Ausgeleierter Innensechskant: bit mit Schraubensicherung "fest" ankleben?

Weiss nicht, warum die Hülse eingeklebt wurde... Mein Bekannter hat versucht, die Hülse mit einem Austreiber 'raus zu bekommen (ich hab den Rahmen bzw. die Schwinge gehalten): da war nix zu machen. Hab ja tagelang mit WD40 einwirken lassen und bin danach über Monate damit gefahren in der Hofffnung, dass sich da 'was lockert.
Die Hülse kann man doch gar nicht seitlich austreiben, oder? Nach meinem Verständnis sieht die Dämpferaufnahme im Querschnitt so aus (hab deine Bezeichnungen übernommen, bisher hieß dein "Zapfen" bei mir die "Hülse" und die "Hülse" war die "Achse" bzw. "Dämpferbuchse"):

Querschnitt Dämpferaufnahme Cruzbike.jpg

Die Hülse wird durch den Zapfen und die zugehörige Schraube im Rahmen geklemmt. Du kannst den Zapfen nach Entfernen der Schraube seitlich aus Rahmen und Hülse herausschieben (oder in deinem Fall eben nicht, weil er feststeckte). Wenn er raus ist, sollte die Hülse nach oben/unten/vorn/hinten beweglich sein (ggf. nach einem mäßigen Schlag, falls sie etwas an der Beschichtung des Rahmens klebt), aber seitlich geht nicht.
Die Löcher in der Dämpferaufnahme der Schwinge auf die 12mm Durchmesser der Hülse aufweiten würde ich nicht. Danach kann man die beiden Holme der Schwinge nämlich nicht mehr über die Hülse gegeneinanderspannen. Die Konstruktion durchschaue ich an der Stelle nicht wirklich, aber es kann sein, dass dieses Zusammenspannen einen Beitrag zur Steifigkeit der Schwinge liefert.
 
Herzlichen Glückwunsch an @Zimt zum #100er!

die 8/12mm Hülse ist verklebt.
Weiss nicht, warum die Hülse eingeklebt wurde... Mein Bekannter hat versucht, die Hülse mit einem Austreiber 'raus zu bekommen (ich hab den Rahmen bzw. die Schwinge gehalten): da war nix zu machen. Hab ja tagelang mit WD40 einwirken lassen und bin danach über Monate damit gefahren in der Hofffnung, dass sich da 'was lockert.
Details sieht man in den Fotos nicht, aber ich vermute, dass dies grundsätzlich so aussieht, wie schon von @Fanfan in #101 per Hand skizziert.
Und dann gem. Deiner Beschreibung mit Resten einer hier grün skizzierten Hülse.
Ist das so?

1679154469391.png

Ich kann keine durchgesägten Hülsenreste in den Bildern erkennen.
1679152295777.png

Gruß, Harald
 
ich vermute, dass dies grundsätzlich so aussieht, wie schon von @Fanfan in #101 per Hand skizziert.
ich hoffe ja (mein Bekannter konnte es mir nicht bestätigen, er ist eher der Mann für's Handwerkliche; mit Deiner Frage hat er ein Verständnisproblem), ich werde die Löcher morgen abmessen.
Evtl. passt da ein neuer Zapfen (das was Du in Deiner Skizze mit grün - die Köpfe hast Du ja weg gelassen - markiert hast, im unten angehängten Foto 0403 rechts) noch 'rein und zwar ohne zu viel Spiel für die Hülse d'rüber (in 0403 links) und mit genügend Fleich, um die Linsenköpfe gegeneinander verspannen zu können.
 

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Wir werden wohl eine Zylinderkopfschraube (Innensechskant) M8x60 oder falls die zu kurz ist, eine entsprechend abgelängtre M8x100 verwenden (plus jeweils eine Unterlegscheibe). Dazu müssen wir auf einer Seite von 7mm auf 8mm aufbohren (Bohrer 7.5mm und dann 8.0mm). Das Mitdrehen der entsprechenden 6-Kant Mutter kann wohl via Blechchen oder Draht (?) verhindert werden. Werde mit 8Nm verspannen. Die Skizze hat als Durchmesser links 8mm, der beträgt eher 8.5mm.
 

