Der Abnehm-Thread

Also die DGE-Empfehlungen bei Vitalstofflexikon und die Lebensmittel in denen der ganze Kram enthalten sind weist Honig eher als Universal-Globuli aus. Aber evtl. ist es ja die Feinstofflichkeit die das ganze boostert oder potenziert...
 
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einfach nicht so hetzen!

Landschaft bestaunen
Wenn ich langsam durch die Felder trabe, nenne ich das immer einen "Psycholauf": Der ist für die Seele und nicht fürs Training.
Falls ich mal keine Lust habe zu laufen oder beim Laufen merke, dass nichts geht, hilft mir dieses Gedankenspiel auch immer: Bei mangelnder Motivation mache ich es dann trotzdem, und bei mangelndem Erfolg ändere ich einfach schnell meine Zielsetzung, und schon lohnt es sich doch. So trickse ich mich ständig erfolgreich aus und freue mich darüber.
 
Geht mir aktuell beim Radfahren so, ich habe Schwierigkeiten meinen Puls hochzufahren. Meine Leistungsfähigkeit scheint besser zu werden, zumindest steigt die von Strava geschätzte Leistung (und die Durchschnittsgeschwindigkeit) langsam, aber 15 min Zone 4 fällt mir zunehmend schwer.

Ich genieße dann auch die Landschaft…. Spass macht es ja. Wie geschrieben, mein Gewicht ist derzeit stabil knapp unterhalb des Zielgewichtes, also in der Richtung alles im Lot.

Nächsten Monat rechne ich mit Anstieg, erst Dienstreise ohne Trainingsmöglichkeit, dann private Reise nach Berlin, auch ohne signifikante Trainingsmöglichkeiten, da kommen dann bestimmt ein paar kg drauf, da muss ich dann hinterher wieder ran…

Ich finde es wichtig, auch nicht zu streng zu sich selbst zu sein, es gibt manchmal andere Prioritäten, keiner von uns hier ist als Model tätig, also schadet ein wenig Lockerheit nicht.

Hat man ein medizinisches Übergewicht, ist die Prio natürlich höher. Aber insgesamt muss man mit sich zufrieden sein, jeder Jeck ist anders, und am Ende zählt die empfundene Lebensqualität, nicht das Display der Waage.
 
keiner von uns hier ist als Model tätig
am Ende zählt die empfundene Lebensqualität, nicht das Display der Waage.

Das könnte ich prinzipiell sofort unterschreiben. Aaaaaber:
Die Gefahr dabei ist, dass man sich mit seinem empfundenen "Wohlfühlgewicht" jahrelang selbst in die Tasche lügt. Einfach, indem man seine Aktivitäten 'runterschraubt, bis sie wieder zur Leistungsfähigkeit passen. Das sehe ich im Kollegenkreis sehr häufig. Irgendwann fühlt man sich dann nur noch am Biertisch wohl...

Ich hab's da relativ einfach:

Zum logischerweise recht weit gefassten BMI-Fenster kann ich als zusätzliche Bewertungsgröße meine "natürliche Auslegung" hinzuziehen. Und die ist nunmal so, dass ich bis Mitte 30 bei 67/68 Kilo mit 1,84 Größe lag. Und da konnte ich essen (und trinken) was und wieviel ich wollte. Ich hatte aber auch die entsprechenden Aktivitäten im Tagesablauf integriert. Zusätzlich zum manchmal doch recht zehrenden Arbeitsleben kamen Aktivitäten mit der Famile, viel Sport (Kampf- und Kraftsport, beides sehr moderat!) und mein (möglichst) "tägliches Ritual" - 50 km Radfahren - hinzu. Damals haben mich besonders meine älteren Kollegen für die Bewältigung dieses Pensums bewundert - für mich war's selbstverständlich.
Heute - +20 Jahre später - bewundere und beneide ich meine jüngeren Kollegen, natürlich besonders die Sport-Freaks, von denen wir einige haben. Was ist passiert?

