Jedes fünfte Trike mit eAssistenzantrieb?

13tkm/Jahr mit dem Milan ohne Motor - wow!
Ich konnte letztes Jahr kaum radeln wegen Verletzung. Von Spezi bis Jahresende 2013 warens 17.5 Mm
4tkm/Jahr mit dem Corsa? Hm! Wäre da ein Taxi oder ein Sesionkennzeichen nicht besser gewesen?
Sag ich doch, Luxus. Zwischen den beiden TÜVs kamen exakt 100 km pro Monat drauf. 1800 km davon im 2. Quartal letztes Jahr weil ich nicht radeln konnte.
Aber ein Taxi nimmt ungern Fahrrad innen mit und lässt einen auch nicht auf der Wiese übernachten vor Alp extrem.
Saisonkennzeichen hilft nichts, dann müsste das Auto ja in der Garage stehen. Die brauch ich aber für die Fahrräder und das Faltboot...

Gruß,

Tim
 
Die ganze Diskussion über das pro und contra von eAssistenzantrieben ist doch sinnlos. Es kommen einfach ein paar ganz individuelle Faktoren hinzu:

1. Was kann der Fahrer leisten? Bringt er locker eine Stunde lang 200W oder nur 80W?
2. Für welchen Zweck wird das Trike genutzt? Ist es einfach Sport? Ist es eine Vergnügungstour? Ist das Trike das primäre Transportmittel und man muss einfach zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo ankommen?
3. Wieviel Leistung benötigt man eigentlich? Handelt es sich um flaches Gelände bei dem man mit geringer Leistung viel erreicht oder geht es ständig bergauf und bergab?

Der 80W Fahrer, der morgens zur Arbeit muss und auf dem Weg zweihundert Höhenmeter überwinden muss, wird vermutlich einen Motor verwenden. Der Sportler, der locker mal eine Weile 200W treten kann und nach der Arbeit seine Runde fährt wird dagegen kaum zum Motor greifen.

Ich kann dem oben zitierten nur zustimmen.

Ich fahre erst seit Juli letzten Jahres ein Trike und zwar mit E-Unterstützung, da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Leistung bringe wie vor ein paar Jahren auf dem Zweirad. Ich habe 5 Jahre mit Zweiradfahren ausgesetzt und bin durch die Spezi wieder auf den Geschmack gekommen konnte aber aus Gewichtsgründen "nur" noch ein Trike bewegen.
Mir ist es vollkommen egal, was andere davon halten. Mir hilft der Motor mit Freunden unterwegs zu sein, ohne dass die sich mit der Geschwindigkeit zu sehr zurücknehmen müssen. So haben wir alle unseren Spass und haben einen akzeptablen Kompromiss gefunden.

Ich denke, dass jeder seine individuellen Gründe hat genau das Rad zu fahren, welches er/sie fährt.
 
Moin moin,
für mich stellte sich heraus, daß durch die Nachrüstung mit einem relativ leichten eAssistenzantrieb mein Gekko zu einem echten "Dual use vehicle" mutierte:

1. Einerseits ist es weiterhin ein vollwertiges sportliches Liegetrike, bei welchem das flotte Pedalieren Spaß macht und motiviert
2. Andererseits ein Pedelec, welches auch bei grauenhaftem Wetter motiviert, für Erledigungsfahrten, Einkaufsfahrten und andere "Pflichtfahrten" den Pkw vor der Haustür stehenzulassen.

Mit dem original verbauten 8kg schweren eAssistenzantrieb entfällt Punkt 1, zumal DD-Motoren keinen echten Freilauf aufweisen...

