Auflieger Fahrradwohnwagen auf HP Scorpion

Ne Zugmaschine darf 11000kg auf der Hinterachse via Hänger als "Stützlast" drauf packen bei 7800kg Leergewicht. Was sagt uns das jetzt? Richtig. Nix. So wie die 75kg Stützlast bei nem Pkw... Ganz anderes Fahrzeug und Thema.
 
Anyway 40kg Stützlast am Tadpole ist nicht durchdacht, wenn die Chose 1:10 schräg steht drücken oben dann 4kg zur Seite,
wenn du mit 18km/h durch den Kreisverkehr willst um die 20kg (wenn nicht noch mehr je nach Gesamtgewicht des Aufliegers und Ausführung Kupplung/Gelenk, das erfordert Einiges an fahrerischem Können und permanenter Geistesgegenwart. Und mag bei einer Fachwerk-Konstruktion wie Catrike oder Gekko noch irgendwie halbwegs gehen, aber am Scorpion biste nur am Schraubennachziehen bis irgendwas ausschlägt oder bricht...
 
Die Last über dem 20" Hinterrad wären cirka 35 bis 45 kg, da die 20" Räder des Anhängers nicht mittig, sondern ganz hinten angeordnet sind. Dies ist dem Konzept der Inneneinrichtung geschuldet. Mit diesem Gewicht wäre das zul ges. Gewicht des Scorpions in etwa erreicht vielleicht um ca.10 -15 kg überschritten. Der Anhänger wird gebremst sein über Bremsgriff.
Hier hatte ich ne 6kg Fototasche oben auf dem Gepäckträger...

sprint-travel-trim.jpg


...damit ist das ICE Sprint in jeder engen Kurve auf zwei Rädern gefahren. Ohne 6kg Fototasche fuhr es unauffällig.

Mit 35-45kg Last über dem 20" Hinterrad ist ein Tadpole-Trike weitgehend unfahrbar.
 
Dies ist ein Post von mir aus der ersten Seite. Wußte nicht wie ich es als Zitat hier rüberbringe. Die Aufliegervariante ist nicht mehr aktuell. Ich werde auch die Stützlast reduzieren, wie sehr werde ich erst später wissen. Die AHK kommt hinter das Hinterrad auf Achshöhe des Hinterrades, also werde ich auf die vielen Anregungen eurerseits die Kippgefahr reduzieren. Ich bringe das jetzt hier, weil ich bei den Posts nicht immer ganz unterscheiden kann, auf welche Variante sie sich beziehen. Die alte AUFLIEGER die ich bereits verworfen hatte, oder auf die neue, die im unteren Zitat beschrieben wird.

Zitat:
Aus den vielen Infos ziehe ich folgenden Schluss:
Meine Idee mit dem Auflieger ist bei einem Trike nicht sehr gut. Dank an Euch!
Da ich den Scorpion schon habe werde ich die Bauweise des Anhängers ändern und nicht ein neues Rad (Quad) kaufen. Ich hätte jetzt folgende Idee,.
Ich baue den Anhänger wie einen Auflieger, also vorne mit erhöhter "Nase" die über das Hinterrad hinausreicht. Die Anhängerkupplung kommt aber hinter das Hinterrad auf Höhe der Hinterradachse. Die Deichsel (kurze) wird in der Mitte des Anhängers befestigt, aber unten, hinter der "Nase" dh. der Anhänger ist ein normaler Quader der hinter den Zugfahrzeug mit einer mittigen Deichsel befestigt ist Aber er hat noch einen Anbau quasi einen Erker, der über das Hinterrad ragt (schwebt).
Allerdings bleibt noch das Problem der hohen Stützlast. Vielleicht baue ich hinten bisschen länger, so dass die Achse etwas vorrückt, und ich das meiste Gewicht Akkus Essen Wasser Werkzeut usw hinter der Achse habe, um etwas mehr "Auftrieb" zu haben. Die Gepäksträgerlast ist lt. Werk 25 kg. Gepäck nehme ich amTrike keines mit. Also fehlen auf die ca. 40 kg Stützlast noch 15kg.... Der Akku fürs trike kommt auch vorne hin. Ah ja, der Anhänger wird gefedert an der AHK befestiegt...https://www.youtube.com/watch?v=FS_MNFPCec0&t=13s
Nochmals vielen Dank für eure Antworte. LG Miki