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Die unterschiedlichen Durchmesser links und rechts verblüffen mich etwas. Der alte Zapfen passt dann nicht durch beide Löcher, oder?
Einen Inbus-Schraubenkopf zu erreichen ist vermutlich selten ein Problem, aber eine 13er Mutter in einem Rohr mit 15mm Innenweite wird schwierig. Zum dran Arbeiten wäre es einfacher, eine längere Schraube zu nehmen und die Mutter mit einem druntergesetzten Rohrstückchen (z.B. einem Teil der alten Hülse) so weit nach außen zu verlegen, dass Du mit normalem Werkzeug drankommst. Ist aber etwas schwerer und nicht so schön. Auf jeden Fall brauchst Du solide, erreichbare Schlüsselflächen. Die Mutter "irgendwie" am Mitdrehen zu hindern halte ich für keine so gute Idee. Jetzt zum Montieren mag es gehen, aber wenn sich später die Reibungsverhältnisse ändern und die Mutter lieber am Gewinde hält als an der Unterlegscheibe, bekommst Du das kaum wieder auseinander.

Ist denn jetzt eigentlich bekannt, was wo geklemmt hat oder festkorrodiert war? Auch wenn evtl. ein Denkfehler dabei war (Hülse seitlich herausdrücken geht nicht), hätte Kraft auf den Zapfen diesen herausdrücken müssen. Der war also irgendwo fest. Aber wo?
 
Die unterschiedlichen Durchmesser links und rechts verblüffen mich etwas.
Hängt damit zusammen, dass auf der einen Seite die M6 Schraube spannt, siehe Fotos; falls ich wieder einen aliexpress Zapfen
einbauen möchte, müsste ich auf der Seite, wo die M6 Schraube 'rein kommt, tatsächlich so eine Art Rohrstückchen oder eine U-Scheibe 'rein kleben, damit die M6 Schraube einigermassten zentrisch sitzt. Und auf der anderen Seite eine Distanzhülse mit ID 8mm. Evtl. aus Nylon, damit ich nicht mit Passungen arbeiten muss (?). Hab heute mit meinem Bekannten gesprochen, wir haben von der M8 Schraube abgesehen, da die Dämpferhülse in diesem Fall auf dem Gewinde aufliegt. Werde alles nochmal abmessen und dann eine übersichtlichere Zeichnung einstellen.
Die Mutter "irgendwie" am Mitdrehen zu hindern halte ich für keine so gute Idee. Jetzt zum Montieren mag es gehen, aber wenn sich später die Reibungsverhältnisse ändern und die Mutter lieber am Gewinde hält als an der Unterlegscheibe, bekommst Du das kaum wieder auseinander.
da sehe ich auch das Problem, Schraube und Mutter zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu lösen
Ist denn jetzt eigentlich bekannt, was wo geklemmt hat oder festkorrodiert war?
der unten skizzierte Zapfen wohl an der am Rahmen angeschweissten Hülse
 

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Eine weitere Option wäre, eine M6 Schraube in den Zapfen einzudrehen und dann die Geschichte auszutreiben.
 
Hab heute mit meinem Bekannten gesprochen, wir haben von der M8 Schraube abgesehen, da die Dämpferhülse in diesem Fall auf dem Gewinde aufliegt.
Zum einen wäre das nicht so unüblich, wenn auch technisch nicht sauber (Scherbelastung im Gewinde möglich).
Zum anderen gibt's Schrauben auch mit Teil- statt Vollgewinde. Da kannst Du eine suchen, bei der der glatte Teil des Schaftes bis in die Rahmenbohrung reicht - oder noch weiter, dann muss man aber mit Unterlegscheiben oder Distanzbuchsen dafür sorgen, dass die Mutter sicher nicht ans Gewindeende kommt.
Hängt damit zusammen, dass auf der einen Seite die M6 Schraube spannt,
Das hieße, auf der Seite der Schraube trägt ggf. nicht der Zapfen die Last, sondern das Gewinde der M6-Schraube. :oops: Auch nicht besser als ein durchgehendes M8-Gewinde.
 