Wie kommt man zu einem solchen "Dual use Trike" wenn man sich eine Selbstnachrüstung handwerklich und/oder know how-mäßig nicht zutraut?:
Ganz einfach, man wendet sich an einen professionellen Nach- und Umrüster. Die Firma Electric Bike Solution
beispielsweise baut seit längerer Zeit auch Liegeräder und Liegetrikes mit allen Garantien und Gewährleistungen um....
Moin moin!
Seit mittlererweile zwölf Jahren fahre ich nun mein HP Velotechnik Gekko. Im Nachhinein war meine Entscheidung zur Selbstpedelectrisierung auch aus nichttechnischen Gründen eine gute Entscheidung. Hätte ich 2011 mein Gekko als fertiges Pedelec gekauft wäre es herstellerseitig mit einem BionX-Antrieb ausgerüstet gewesen. Längst ist BionX Geschichte, Ersatzteile erhält man nur mit viel Glück in der eBucht. Später wurde das Gekko herstellerseitig mit dem SwissDrive-Antrieb ausgestattet. Dieser Hersteller hat sich von der Produktion des SwissDrive-Antriebs verabschiedet und der technische Service gestaltet sich heute schwierig. Inzwischen wird des Gekko herstellerseitig mit dem Shimano-Tretlager-Antrieb angeboten.
Die verschiedenen Standard-Antriebe zur Selbstpedelectrisierung, sie sind robust und neigen nicht zu technischen Störungen, gibt es unverändert seit vielen Jahren und sie werden erfahrungsgemäß noch viele Jahre erhältlich sein.
Ich habe alles richtig gemacht!
By the way: Beim Hersteller ICE bleibt nach der Selbst-Pedelectrisierung die Garantie erhalten, wenn man vorher entsprechend (gegebenenfalls über den Händler) mit ihm Kontakt aufnimmt und einen legalen Pedelec-eAntrieb (Unterlagen mit einreichen) einbaut. Längst nicht alle Hersteller sind dazu bereit...
Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
Seit mittlererweile zwölf Jahren fahre ich nun mein HP Velotechnik Gekko. Im Nachhinein war meine Entscheidung zur Selbstpedelectrisierung auch aus nichttechnischen Gründen eine gute Entscheidung.
Was für einen eAntrieb hast du den vor 12J selber eingebaut?
Der ist mit 90% Wahrscheinlichkeit mittlerweile vom Markt verschwunden.
Vom Prinzip hast du aber Recht, diese verdongelten Systeme sind ein echtes Ärgernis.
Ich würde zzt nur Bosch kaufen, da diese so verbreitet sind, dass es trotz verdongelung am Markt gute, nicht originale Ersatzteile gibt und auf längere Zeit Repraturmöglichkeiten,
Die Shimano Motoren kann man IMHO nicht reparieren und Ersatzteile bekommt man frei schon garnicht.
 
Was für einen eAntrieb hast du den vor 12J selber eingebaut?
Der ist mit 90% Wahrscheinlichkeit mittlerweile vom Markt verschwunden.
Vom Prinzip hast du aber Recht, diese verdongelten Systeme sind ein echtes Ärgernis.
Ich würde zzt nur Bosch kaufen, da diese so verbreitet sind, dass es trotz verdongelung am Markt gute, nicht originale Ersatzteile gibt und auf längere Zeit Repraturmöglichkeiten,
Die Shimano Motoren kann man IMHO nicht reparieren und Ersatzteile bekommt man frei schon garnicht.
diese Motoren und Teile gibt es in leicht veränderter Form aber immer noch zu kaufen. Bosch verkauft nur an Großserienhersteller. Deswegen gucken da Trike Hersteller und Hersteller wie Velotraum völlig in die Röhre (Abnahmemengen), Shimano liefert wenigstens an kleinere. All diese Motoren sind mir zu groß und zu schwer. Ich würde auch eher zu einem kleine Motor und kleinem Akku gehen (ähnlich wie @HeinzH. )

Grüße Stefan
 
Was für einen eAntrieb hast du den vor 12J selber eingebaut?
Der ist mit 90% Wahrscheinlichkeit mittlerweile vom Markt verschwunden.
Na und? Schlimmstenfalls muss ich ein paar Stecker tauschen um meinen 12 Jahre alten "China-Antrieb" wieder flott zu machen.

