Idee: Rückwärtsgang durch ausfahrbares weiteres Hinterrad

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In diesem Thread wurde ein Trike-Konzept vorgestellt, das mich auf einen Gedanken brachte. Dort ist es ein Fronttriebler und es sollte zusätzliche ganz kleine Vorderräder geben, die herunter geklappt werden, dabei das Fahrzeug von den einentlichen Vorderradern hoch hebt und damit ein Zurückrollen ermöglichen. (Bei dem Ding wegen des dort vorgestellten Linearantriebes nötig.)
Jetzt zum Velomobil: Ein alternatives Hinterrad, das gehunter gedrückt wird und damit das nirmale Hinterrad anhebt. Aber in dieser Idee ist dieses zweite Hinterrad auch von der Kette angetrieben, aber natürlich anders herum! Auf dem selben Arm, auf dem as Rad selbst sitz, wäre dann noch ein Ritzel, das beim "Einschalten" im Zugtrum landet. z.B. wäre dieses Ritzel über dem Zugtrum (läuft dadurch rückwärts) und dann mit einer Kette ans Rückwärtsgangrad verbunden.
Wenn der Arm mit dem Rad nicht an der Karosserie, sondern an der Schwinge angriffe, müsste man nicht erst die Karosserie so hoch heben, dass das normale Hinterrad abhebt.
Das ganze müsste nicht für Geschwindigkeit ausgelegt sein, kann also klein sein, braucht keinen Luftreifen haben, kann weiter vorne sein, sodass etwas Kurvenstabilität veerloren ginge. Es könnte möglichst klein und leicht sein. - Der Platzbedarf und das Mehrgewicht wären aber natürlich trotzdem deutlich vorhanden. (Ich schätze also eine aufschiebbare Fußloch-Abdeckung wäre da weniger nachteilig.)
 
Da würde ich einen umschaltbaren Freilauf vorziehen...
Im eigentlichen Hinterrad, um dann rückwärts treten zu konnen? Damit machst du dir das Schaltwerk/Schaltauge kaputt, das kann den Zug auf dem Leertrum nicht halten. Wenn, dann müsste nach dem Freilauf, also in der Nabe noch ein schaltbares Umkehrgetriebe sitzen. Klingt nicht so leicht selbst herstellbar, aber wenn's jemand hinbekommt und verkauft, nehme ich wahrscheinlich eines!
 
Wäre es nicht viel einfacher, sowas wie einen integrierten Schiebestock/Schubstange zu machen? Irgend ein leichtes (Carbon)Rohr mit nem Gummipuffer unten drin, welches etwas drehbar geführt ist und unten rausstakelt, wenn man drückt. Fehlt dann natürlich noch die Feder, die das oben hält. Wobei das dann niemals versehentlich oder durch versagen der Konstruktion rauskommen darf während der Fahrt.
Wahrscheinlich müsste da besser ein kurzes Stück Rohr als Führung sein, drehbar gelagert und drunter ein Langloch, so daß man das Stakrohr waagerecht liegen hat, dann zurück zieht und ins Langloch einfädelt und auf die Straße drückt. Dann unter Druck zum Fahrer ziehen und ggf nochmals ansetzen.

IMG_20230312_175009.jpg
 
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Noch eine relativ einfache Lösung: eine kleine Rolle (z.B. Skateboard) die unter das Hinterrad gedrückt wird. Das darauf aufliegende Hinterrad treibt diese direkt an. Das schwierige/schwere hierbei ist wieder die Befestigung und Führung.
 
Wäre es nicht viel einfacher, sowas wie einen integrierten Schiebestock/Schubstange zu machen?
War damals auch meine erste Idee. Habe ich im Alleweder mit großen Fußlöchern mit einem geliehenen Skisrock versucht. Hatte mich nicht überzeugt. Nordig-Walking-Stock mit Gummifuß hätte wahrscheinlich mehr gebracht. Eine Sorge ist natürlich, wie man das Unterbringt, dass es sehr schnell nutzbar ist, aber nicht Gefahr läuft, dass man sich damit aufspießt. (Gerade wenn es in voller Fahrt runter fällt und am Boden hangen bleibt. :eek: )
Ist aber nicht ganz das Thema dieses Threads, dafür sollte es dann einen eigenen geben.