Auch nicht besser als ein durchgehendes M8-Gewinde.
sehe ich auch so, zudem mit einem geringeren Durchmesser. Zumindest sollte eine Demontage und vorher die Montage mittels Drehmomentschlüssel möglich sein.
Schrauben auch mit Teil- statt Vollgewinde.
genau, das wäre eine weitere Alternative.
Hab auch schon überlegt, eine Distanzhülse in dem angeschweissten Rohr via 2-Komponentenkleber einzukleben
eine M6 Schraube in den Zapfen einzudrehen und dann die Geschichte auszutreiben.
Die Reste des 8mm Zapfens sind draussen, vorher hatte ich eine m6 Schraube in den Zapfen eingedreht, am Gewindeende ist der Zapfen dann gerissen (hab zuerst versucht via Stahl Rundstab auszutreiben, ging dann nicht, danach Zylinderkopfschraube eingeschraubt bis zum Gewindeende und mit Innensechskantschlüssel versucht, zu drehen).
 
inzwischen würde - dank des Ausbohrens - die Aliexpress Version, die vorher verbaut war, nicht mehr spielfrei sitzen. Dachte daran, so eine Stützhülse https://www.haberkorn.com/schlaeuche-armaturen/verschraubungen-flansche-schlaucharmaturen/klemmringverschraubungen-schneidringverschraubungen/klemmringverschraubungen-edelstahl/50569-stuetzhuelse-edelstahl/27?s=hülse+10mm (mit Innendurchmesser 6mm und AD 8mm, dann wäre genug Platz für einen Steckschlüssel, der die M6 Mutter packt) zu verkleben. Also M6 Schaftschraube plus passende Mutter Müsste dazu wohl die Schwinge ausbauen und via Ständerbohrmaschine einigermassen sauber ausbohren (lassen).


Sehe, da die Bohrung etwas ausgeleiert ist (ca. 8.5-9mm) weitere Lösungsmöglichkeiten
1.) wie gesagt diese Stützhülsen, eingeklebt in Verbindung den Chinesenzapfen (8mm mit m6 Schraube von einer Seite)
2.) Hülsen aus Nylon einklopfen mit Presspassung
3.) Hülsen aus Alu einklopfen mit Presspassung (mit 22 Grad Minus im Gefrierfach vor dem Einklopfen etwas kleiner machen).
4.) Auf der rechten Seite das Loch mit 2k Kleber mit Alupartikeln
komplett ausfüllen und M8 Gewinde einschneiden. Links Nylonhülse oder Aluhülse einpressen
Oder Links Hülsen mit etwas Spiel via 2K Kleber einkleben.
 

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Hey, es gibt eine Zeichnung!
Hey, es gibt eine Zeichnung!
Hey, es gibt eine Zeichnung!
Hey, es gibt eine Zeichnung!
Hey, es gibt eine Zeichnung!

Und das als Beitrag #111!!!
:)

Danke, das macht das Thema nun auch für spätere, ähnliche Fälle recht gut verständlich.

Gruß, Harald
 
Eine Schaftschraube M8 mit Senkkopf, auf der Gegenseite eine Hülse mit passendem Innendurchmesser und einseitiger Schräge als "Unterlegscheibe", dann eine selbstsichernde Mutter. Die Schwinge beidseitig ansenken. Damit zentriert sich die Schraube beidseitig.
Das Senken sollte jemand mit entsprechendem Werkzeug und Ahnung machen. Die Hülse lässt sich ja einfach und günstig drehen.

Beispiel für so eine Schraube:
 
das als Beitrag #111!!!
Weiss nicht, wie's bei Dir war: bei mir hat's erst nach der Zeichnung von @Fanfan Klick gemacht (nochmals ein dickes Dankeschön!). Vorher hätte ich gar keine Zeichnung erstellen können. Evtl. hat fanfan den Aufbau auch erst mittels des Fotos nach dem Durchsägen von Zapfen und Hülse bzw. dem Zustand ohne Dämpfer durchschaut.

