4 Gelenkhinterbau

AW: 4 Gelenkhinterbau

Hallo Moritz,

... Es würde wohl auf eine indirekte Lenkung rauslaufen, aber das wollte ich ausklammern.

Das ist sicherlich eine funktionierende Federung, wenn man ausschließlich an das Transportgut "Oberkörper/Rücken/Fahrzeugheck" denkt.

Für die Beine und die Ohren (Gerappel des Vorderbaus auf unebener Fahrbahn) dürfte es sehr unkomfortabel sein, und zwar deutlich schlechter als ohne Vorderbaufederung. Denn nun fehlt die Fahrzeug- und Fahrermasse als träge Masse....

Auch die Radführung auf der Fahrbahn dürfte deutlich weniger gut ausfallen, da die ungefederte Masse (Fahrradvorderbau) recht groß ist.

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht wäre da eine möglichst großvolumige Bereifung vorzuziehen.

Gruß,
Antoine
 
AW: 4 Gelenkhinterbau

Auch wenn wir mittlerweile voll am Thema vorbei sind ;)

Ich hab mich entschieden und eine einfachstschwinge (Eingelenker) gebaut (erstmal aus Holz um zu sehen obs beim Aufbau nicht irgendwelche Probleme gibt). Wiegt aber satte 1,9kg (wenns in Stahl wäre).
Zu viel?
 
AW: 4 Gelenkhinterbau

Auch wenn wir mittlerweile voll am Thema vorbei sind ;)

Ich hab mich entschieden und eine einfachstschwinge (Eingelenker) gebaut (erstmal aus Holz um zu sehen obs beim Aufbau nicht irgendwelche Probleme gibt). Wiegt aber satte 1,9kg (wenns in Stahl wäre).
Zu viel?
Ja, Du hast dort ueberschlagsmaessig max. 50K Auflast und bei 1/3 den Angriffspunkt Feder/Daempfer also max 150Kg am Federangriffspunkt Die Druckbelastung auf dem Rohr der Schwinge durch den Kettenzug auch etwa max. 180Kg. Bei einem 20" Rad sind bei 3G seitlich ein Drehmoment von 210 Nm und bei 26" von etwa 290Nm zum verdrehen der Gabel zu erwarten. 1Kg sollte das Teil nicht wiegen . wenn Du 4Kantrohr nimmst kanst Du ab dem Federaufstandspunkt bis zur Radaufhaengung das halbe Rohr schraeg nach hinten auslaufend absaegen und in die gesammte senkrechten Wange mittg Loecher von 2/3 der Wangenhoehe machen(das erste und das Letzte Loch mit halbem Durchmesser), es genuegt wenn Du etwa 1/6 der Wangenhoehe als Steg dazwischen stehenlaesst. Das ist ein Bereich der eh nur max 1/8 der Gesamten Lasten aufnehmen muesste, also wegdamit.

mfG
Matthias
 
AW: 4 Gelenkhinterbau

Auf Jan Cordes' Seite gibt es noch ein Bild von einem Liegerad mit 4-Gelenk-Federung:

4449.png


Ob es bzw. was es bringt kann ich auch dort nicht einschätzen.


Gruß,
Niko.
 
AW: 4 Gelenkhinterbau

Das ist sicherlich eine funktionierende Federung, wenn man ausschließlich an das Transportgut "Oberkörper/Rücken/Fahrzeugheck" denkt.
Die Beine sind ja auch gefedert undb die Arme bei indirekter Lenkung auch. Die ungefederten Massen sind zwar recht hoch, aber die Vorteile dürften überwiegen. Ich finde das Konzept sehr reizvoll.
 
AW: 4 Gelenkhinterbau

Für die Beine und die Ohren (Gerappel des Vorderbaus auf unebener Fahrbahn) dürfte es sehr unkomfortabel sein, und zwar deutlich schlechter als ohne Vorderbaufederung.
Für die Beine kommt es drauf an ob das mit dem virtuellen Drehpunkt wirklich so funktioniert, dass der Vorderrahmen ums Tretlager rum federt. Wenn ja, sollte sich das Tretlager ja nicht bewegen...
Das einzige Problem das ich in der Hinsicht erkenne: Der Reifenlatsch wandert beim Einfedern über die Lauffläche (und zwar nach vorne), aber das ist auch bei jeder Eingelenkerschwinge so (wir emulieren ja quasi eine solche).

Zum Geräusch: Wo liegt in dem Punkt der große Unterschied zu einer angetriebenen Hinterbauschwinge? :confused: OK, die Umlenkung... Plastikrollen sollten leiser sein als metallene.
Denn nun fehlt die Fahrzeug- und Fahrermasse als träge Masse....
Äh, nein?
Ungefederte Masse: Laufrad, Vorderrahmen mit Antriebsstrang
Gefederte Masse: Fahrer, Hinterrahmen ohne Heckschwinge.

Das ist sicher kein so gutes Verhältnis, aber der Fahrer ist immerhin gefedert, inklusive seiner Beine. Unter der Prämisse... siehe ganz oben.

Ich bin sicher nicht voreingenommen für meine komische Konstruktion, betrachte sie selber eher als Spinnerei.
Aber bei den Punkten komm ich einfach nicht mit.

Nachtrag:
Ach ja, um selber auch mal ein Problem zu nennen: der Gabelwinkel ändert sich beim Einfedern.
Ein grober Stoß in langsam gefahrener Kurve könnte deshalb gefährlich werden - bei schnellen schlägt man ja eh kaum ein mit dem Einspurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten