Roll over America 2011

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... hatte ich bis zu diesem Ausstieg des Sponsors an täglicher Tageskilometerleistung auch so zwischen 650 - um die 700 km am Tag zurückgelegt (die Zeit für dieses Training hatte ich aber nur, weil ich seinerzeit arbeitslos war, und es war das Jahr in dem ich mit ansteigernder Tageskilometerleistung 80.000 km auf dem RR zurücklegte).

Irgendwie habe ich ein Rechenproblem ...

Bei einem angenommenen Schnitt von 40 km/h wären 650 km am Tag nur bei einer reinen Fahrzeit von über 16 Stunden möglich!

Oder sehe ich das falsch?

Und 80.000 km im Jahr bedeuten mehr als 200 km jeden Tag, bei angenommenen 365 Tagen im Jahr!

flux.
 
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...Ca. 20 kg Gepäck dürften im Quest eigentlich im Hinblick auf die Strecke keine so großen Probleme darstellen (Ausnahme Rocky Mountains), denn wenn man meint mit Höchstgeschwindigkeiten die Gesamtstrecke zurücklegen zu können, befindet man sich bereits jetzt auf "verlorenem Posten".
...
Der Sinn für die Durchquerung Nordamerikas bleibt mir allerdings weiterhin verborgen, gerade weil man einen Hammelschwanz, an mit fossilen Betriebsstoffen betriebenen Fahrzeugen, hinter sich her zieht. Geschwindigkeitsrekorde wird man auch nicht brechen wollen, um das Velomobil als eine Alternative zum herkömmlich benutzten Fahrzeug darstellen zu können. Bleibt für mich allein die Tatsache, daß eine Gruppe von Urlaubern durch das Land zieht, die mit mehr oder minder Spaßfaktor dann Leute und, vielleicht auch öde, Landstriche kennen lernen möchte.

Habe hier nur zwei Punkte aus dem post von Heinz rausgegriffen, die ich kommentieren möchte:
- Wir werden nicht mit einem "Hammelschwanz" von Begleitfahrzeugen, sondern mit drei Fahrzeugen die Tour begleiten (Quartiermacher voraus, ein Van, evtl. mit Hänger in der Nähe, ein Besen-LKW mit Werkstatt und Ladekapazität für drei VMs in einigem Abstand dahinter). Kein Fahrzeug wird dauernd hinter oder vor den Gruppen herfahren, sondern bei Bedarf gerufen.
- Gepäck wird mit Begleitfahrzeugen transportiert; das entlastet die Fahrer um 15-20 kg.
- Dies ist kein Rennen, es geht nicht darum, möglichst schnell möglichst weit zu fahren. Aber es gibt ein beschränktes Zeitbudget, weil die Teilnehmer ja auch andere Dinge zu tun haben; deshalb entstehen Tagesetappen, die für den Allerweltsradler unmöglich anmuten.
- Das besondere der Tour besteht in der Nutzung von Velomobilen, die normalerweise im Alltagsbetrieb (sehr viele für den Weg zur Arbeit) benutzt werden, die aber auch nicht-RRlern längere Wegstrecken in akzeptabler Zeit ermöglichen, ohne dass man Leistungssportler sein muss. Ich mache das ja selbst.
- Nordamerika ist landschaftlich sehr reizvoll und die Tour von West nach Ost vermittelt davon ein sehr anschauliches Bild. Dazu gehört auch die Erfahrung der Weite des Landes, des Lichts, des Himmels, der Orte und der Menschen. Wir würden doch in Deutschland auch nicht nur Oberbayern oder das Mittelrheintal für sehenswert halten. Mir gefällt auch der Norden gut, auch das Emsland, Heinz (habe es mit dem Trike durchfahren); der Reiz dieser Landschaften erschließt sich den meisten nur nicht, die es mit dem Auto durchrasen. So verhält es sich auch mit Amerika.

Jupp
 
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Nein, kein Tippfehler, sondern Resultat von kontinuierlich gesteigertem Training, weil das RAAM ja auch kein Etappenrennen ist (was ich damals auch vorhatte in einer guten Rekordzeit zu gewinnen). Heute wäre mir diese Dauerleistung nicht ohne den damit verbundenen Zeitaufwand für´s Training möglich (ich bin im Schichtdienst vollzeitbeschäftigt), aber eintägige Streckenbewältigungen von 400 - 500 km werde ich noch wohl, gerade jetzt mit dem Quest, ohne vorangehendes, speziell darauf ausgerichtetes Training zurücklegen können, der Zeitbedarf wird dann allerdings nicht so berauschend sein.
Gruß
Heinz
PS: Soviel eigentlich nur zu mir und den Strecken, die ich damals im Training zurückgelegt habe, denn es geht hier eigentlich um die Bewältigung einer Strecke in Nordamerika zwischen der West- und Ostküste. Ohne Training wird man diese Strecke jedoch nicht problemfreier bewältigen können, auch wenn die Tagesleistungen für sich gesehen im Rahmen des machbaren erscheinen. Der kontinuierliche Leistungsabruf über Tage/Wochen wird allerdings die Teilnehmer an ihre mentalen wie physiologischen Grenzen führen.
PPS. Jupp, nach mehreren Tagen des landschaftlichen Einerleis wirst auch du dir sicherlich wünschen andere Eindrücke von der Strecke zu bekommen, daher auch öde Landschaften. Von den Eindrücken ist es so ungefähr als würdest du über Tage auf einer Radrennbahn ständig im Kreis fahren (stimmt zwar nicht so ganz, weil die Straßen kilometerlang dann nicht einmal eine Kurve haben, kommt der Situation aber sehr nahe). Mir ist auch klar, daß eure geplante Unternehmung kein Rennen ist, deutlich werden sollte nur, daß es für die Selbstmotivation über den gesamten Zeitraum mental einfacher ist, diese Strecke unter Wettkampfbedingungen in Angriff zu nehmen, als mit einem immer wiederkehrenden Ablauf und unter kaum veränderten Eindrücken auf (mehreren aufeinanderfolgenden) Tagesabschnitten dann hochmotiviert in´s VM zu steigen und eine vorgegebene Leistung abzurufen. Man sollte sich daher darüber im Klaren sein, daß nicht nur die Muskulatur im Vorfeld trainiert werden sollte, sondern auch die eigene Motivation über längere Zeiträume. Dies nur als Tipp eines "ehemaligen Leistungssportlers", denn ich bin nur auf einige wenige Punkte eingegangen, die durchaus auf eurer Tour durch Nordamerika auftauchen könnten.
 
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Absolut stark, was es für harte Typen gibt!

Und die Radsportfans weltweit feiern Radfahrer, die auf deine Leistung bezogene läppische 250 km am Tag fahren ... verkehrte Welt!

flux.

P. S.: Gut, die trainieren auch nur um die 30.000 km im Jahr ... so hat es wenigstens Radprofi Markus Fothen in seinem Tagebuch zur Tour de France 2009 geschrieben.
 
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Wieviel kg Gepäck hattest Du denn bei Deiner 7.000 km Tour dabei?
Gewogen hab ich es nicht, aber es werden wohl so 20kg gewesen sein. Zelt, Thermarest, Schlafsack, Klamotten, Badehose + Handschuhe (im August...), Karten, Futter, Ladegerät, war alles dabei.

Für mich ist das einer der Gründe für eine Transporterbegleitung.
Für solch eine große Gruppe halte ich das auch nicht für verwerflich. Da hängt dann doch einiges mehr an Organisation dran. Allein kann man sich irgendwo in die Büsche schlagen, wenn man müde ist, aber in der Gruppe muss man einfach vorab schon die nächste Übernachtungsmöglichkeit kennen und vorbereiten. Und natürlich entfällt die Möglichkeit, außer der Reihe mal mittags zwei Stunden in der Sonne zu liegen, weil man ja abends noch genau bis zur Übernachtungsmöglichkeit kommen muss...

Viele Grüße,
Martin
 
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Gewogen hab ich es nicht, aber es werden wohl so 20kg gewesen sein. Zelt, Thermarest, Schlafsack, Klamotten, Badehose + Handschuhe (im August...), Karten, Futter, Ladegerät, war alles dabei.

