Wolf & Wolf

Und bei der Gelegenheit noch eine Frage: habt ihr einen speziellen Montageständer für euren Wolf?
Wenn die Räder raus müssen, stell ich den Wolf immer auf den Kopf.
Bei der Vorderrad Demontage löse ich den Bremssattel. Das geht schneller als die sechs Schrauben der Bremsscheibe und irgendwann hat man bei der Wiedermontage auch das korrekte Ausrichten der Bremssattels im Griff.
 
Ich habe aus "alten Zeiten" einen Standard Fahrrad - Montageständer. Das W&W hänge ich mit einem Spanngurt dran. Es schaukelt natürlich, aber bisher fand ich es trotzdem ok., weil es auf "Arbeitshöhe" hängt, wenn ich mich mit einem Hocker davor setze.
 
Mein Schrauber musste letztens auch einen Gurt benutzen. In die Klaue meines Monatgeständers passt das fette Hauptrohr vom Wolf zum Glück gerade so rein. @Imi Ich kann gern mal nachschauen, welches Modell das ist.

Ich habe auch eine Frage in die Runde. Ich nutze den Wolf als Alltagsrad. Bei dem Mistwetter in dieser Jahreszeit bekommt die Magura MT5 am Vorderrad sehr viel Schmutz ab. Regenfahrten im Winter sind eigentlich immer begleitet von Klingel- und Schleifgeräuschen. Und ich rede nicht von Fahrten auf unbefestigten Wegen, sondern überwiegend im Stadtverkehr. Ergebnis ist hoher Verschleiß, regelmäßig nötige Säuberung, Mobilisierung der Kolben bis hin zu Belagwechsel nach wenigen Wochen. Wie sind eure Erfahrungen? Ich habe schon eine Abdeckung für den Bremssattel gebastelt – mit mäßigem Erfolg: der Schmutz findet auch andere Wege. Nächster Versuch wären getrennte Bremsbeläge, um Verkanten zu vermeiden, wenn ein Kolben schwergängiger ist.
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Moin moin,

das Problem mit den verdreckten Scheibenbremsen -hier Deore LX- im Alltagsverkehr beim AT1 habe ich auch. Hinten ist es fast vollständig weg seitdem ich den Spritzschutz am Vorderrad bis fast auf den Boden verlängert habe. Den originalen SKS-Spritzschutz würde ich als stylische Deko bezeichnen.
Zusätzlich habe ich Gaffa-Tape auf den oberen Schlitz geklebt, um zu vermeiden, dass sandiges Wasser von oben tropft.
Vorne hat Zukleben auch schon einiges gebracht, evtl. auch in Verbindung mit dem verlängerten Spritzschutz.
Überhitzung der Bremsen durch Zukleben schließe ich im Winter als norddeutscher Flachlandradler erstmal aus.
Gefühlt würde ich zur weiteren Verbesserung das vordere Schutzblech ersetzen wollen (breiter, vorne und hinten länger), was sich aber schwierig gestaltet, da die 2,5Inbus-Madenschraube in der Gabel mit Schraubensicherung eingesetzt ist und sich jetzt ein Teil des abgebrochenen Schlüssels dort eingenistet hat... war eine ganz blöde Idee diese Kombi.
Wie geht der Rest der Wolf-Alltagsradler mit wg. Dreck quietschenden Bremsen um?

Schöne Grüße aus Bremen

Frithjof
 
ist der Contec Rock Steady. Klemmweite ist mit 55mm angegeben, quick and dirty nachgemessen am Wolf habe ich eben 59mm. Es klappt, wie gesagt trotzdem – die Schraube der Klemme muss ich aber so weit heraus drehen, dass sie nicht mehr im kompletten Gewinde der Mutter greift.
Den habe ich auch schon getauscht – gegen einen von FAHRER Berlin. Das hat auch bei mir hinten deutliche Besserung gebracht.
 
Es klappt, wie gesagt trotzdem
Ja, das geht bei meinem No-Name Klemmständer auch. Allerdings ist der Wolf dann nicht "in der Waage" und es wirkt ein starkes Drehmoment an der Klemmstelle. Ich habe Angst, dass das Hauptrohr von der Klemme eingedrückt wird, wenn ich mal etwas kräftiger am Rad arbeite. Daher bin ich auf den Gurt umgestiegen.
 
Hallo,
die verdreckten Bremse und Schleifgeräusche hatte ich auch am AT2. Ich habe mir einen Tropf-/Spritzschutz gebastelt, welchen ich mit einem Kunststoffwinkel und Kabelbindern an der Gabel über der Scheibe befestigt habe. Seitdem ist es viel besser. Ist nicht unbedingt hübsch aber leicht und effektiv.
Zusätzlich habe ich den SKS-Spritzschutz ebenfalls durch einen von FAHRER getauscht.

Viele Grüße
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...so in etwa sieht mein AT1 auch aus wenn es draußen etwas feuchter ist. Danke für die Bilder.
Du bestätigst meine Vermutung, dass es vorne tropfendes Matschwasser ist, was die Bremse einsaut. Gefällt mir, Deine Lösung.
Das Gaffa auf den oberen Öffnungen der Bremszange ist bei mir total zugematscht nach einer Woche und etwa 150km nasse Fahrbahn.
Wie es aussieht hast Du einen offenporigen Kunststoff genommen. Saugt der sich nicht voll?
Muss mal schauen, was bei uns im Haushalt so rumliegt an Restmaterial oder wo es nicht auffällt wenn ich was wegschnibbel...
13,90Kohle für nen Kreuzberger Spritzlappen kann man machen. Bei mir ist 's ein Rest vom Küchenfussboden mit 2 Kabelbindern;).

