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Hallo,
nachdem ich im Februar 2017 mein Frikar (damals noch Podbike genannt) bestellt habe konnte ich es am 06.03.2024 in Bochum abholen. War eindeutig die längste Lieferzeit, die ich bisher erlebt habe. Fotos habe ich noch keine gemacht, kommen nach.
Seitdem konnte ich leider nur vier Tage mit dem Frikar zur Arbeit fahren, jeweils gut 40km pro Tag.
Batterie/Reichweite
Der 36V/877Wh/21AH Akku zeigt bei Vollladung 56km Reichweite an, das stimmt grob. Mit 42km Fahrstrecke (Ebene, als Steigungen nur Neckarbrücke und Rheinbrücke) hat er noch 6km Reststrecke in der App angezeigt (7 Grad Außen-Temperatur), die App dient als Display per BT-Kopplung, es ist eine stabile Halterung zwischen den Beinen angebracht, es gibt eine USB-Leitung unmittelbar daneben, an der man das Handy laden kann, geht natürlich zu Lasten der Reichweite. Für den Batteriestand könnte auch hinter dem Sitz auf die Batterie schauen, dort gibt es auch eine Anzeige. Das Ladegerät ist lüfterlos, damit auch bürogeeignet, bringt 4,5A, Stecker sind aufgereihte AndersonPole-Stecker.
Fahrwerk
Die vier Räder sind identisch, per zentraler Schraube einfach zu montieren, es sind Marathon montiert. Die vier Winterräder, die ich mitbestellt hatte, sind Marathon-Spikereifen in einer stabilen Tasche, montiert auf den gleichen Aligt-Felgen. Laut Aufdruck auf der Felge darf man max. 5 Bar auf die Reifen machen, empfohlen von Podbike werden 2,5 bar vorne und 3 bar hinten.
Die Federung ist aus meiner Sicht sehr komfortabel, Klassen besser als mein CabBike vorher.
Vorne sind hydraulische Scheibenbremsen montiert, hinten mechanische Scheibenbremsen, der linke Bremshebel (für hinten) hat eine Parkbremsenfunktion. Die Bremsen sind exzellent, auch bei Vollbremsungen bleibt das Frikar in der Spur, anders als mein CabBike.
Der Schwerpunkt des Fahrzeugs liegt recht weit hinten, auf der Hinterachse dürften knapp 70% der Last liegen, wenn man das Frikar mit einem Lift anhebt muss man unbedingt ganz hinten am Unterboden ansetzen. In den Papieren wird von 100kg Gewicht geredet, nachgemessen habe ich es nicht, kommt noch, habe eine Kranwaage dafür.
Fahrerlebnis
Die erste Probefahrt mit dem eigenen Gefährt in Bochum war zweigeteilt.
Der Fahreindruck mit dem Generatorantrieb war sehr positiv, die Abstimmung deutlich besser als in den letzten Probefahren in Norwegen und auf der Spezi, das Ansprechen war deutlich besser, bereits bei nur einer halben Kurbelumdrehung springt der Antrieb direkt an. Das Fahrgefühl mit der so viel geschmähten Plexiglaskuppel ist toll, Straßenlage klasse, es mach einfach Spaß zu fahren.
Andererseits war die Lautstärke der Fahrgeräusche deutlich höher als erwartet, insbesondere der drei Motoren. Es klingt irgendwie wie meine Bosch Küchenmaschine bei fast voller Drehzahl direkt neben mir stehend. Mittlerweile habe ich mich etwas daran gewöhnt und ich erinnere mich, dass ich damals ein ähnliches Gefühl hatte, als ich das erste Mal mit Winterhaube mit meinem CabBike gefahren bin, war auch tierisch laut, und war nur ein Motor.
Gewöhungsbedürftig ist für mich auch die Lenkung. Mit beiden Händen gefahren geht das sehr gut, ich hatte mich schnell daran gewöhnt. Wenn man aber mit einer Hand fahren will (oder muss), z.B. weil man mit der anderen Hand den Scheibenwischer bedient, ist das nicht einfach. Den Lenkhebel kann man nach unten klappen, das passiert bei der Zweihandbedienung nicht, da beide Hände gegensätzlich drücken und daher kein Kippmoment entsteht. Aber mit einer Hand drückt man den Lenkhebel automatisch nach unten, es gibt keine Arretierung des Winkel oder ähnlich.
Scheibenwischer und Beschlagen
Die vier Fahrten waren alle (zumindest morgens auf der Hinfahrt) bei kaltem (3-9 Grad), regnerischem Wetter und teilweise Nieselregen, teilweise auch bei Dunkelheit. Also schlechtest mögliche Bedingungen. Ich fahre zudem bisher immer so, dass ich am Ende der Fahrt nassgeschwitzt bin. Die Kuppel beschlägt dabei recht schnell (nach ca. 3km) von innen. Wenn der Lüfter auf voller Stufe läuft, bleibt aber der vordere Bereich frei, auch wenn ich mir hier einen breiteren Bereich wünschen würde.
Man kann die Kuppel auch gering offen stehend fixieren, hier muss ich noch ausprobieren, wieviel das bringt.
Der Scheibenwischer wird mit der Hand an einer Leine gezogen, zurück geht er mit einem Gasdruckdämpfer. Bei meiner Sitzposition dürfte er ruhig ein Stück länger sein, ich sehe nur bis ca. 10m vor dem Frikar, das ist mir zu wenig.