Den Fehler habe Ich gemacht bei meiner erste lange Tour die eigentlich Holland-Slowakei-Holland haette sein sollen. Ich kam gerade bis zur Oesterreichische Grenze. Ich hatte etwa 25kg dabei, einfach zuviel wenn es etwas huegelig wird. Das Ich staendig Probleme hatte mit einem infektzierten Backenzahn hat auch nicht gerade geholfen. Durch Behandlungen musste Ich meine urspruengliche Plan aufgeben weil es alles zu lange dauerte. Etwa 140km am Tag, mehr war nicht drin damals. Nur im flachen Holland schaffte Ich ueber 200km.

Die 3 oder 4 mal das Ich mit eine Gruppe Hollaender und einige Deutscher nach Giessen gefahren bin in das jaehrliche Velomobiltreffen ging es viel besser. Ich hatte nicht mehr als 15kg dabei. Wir hatten eine langsame und eine schnelle Gruppe. Groessere Probleme mit Reparaturen wurden durch zwei oder drei Personen beseitigt, die Gruppe fuhr weiter. Wenn noetig hat schon mal jemand alleine zum Zeltplatz gefunden. Die grosse Gruppe muss in Bewegung bleiben, dann laueft es gut.
Das wir halbwegs, bevor die Huegeln anfingen, die meiste Bagage zurueckliessen (Zelt, Schlafsack) hat sehr viel ausgemacht. Nicht nur beim steigen, aber auch jedesmal wenn beschleunigt wird merkt mann es wenn mann 20kg oder mehr dabei hat. Bei unsere Taegliche Fahrt in die Arbeit haben wir auch nicht soviel dabei, also wieso es dann auf eine so lange und anstrengende Tour doch machen? Es raubt die Freude vom fahren. Ich halte es deshalb fuer eine sehr gute Idee nicht selber alles mitnehmen zu wollen, sondern die Bagage durch die PKW's ueberfuehren zu lassen, die sowieso benoetigt sind.

Die flache Strecken machten wir 200km am Tag, die bergige 130km. Der letzte Tag machte Ich meistens 350km alleine oder zu zweit, aber dann wurde es ganz schoen spaet, etwa Mitternacht.
Allerdings waren in Giessen zwei Ruhetage, mit weniger km, immerhin wurde so in eine Woche 1000km zurueckgelegt.
 
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Irgendwie habe ich ein Rechenproblem ...

Bei einem angenommenen Schnitt von 40 km/h wären 650 km am Tag nur bei einer reinen Fahrzeit von über 16 Stunden möglich!

Oder sehe ich das falsch?

flux.

Die 1250 km Paris-Brest-Paris fährt man typisch in 3 Tage, also im Schnitt ca 400 km/Tag. Als Leitra-Fahrer habe ich es ohne Probleme geschafft.
Erfahrung mit Cross America habe ich nicht, sondern mit Cross Iowa (USA).
Die Strecke war teilweise Schotterweg, und dazu hat es geregnet.
Ganz ungefährlich ist es nicht. Mehrere Stürze, davon ein gestorben, obwohl er schnell mit Hubschrauber zum Krankenhaus gebracht wurde.
Für längere Strecken muss man wirklich eine Bereitschaft organizieren.
Wir waren 3 Leitra-Fahrer und 2 mit Windcheetahs, und wir dreirädige sind all sicher durchgekommen - die Leitra-Fahrer auch trochen !
Carl Georg
 
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Der Mann mit den 650 bis 700 km pro Tag fährt die Strecke dann in max. 2 Tagen!

Für Normalsterbliche eben nicht vorstellbar ...

flux.
 
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Den Fehler habe Ich gemacht bei meiner erste lange Tour die eigentlich Holland-Slowakei-Holland haette sein sollen. Ich kam gerade bis zur Oesterreichische Grenze. Ich hatte etwa 25kg dabei, einfach zuviel wenn es etwas huegelig wird.
Na, ich denke nicht, dass ich bei meinem Gepäck einen Fehler gemacht habe. Ich habe alles, wirklich alles, was ich dabei hate auch gebraucht. Als es in Finnland Anfang September am Morgen dann schon deutlich unter Null Grad hatte, war eine Mütze, ein paar Handschuhe und ein paar Überschuhe Gold wert.