Durch gesundheitliche Einschränkungen (Erkrankungen, Unfälle, degenerative Geschichten, die das Altern und das Leben so mit sich bringen) ist/war bei mir "die Luft 'raus". Kinder 'raus, gut 25 Kilo schwerer. Die sportliche Seite ist ggü. der beruflich-/fachlichen komplett ins Hintertreffen geraten. Mit allen für den Körper unguten Folgen.
Dazu kommt, dass die gewohnte "Fehlernährung" schwer zu ändern ist. Und wenn ich mich unter gleichaltrigen Kollegen umschaue, bin ich trotzdem immer noch ganz gut dabei. Da gibt's nur wenige, die nicht zumindest partiell (Blutdruck, Gelenke, Gewicht, Leistungsfähigkeit etc.) schlechter dastehen als ich.

Aber durch Beschäftigung mit der Materie in Kombination mit den Aussagen meines Internisten habe ich festgestellt, dass ich die "Komfortzone" verlassen muss!
Ganz einfach, weil die "Zivilisationskrankheiten" sich deutlich anmelden.

Beispiel Entzündungsgeschehen "unklarer Ursache", ob im Knie oder sonstwo -
Möglicher Übeltäter: Bauchfett. Passt, weil ich tatsächlich "nur" um den Äquator fett bin.

Mir persönlich bringt es gar nix, wenn ich mich - und so ist es tatsächlich - über weite Strecken schone und mich "wohl fühle" und eine tatsächliche Lebensqualität habe, um die mich sicher große Teile der Weltbevölkerung beneiden würden, nur weil ich mittlerweile vergessen habe, wie es sich eigentlich anfühlt, gesund und wirklich leistungsfähig zu sein.

Und jetzt kommt's: die eigentlich lächerliche Gewichtsreduktion von 93 auf knapp unter 90 Kilo habe ich "gemerkt". Weil's recht schnell ging und ich auch Aktivitäten hatte, wo ich gut vergleichen kann. Das wird weiterverfolgt.

Natürlich ist es unbequem (besonders für den Kopf!), die falschen Ernährungsgewohnheiten zu ändern und ich muss aufpassen, mein angeschlagenes Knie nicht mit zu viel Sport zu überfordern - aber letztlich tue ich das mit 25Kilo Übergewicht ja auch schon beim Treppensteigen. Mein Motto also:

Raus aus der Komfortzone und 'ran an den Speck. Und dazu ist ein solcher Faden echt hilfreich, weil sich hier einige Leute mit Ergebnissen präsentieren, die echt beeindruckend sind. Das will ich auch so hinkriegen...

LG Holger

PS: wichtiger Schritt ist die Verringerung der "Forumszeit". Stattdessen bei diesem Wetter lieber mehr aufs Rad...
 
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Heute kam die Meldung im WDR, das die Zahl der Menschen mit Adipositas, die im Krankenhaus behandelt werden, stark gestiegen ist.

Also auch mein Appell: "redet euch das Übergewicht nicht schön, nur um Ruhe zu haben !"

Ich möchte noch mal an diese Quarks Sendung erinnern, die @Minikettwiesel gepostet hatte:


ein sehr interessantes Experimen war wohl, das mit den Platcebo Vitamin C Tabletten,
wo diejenigen Raucher, die vor dem Ausfüllen eines Fragebogens glaubten was Gutes für sich getan zu haben....
anschließend, doppelt so viel geraucht haben, wie die Gruppe die wussten das es ein Placebo war.:eek:

Man würde eher das Gegenteil erwarten...ich hab mich aber selbst mal beobachtet und musste zu meiner Schande festellen,
das ich mir nach guten Trainingseinheiten oder gesunder Ernährung, mehr Chips kaufe und dann auch esse, als normal.

Da scheint es eine unbewusste Selbstregulierung zu geben, die den Status Quo schützen möchte.
Wenn ich mir das beim Einkaufen ins Bewusstsein beame, kann ich den Mechanismus vielleicht ausser Kraft setzen.....
Schaun wir mal.....:oops:

Wer kann solche Effekte noch bei sich beobachten, das er sich mehr vom Verpönten gönnt, wenn er artig war ?
 
Der Effekt ist normal. Ich erwische mich oft, dass ich an Tagen an denen ich viel Sport gemacht habe, eher zu Süßkram und Co. greife...
 
Als ich (2016?) in meiner arbeitslosen Zeit eine Zeitlang täglich über 30 km geradelt bin, hatte ich danach eben KEINEN Hunger. Solche Aussagen verwundern mich immer wieder.

Oder tut ihr dann so viel, daß man Hunger haben MUSS??? Darauf dann mit irgendwelchen ungesunden "Lebens"mitteln zu reagieren ist natürlich kontraproduktiv. ...
 