Da um den Cycle Analyst v3 aufgebaut, kann ich jedes Bauteil meiner e-Antriebe (Motor, Motorcontroller, Akku*, PAS-Sensor, Tretlager mit Drehmomentsensor, Gasgriff, Bremsgriffe, Schalter, Taster, etc, etc) nach Lust, Laune oder Bedarf tauschen oder "upgraden".
Vom Prinzip hast du aber Recht, diese verdongelten Systeme sind ein echtes Ärgernis.
Ich würde zzt nur Bosch kaufen, da diese so verbreitet sind, dass es trotz verdongelung am Markt gute, nicht originale Ersatzteile gibt und auf längere Zeit Repraturmöglichkeiten,
Die Shimano Motoren kann man IMHO nicht reparieren und Ersatzteile bekommt man frei schon garnicht.
Erinnerst du dich noch an den damaligen Marktführer BionX? :ROFLMAO:

Den größten Vorteil der Shimano-, Bosch-, Whatever-Antriebe haben die Fahrradhersteller. Die brauchen keinen e-Antrieb für ihre Modelle "neu erfinden" und können den Aufwand für Service, Wartung, Reparatur an die Fahrradhändler "auslagern".

Spätestens in 10 Jahren sind die Dinger (UND das dazugehörige Fahrrad mit Spezialrahmen) dank Modellwechsel der Tretlagermotore aber mausetot.

*hier liegt bereits die mittlerweile 5. Generation meiner 36V Lithium-Akkus bereit. Versuch zb mal einen 2,3kWh 36V Akku (meine 4. Generation, <1,5k€ mit Akkuheizung) für einen Bosch zu bekommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Einer der Gründe warum wir zb den bafang nutzen. Nix verdongelt, über normales Tretlager montierbar, Ersatzteile erhältlich. Leider wollen nicht wenige Kunden "Markenware" aka Bosch und Co. Die Motoren sind nicht wirklich besser, aber erheblich weniger langlebig wenn's um Ersatzteile und Co geht
 
Einer der Gründe warum wir zb den bafang nutzen. Nix verdongelt, über normales Tretlager montierbar, Ersatzteile erhältlich. Leider wollen nicht wenige Kunden "Markenware" aka Bosch und Co. Die Motoren sind nicht wirklich besser, aber erheblich weniger langlebig wenn's um Ersatzteile und Co geht
Hallo, welchen Bafang Motor nehmt ihr fürs trike?
Weißt du wieveil max bisher darauf gefahren wurde?
Und soweit ichweiß gibts Bafang nicht mit Drehmomentsteuerung oder liege ich da falsch?
vG
Bernhard
 
Nutzen am häufigsten den BBS01. Für die allermeisten Nutzer ist Drehzahlregelung besser als Drehmomentregelung. Das musste ich auch erst lernen. Die Motoren machen wenig Probleme, Laufleistung gern über 50kkm.
 
50 kkm
Das wäre ja super
Meine Erfahrung mit Shimano sind 8-20 000 km
Oder meinst du 50 kkm mit entsprechenen Reperaturen?

Ich habe bedenken dass ich ohne Drehmomentregelung schleichend zu faul werde.
vG
Bernhard
 
Spätestens in 10 Jahren sind die Dinger (UND das dazugehörige Fahrrad mit Spezialrahmen) dank Modellwechsel der Tretlagermotore aber mausetot.
Die Auswirkungen der verringerten Nurzungsdauer bei höherem Preis (und unwirtschaftlichen Repataturen) hat David Hembrew in seinem Blog gut beschrieben:
The challenge of declining bicycle sales in the world's leading cycling nation
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Er geht davon aus, dass die Anzahl der Fahrräder starl abnehme, sich möglicherweise halbieren wird und es kaom noch einen Markt für günstige Gebrauchträder geben wird

Bicycles sold in 2000 were on average used for about about 14 years. [...] sales of 1.5 million bicycles a year and a bicycle population of around 21 million we were replacing about 1/14th of the bicycle fleet every year.
[...] In 2021 with around 1 M bikes sold per year (normal bikes and e-bikes combined) and a total bicycle population of 23 M we now need our bicycles to last on average 23 years just to maintain the current fleet size.
[...[ Half the bicycles being sold now are e-bikes and e-bikes are not practical for a second or third owner to maintain when they are over 5 years of age.
 