Bei deiner Tour könnte ich mir vorstellen, dass das Problem eher an einer nicht bergtauglichen Schaltung zusammen mit wenigen Höhenmetern Training liegen könnte. Mit ner ordentlichen Schaltung ist bergauf mit dem Velomobil nicht das Problem, eher bergab (überhitzende Trommelbremsen). Aber auch das lässt sich mit Abkühlpausen machen, wenn man keinen Zeitdruck hat.

Die flache Strecken machten wir 200km am Tag, die bergige 130km.
Das halte ich für eine größere Gruppe für vernünftige Entfernungen. Ich bin ja auch einmal mit den "fliegenden Holländern" nach Gießen gefahren und wir kamen nach 140km bei Einbruch der Dunkelheit erst an. In der Gruppe dauert halt alles länger.

Viele Grüße,
Martin
 
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Na, ich denke nicht, dass ich bei meinem Gepäck einen Fehler gemacht habe. Ich habe alles, wirklich alles, was ich dabei hate auch gebraucht. Als es in Finnland Anfang September am Morgen dann schon deutlich unter Null Grad hatte, war eine Mütze, ein paar Handschuhe und ein paar Überschuhe Gold wert.

Also Ich habe in spaetere Touren doch ziemlich gespart an Gewicht. Kein Zelt und Matte sondern Haengematte. Warme Kleider gibt es von sauschwer bis ultraleicht. Ich wuerde bei kaltes Wetter auch nicht kampen wollen sondern lieber in ein Hostel, damit Ich wesentlich leichter unterwegs sein kann.


Bei deiner Tour könnte ich mir vorstellen, dass das Problem eher an einer nicht bergtauglichen Schaltung zusammen mit wenigen Höhenmetern Training liegen könnte.

Meine Schaltung war schon in Ordnung, mein Backenzahn aber nicht.

Mit ner ordentlichen Schaltung ist bergauf mit dem Velomobil nicht das Problem, eher bergab (überhitzende Trommelbremsen)

Da denken wir ganz verschieden. Natuerlich kommt mann mit angepasster Schaltung auch mit 30kg Bagage und 20% hoch. Mit weniger Gewicht hat mann aber viel weniger Probleme mit ueberhitzende Bremsen und zum steigen braucht mann halt weniger Leistung. Auch in die Ebene sorge Ich immer dafuer nicht mehr kram als wirklich noetig mitzunehmen. Mann hat davon Vorteil bei jede beschleunigung, vor allem wenn mann muede wird.
Ich habe mein heutiges Quest deshalb gewichtsoptimiert. Keine schwere Matte auf dem Sitz sondern nur duennes Schaum und der Sitz selber durchloechert, keine bewegliche Lampenhalterung und so noch ein paar Sachen die das Quest keineswegs weniger brauchbar oder teurer macht (solange mann es selber macht, denn ein Stuhl loechern ist viel Arbeit). Alles zusammen bin Ich so etwa 2,5kg leichter als der "durchschnittsQuest".
Uebrigens bin Ich der Meinung das womoeglich die 7% Steigung nicht ueberschritten werden sollte. 15% wird uns bestimmt Aerger machen, das hatte Ich schon mal im Harz.


Das halte ich für eine größere Gruppe für vernünftige Entfernungen. Ich bin ja auch einmal mit den "fliegenden Holländern" nach Gießen gefahren und wir kamen nach 140km bei Einbruch der Dunkelheit erst an. In der Gruppe dauert halt alles länger.

Ja, das weiss Ich noch. Damals haben wir viel auf andere gewartet. An sich war das auch kein grosses Problem weil die Anfahrt nur zwei Tage war. Bei ROA brauchen wir halt mehr Disziplin, die Gruppe kann nicht warten bei jede Kleinigkeit. Wenn die Geschwindigkeit nicht zu hoch ist kann jemand mit ein Plattfuss auf eigene Faust wieder in die Gruppe gelangen. Bei grossere Pannen geht es weiter auf 4 Raedern.
 