Die Konstruktion durchschaue ich an der Stelle nicht wirklich, aber es kann sein, dass dieses Zusammenspannen einen Beitrag zur Steifigkeit der Schwinge liefert.
was ich an der Cruzbike Konstruktion nicht verstehe: Der Dämpfer wird ja mit einer Schraube bzw. mit der Kombi Zapfen/Schraube auf Zug verspannt
Eine Schaftschraube M8 mit Senkkopf, auf der Gegenseite eine Hülse mit passendem Innendurchmesser und einseitiger Schräge als "Unterlegscheibe", dann eine selbstsichernde Mutter.
ok das kann ich grunsätzlich nachvollziehen: eine M8 Mutter passt da allerdings nicht 'rein, da müsste ich die derzeitige 14mm Öffnung auf ca. 18mm aufbohren (M8 Mutter hat an den "Ecken" 14.5mm, die entsprechende Nuss hat einen AD von 18mm), hält eine höherfeste M6 Schaftschraube die Belastung aus?
Die Schwinge beidseitig ansenken. Damit zentriert sich die Schraube beidseitig.
Danke für den Hinweis!
Das Senken sollte jemand mit entsprechendem Werkzeug und Ahnung machen. Die Hülse lässt sich ja einfach und günstig drehen.
Also jemand mit Standbohrmaschine (die durch's Ausbohren entstandenen Öffnungen sind auch nicht wirklich rund, da müsste vor dem Senken entsprechend ausgebohrt werden) und jemand, der solche Durchmesser schon öfters bzw. professionell ausgebohrt hat? Bin vorgestern zufällig mit einem CNC Maschinen Verkäufer in's Gespräch gekommen und hab ihn auf das Ausbohren angesprochen: er fragt sich, wie die Schwinge entsprechend eingespannt werden kann, so dass die Bohrung genau zentrisch erfolgt. Welche Art von Werkstatt (ausser Rahmenbauer) hat solche Einspannvorrichtungen? Evtl. eine Landmaschinenwerkstatt?
Ein (anderer) Bekannter von mir hat zwar eine grosse Tischbohrmaschine, aber denke ich keine entsprechenden Einspannvorrichtungen. Mal nachfragen. Ginge als Material für die Hülse anstatt V2A auch POM (Alu ist denke ich zu weich, auch wenn der Rahmen ja aus Alu ist)?
 
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Weiss nicht, wie's bei Dir war:
Hi Schlawag,

kein Vorwurf an Dich!
Das kann am Anfang so einer Situation echt blöd sein und ich hätte mich wohl auch 'ne Weile gefragt, wie das denn aussieht.

Das ganze hin und her und dann diese Beitragsnummer konnte ich halt nicht auslassen...

;) , Harald
 
Pom ist weicher als Alu.

Fur diese Tretroller gibt es lange Hulsenmutter in 8mm mit 6mm innen. Allerdings mit normale 6 kant imbus. Torx kenn ich die nicht. Wurde unbedingt die verbleibende Hulse raus haben wollen. So wie es jetzt ist, gibt es eine ziemlich garantierte Bruchstelle. Wo die Hulsenmutter endet gegen die verbleibende Hulse, da passiert es.

Moglich findest du mit etwas suchen einer der hier passt, oder wenigstens ausreichend uberlap ins mittlere tragende Teil hat.

 
Das ganze hin und her
soll jetzt - unabhängig von Dir - kein Vorwurf sein, aber die vielen (sicher gut gemeinten) zum Teil gegensätzlichen Vorschläge machen es dem handwerklichen Laien edit verbunden mit technischem Viertelswissen auch nicht gerade einfacher. Am Besten sind konkrete Vorschläge mit Begründungen; Dich erlebe ich - in diesem thread - eher als Infragesteller, evlt. fehlt mir aber auch die Kompetenz für Deine Art von Lösungssuche....

Werde nun die "Handlungsanweisungen" von @Eckhard (nochmals herzlichen Dank!) versuchen, umzusetzen.
 
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