Weiteres dann demnächst.
nachdem ich im Februar 2017 mein Frikar (damals noch Podbike genannt) bestellt habe konnte ich es am 06.03.2024 in Bochum abholen. War eindeutig die längste Lieferzeit, die ich bisher erlebt habe. Fotos habe ich noch keine gemacht, kommen nach.
Seitdem konnte ich leider nur vier Tage mit dem Frikar zur Arbeit fahren, jeweils gut 40km pro Tag.
Batterie/Reichweite
Der 36V/877Wh/21AH Akku zeigt bei Vollladung 56km Reichweite an, das stimmt grob. Mit 42km Fahrstrecke (Ebene, als Steigungen nur Neckarbrücke und Rheinbrücke) hat er noch 6km Reststrecke in der App angezeigt (7 Grad Außen-Temperatur), die App dient als Display per BT-Kopplung, es ist eine stabile Halterung zwischen den Beinen angebracht, es gibt eine USB-Leitung unmittelbar daneben, an der man das Handy laden kann, geht natürlich zu Lasten der Reichweite. Für den Batteriestand könnte auch hinter dem Sitz auf die Batterie schauen, dort gibt es auch eine Anzeige. Das Ladegerät ist lüfterlos, damit auch bürogeeignet, bringt 4,5A, Stecker sind aufgereihte AndersonPole-Stecker.
Fahrwerk
Die vier Räder sind identisch, per zentraler Schraube einfach zu montieren, es sind Marathon montiert. Die vier Winterräder, die ich mitbestellt hatte, sind Marathon-Spikereifen in einer stabilen Tasche, montiert auf den gleichen Aligt-Felgen. Laut Aufdruck auf der Felge darf man max. 5 Bar auf die Reifen machen, empfohlen von Podbike werden 2,5 bar vorne und 3 bar hinten.
Die Federung ist aus meiner Sicht sehr komfortabel, Klassen besser als mein CabBike vorher.
Vorne sind hydraulische Scheibenbremsen montiert, hinten mechanische Scheibenbremsen, der linke Bremshebel (für hinten) hat eine Parkbremsenfunktion. Die Bremsen sind exzellent, auch bei Vollbremsungen bleibt das Frikar in der Spur, anders als mein CabBike.
Der Schwerpunkt des Fahrzeugs liegt recht weit hinten, auf der Hinterachse dürften knapp 70% der Last liegen, wenn man das Frikar mit einem Lift anhebt muss man unbedingt ganz hinten am Unterboden ansetzen. In den Papieren wird von 100kg Gewicht geredet, nachgemessen habe ich es nicht, kommt noch, habe eine Kranwaage dafür.
Fahrerlebnis
Die erste Probefahrt mit dem eigenen Gefährt in Bochum war zweigeteilt.
Der Fahreindruck mit dem Generatorantrieb war sehr positiv, die Abstimmung deutlich besser als in den letzten Probefahren in Norwegen und auf der Spezi, das Ansprechen war deutlich besser, bereits bei nur einer halben Kurbelumdrehung springt der Antrieb direkt an. Das Fahrgefühl mit der so viel geschmähten Plexiglaskuppel ist toll, Straßenlage klasse, es mach einfach Spaß zu fahren.
Andererseits war die Lautstärke der Fahrgeräusche deutlich höher als erwartet, insbesondere der drei Motoren. Es klingt irgendwie wie meine Bosch Küchenmaschine bei fast voller Drehzahl direkt neben mir stehend. Mittlerweile habe ich mich etwas daran gewöhnt und ich erinnere mich, dass ich damals ein ähnliches Gefühl hatte, als ich das erste Mal mit Winterhaube mit meinem CabBike gefahren bin, war auch tierisch laut, und war nur ein Motor.
Gewöhungsbedürftig ist für mich auch die Lenkung. Mit beiden Händen gefahren geht das sehr gut, ich hatte mich schnell daran gewöhnt. Wenn man aber mit einer Hand fahren will (oder muss), z.B. weil man mit der anderen Hand den Scheibenwischer bedient, ist das nicht einfach. Den Lenkhebel kann man nach unten klappen, das passiert bei der Zweihandbedienung nicht, da beide Hände gegensätzlich drücken und daher kein Kippmoment entsteht. Aber mit einer Hand drückt man den Lenkhebel automatisch nach unten, es gibt keine Arretierung des Winkel oder ähnlich.
Scheibenwischer und Beschlagen
Die vier Fahrten waren alle (zumindest morgens auf der Hinfahrt) bei kaltem (3-9 Grad), regnerischem Wetter und teilweise Nieselregen, teilweise auch bei Dunkelheit. Also schlechtest mögliche Bedingungen. Ich fahre zudem bisher immer so, dass ich am Ende der Fahrt nassgeschwitzt bin. Die Kuppel beschlägt dabei recht schnell (nach ca. 3km) von innen. Wenn der Lüfter auf voller Stufe läuft, bleibt aber der vordere Bereich frei, auch wenn ich mir hier einen breiteren Bereich wünschen würde.
Man kann die Kuppel auch gering offen stehend fixieren, hier muss ich noch ausprobieren, wieviel das bringt.
Der Scheibenwischer wird mit der Hand an einer Leine gezogen, zurück geht er mit einem Gasdruckdämpfer. Bei meiner Sitzposition dürfte er ruhig ein Stück länger sein, ich sehe nur bis ca. 10m vor dem Frikar, das ist mir zu wenig.
Weiteres dann demnächst.