eine kleine Rolle (z.B. Skateboard) die unter das Hinterrad gedrückt wird.
Oh, das klingt gut! :unsure:
Vielleicht reichen zum Befestigen und Führen schon vier Seile: Zwei hinten halten die Rolle unter dem Heck (in einer Einbuchtung aus dem Wind). Zwei Seile von vorne ziehen die Rolle raus und am Hinterrad entlang nach unten. Durch den Zug nach vorne wird sie dann automatisch unter das Hinterrad gekeilt. Die hinteren Seile geben entsprechend nach, haben dann aber einen Anschlag, dass die Rolle nicht nach vorne durchflutscht. Wenn die Rolle breit genug und Sanduhr-Förmig ist, fädelt sich das Hinterrad hinein. (Das gibt dann ein wenig Übersetzung vom Kontakt mit dem Hinterrad zum Kontakt mit dem Boden.) Könnte vielleicht super Leichtgewicht sein. Wenn man nur vorsichtige Manöver fahren darf, ist ja okay.
 
Den Vorschlag von @Janne finde ich gar nicht so schlecht. Ich hatte in der Richtung auch schon Überlegungen angestellt, in der Art, dass durch zwei kurze herausddrückbare Stangen links und rechts das Rückwärtsfahren UND zugleich eine Brems- und Steuerbarkeit bei Blitzeis im Winter entstehen könnte (hier wäre eine VM-Panzerlenkung im Vorteil, an die das Ganze latent und einsatzbereit angebunden sein könnte, z.B. durch fest Steuerhebel nach unten drücken = "Steuer-bremsen", alles periodisch nach unten und vorn drücken = "Rückwärtsfahren"... hä.. wie rudern..... Lasst euch dazu eine Steuer- und Sicherheits-Mechnik einfallen...).

Aber ok, bleiben wir bei einfachen Lösungen: Da Rückwärtsfahrten extrem kurz und selten sind, schlage ich einen sehr leichten hochuntersetzten Getriebe-Minimotor vor, der magnetisch oder über Bowdenzug auf das Hinterrad einschwenkt, sich somit einschaltet (Federschalter) und über eine gummierte Rolle das Hinterrad in der gewünschten Richtung dreht. Eine Schleichfahrt rückwärts mit ca. 2- 3 Kmh wäre die Folge. Einen Akku hat ja wohl jedes VM an Bord, muss nicht unbedingt ein großer Akku sein, Lichtakku könnte reichen da kaum Stromverbrauch.

Um den Gedanken gleich weiterzuspinnen... Bei sorgfältigerer Auslegung könnte das auch gleich eine Rekubremse für Bergabfahrten werden, auch sehr kleine Elektromotoren können als Generator wirken, hier wäre wohl eine nicht ganz kleine glatte Metall-Andruckrolle für den Reifen schonender.
 
die letztgenannte Lösung kann innen gut versteckt werden und wäre technisch recht einfach umsetzbar...
 
Quasi ein Add-E in noch kleiner? Da würde ich glatt gleich einen Schritt weiter gehen und keinen Motor nehmen, sondern einen Seilzug, ähnlich eines Anlassers wie ich das aus dem Fernsehen von Rasenmähern kenne: Man greift nach vorne an die Brücke / den Mast, zieht am Griff das Seil so weit wie es der Bewegungsspielraum erlaubt, lässt es per Feder wieder rein spulen und zieht bei Bedarf nochmal. Der Zug zieht/drückt dann die Rückwärtsrolle an das Hinterrad oder auf den Boden und wenn der Kontakt hergestellt ist, geht der restliche Seilweg in die Rotation. Bei Tillerlenkung könnte es vielleicht sogar an den Tiller angehängt werden und wie ein Rudergerät benutzt.
Die Variante nach @Riese hätte den Vorteil, dass man ziemlich weit und auch bergauf gut fahren kann mit Pedalleistung. Die Bodenhaftung könnte aber etwas leiden und Bordstein hoch wird bestimmt nichts.
Die von dir kann auch performant sein, aber Gewicht für Motor und zusätzliche Akkukapazität sind vermutlich durchaus größer? Dafür könnte man auch ein wenig Unterstützungsantrieb für ganz steile Stücke mit realisieren.
Diese Zugvorrichtung könnte schnell etwas anstrengend werden, ist aber nicht von ausreichend Akku abhängig.
 