Schöne Grüße

Frithjof
 
Wenn ich die Bilder da so sehe, würde es nicht helfen, wenn das vordere Schutzblech ein hinteres mit der entsprechenden Länge wäre?
Ich hab das bei mir am Tandem vorne so und das schützt die Füße und der Dreck verlässt erst viel tiefer das Schutzblech vorn, so dass er nicht mehr so leicht auf die Bremse tropfen kann.

Gruß,
Martin
 
War klasse! Ich bin immer wieder überrascht, wie schön so ein richtiges 28 Zoll Hinterrad mit einem hochwertigen tubeless Reifen bestückt, die grausamen Radwege im dicken B platt bügelt. Aber in erster Linie ist das jetzt 'ne richtig flotte Geschichte mit dem Wolf geworden.
Kannst du in etwa den Geschwindigkeitsgewinn in Zahlen beziffern, insbesondere auf einer Strecke mit mindestens 1000 Hm pro 100 km?
 
Bei 1000 Hm auf 100 km wahrscheinlich eher wenig.

Im allgemeinen hab ich auf hiesigem Geläuf mit den flotten Reifen (Schwalbe 28-406 Pro One TLE und Conti 32-622 GP 5000 TL) im Sommer häufiger 'ne 3 vorne im Tacho des Wolfs stehen, als vorher mit den 40 mm breiten Reifen.
 
Die Erstmontage ist allerdings ein K(r)ampf
Warum genau?
Hattest du Probleme den Reifen dicht zu bekommen?
Oder ging er schlecht über die Felge?

Bin kurz davor mir auch so einen für vorne zu ordern. Fahre bisher vorne den G-One Speed in 40 mm und hinten den GP5000S in 32 mm Breite, allerdings auf 27,5 Zoll.
 
Es ist schwierig, den Pro One über die Humps der MD25 zu boostern (zu großer Luftspalt). Am Ende hab ich den Reifen erstmal mit einem Schlauch über die Humps gezwungen, dann eine Seite des Pro Ones wieder demontiert, die andere Seite hinter dem Hump belassen, Schlauch raus genommen und dann funktionierte das Boostern mit ordentlich Spülischaum und rausgedrehtem Veintileinsatz.

Ich werd vielleicht irgendwann nochmal die Reifenmontagepaste aus dem Autoreifen/Motorradreifen-Bereich ausprobieren. Blöd nur, daß es die nur im 1 kg-Gebinde im kleinsten Maßstab gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich gern Reifen teste, habe ich meinem AT2 gestern vorn einen G-ONE Speed 40 mm verpasst.

Die Demontage des Vorderrades war durch die guten Tipps ein Kinderspiel.

Die Tubless Montage des G-ONE war hingegen eine echte Herausforderung! Auch mit Kompressor klappte das nicht auf Anhieb. Nachdem ich es dann mit Schlauch versucht habe, ist mir nach der Demontage des Schlauchs der Reifen wieder auf beiden Seiten vom Felgenhorn runtergerutscht. Ich habe dann eine Seite mit Reifenheber rundherum aufs Felgenhorn gedrückt und dann mit Kompressor nochmal versucht. Plopp und dicht war er.

Optisch gefällt mir der dünne Reifen am AT2 überhaupt nicht, insbesondere in Verbindung mit dem breiten Schutzblechen geht die „bullige „ Optik des Alpentourers verloren. Deshalb bin ich gespannt, ob ich beim Fahren irgendeinen positiven Effekt spüre, den den optischen Makel rechtfertigt.

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Deshalb bin ich gespannt, ob ich beim Fahren irgendeinen positiven Effekt spüre, den den optischen Makel rechtfertigt.
Einen ersten Eindruck konnte ich mir heute Morgen auf meiner relativ flachen 15 km Strecke zur Arbeit verschaffen. Bei gleichem Reifendruck (3,5 bar) und annähernd gleicher Trittleistung bin ich mit dem 40 mm Schwalbe G-ONE Speed im Vergleich zum Conti Contact Urban in 50 mm ungefähr gleich schnell bzw. minimal langsamer. Aus Performance Gründen lohnt sich ein Umstieg nicht. Bzgl Grip auf feuchtem Untergrund (Matsch, Schnee etc.) kann ich noch nichts sagen.
 
finde ich für den 50mm Urban ziemlich viel und für den 40mm G-One ziemlich wenig.
...für den CCU in 50-406 empfiehlt Conti die 3,5bar.
Habe erst am W´ende auf CCU vorne und hinten gewechselt. Im Vergleich zu meinen als Winterreifen genutzten Schwalbe Pick-Ups ein Gedicht: leises Dahingleiten und eine gut fühlbare Geschwindigkeitszunahme.
Bei Nässe in Verbindung mit den Resten Laubmatsche oder auf wassergebundenen Wegen etwas schlüpfriger, aber bisher jederzeit beherrschbar.
 
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