Bitte um dingliche Hinweise, die zur Lösung des Falles führen. Und großen Dank für die vielen wirklich Nützlichen, die bisher eingegangen sind. Lg Miki
 
Zuletzt bearbeitet:
Der beste Punkt für die Drehgelenke (i.d.R. in die Kupplung integriert) wäre ja eigentlich ungefähr unter deinem Hintern. Je weiter hinten und je weiter oben, desto schlechter. Für die Tragfähigkeit wäre die Stelle wo die Sitzbefestigung sitzt wohl optimal, weil die Stelle schon am meusten zum tragen von Lasten (dem Fahrer) ausgelegt ist. Da das eine sehr lange, sehr ausladende Deichsel bedeuten würde, die nicht sehr steif wäre, wahrscheinlich nicht wirklich optimal. Bei einem Anhänger mit Überhang über das Hibterrad des Zugfahrzeuges wäre die Länge der Deichsel aber wieder reduziert, dafür muss der Anhänger da vorne halt stabil und steif genug sein. Da wäre auch eine zweiseitige Deichsel denkbar, die quasi einen Ring bildet, einmal unter dem Trike hindurch führt. Dieser könnte auch gleich als Ständer dienen. Dann rollt man der Trike rückwärts in den Ring, hebt und kuppelt an. Muss natürlich genug Bewegungsfreiheit zwischen Zugfahrzeug und Anhänger bieten. Außer dass beim Bewegen sich keine Teile blockieren dürfen, braucht es dann noch eine Schanier-Mechanik. Gerne wird eine Kugel verwendet z.B. wie beim Auto-Anhänger oder ähnlich bei Carla Cargo, wo die Kugel von beiden Seiten eingeklemmt wird. Unter dem Rahmen hängend wäre das aber vermutlich nicht gut, weil es dick aufbaut und die man auf die Kugel auflegen sollte, nicht dran hängen.
 
Danke, du hast echt interessante Ideen. Werde mir mal das durchdenken, ob es sich mit dem wenden ausgeht..
 
Sobald mein Scorpion wieder fahrberei ist, mache ich einige Probefahrten mit verschiedenen Gewichtsanordnungen hinten.
 
Das verstehe ich nicht ganz. Oben erhöht es die Hebelwirkung, das ist mir klar. Aber hinten auf gleicher Höhe wie die Seitentaschen wirkt es da nicht einfach so, als wäre es nur eine etwas schwerere, längere Seitentasche?
Ja, beim Tadpole verringert jede Verlagerung des Gesamtschwerpunkts nach hinten die Sicherheit gegen seitliches Kippen.
 
Das verstehe ich nicht ganz.
Die Fläche, auf der ein Trike steht, also die Fläche zwischen den Rädern, ist Dreieckig. Bei der Variante Tadpole ist das Dreieck hinten schmal. Einfach gesagt fällt es dadurch hinten leichter um. :D Außerdem eben, dass wenn der Anhänger schiebt, das immer mehr das Hinterrad führen muss und beim Tadpole kann das Hinterrad eh schon leichter wegrutschen, als es ideal wäre. Also besonders wenn man in der Kurve / beim Ausweichen auf den Vorderrädern bremst, kann einem das Hinterrad wegrutschen und das Gespann während der Fahrt zusammen klappen. (Schon erwähntes "Jackknive")

Ist der Schwepunkt des Fahrzeuges und der "Schiebepunkt" des Anhängers möglist nah an der Vorderachse, ist das am Besten gegen Umkippen und Mitte des Dreiecks, also ungefähr unter dem Hintern, ist am Besten für die gleichmäßige Bodenhaftung.

Das wird am Auto wohl ganz ähnlich sein, nur mit rechteckiger Grundfläche und daher optimalem Punkt in der Mitte und natürlich so nah wie möglich am Boden. Daher Zugmaschinen für Auflieger, wo die Kupplung noch vor den Hinterrädern sitzt und ziemlich niedrig / das Fahrzeug hinten so flach.

Die Verwendung eines Delta Trike (Hase Kettwiesel) wäre also für sowas wahrscheinlich ideal, da sitzt die Kupplung zwischen den zwei Hinterrädern fast in der Achse. Die Stelle hat hier viel Kippstabilität und viel Bodenhaftung.
 
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