sowas wie einen integrierten Schiebestock/Schubstange
Ich hatte in der Richtung auch schon Überlegungen angestellt, in der Art, dass durch zwei kurze herausddrückbare Stangen links und rechts das Rückwärtsfahren UND zugleich eine Brems- und Steuerbarkeit bei Blitzeis im Winter entstehen könnte (hier wäre eine VM-Panzerlenkung im Vorteil, an die das Ganze latent und einsatzbereit angebunden sein könnte, z.B. durch fest Steuerhebel nach unten drücken = "Steuer-bremsen", alles periodisch nach unten und vorn drücken = "Rückwärtsfahren"... hä.. wie rudern.....
Da würde ich glatt gleich einen Schritt weiter gehen und keinen Motor nehmen, sondern einen Seilzug, ähnlich eines Anlassers wie ich das aus dem Fernsehen von Rasenmähern kenne: Man greift nach vorne an die Brücke / den Mast, zieht am Griff das Seil so weit wie es der Bewegungsspielraum erlaubt, lässt es per Feder wieder rein spulen und zieht bei Bedarf nochmal. Der Zug zieht/drückt dann die Rückwärtsrolle an das Hinterrad oder auf den Boden und wenn der Kontakt hergestellt ist, geht der restliche Seilweg in die Rotation. Bei Tillerlenkung könnte es vielleicht sogar an den Tiller angehängt werden und wie ein Rudergerät benutzt.
:ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
So ... nun verlassen wir mal die Scheibenwelt und fragen uns, was bei einer Fehlbedienung mit z.B. 40km/h so alles passieren kann und welcher Hersteller dafür wohl die Haftung übernehmen würde? (eventuell einer aus China ;))
o_O
schlage ich einen sehr leichten hochuntersetzten Getriebe-Minimotor vor, der magnetisch oder über Bowdenzug auf das Hinterrad einschwenkt, sich somit einschaltet (Federschalter) und über eine gummierte Rolle das Hinterrad in der gewünschten Richtung dreht.
Das könnte sogar funktionieren, aber ein
ist dann nach ein paar Metern platt (viel zu hohe Ströme) und bei dem Versuch mit der
würde ein Lichtakku sofort Rauchzeichen von sich geben.

Wenn, dann macht es richtig, aber dann wird das System so schwer, das ihr lieber wieder aussteigt und das VM (wie seit 30 Jahren) einfach um dreht.
;)
 
das ihr lieber wieder aussteigt und das VM (wie seit 30 Jahren) einfach um dreht.
taktisch fahrt und Wendestellen, Rampen etc. nutzt ohne Aussteigen.
Oder man fährt lieber wieder nur unverkleidetes Zweirad, weil Velomobil zu unpraktisch ist und oft nervt…
Ihr habt für euch die zufriedenstellende "Lösung", wir wünschen und eine andere. - Zur Not kommen halt doch wieder Löcher unten rein!
Irgendwelche Kompromisse haben wir mit den bisherigen Umsetzungen und Ideen halt immer.

Sowas wie Aussteigen müssen, an die Vorderräder grabbeln, mit den Fingerspitzen an den Boden langen, auf random Einfahrten rumrangieren ist übrigens alles schlecht für die Außenwirkung und erhöht nicht gerade die Attraktivität für potentielle Neukunden. ;)
 
Dort ist es ein Fronttriebler und es sollte zusätzliche ganz kleine Vorderräder geben, die herunter geklappt werden, dabei das Fahrzeug von den einentlichen Vorderradern hoch hebt und damit ein Zurückrollen ermöglichen. (Bei dem Ding wegen des dort vorgestellten Linearantriebes nötig.)
Aus dem unausgegorenen Konzept geht für mich nicht hervor, ob das mit oder ohne Insasse gedacht war. Rückwärts rollen geht doch im VM einfach so. Wenn Du rückwärts treten möchtest, säg Dir ein Fußloch rein so wie früher im Milan GT oder wie jetzt noch in Quest&Co.
Mir reicht im SL wie Christian schon schrieb rückwärts rollen durch Ausnutzung des Entwässerunggefälles und wenn ich bergab wenden muß, steige ich halt aus.

