erledigt Langsame Suche: Kleine leichte Velomobile (z.B. DF/Evo Ks) mit Schaden/viel Arbeit

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Langsame Suche: Kleine leichte Velomobile (z.B. DF/Evo Ks) mit Schaden/viel Arbeit

Motivation steht aber an erster Stelle. Wie schon an anderer Stelle gesagt: Es ist noch nicht lange her, da fuhr mein Sohn hinten im QV+ mit. Da ich selbst groß bin und er auch wächst wie ein Kohlkopf, stellte sich bald heraus, dass er nicht mehr hineinpasste. Er ähnelt seinem Vater vom Körperbau her - stämmig in alle Richtungen - und ist dementsprechend stark und explosiv auf dem Rennrad. Auf den wenigen Fahrten, die er mit seinem (24-Zoll-)Rennrad unternahm, konnte mein 7-Jähriger >25 km/h fahren und >35 km/h sprinten.

Bei meinem letzten Besuch bei Intercity Bike hat Peter mir gesagt, dass der jüngste Sohn von Ymte mit einer Körpergröße von 1,45 m selbst ein DF fahren könnte. Das eröffnet Möglichkeiten, denn so weit sind wir nicht mehr davon entfernt :)

Sollte man also ein Kind, das erst 7 Jahre alt ist, selbständig ein Velomobil fahren lassen? Einerseits glaube ich das nicht. Er ist geistig noch nicht so weit, und es ist viel schwieriger einzugreifen, wenn er in einem Velomobil sitzt, als wenn er mit dem Rennrad fährt.
Andererseits: An den Tagen, an denen ich ihn direkt von der Schule abhole, lege ich die letzten Kilometer nach Hause zu Fuß zurück (zu Fuß oder joggend).
Er steuert dann das Velomobil, und obwohl er meine Pedale nicht erreichen kann, kann er auf seinem Schulranzen sitzend sehr gut lenken. Es macht ihm natürlich Spaß, und es ist unglaublich, wie selbstverständlich er den großen Wendekreis des Buelk einzuschätzen lernt, effizient zu bremsen lernt und sogar anfängt, ein wenig vorausschauend zu fahren.

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Vor einiger Zeit habe ich die Hebeöse zu spät ergriffen, als wir ein Viadukt hinunterfuhren; das hat mich erschreckt, weil die Geschwindigkeit dort ohne Treten auch mit seinem Gewicht schnell über 35 km/h ansteigt, so dass ich meinen Sprint zu spät begann und den Bülk nicht mehr einholen konnte. Er schien mein "BREMSEN!" zunächst nicht zu hören, hielt das Velomobil aber gerade, schnitt die enge Kurve am Kreisverkehr sauber und bremste schön dosiert, um einem Autofahrer die Vorfahrt zu geben. Als ich die Kreuzung erreichte, fand ich dort kein erschrockenes Kind vor, sondern wurde mit einem breiten Lächeln begrüßt, und er sagte "ich fuhr schnell he Papa!" :LOL:

Wir sind also geistig noch nicht so weit, aber seine Gehirnkapazität wächst schneller, als ich folgen kann. Obwohl Mama Velomobile für gefährlich hält und lieber Auto fährt, und dieser Einfluss manchmal spürbar ist, findet er Velomobile immer noch sehr interessant.

Abgesehen davon, dass er sich für Sport und Radfahren interessiert, will er mir immer helfen, wenn ich an einem Fahrrad oder Velomobil bastle, also denke ich, dass es an der Zeit ist, gemeinsam an einem Fahrrad zu arbeiten.
Natürlich denke ich noch über Methoden nach, mit denen ich in seine Fahrt eingreifen kann (sein Fahrrad aus der Ferne zu bremsen, fände ich zum Beispiel sehr beruhigend, haha), und ich denke, die Arbeit beginnt mit ruhigen Touren mit anderen Velonauten, aber sich gemeinsam auf ein solches Abenteuer einzulassen, scheint viel Spaß zu machen. Und ja, mir ist klar, dass das Abenteuer plötzlich vorbei sein könnte, weil seine Freunde ein Velomobil vielleicht nicht cool finden, aber auch dieses Risiko gehe ich bewusst ein.

Also los geht's: Ich bin vorsichtig auf der Suche nach dem richtigen (kleinen) DF, Evo Ks oder ähnlichem, um mit meinem Kleinen zu basteln! Ich bin gespannt, ob jemand irgendwo noch welche im Garten hat :D

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Ich halte eine Vorder- und Hinterradfederung für eine Voraussetzung (für das Handling, ich kann mir kein hüpfendes Hinterrad leisten).
Es sollte auch kein sehr schweres Fahrrad sein; seine FTP liegt jetzt wahrscheinlich irgendwo zwischen 60 und 80 Watt, also ist es immer noch sehr begrenzt, ein Glasfaser-Quest wiegt mehr als er. Schwerer ist wahrscheinlich sicherer, aber eine schöne erste Erfahrung damit ist auch wichtig, also ist etwas sehr Schweres keine Option. Ich möchte auch keinen riesigen Betrag zahlen, aber ich habe keine Angst vor einem marktgerechten Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben beim Alleweder einer Adapter für den Sitz gemacht, so dass er weiter vorne und weiter oben sitzen konnte. Das wäre vielleicht ja auch eine Option, da die günstiger sind als die GFK Velomobile. Ihn hat das Alu nun nicht den Spaß daran verdorben.