Grundsätzlich finde ich die vielen zerstörten Antriebe (auch von Bosch habe ich da viel gehört, hier finde ich leider die Seite nicht mehr) schon ziemlich überraschend. Gut designte Elektromotoren sollten eigentlich sehr, sehr lange halten (und den Rest des Rades eher überleben). Das Lager in den Motor einzubauen, wie bei Bosch und Shimano halte ich eigentlich eher für eine ein Sollbruchstelle. Aber auch erstaunliche viele Defekte zum Beispiel bei Tesla weisen daraufhin, dass da noch ziemlich bescheidene Technik verbaut wird.
Grüße Stefan
 
Tesla hatte anfangs Probleme mit ihren Getrieben, die Motoren waren nicht das Problem. Und das ein Fahrzeug, das eher auf die Fahrweise eines Verbrenners ausgelegt wurde, mit der Fahrweise eines E-Autos (hartes Beschleunigen so oft wie geht) nicht so gut klar kam, ist nicht unlogisch. Die aktuellen Motoren, gerade die ausm Model 3 sind erheblich haltbarer und es gibt nahezu keine Ausfälle mehr. Aber selbst die alten Asynchronantriebseinheiten überleben mittlerweile 700000km+ , die Akkus 500000km+. Das soll ein Verbrenner (im PKW) erstmal nachmachen.

Bei Fahrrädern ist das n bisl was anderes.. Da ist man froh, wenn die Bosch-Einheiten die 50kkm überleben...
 
Tesla hatte anfangs Probleme mit ihren Getrieben, die Motoren waren nicht das Problem. Und das ein Fahrzeug, das eher auf die Fahrweise eines Verbrenners ausgelegt wurde, mit der Fahrweise eines E-Autos (hartes Beschleunigen so oft wie geht) nicht so gut klar kam, ist nicht unlogisch. Die aktuellen Motoren, gerade die ausm Model 3 sind erheblich haltbarer und es gibt nahezu keine Ausfälle mehr. Aber selbst die alten Asynchronantriebseinheiten überleben mittlerweile 700000km+ , die Akkus 500000km+. Das soll ein Verbrenner (im PKW) erstmal nachmachen.
ich meinte auch die ersten Fahrzeuge.

Bei Fahrrädern ist das n bisl was anderes.. Da ist man froh, wenn die Bosch-Einheiten die 50kkm überleben...
Die zahlen sind erschreckend. Bei Bionx Antrieben fand ich (bei denen die ich gesehen habe), die Ausführung des Akkus ein Desaster. Da hat es nicht gewundert, dass die das erste Jahr überlebt haben. Abdichtung der halbschalen durch simplen Tesafilm streifen. Teile der Elektronik waren sehr "locker verbaut".
 
Aber das es so ist, liegt auch am Kunden. Siehe Kfz. Dort würde, wenn die Akkus schnell sterben würden, ein riesiger shitstorm los gehen. Bei anderen Konsumer Artikeln kauft man eh alle zwei Jahr etwas neues. Die Hersteller produzieren das, was das meiste Geld bringt. Und das ist in aller Regel nicht nachhaltig.
 
Ich vermute das die niedrige Kilometerleistung / Jahr (gab da mal Studien drüber das waren es im Durchschnitt glaube 1000 km/J) eine Rolle bei der Projektierung mit spielen.
 
Wird halt auf mindestens zwei Jahre, bestenfalls 5 Jahre ausgelegt und halt von der Gauß Verteilung ausgegangen. Und da sind Leute die in 5 Jahren 50000km schaffen schon raus gefallen und in den oberen 95% und somit nicht relevant.
 
Und genau deshalb habe ich mein Lasti ohne E gekauft (und das gesparte Geld war auch willkommen) , notfalls baue ich nen Heckantrieb ein, Beladen kann ich nicht alle Straßen hier fahren, aber dann gibt es fahrbare Umwege,
 
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