Gruß,

Tim
 
Also HenriPs Seilzug-Idee gefällt mir am besten, s. Skizze (kunstverdächtig...). Man zieht einfach wie beim Rasenmäher so oft man will, gegen die Spiral-Feder, die wickelt das Seil immer wieder zurück. Beim Ziehen wird die Rolle jedesmal an den Reifen gedrückt, eine zweite Feder sorgt dafür, dass die Rolle wieder in Ausgangslage zurückkehrt, wenn man nachläßt. Dürfte eigentlich relativ sicher sein (man kann ja den Hebel aus Sperrholz machen, sollte etwas bei 40 kmh falsch einrasten fliegt es einfach weg).. (Die Spiralfeder könnten z.B. aus der Kabelaufwicklung eines alten Staubsaugers kommen).RückwärtsgangVM.jpg
 
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Wenn schon, denn schon:

Wenn man hinten hochhebt, um ein kleines Rollerskate-Rad o.ä. auf den Boden zu drücken...
... dann sollte kann diese Rad auch drehbar sein. Damit kann's dann nicht nur retour, sonder auch seitlich fahren und die Wendekreis Thematik komplett lösen.

Ich kann mir so etwas elektrisch durchaus vorstellen. Es müsste halt jemand in brauchbarer Form konstruieren und es müssten genügend Interessierte gefunden werden.

Wie viele betrifft's real? Wer würde dafür geschätztt 1 kg Zusatzgewicht akzeptieren?
 
säg Dir ein Fußloch rein
Kann man machen. Wir überlegen hier aber lieber über eine Möglichkeit, das nicht zu müssen. Zieht halt rein und soll auch nicht förderlich für die Geschwindigkeit sein, habe ich gehört. Auch muss man ein Biiiisschen aufpassen, nicht mit dem Pedal das Schienbein zu verletzen. :X3:

Mir reicht im SL wie Christian schon schrieb rückwärts rollen durch Ausnutzung des Entwässerunggefälles und wenn ich bergab wenden muß, steige ich halt aus.
Das ist toll, ich bin voll stolz auf dich! :giggle:

dann sollte kann diese Rad auch drehbar sein. Damit kann's dann nicht nur retour, sonder auch seitlich fahren und die Wendekreis Thematik komplett lösen.
So sehr mich der Gedabke reizt, in der Kurve das Zusatzrad runter zu lassen und zu driften, kommt mit die Variante etwas unkontrolliert vor? Auch einen Antrieb hat man dann noch nicht, um den es mir eigentlich primär ging. Jn mehreren Zügen rangieren wäre ja voll okay, wenn man es wenigstens zügig machen könnte. Und bei verpasstem Abbiegen einfach mal 10m zurück setzen… :lol:
 
RückwärtsgangVM.jpg
Gefällt mir! :love:
Alternative Idee noch: Das Seil läuft über die Rolle (oder einmal drum herum) und dann erst auf die Rückholvorrichtung. Dadurch dass die Rückfahrrolle das Seil umlenkt, wird sie dann bei straffem Seil ans Rad gezogen. - Deine Variante macht es aber wahrscheinlich leichter, den nötigen Anpressdruck zu erzeugen.
 
Auch einen Antrieb hat man dann noch nicht,
Ich hatte das schon mit Antrieben gemeint, sonst geht's ja gar nicht...
Das braucht's für's Heben (Handhebel?), Lenken (Handhebel, einfach längs oder quer?) und die Drehung des Rads in 2 Richtungen (Elektrisch?).

Aber, wie schon geschrieben:
Es müsste halt jemand in brauchbarer Form konstruieren und es müssten genügend Interessierte gefunden werden.
Ich habe vor allem Zweifel, ob's genügend Interessierte gibt.
 
Sowas wie Aussteigen müssen, an die Vorderräder grabbeln, mit den Fingerspitzen an den Boden langen, auf random Einfahrten rumrangieren ist übrigens alles schlecht für die Außenwirkung und erhöht nicht gerade die Attraktivität für potentielle Neukunden. ;)
Alles Probleme, die ich nicht mehr habe :giggle::sneaky:
 
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