lieben Gruß

Uli
 
Musst du wissen. Körperliche Größe geht nicht einher mit geistiger Größe. Autonom im Verkehr noch ein paar Jahre zu früh mit einem VM. Begleitet geht das bestimmt gut.
Das ist aber auch grobe Indoktrination. Jedoch nicht gröber wie beim Auto.
 
Sollte man also ein Kind, das erst 7 Jahre alt ist, selbständig ein Velomobil fahren lassen? Einerseits glaube ich das nicht. Er ist geistig noch nicht so weit, und es ist viel schwieriger einzugreifen, wenn er in einem Velomobil sitzt, als wenn er mit dem Rennrad fährt.

Ich würde mal sagen das kann man nicht pauschalisieren. Grundsätzlich würde ich sagen ja, wenn er das VM zu beherrschen scheint. Gleichzeitig ist es vielleicht nicht bei jeder Strecke praktisch, wenn man noch auf dem Gehweg fahren muss (aber ab 8 ist das ja auch schon wieder anders). Auch würde ich die tretbar erreichbare Geschwindigkeit durch entsprechend kleine Übersetzung entschärfen. Besteht natürlich die Gefahr, dass er sich dann leistungsmäßig langweilt.
Ansonsten Verkehrsituationen üben und erklären und klar machen, dass man die Dinger nicht sieht, weil... äh, ich meine, dass man so tief einfach einen anderen Überblick über den Verkehr hat, als wenn man höher auf einem Fahrrad sitzt. Vermutlich hat er durch das Mitfahren aber eh schon sehr viel mitbekommen ...
 
wenn er das VM zu beherrschen scheint
Das bringt aber nichts,wenn der Überblick fehlt für den Straßenverkehr. Das hat nichts mit Dummheit zu tun.Es ist auch etwas anderes auf einer MTB Strecke fahren zu können und dann im Straßenverkehr. Ein Gerät zu beherrschen ist das eine,den Verkehr zu überblicken das andere. Das ist doch selbst bei Erwachsenen so,die Fahrrad oder Auto fahren und sofort erkennbar ist,das sind Sonntagsfahrer. Ab 14 wird dem Jugendlichen Hirn zugetraut sich so wie Erwachsene im Verkehr zu verhalten. Straßenverkehr ist nicht nur Regeln kennen, sondern vorhersehen,was die anderen machen. Dafür muss aber abstrahiert werden können,sich in andere reindenken können vorhanden sein. Das kann von einem Kind nicht verlangt werden. Und viele Erwachsene können es auch nicht,sonst gäbe es nicht so viele Unfälle.Kinder sind keine Erwachsene.Aber ja,wenn das Ding erstmal vor der Tür steht, fahrfertig ist und viel geübt wird im Verkehr zu fahren, kann das wenn es in Fleisch und Blut übergegangen ist,wie schizophren sich andere im Verkehr verhalten können auch etwas früher mit schneller Geschwindigkeit im Straßenverkehr bewegt werden.Das Vorhaben finde ich super. Ich halte auch nichts davon,das Kind ausschließlich auf den Gehweg zu verstecken,aber überfordern ist auch keine Lösung.
 
Kurve in den Kreisverkehr, bremste schön dosiert ab, da ist schon allerhand Wissen und Verständnis da.

Wenn du mit ihm zusammen ein VM reparierst und ihm immer wieder mal - ob zu Fuß, im Auto oder sonstwie unterwegs - Situationen erklärst, was da passieren KANN und wie man sich deshalb verhalten muß, bis das VM fertig ist, kannst du dann mit ihm gemeinsam - du voraus, als gutes Vorbild, von dem er noch was lernt oder in der Gruppe - schon mal verkehrsruhige Strecken fahren, denke ich.

Meine Mutter hat uns Kinder auch zu dritt in den Sommerferien (auf ruhige Straßen) losgeschickt, (dazu brauchte es aber erst mal 2 km Bundesstraße,) ich war 9, der Bruder 12 und die Schwester 14, weit und breit kein Erwachsener, der sich verantwortlich fühlen könnte.

Und mit 14 ist man ja auch nicht unbedingt so abgeklärt, daß man immer alles und 2 kleinere Geschwister voll "im Griff" hat (im Sinn von alleinverantwortlich).
Gute Verkehrserziehung hilft da VIEL, wir haben auch selbst aufgepaßt, was im Verkehr passiert.
 
Das hier ist ein „Suche“-Thread.
Ich wollte es nur mal so erwähnt haben….
 
