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eddywhy
Ich spreche immer noch nicht drüber.Depressionen können tödlich enden. Ich habe übrigens aufgehört, nicht darüber zu sprechen.
Da es einen Bezug zum Thread hat: Ich neige dazu mir zu viel vorzunehmen. Das liegt weniger daran, dass das andere von mir verlangen, sondern weil ich viele Dinge schlicht interessant finde, dass ich unbedingt mitmachen mag. Ich bin da Gefangener meiner selbst und komme aus der Nummer schwer wieder raus.35h in der Woche sind völlig ausreichend, ein Kunde der glücklich ist über die gemachte Arbeit ist bringt mir mehr als zahlen im großen Unternehmen wo ich nix von habe.
Das gute ist, dass ich inzwischen nicht mehr blind in diese Situationen hinein renne. Das führte dazu, dass ich mich letzten Sommer an Kunden gewandt habe, mit denen ich besonders gerne zusammen gearbeitet habe und dass ich mich bei meinen eigenen Projekten auf vier Dinge für das nächste Jahr beschränkt habe. Folge:
1. ich arbeite mit den Kunden zusammen, mit denen ich auch wirklich Spaß bei der Arbeit habe und das in eine gute Produktivität mündet. Das war ein Prozess und besonders zu Beginn des letzten Jahres war das für mich eine schwere Phase.
2. Mit meiner Freundin zusammen habe ich ein Hostel gepachtet und versuche das ab Herbst wieder zu revitalisieren. Ein tolles Projekt, das mich ein stückweit von meiner eigentlichen Arbeit weglockt, die ich eigentlich gar nicht mehr gern mache. Ich hasse es inzwischen den ganzen Tag vor dem Computer zu hängen. Aber es ist das einzige, was ich derzeit wirklich gut kann und was die Brötchen bezahlt sowie Investitionen in weitere Projekte ermöglicht.
3. Ab Ende Januar bespreche mit dem Hersteller die neue Jersey-Saison. Zu Beginn des Jahres habe ich, dank des Forums, da viel gelernt. Das gilt es noch umzusetzen.
4. Die ER-ID kommt. Ein Projekt das mich besonders glücklich macht. Die ER-ID wird in die Jerseys eingenäht und liefert im Falle eines Unfalls Ersthelfer medizinische Daten und Ansprechpartner zum Unfallopfer.
Ergebnis: es ist immer noch viel zu tun. Allerdings sind das alles Dinge, die mir Spaß machen und plötzlich schleppt man sich nicht mehr von einem Ungemach zum nächsten. Dabei gelingt es dann auch die Projekte nicht auf halben Weg verrecken zu lassen ….
@Jack-Lee Mir persönlich hat es geholfen auszusortieren und mir klar zu werden, was mir wirklich Spaß macht und das was mir aufs Gemüt drückt auszusortieren. Keine Ahnung, ob das ein Weg für Dich ist, die gefühlte Belastung zu reduzieren.