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Also Ich habe in spaetere Touren doch ziemlich gespart an Gewicht. Kein Zelt und Matte sondern Haengematte. Warme Kleider gibt es von sauschwer bis ultraleicht. Ich wuerde bei kaltes Wetter auch nicht kampen wollen sondern lieber in ein Hostel, damit Ich wesentlich leichter unterwegs sein kann.
Es ist wie immer eine Abwägungssache. Mit Zelt ist man sehr unabhängig und kann sich irgendwo sein Nachtlager aufschlagen, ohne ist man wesentlich leichter unterwegs. Man muss sich halt bei jeder Tour vorher überlegen, was man möchte. Ich hatte wenig Vorstellung davon, was mich in Polen, im Baltikum und in Finnland erwartet. Mit Zelt war das kein Thema. Und über 6 Wochen würden sich tägliche Übernachtungen in Hostels dann auch finanziell deutlich bemerkbar machen...

Meine Schaltung war schon in Ordnung, mein Backenzahn aber nicht.
Daran hatte ich beim Schreiben nicht mehr gedacht. Mit Zahnschmerzen werden natürlich schon leichte Anstrengungen grausam. Wirklich kein Spaß mehr, da verstehe ich dich gut.

Alles zusammen bin Ich so etwa 2,5kg leichter als der "durchschnittsQuest".
Wie heißt es so schön: "Kleinvieh macht auch Mist". Die Kleinigkeiten summieren sich auf. Ich versuche schon immer, eine Gewichtsoptimierung an meinem Körper anzugehen, da könnte ich gut 20kg einsparen, aber irgendwie komme ich dabei nicht weiter. :mad:

Uebrigens bin Ich der Meinung das womoeglich die 7% Steigung nicht ueberschritten werden sollte. 15% wird uns bestimmt Aerger machen, das hatte Ich schon mal im Harz.
Sehe ich ganz ähnlich. Bis 7% geht es gut zu fahren, darüber wirds anstrengend. Bis 15% komme ich mit dem Quest hoch, allerdings ist das wirklich kein Spaß mehr.

die Gruppe kann nicht warten bei jede Kleinigkeit. Wenn die Geschwindigkeit nicht zu hoch ist kann jemand mit ein Plattfuss auf eigene Faust wieder in die Gruppe gelangen. Bei grossere Pannen geht es weiter auf 4 Raedern.
Sehe ich auch so. Am besten einige Raststellen während des Tages ausmachen, an denen man sich wieder trifft, dazwischen fährt man alleine oder in Kleingruppen und teilt sich seine Kräfte so ein, dass man mit Freude fahren kann. In einer heterogenen Gruppe ist der eine überfordert, der andere langweilt sich.

