AW: Gefahren durch Ultra-Leichtbau
(Beide Firmen haben zudem jahrelange Erfahrung im Velomobilbau!!)
Erfahrung kann sehr viel helfen, sie kann aber keine Wunder vollbringen. Ich habe auch schon jede Menge schwerer Komponenten und Rahmen geschrottet, die das Gegenteil von Leichtbau waren.
Gegen Materialfehler hilft nur pruefen, pruefen und Glueck haben. Je weniger Material da ist, desto ehern wirken sich auch die kleinsten Fehler aus. Das pruefen laesst sich nur bis zu einem bestimmten Punkt wirtschaftlich und technisch machen. Ueber reale Langzeitbedingungen sagt das auch nicht sehr viel aus.
Im Moment scheint ja noch genug Material da zu sein, aber sie wollen ja noch leichter werden.
Ab einen gewissen Leichtbau ist es dann auch nicht mehr fuer ein den Alltag geeignet. Falls Du ein Auto besitzt, parke es ein paar Jahre lang auf engen Uniparkplaetzen und schaue Dir danach die Beulen an. Bei den Carbonhuellen wirst da eventuell von solchen Alltagsprobleme nichts sehen, weil das Material in seine Form zurueckspringt, aber das Material kann geschaedigt sein, ohne das Du es mitbekommst. Im Renneinsatz hat man die Moeglichkeit so etwas mitzubekommen, im Alltag aber nicht.
Die 4Kg Rennraeder von denen hier gesprochen wurde sind aus meiner Sicht auch nicht als Vortbild geeignet. Die sind weder renn- noch alltagstauglich. Die brechen bereits unter den Hintern ihrer Besitzer auf guten Strassen zusammen. Ich moechte nicht wissen, wie sich die Teile zerlegen, wenn ich damit mit >=50 Km/h auf Kopfsteinpflaster treffe.
Wennes noch lange genug Schwerstbau fuer den Alltag gibt, bis ich mir eingeredet habe, dass ich Platz fuer ein Velomobil habe, sollen sie meinetwegen beim Leichtbau machen was sie wollen. Den kann ich mir eh aus finanziellen- und gewichtsgruenden nicht leisten
Peter