OK, du suchst. Ist eine längere Baustelle/Bauzeit in Ordnung? Ich meine hast du es eilig damit er wirklich schon fahren kann oder steht erstenmal das gemeinsame Schrauben im Vordergrund?
Hast du eine Werkstatt?
 
OK, du suchst. Ist eine längere Baustelle/Bauzeit in Ordnung?
Ja, das ist überhaupt kein Problem. Die Idee ist ja gerade, dass er Zeit hat, sich an den Gedanken zu gewöhnen und - indem er Zeit und Mühe investiert - nicht zu leichtfertig darüber nachdenkt.
Ich meine hast du es eilig damit er wirklich schon fahren kann oder steht erstenmal das gemeinsame Schrauben im Vordergrund?
Auch das gemeinsame Tüfteln ist ein wichtiger Bestandteil. Er hilft mir schon, meinen Bülk zu reparieren :)
Hast du eine Werkstatt?
Mwah... Ein guter, beheizter Schuppen und genug Platz zum Basteln.
 
Aber dass da gerade ein extrem modifiziertes Rad wieder angeboten wird, ist Dir sicherlich aufgefallen?
 
Aber dass da gerade ein extrem modifiziertes Rad wieder angeboten wird, ist Dir sicherlich aufgefallen?
Sorry, aber ich denke, wer den Text gelesen UND verstanden hst, wird erkennen müssen, dass es kein unpassenderes Rad für den angefragten Zweck gibt.
Keine Sicht aus der Haube, 29kg, nicht verstellbar, man kommt vorne nur durch den Einstieg ran (auch um ggf. das Tretlager neu einzulaminieren), setzt bei jedem kleinen Hubbel auf, reines Renngerät….
Das Rad sucht einen starken Fahrer, der es aufgrund der super Aerodynamik zum Fliegen bringen kann.
 
Ich überlege, meinen Snoek zu verkaufen. Hat einen Lackschaden von einem Umfaller bei geringer Geschwindigkeit, ansonsten tiptop.
Aber vielleicht ist das schon wieder ein zu guter Zustand...
 
Also los geht's: Ich bin vorsichtig auf der Suche nach dem richtigen (kleinen) DF, Evo Ks oder ähnlichem, um mit meinem Kleinen zu basteln! Ich bin gespannt, ob jemand irgendwo noch welche im Garten hat :D
Nur ein paar Gedanken, wäre ggf. einen eigenen Thread wert zum Thema "Nachwuchs" und so.
Ich kenne das Thema vom Modellbau: Natürlich will man mit den Kindern auch etwas gemeinsam (er)schaffen, nicht nur konsumieren. In dem Alter ist es aber schwer, über Wochen oder sogar Monate bei der Stange zu bleiben, bis mal was geht und man das Objekt der Begierde nutzen kann (kenne ich selbst aus leidvoller Erfahrung - damals...).
Ein richtig zerdeppertes Rad (wie das Linke Evo-KS(?) auf den Beispielbildern oben) braucht schon ordentlich Zeit, um wieder auf die Straße zu kommen. Den Heckschaden rechts hätte ich in 2-3 Wochenenden fertig haben können (ist mein ehemaliges DF).
Deshalb die Idee, wie ich es damals auch mit meinem Sohn und den den Modellflugzeugen gemacht habe:
Ggf. macht es eher Sinn, ein fahrbares, günstiges VM zu kaufen (Alleweder, Mango, Strada..) und parallel das Bauen als eigenes Projekt anzugehen?
Wenn der Vater so richtig Bock drauf hat, wäre z.B. ein Agilo o.Ä. ein tolles Projekt für die dunklen Winterabende, während man schon tagsüber mit dem fahrbereiten VM die ersten Ausfahrten auf geeigneten Wegen unternehmen kann.
Der Milan in Kleinanzeigen wäre ggf. etwas gewesen, der ist aber seit 2 Wochen "praktisch schon verkauft" (?!).
Am Ende kann man das "Fahr-VM" wieder verkaufen, wenn der Eigenbau steht.
Nur so als Idee.
 
Ich habe eine sehr hässliche, aber superleichte 15 Jahre alte Waw-Karosserie. Es ist ein Renovierungsprojekt, an dem ich langsam arbeite. Ich habe das gesamte Cockpit entfernt, um eine etwas größere Einstiegsöffnung zu schaffen, damit jemand mit breiteren Schultern einsteigen kann. Ich wäre durchaus bereit, mich für 1500,- davon zu trennen (Nase, Rumpf, Heck, Rennhaube, Originalsitz)

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Wenn Sie es schön haben wollen, dann braucht es ein bisschen Arbeit, aber wenn Sie wollen, dass es funktioniert, dann braucht es nur ein paar Teile. :)
Alles, was Ihnen fehlt, können Sie bei Katanga oder anderen Velomobilherstellern bestellen.
 
Hab noch die Ks Formen hier. Da kannst auch passend einen Abzug in der gewünschten Gewichtsklasse raus ziehen.
 
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