Viele Grüße,
Martin
 
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Hallo zusammen,

damit die damaligen Trainingskilometer meiner Person, als Nichtteilnehmer am ROA, aus diesem Thema herausbleibt, möchte ich es hier noch einmal deutlich klarstellen.
Die Jahreskilometerleistung resultierte aus einem Jahr Trainingsvorbereitung auf ein Langstreckenrennen, an dem ich dann wegen des Ausstiegs des Sponsors nicht teilgenommen habe und es mir wegen meines beruflichen Werdegangs in der Folge auch nicht mehr möglich war, daran teilnehmen zu können. Gegen Ende meines Trainingsplans (es gab eigentlich keinen richtigen) habe ich in 6 Wochen allein 30.000 km, bei täglich 20 Stunden im Sattel, unter simulierten Rennbedingungen zurückgelegt, nur um sicherzustellen, daß ich auf das Rennen gut eingestellt und vorbereitet bin (sicherlich wären damals noch zwei bis drei Trainingswochen, also ca. 20.000 km incl. "Normaltraining", unter Rennbedingungen dazugekommen, durch den Ausstieg des Sponsors habe ich dann nur noch abtrainiert). Ich habe es allerdings nur zur Sprache gebracht, weil die Anforderungen über die lange Zeit (14 oder 28 Tage) sehr schnell die individuellen Grenzen einzelner Teilnehmer überschreiten könnten, wenn sie nicht hierauf eingestellt sind und um zu verdeutlichen, welchen Zeitaufwand man ggf. für ein entsprechendes Training aufwenden müßte, um ein Rennen mit Dauerleistung über mehrere Tage zu bestreiten (ROA ist da etwas anderes, jedoch ist die Streckenbewältigung in Tagesetappen dann eine in der körperlichen wie mentalen Belastung ähnliche, wenn nicht gleiche Herausforderung, nur in einem 3 - 4 fach so langem Zeitraum.). Vergleiche von damals zu heute ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen und führen zu nichts, denn ich konnte weder mein damaliges Alter noch die damalige Leistung vollständig konservieren, obwohl ich heute noch zu eintägigen Leistungen auf/in einem Rad/VM fähig bin, die ein Ottonormal-Alltagsfahrer erst mit viel Training aufbauen müßte. Ich hoffe, nun ist Schluß damit, es ständig wieder zu thematisieren.
@ flux,
diese Trainingsvorbereitung liegt ca. 20 Jahre zurück, heute ist es mir mit Sicherheit nicht möglich, solche Strecken ohne vorangehendes, vielleicht zweijähriges, Training mit den damaligen Geschwindigkeiten zurückzulegen, wofür ich aber in den nächsten 13 Jahren wohl kaum die Zeit haben werde. Eine ernstzunehmendere Beteiligung am Renngeschehen sehe ich somit auch erst in 15 Jahren, wenn ich dann 62 Jahre alt bin, als Pensionär viel Zeit dafür habe, noch körperlich einigermaßen auf der Höhe bin (habe da schon einige Spätschäden durch Sportverletzungen im jugendlichen Alter zu erwarten, die mich mit 26 Lebensjahren dann auch wieder aufs Rennrad geführt haben, um diesen Prozeß zumindest aufzuhalten oder zu minimieren) und dazu noch Lust habe (Seit einigen Jahren habe ich aber schon nicht einmal mehr das Verlangen meine Leistung in Rennen durch Teilnahme zu überprüfen, vielleicht liegt es auch hintergründig daran, daß mein damaliges Training keinen erwünschten Abschluß gefunden hat, oder einfach daran, daß ich für´s Training nur einen begrenzten Zeitrahmen frei schaufeln könnte, was eine angestrebte Leistung nicht würde ermöglichen können. Sei froh drum, denn bei RTF´s war ich bislang ein Schwein, indem ich die Mitstreiter herankommen ließ, um sie anschließend wieder im Wind stehen zu lassen, denn von Hinterradlutschern auf längeren Distanzen habe ich noch nie etwas gehalten, und so konnte ich sie demoralisieren indem ich ihnen einige Körner herauskitzelte.).
@ Carl Georg,