Oder tut ihr dann so viel, daß man Hunger haben MUSS??? Darauf dann mit irgendwelchen ungesunden "Lebens"mitteln zu reagieren ist natürlich kontraproduktiv. ...

Das kommt drauf an...

Ich esse zu viel, weil das Essen sich leider als Teil der Stressbewältigung etabliert hat. Die oben angesprochenen "Belohnung" für die absolvierte Bewegung ist ja nur ein Vorwand, dem lieb gewordenen "Lustgewinn durch Essen" endlich wieder frönen zu können.
So ähnlich, wie das viele Leute in meinem Bekanntenkreis tun. Da werden halt Tabletten gegen (leichten!) Diabetes geschluckt - und der Süßkram trotzdem weiter gefuttert. Lieber die nächsthöhere Dosierung als Verzicht.*

So geht's mir letztlich auch, nur dass ich glücklicherweise (noch) kein Diabetiker bin.

Wenn ich dann mal "richtige" Strecken fahre, bekomme ich auch Hunger.
Mein Kollege, mit dem ich öfter mal längere Strecken gefahren bin, kriegt kaum etwas 'runter - und mir knurrt der Magen. So unterschiedlich ist das.

* Ich spreche hier natürlich von meinem "früheren Ich"... ;-)

LG Holger
 
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Wenn man ein Gewicht erreicht hat, das gesundheitliche Einschränkungen oder auch eine Diabetes droht, dann sollte man selbstverständlich die Sache angehen, als ich mal die 90kg „durchschlagen“ hatte, habe ich (erfolgreich) reagiert, Ernährung nachhaltig umgestellt (besonders kein Alkohol bei den damals häufigen Geschäftsessen, insgesamt fast keinen Alkohol) Bewegung hoch. („Run with Dog“)

Aber als die letzten Jahre wegen der Bandscheiben nicht viel ging, nehme ich es mir nicht zu übel, wenn das Gewicht moderat steigt, Bei 85 habe ich dann aber wieder angefangen, etwas aufzupassen,

Und Ja, Stressessen kenn ich auch (war Teil der Gewichtzunahme auf über 90kg), bei mir hilft dann Entzug. Eine Schokolade, die nicht im Haus ist, kann ich nicht essen.

Derzeit, wie gesagt, alles im grünen Bereich, und ne Tafel kann ich mir auch wieder „leisten“. Juni wird bewegungsmässig eher mau, dann nehm ich mir 1bis 2 kg mehr nicht übel. Fühlt sich gut an! (Heutiges Sportprogramm: 1km Schwimmen in der Ostsee, 40km Rad, 10 min Ruderergo und die üblichen 10min Yoga. Brückentage sind was feines)
 
Mit Süsskram und Schokolade hatte ich früher auch Probleme.....
möglicherweise, kann ich die heute so einfach im Vorratsschrank liegen lassen, weil sich mein Suchtverhalten ganz auf Chips verlagert hat.
Früher hat bei mir keine Schokolade die Nacht überlebt...jede die ich gekauft hatte, wurde auch an dem Tag gegessen....
folglich habe ich so wenige gekauft, wie möglich. Aber, bis auf ab und zu Weingummi, konnte ich mich von Süsskram, und Zucker im Besonderen fern halten.
 
8 days ago 72.5 kg, today just out of the shower 74 kg. Looks a lot better in the mirror! And more upper body muscle because I am back in the vegetable garden working hard.

I am hoping to stabilise at 76 kg which is the "ideal" weight for someone my height. In any case never again 83 kg!
 
Da scheint es eine unbewusste Selbstregulierung zu geben, die den Status Quo schützen möchte.
Wenn ich mir das beim Einkaufen ins Bewusstsein beame, kann ich den Mechanismus vielleicht ausser Kraft setzen.....
Schaun wir mal.....:oops:
Diese Selbsterhaltungstrieb des Übergewichts ist noch pfiffiger als ich dachte.:oops:

Ich war also Sa. 18.00 einkaufen... normalerweise hätte ich ausser den normalen Dingen auch die 2-3 Tüten Chips gekauft, die ich dann Sa.+So. verputzt hätte. Die 2. hätte ich wie üblich am Sa. abend nach der Hälfte weggelegt und So. morgen recht früh wieder ins Visier genommen die 3. spätestens am Abend, wahrscheinlich aber nachmittags zum Giro 'd Italia gucken vertilgt.

