VM Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Hallo Frank,


dein Postfach ist übrigens voll (nicht web.de sondern hier das im Forum)

Gruss

Peter
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Nein, hatte ich noch nicht gesehen, vielen Dank, alle Ideen sind wertvoll, man findet immer wieder Details die einem neue Denkanstöße und Lösungsmöglichkeiten bieten.
Ziemlich abenteuerliche Radaufhängung wenn Du mich fragst. Weißt Du was das Teil im Endzustand auf die Waage gebracht hat? Das sind ja Vierkante fr den Gebäudebau :D

Hallo Frank,
dein Postfach ist übrigens voll (nicht web.de sondern hier das im Forum)
Danke, war beim Essen während ich so viel Post bekam ;)
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Wie wäre es mit Balsaholz für die Rumpfzelle.
Lässt sich gut formen, und wird mit anschliessendem GFK Überzug super stabil.
Gruß Frank
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Danke Dir :)

Wie wäre es mit Balsaholz für die Rumpfzelle.
Lässt sich gut formen, und wird mit anschliessendem GFK Überzug super stabil.
Mein ursprünglicher Gedanke war 4mm Birkensperrholz, weil ich daraus so ziemlich alles baue, aber zum einen ist das nicht besonders leicht, zum anderen gibt das dann einen vorzüglichen Klangkörper. Das ist ja das einzige was neben dem Gewicht an PE-Schaum noch wirklich sexy ist. Der klappert nicht nur nicht, der dämmt sogar die Geräusche. Drüber laminieren könnte man auch, wenn man sich den Aufwand geben will, aber ich bin nicht so der Laminierer. Mords Sauerei das. Und wenn schon laminieren, dann eine organische aerodynamische Form, nicht so ein Zeppelin-Kanten-Monster. :D
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Hallo mangiari,,
..... Ne überströmte Kante ist ne überströmte Kante, bissl rumrunden macht da auch keinen sauberen Luftstrom möglich.

....

Wenn Dir die Kanten eher läßtig sind verzichte doch drauf und halte Dich an bewärtes. Harald Winkler hat auf seinen Seminaren damals in Troisdorf und in Jebel gezeigt wie man aus Isomatte, anhand seines gegen kleines Geld zur Verfügung gestellten Schnittmuster, eine Meufl-Verkleidung ohne Kanten baut. Das Schwierige daran ist das Schnittmuster, das Kantenverkleben kann man an den Reststücken ja üben bevor man sich an die entscheidenen Teile traut.

Schnittmuster ist nur für die Fronthutze, aber das Heck ist auch ohne Schnittmuster zu schaffen.

Gruß Heiko
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

- Kann ich Ergebnisse von Mini-Modellen einigermaßen hoch skalieren, oder muss ich damit rechnen dass die Aerodynamik bei einem zwei Meter langen Gefährt ganz anders aussieht als bei einem 1:10 Modell? Falls sich das eingermaßen skalieren lässt, würde ich das ganze halt erstmal im Modell optimieren, da bleibt die Arbeit und der Materialverbrauch überschaubarer.

Beim Skalieren muß man im wesentlichen auf eine identischen Reynoldszahl achten. Diese ist proportional zu Größe * Geschindigkeit. Beim Maßstab 1:10 mußt du also mit 10facher Geschwindigkeit testen (200 bis 500 km/h :eek:). Ich halte 1:10 aber auch so für ziemlich klein. 1:5 ist sicher einfacher zu bauen. Wenn du dir Details anschauen willst, braucht's vielleicht sogar 1:3.

Aber da stellt sich die interessante Frage: Wie willst du den die Aerodynamik deines Models beurteilen? Windkanal + Kraftmesser?

Fabi
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Aber da stellt sich die interessante Frage: Wie willst du den die Aerodynamik deines Models beurteilen? Windkanal + Kraftmesser?
Und verwirbelung mittels leichten angeklebten Fäden, aufgebrachter Flüssigkeit oder in den Luftstrom eingebrachten Rauch.

Das taugt zwar nicht für qualitative Insgesammtaussagen, aber es taugt um zu sehen WO man an seinem Modell noch das meiste Sparpotential hat, bzw. wo man erst gar nicht dran rumdoktoren muss, bevor man nicht das andere viel schlimmere Detail in Ordnung bringt.

verzichte doch drauf und halte Dich an bewärtes.
Mei, das Planen, das Verbessern, das Ausprobieren und dann das komplett selbst durchgezogene Projekt ist doch das schöne. Bin halt mehr der Chaos-Ingenieur und nicht so sehr der Handwerker. Wenn ich was bewärtes wollte, würde ich mir lieber ein gutes VM von der Stange holen. Und nicht in endloser unbezahlbarer Heimarbeit irgendwas gebasteltes nachbasteln.

Mein Tandem, obwohl wirklich kein bisschen auf Gewicht getrimmt, hat mir gezeigt wie einfach man durch ungewöhnliche Bauart etablierte Standards unterbieten kann. Und ein VM das wirklich leicht daher kommt ist für meine Alltagsstrecken, die doch zum Großteil in der Stadt liegen evtl. wertvoller als ein aerodynamisch perfektioniertes.
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Aber in Bodennähe und beim VM sowieso kann man ja nicht rotationssymetrisch arbeiten sondern hat z.B. am Unterboden eine wesentlich geringere Krümmung wie oben. Dadurch ist dann der Luftstrom wohl auch nicht mehr zwingend parallel zur Mittelachse und es könnten sich durch die Kanten, die zunächst ja längs nicht so schlimm anmuten, extrem ungünstige Verwirbelungen ergeben.

Ich würde versuchen möglichst alle Luft(ströme) von der Unterseite fernzuhalten und einen eben Unterboden mit einem engen Radius zu den senkrechen Seitenwänden anzustreben. Dann bist du einen Großteil dieser Problemstellung schon los. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, sieht das beim Milan gar nicht so anders aus.

Fabi
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Klar der Unterboden muss sehr flach werden, aber auf keinen Fall plan. Das muss schon sauber von hinten bis vorne durchgekrümmt sein, aber halt sehr schwach. Wenn ich das richtig im Kopf habe ist die Problematik aber sehr gut in dem erwähnten Buch erfasst. Ich hab eigentlich meinen aktuellen Formfavoriten schon im Kopf, nachdem ich gestern Abend ein paar Stunden mit verschiedenen Profilen vor dem 3D Modeller gesessen habe.

Hat hier eigentlich jemand Erfahrung mit Simulationen im Computer? Ich hab mich da mal einzuarbeiten versucht, aber so straight forward á la
Modell exportieren -> Software drüber laufen lassen -> Top Ergebnis
war das leider nicht. Ich hab weder so genau verstanden was man eigentlich der Software übergeben muss, noch was die Software hinterher ausspuckt. Sämtliche Dokumentation war auf Niveau, welches bereits Jahrelange Erfahrung mit dem Bussiness voraussetzt.
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

eine Meufl-Verkleidung ohne Kanten

..... die fährt erwiesenermassen recht gut. Und sieht sogar ein wenig nach Zeppelin aus:
3163.png


:eek::D

hach, das ist schon ne Weile her.....
ps.: das ist sogar ein Zweisitzer, äh Zweilieger natürlich
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Welche Software benutzt Du denn?
Keine, ich hab mich nur versucht in verschiedene einzulesen und das Thema dann leicht frustriert vertagt auf die Tage wenn ich mal ne Form fertig modelliert habe. Über Hilfestellung wäre ich aber schon jetzt dankbar, vielleicht hilft es ja die Form von Anfang an für die spätere Verwendung in so einer Simulation zu optimieren.

Wie verlässlich sind eigentlich die Infos auf dieser Seite?
Dass der etwas beulige Foamy von John Tetz erheblich besser geht als das Quest ist ja schon beeindrucken (ok, Einspurer mit wesentlich schmalerer Bauform, aber trotzdem, die Schaum-Oberfläche ist ja nun nicht das was man sich unter aerodynamisch optimal vorstellt).
Und dass der teilverkleidete Baron besser geht als das Versatile auch :p
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Und ein VM das wirklich leicht daher kommt ist für meine Alltagsstrecken, die doch zum Großteil in der Stadt liegen evtl. wertvoller als ein aerodynamisch perfektioniertes.

Hallo mangiari,

dann solltest du dir wirklich mal die Sachen von Harald Winkler anschauen, das ist nämlich auch genau sein Ansatz. Kompromisslos leicht - dafür halt Abstriche bei der Aerodynamik. (Sein Velomobil wiegt 11 oder 12 kg!)

Harald war damit vor kurzem bei einem Seminar zu Velomobildesign in Kopenhagen, über das Seminar wurde im Forum auch hier diskutiert. Dort gibt es auch einen Link zur Homepage der Veranstaltung, wo es ein kurzes Paper von Harald zu seinem Velomobil zum Download gibt.

Bilder gibts auch auf der Seite des Liegeradstammtisch München. Der ist übrigens immer jeden ersten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im Restaurant Alte Messe (auf der Theresienhöhe, beim Verkehrszentrum des Deutschen Museums), komm doch mal vorbei - Harald ist oft da. Schreib mir eine PM wenn du ihn direkt kontaktieren magst - ich kenn ihn jetzt noch nicht so richtig gut, aber ich glaube, er freut sich über jeden, der Interesse an seinen Fahrzeugen hat.

Viele Grüße Gero
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Hey danke für die ganzen Infos. Ja Harald wollte ich schon mal wegen der Tretbootkurbel im Straßentretboot kontaktieren. Hat sich dann aber wieder zerstreut, weil ich das Gefährt (Liegebeiwagen) nicht weiter verfolgt habe. Den Stammtisch hatte ich auch schon öfters im Auge. Aber was soll ich sagen. Ich hab im letzten Monat ein stabiles Doppelbett mit einem halben Kubikmeter ausziehbarem Stauraum drunter gebaut, ein Campusboard für einen Freund, nebenher zwei Fahrräder komplett zerlegt, alles gereinigt, lackiert und wieder zusammengebaut, nebenher meine ganze Werkstatt von der Garage in einen Anhänger umgezogen, den ich auch erst als Werkstatt ausbauen musste und irgendwie war ich dabei auch noch regelmäßig am Wochenende in den Bergen und mindestens einmal die Woche beim Trainieren in der Kletterhalle.
Ach ja, Rad gefahren bin ich auch noch und habe die Vorbereitungen für den Rolltest getroffen und einen ersten Versuch gemacht.

So richtig langweilig war mir schon lange nicht mehr und zu Stammtischen hab ich es noch nie geschafft :)
Ich glaube ich hab zeitweise auch nur 5 Stunden pro Nacht geschlafen, weil ich in der Endphase des Werkstatt-Umzugs jeden Tag vor der Arbeit 4 Stunden Werkstatt gemacht habe. Dann 8 Stunden Büro und dann geht der Tag ja erst los...
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Hallo Mangiari,

Reynoldszahl, Skalieren, Naca4711 usw. ist ja gut und schön... man kann aber auch alles übertheoretisieren.
Mein Tip ist : ausprobieren, beim meufeln kann man nämlich wenig verpfuschen bzw. es lässt sich alles einfach korrigieren.
Dass ne schöne PE-Verkleidung langsamer als ein Mango oder Quest ist, halte ich für ein Gerücht derer, die noch keine selbst gefertigt haben:
http://www.ligfiets.net/agenda/grafiek2.php?id_race=335&x=times&y=speeds&t=laptimes&ids[]=26967

Hier mal ein paar Ansichten meines ersten Versuchs einer VV:
http://www.youtube.com/watch?v=8PmZHkcalfY
Sie wiegt 3,5 Kg und ist ein 2 Minuten montiert. Materialwert ca. 80 €.

PS: Womit klebst Du PE? Heisskleber hat im Sommer so unschöne Eigenschaften...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Kontaktkleber funktioniert gut. Und schweißen, klar...

Felix
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Ich sehe bei VM´s zwei extreme auf dem Weg zur guten Aeordynamik.
Das eine ist die Suche nach dem besten CW Wert. Hier ist das Go One Evo das vermutlich beste. Ein symetrisches Profil wurde von vorne bis hinten durchgezogen, jede Beule und Einbuchtung wurde vermieden.
Die andere möglichkeit ist die geringstmögliche Frontfläche. Dies wurde beim Milan (? heißt es so) versucht. Für jedes Stückchen Bein, Arm und Schulter wurde eine extra Beule ins Chassis gebaut.
Ich denke der optimale Weg liegt irgendwo dazwischen, aber mit der Tendenz zu gutem Cw Wert.
Sollte mein Mambo (mit Vollfederung) mal fertig werden und dann auch noch die Verkleidung, würde ich diesen Weg gehen. Ich würde, wie du eine Holzkonstruktion bauen. Jedoch mit Balsa Beplankung und GFK (so viel sauerei macht das nicht) überzug. Die Spanten wären rund und die Beplankung würde aus schmalen Streifen entstehen. Wie Modellflieger bauen eben...
Optisch wäre es von GFK nicht mehr zu unterscheiden, es wäre blos leichter :)

Gruß, Lars
 
AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe

Der niedrigste Luftwiderstand entsteht bei kleinen Frontflächen. Der Cw Wert ist dann die Arbeit.
 
Zurück
Oben Unten