wie du lesen konntest habe ich das RAAM auch niemals in Angriff genommen, wohl aber einmal das Training hierfür. Je nachdem, wo der Startort ist, wird man sich bereits auf der zweiten oder dritten Etappe am Fuße der Rocky Mountains befinden und wird über Tage gebirgige Etappen bewältigen müssen. Die Great Plains sind auch nicht so ohne, gerade in den Monaten Juli/August. Nicht nur wegen der hohen Temperaturen (Ausnahme: es rauscht mal ein Tiefdruckgebiet mit kühlen Temperaturen aus dem Norden, oder ein verirrter Tornado aus dem Süden, da durch, denn bei Nacht mit entsprechend tieferen Temperaturen wird man nicht fahren wollen. Die im Kreis angelegten Felder resultieren aus dem Aktionskreis der Bewässerungsanlagen und weisen somit auch auf das warme und trockene Gebiet hin.) sondern auch wegen der elendig langen geraden Strecken, auf denen ein Ende des Streckenverlaufs trotz der teils welligen Topographie nicht auszumachen ist. Da kann auch auf 200 km Tagesabschnitten schon mal ein Tunnelblick entstehen, obwohl, oder auch gerade weil man in einer Gruppe nur hintereinander fährt, was zudem eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Zum Ende der Strecke kratzt man sicherlich noch so einige Gebirgszüge zumindest an, um sich dann abschließend in das Getümmel eines dichter besiedelten Gebietes zu begeben.
@ Harry,
als möglicher Teilnehmer am ROA wird dir die Möglichkeit geboten, dein Gepäck zu transportieren, daher müsstest du nur etwas Werkzeug, Getränke und Nahrung, etwas Toilettenpapier für die Notdurft und ggf. ein/e Ersatztrikot und -hose mitschleppen (ein first-aid-kit könnte auch nicht schaden). Gerade bei den Getränken wirst du aber bereits morgens schon einiges an kg mitschleppen müssen, um nicht auf der Strecke zu dehydrieren.
@ Jupp,
auf deinen Seiten kommt es durch die Überlagerung von Doppelbildabbildungen zu störenden Effekten bei der Lesbarkeit. Gerade auf der Startseite überlagert ein Doppelbild fast den gesamten, dadurch nicht mehr sichtbaren Text.
Den ökologischen Aspekt bezüglich des Hammelschwanzes an Begleitfahrzeugen habe ich nur zur Sprache gebracht, weil es nicht wirklich "green" ist. Natürlich macht es Sinn, gerade bei der Anzahl der Teilnehmer, mit deren unterschiedlichen Leistungsstand, mehr als ein Begleitfahrzeug mitzuführen. Dies wäre allerdings nach deutschen Maßstäben sicherlich nicht mehr eine ganz ökologisch vertretbare Fortbewegungsmöglichkeit, mal abgesehen von der An- und Abreise und den An- und Abtransport der VM, aber irgendwie muß man ja dort hingelangen und möglichst wieder zurückkommen. In Amiland wird das sicher lockerer gesehen, was dann vielleicht auch nicht die Sponsorensuche in dem ökologischen angesiedelten Bereich behindert oder die Medien skeptisch werden läßt.
Die schlußendliche Streckenführung ist ja noch nicht gewählt, somit wird auch die tägliche Streckenlänge im Hinblick auf die Rast- und Ruheplätze nicht wirklich möglich sein (auch ein Nachteil durch die begleitende Diskussion zur täglichen Streckenlänge, die sich z. T. doch stark abweichend von den Zielen auf der Seite darstellt. Vielleicht solltest du mit strategischer Vorgehensweise und in Absprache mit den Amerikanern einen Schlußtermin ansetzen bis zu dem potentielle Teilnehmer sich zur Tagesleistung, Streckenverlauf und vielleicht auch zum Terminzeitraum äußern können (hat zudem den positiven Nebeneffekt eine mögliche Teilnehmerzahl aus Europa auch im Hinblick auf den Transport frühzeitig abschätzen zu können, allerdings müßte dies dann wohl wegen der Übersichtlichkeit auf deinen Seiten stattfinden.), um dann zumindest die Eckpunkte zum ROA festzulegen, sollten diese Punkte, in ihrer Gesamtheit, überhaupt zur Diskussion gestellt sein, damit euch noch genügend Zeit zum Planen bleibt.). Auch wird man die Frage nach Camping oder Hotel-/Motelübernachtung erst mit einer festgelegten Streckenführung sowie einer angestrebten endgültigen Tageskilometerleistung beantworten können und man wird hieraus resultierend dann auch nicht immer die Wahl bei der Übernachtungsart haben, wenn man die Etappenlängen dann nicht den Übernachtungsorten anpassen möchte.
Das soll es erst einmal an Kritik und Anregung von meiner Seite gewesen sein..., denn ich sehe hier zwar eine gute Idee (mit Informationscharakter), aber letztendlich noch nicht etwas wirklich Greifbares, auf das man sich, auch mit Training, einlassen/vorbereiten kann.
Gruß
Heinz
 