Nun hab ich aber am Sa. Abend ganz bewusst keine Chips gekauft, also kalter Entzug.:sick:
aber was mache ich ? Ich habe einen 1kg Becher Kartoffelsalat gekauft (mir erlaubt zu kaufen) der mir so gut schmeckt, das ich ihn oft am liebsten am Stück vertilgen möchte/könnte...den ich aber dann trotzdem immer wieder weg stelle und oder mit anderen Dingen kombiniere, denn aus Erfahrung weiß ich, das ich mit diesem Kartoffelsalat Tags drauf, oft mehr gewogen habe. Also hatte ich ihn jetzt schon länger nicht mehr gekauft um ihm nicht zu verfallen. Später als ich zu Haus war, bin ich dann dahinter gekommen, das ich mir den Kartoffelsalat an dem Tag wieder mal erlaubt habe, weil ich ja glorreicherweise bewusst auf das offizielle Suchtmittel verzichtet habe.

Man sollte das Übergewicht als Gegner, also einfach nie unterschätzen :unsure:

denn,

"Das, wogegen du kämpfst, wird größer ! "

:sick: Hiiiilfe !!! :ROFLMAO:
 
Da hilft wohl nichts, die zugrundeliegende Ursache deiner Sucht anzugehen. Der Rest kommt dann von alleine, ohne weitere Anstrengung :)
 
Da hilft wohl nichts, die zugrundeliegende Ursache deiner Sucht anzugehen. Der Rest kommt dann von alleine, ohne weitere Anstrengung :)
genau das, predige ich ja auch immer, deswegen beschäftige ich mich ja parallel auch mit den Ursachen und die haben bei mir nichts mit Ernährung oder Bewegung zu tun.

So nebenbei ohne Aufmerksamkeit Zeugs in sich reinzustopfen ist immer gefährlich für sie Gürtellinie.

Rück deine Mahlzeiten in den Fokus, dann hast du mehr davon :)
Ja das isst richtig, und ich hab das theoretisch und praktisch alles schon mal praktiziert seit 1997 in der Ayurvedakur in Osnabrück Schledehausen...
aaaber so etwas dauerhaft zu etablieren, dazu gehören Umstände die Suchtverhalten minimieren.

So lange man also wie ICH, seinen Stess über die Stimmulierung des Belohnungssystem reduziert, ist das Suchtmittel und die Form der Verabreichung nützlich oder notwendig, weil Stresshormone die nicht abgebaut werden, wohl größere Schäden verursachen als z.B. verpönte Chips, in verpönten Mengen in verpönten Situationen zu essen.

Jetzt gerade nach der Arbeit gab es aber einen bunten Salat mit vielen guten Zutaten, statt einer Tüte *piiiiiep* :p


Ich hab mir bei der Arbeit überlegt solange ich noch was von dem Kartoffelsalat habe, darf ich keine Chips kaufen.:ROFLMAO:

Innere Schweinehunde ernähren sich ja gerne von Kartoffeln....(y)
 
So nun kann ich endlich mal mit einer sehr guten Nachricht aufwarten :

Habe mich das erste mal seit etlichen Wochen gewogen und habe auf 90 Kg abgenommen also deutlich unter dem was ich geschätzt habe .

Was hab ich gemacht ?
Seit nun 3,5 Wochen fahre ich deutlich mehr .

Habe zudem das allermeiste ungesunde Süßkram weggelassen und bin auf Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Brot usw umgestiegen.

Bin mit 110 Euro für Essen und Trinken bequem ausgekommen .

Bin nun richtig motiviert.

Was mich aber nervt :
Am Bauch tut sich nicht viel bin eher an Schultern/Brust dünner geworden…

90Kg bei 1,84 ist ein guter Anfang, wenn ich so weiter mache sollte ich bis Mitte Juli die 85 Kg unterschritten haben .

Ich muss auch meine hier getätigte Aussage korrigieren:
Ich behauptete man nimmt mit radfahren nicht ab , doch man nimmt definitiv ab .

Ich fühle mich auch wieder spürbar fitter und es läuft nun wieder erheblich flüssiger .

Auch das Gefühl dauerhaft platt zu sein wird immer besser , es lag an zu wenig Schlaf..zumindest meine Vermutung.

Bin gespannt wohin es noch führt …
 
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