Die Diskussion ist entstanden wegen
Wir planen für 2020 eine Radreise von der Schweiz bis ans Nordkap. Dafür haben wir 12 - 14 Wochen Zeit. Wir haben uns schon einige Gedanken gemacht zur Strecke und sind diesbezüglich schon ziemlich weit. Was mir aber im Moment Kopfzerbrechen macht, ist die Rückreise. Wer hat hier Erfahrungen?
Eine schöne Variante wäre wohl mit dem Hurtigrouten-Schiff bis nach Bergen und dann mit dem Flugzeug (oder allenfalls Bahn bis Oslo und dann Flugzeug) zurück. Aber hier kommt das erste Problem. Ich möchte flexibel bleiben und habe keine grosse Lust, einen fixen Rückreisetermin bereits Monate im voraus zu buchen. Ist es realistisch, das Schiff für ca. Mitte bis Ende August kurzfristig für 2 Personen mit Fahrrad zu buchen?
Oder was gibt es für Alternativen. Busse? Nehmen diese Fahrräder mit?
Oder allenfalls ein Flugzeug? Da gibt es einen kleineren Flughafen in der Nähe. Aber gibt es dort Flüge, welche auch Fahrräder transportieren?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Darauf wurde irgendwann geantwortet
Find ich nich. Hab doch ein Fahrrad; warum soll ich denn fliegen?
@Marchi hat das Dilemma aufgegriffen
Da das eigentliche Thema ja erledigt ist möchte ich gerne meine grundsätzlichen Gedanken dazu sagen.
Hoffe die Letung ist mir diesem Ort hier einverstanden
Ich frage mich wohin die Radreiserei noch führen soll.
Ich finde ursprünglich war der Gedanke der Radreise mit Musekelkraft andere Länder zu erreichen und dabei die Veränderung der Landschaft und Kultue zu fühlen aber auch um dann wieder mit Muskelkraft zurück zu fahren.
Das Netz ist voll mit Videos Radreise zum Nordcap oder Pamir Highway und es wird immer mehr.Jej,a
Mit hat mal jemand gesagt das einem auf dem Pamir Highway , wenn man von Ost nach West fährt täglich 20-60 TRadreisende begegnen. Andere berichte das Kinder dort mit Steinen werfen, wenn man ihnen nichts gibt. Kann ich auch verstehen bei solchen Mengen.
Irgendwie gehts aber immer mehr Richtung Massentourismus und zudem wollen immer mehr schnell wieder zurückfliegen. Letzlich will man in ein paar Wochen Dinge ganzheitlich bewußt und in sich gekehrt erlben gleichzeitig aber auch tausende Kilometer und verschiedene Kulturen erleben. Irgendwie also schneller weiter höher in jeder Richtung.
Der Gravelbike Trend setzt dem ganzen nun die Krone auf.
Krasseste Beispiel dias ich kenne ist:
Andererseits wird von der Klimakatstrohe ständig erzählt.
Ich glaube nicht dass dieses Thema nur technisch zu lösen ist. Wenn nicht dann muss der Mensch also vom Gas runter als immer, immer, immer mehr drauf zu treten.
Schade dass sich Radreisen so entwickelt hat. Es hatte mal was von weniger , ruhiger.
vG
Bernhard
Was mehrere immer Mal wieder bewegt. Wie zum Beispiel letztens mit dem E-Bike nach Portugal. Wo die gleichen Antworten kamen , fliegen geht nicht.
Es kommen immer moralische Antworten, wenn es ums Reisen geht. Seien sie ökologischer,oder ethischer Natur.
(Wir kommen in fast jedes Land ohne Visum,was nicht auf Gegenseitigkeit beruht.)
Wenn man eine Fahrt nach Aldenhoven mit einem Flug nach Teneriffa vergleicht, oder auch mit 10.000km pendeln, passt das doch!
Die Ansprüche sind verschieden. Die Ausreden für das eigene" Gute Gewissen" auch ; bei mir.
Dazwischen bombardiert die Werbung die Menschen mit Greenwashing Versprechen. Als ob Konsum von "Mehr" nachhaltig sein könnte.
Wir essen 2 Stück Kuchen, obwohl uns nur eins zusteht. Wir vergleichen uns mit Unsergleichen bei unseren Ausreden, anstatt mit der Mehrheit der Weltbevölkerung.
2 von 3 Krisen prägen momentan mehr oder weniger gerade das Leben hier.
Bei drei wurden und werden die Auswirkungen sehr ungleich verteilt. Aber zwei beweisen das sehr stringente Einschnitte möglich sind,wenn die Mehrheitsgesellschaft nicht zu viel spürt.
Natürlich ist der Faden moralisch. Die Ausgangsbeiträge sind es ja auch. Und nicht in der Form zum ersten Mal kommuniziert.
Schränkt halt die in Frage kommende Reiseperiode deutlich ein! Zumindest für Weicheier wir mich
Zu denen ich mich auch zähle. Zumindest beim losfahren.
Deswegen bei mir nur noch bei potenziell schönen Wetter.
Schränkt halt ein.
Darum geht es. Sowohl bei Kommentaren die auf Flugscham abziehen,als auch bei der Reflexion vom eigenen Verhalten.
Mir geht es nicht um den Superöko. Nicht um das moralisch unangreifbare Verhalten.
Dann könnte ich ja mich mit meinem Freundeskreis direkt in die Tonne hauen.
Vor 5 Jahren bin ich nach Marseille geflogen und habe mich schimmelig darüber geärgert.
Bus war da so noch nicht möglich,Zug unmöglich wegen Zeitdruck.
Der Ärger über das Flugzeug war trotzdem kleiner als der Wunsch den Privaten Termin zu erreichen.
Ein subjektives Gefühl gewinnt über den Rationalen Geist.