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Wir spinnen gerade ein bisschen rum bei bentrideronline.com:
http://www.bentrideronline.com/messageboard/showthread.php?t=57177

Was haltet Ihr davon? Wer hätte Interesse?

Jupp

Howdy Jupp, kein Interesse. Ich bin täglicher Velomobilfahrer und kann und würde auf mein Velomobil für eine längere Zeit nicht verzichten wollen, was ich ja müsste von wegen Verschiffen und so. Ich brauche das Fahrrad täglich um zur Arbeit zu kommen. Das Risiko der Beschädigung in einem Übersee Container wäre mir auch zu gross. Zur Tourdauer: Ich persönlich kann zeitlich nicht einen kompletten Monat verschwinden, um mal eben durch die USA zu gondeln. Manch alleinstehender Rentner kann das, berufstätige Familienväter mit 30 Tage Tarifurlaub mmmhh... wohl eher nicht. Der finanzielle Aufwand wäre mir auch zu gross. Wer sponsort denn einen Container und ca 30x Hin und Rückflug? Hallo? 24 Radfahrer mit Velomobil aus Europa, die 200Km pro Tag fahren können, die von der Ost zur Westküste fahren, die dann auch noch alles gesponsort bekommen? Das hört sich alles nach einer ´Wetten Dass´ Story an. Für mich persönlich kommt so eine Aktion nicht in Frage. Überraschend wieviele Leute auf sowas abfahren und sagen ´Boah eh prima Idee`. Ich sage dazu nur: reine Zeitverschwendung und würde mal über Ziele nachdenken die vielleicht realisierbarer sind, wie z.B. das Treffen in Giessen oder Paris/Brest/Paris. Übrigens habe ich hier einen grössseren Verband von Velomobilfahrern noch nicht gesehen und der bringt mir persönlich nicht unbedingt was in den USA.
Aber jeder so wie er meint, ich bin sehr gespannt darauf wer sich am Ende darauf einlässt und auch wie gross der Aufwand zum Schluss war. Anyway, im Nachhinein war immer alles gut


Also dann, gutes Gelingen und viele Mitfahrer!

HannsST
Q228
 
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Überraschend wieviele Leute auf sowas abfahren und sagen ´Boah eh prima Idee`. Ich sage dazu nur: reine Zeitverschwendung und würde mal über Ziele nachdenken die vielleicht realisierbarer sind, wie z.B. das Treffen in Giessen oder Paris/Brest/Paris.

Naja, soviele sind es ja noch nicht. 24 haben wir noch nicht zusammen, eben weil viele Sachen zuammenkommen muessen: der Lust, die Beine, der Willen, das Geld und die Zeit.

Fuer mich ist das Ziel hier ganz klar: die beginnende VelomobilGemeinschaft in den USA einen Schubs zu geben. Hierzulande gibt es inzwischen genuegend VelomobilKultur....
 
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@ Jupp, auf deinen Seiten kommt es durch die Überlagerung von Doppelbildabbildungen zu störenden Effekten bei der Lesbarkeit. Gerade auf der Startseite überlagert ein Doppelbild fast den gesamten, dadurch nicht mehr sichtbaren Text.

Allen, denen das auch so geht sollten, wenn sie schon mit Internet Explorer surfen wollen, in den Einstellungen die Mac Kompatibilität einstellen; dann gibt es diese Probleme nicht: über "Page"; "Compatibility View Settings", dann "mac.com" auswählen.

Ich empfehle Firefox oder Safari zu benutzen. Wer Apple ablehnt, hat mir Firefox eine hervorragende Alternative.

Jupp
 
AW: Roll over America

Uebrigens bin Ich der Meinung das womoeglich die 7% Steigung nicht ueberschritten werden sollte. 15% wird uns bestimmt Aerger machen, das hatte Ich schon mal im Harz.

Stimme voll zu. In dieser Hinsicht sind die Rocky Mountains besser befahrbar als die Allegheny Mountains. Im Westen wird die Route nicht über die hohen Pässe führen (zB in Colorado über Aspen), sondern auf Straßen entlang der alten Trails -- die nutzten Flußtäler, Hochtäler und die günstigsten Pässe. Häufig hat man dort Steigungen von ca 4%, dafür aber über 10-20 Meilen (mit etnsprechenden Abfahrten).

In den Appalachen ist die Routenwahl etwas komplizierter -- da gibt es eher kürzere aber steilere Anstiege. Mit den Amerikanern prüfen wir derzeit die Alternativen; es gibt einige Rail to Trail Strecken bzw. ehem. Treidelpfade entlang der Kanäle (ich kenne persönlich den C&O Kanal = Chesapeake to Ohio), verbunden mit der Great Allegheny Passage sind das 330 Meilen die weitgehend flach verlaufen und uns autofrei direkt ins Zentrum von Washington DC führen würden.
Abzuwägen sind hier Steigungen gegen Reisetempo -- die trails sind oft wassergebunden, matschig nach viel Regen, staubig bei Trockenheit. Auf Straßen fährt es sich leichter und kürzer, aber eben mit deutlich mehr Höhenmetern.

Jupp
 
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