Projekt Bülk-Anhänger

Das ist doch auch genau der Plan: Bülk und möglichst andere Velomobile direkt an die Heckkante kuppeln, offene Räder mit einer gewöhnlichen Deichsel kuppeln. Der Anhänger soll halt nicht nur am Bülk/Velomobil nutzbar sein, weil das viel zu schade wäre.
ich hatte gedacht, dass das auf dem Foto vom Hänger auch schon klar wird, aber danke für den support, jetzt wird es irgendwo im Pott auch angekommen sein
 
Also niedrige Kupplung könnte eine nach unten gerichtete Kraft erzeugen, aber vor allem anders herum.)
Die vorerst gewählte Höhe der Anhängerkupplung (siehe Foto vom Anhänger) ist so gewählt, dass ein umgekippter Anhänger das Heck des Zugfahrzeuges nicht anhebt. Das ist denke ich ein wichtiges Sicherheitsfeature.
Denn sonst ist ein Crash vorprogrammiert.
Wie ich ja schon schrieb, hat die Kupplung Freiheitsgrade, dass der Hänger kippen kann ohne das Zugfahrzeug umzuschmeißen.
Übertragen auf eine seitliche Deichsel ist das Problem nicht so einfach zu meistern.
 
Die vorerst gewählte Höhe der Anhängerkupplung (siehe Foto vom Anhänger) ist so gewählt, dass ein umgekippter Anhänger das Heck des Zugfahrzeuges nicht anhebt.
wenn er schon auf der Seite liegt, aber was ist während des Kippens?
Da könnte das Hinterrad schon kurz die Bodenhaftung verlieren.

Gruß
Felix
 
Vermutlich die Fotos in diesem Beitrag:
Hallo Leute,

ich werde hier nun den Entwurf von Eggert zur Diskussion stellen. Es ist zunächst einmal die zweispurige Variante, unter dem strengen Diktat des Lastenheftes.
Die Proportionen zum Bülk sind richtig

Vorab ein paar erklärende Sätze zu diesem Entwurf:

  • Die 20 Zollräder haben einen leichten Sturz, so dass die Spurbreite maximiert ist (Kipp-Stabilität)
  • Der Hänger hat die gleiche Spurbreite wie das Bülk, was die Spurwahl und die Kippsicherheit verbessert
  • Durch die innenliegenden Laufräder ist die Aerodynamik schon einmal besser als bei den meisten 2-spurigen Anhängern
  • Die Deckfläche ist für ein Solarmodul der Größe 745 x 540 x 2mm (70 Watt)ausgelegt; zur Hinterlüftung des Modules und für die Stabilität des planen Deckels werden in die Fläche noch Rippen eingearbeitet
  • Der Schwerpunkt bei homogener Beladung liegt leicht vor der Anhänger-Achse, um eine gewisse Stützlast und Fahrstabilität zu erreichen.
  • Die Bodenfreiheit auf Achhöhe beträgt 5 cm, die Bodenfläche steigt zum Ende und Anfang aber auf etwa 10 cm an. Damit ist der Schwerpunkt radikal so tief wie möglich und die Spurbreite so breit wie möglich.
  • Die Höhe des Hängers ist so flach wie es geht gehalten, es passen gerade eben die Radhäuser mit 20 Zoll Laufrädern und 50 mm Pneus hinein. Damit ist die Höhe des Hängers definiert und auch ausgereizt.
  • Die Anhängerkupplung liegt auf einer Höhe, die gerade eben nicht mehr zulässt, dass ein umgekippter Anhänger das Hinterrad des Zugfahrzeuges anhebt und damit zu Kontrollverlust führt.
  • Die Anhängerkupplung hat Freiheitsgrade, die ein seitliches Umkippen des Hängers im Extremfall zulässt, aber damit nicht das Zugfahrzeug umkippt
  • Die Größe des Hängers ist so, dass die Euronormkiste 60x40x41 gerade hineinpasst, auch bei einem großzügigen Süllrandwulst, der für die Stabiltät notwendig ist
  • Der Hänger bekommt auch eine Aufnahme für eine Deichsel mit Weberkupplung o.ä.. Damit er kompatibel wird zu allen Zugfahrzeugen
  • Der Hänger ist extrem kompakt, hat einen maximal tiefen Schwerpunkt und hat viel von der Funktionalität eines Containers (dürfte doch das Design des Containers weltweit das erfolgreichste funktionale Design sein…).
  • Es passt wirklich viel hinein…….
  • Wer es noch toppen will, kann die Lastentasche oben drauf schnallen , Gurtpunkte sind vorgesehenAnhang anzeigen 308096
  • Anhang anzeigen 308097
 
wenn er schon auf der Seite liegt, aber was ist während des Kippens?
Da könnte das Hinterrad schon kurz die Bodenhaftung verlieren.
Das stimmt. Dabei führt aber noch das am Boden gebliebene Hinterrad vom Hänger weiter.
Wir reden da ja von einer Extremsituation, die dann auch schnell vorbei ist. Entweder kippt er wieder zurück oder er kippt ganz. Im zweiten Fall kippt er dann aber wenigstens nicht das Zugfahrzeug um.
Das Ganze ist mir aber immer noch lieber als ein gleich schwer bepackter Einspuranhänger, der mit mit umkippen will (und das versucht der ja ständig...)
Ich glaube aber, das unser Hänger aufgrund der sehr niedrigen Schwerpunktes und der breiten Spur eine sehr schwache Neigung zum Umkippen hat.
 
On DIY boatbuilding sites there are always a group who worry about sailboat knockdowns in high winds. Usually they are people who are planning on building their first boat and who have never sailed before... ;) I have put my trailer on its side a couple of times*. It was empty and I was not concentrated and took a corner too fast.

If the floor is below the axle that risk is reduced. And if it is used for camping the trailer will never be empty when towed. If you are towing any trailer empty is is a good idea to stay concentrated and not forget that it is there.

* I have also put my catamaran on its side too
 
Was mir so allgemein im Zusammenhang mit der Hänger-Diskussion durch den Kopf ging:
Viele Menschen erwarten offenbar von einem Bülk-Anhänger bestimmte Speed-Eigenschaften, da das Bülk sich ja als erfolgreiches Rekordfahrzeug geoutet hat.
Mir geht es bei dem Anhängerprojekt aber um die Fortführung des Bülk-modularen Gedankens hinein in die weiteren vielfältigen Anforderungen von Mobilität.
Die sind für mich hier:
-Lastentransport
-neue Formen des Aktivurlaubes ohne Abhängigkeit von Flugzeugen , Bahn oder Auto
-Solar-Unterstützung mit mindestens 70 Wp dauerhaft, erweiterbar durch Faltmodule auf über 200 Wp
-Leuchtturm-Funktion im öffentlichen Raum
- flexibler Einsatz, d.h. ohne Hänger gewinnt das Zugfahrzeug wieder seine reinrassigen Speedeigenschaften
-Modular kann ich sehr flexibel reagieren, vom kurzen Trainigstrip bis hin zum Lastentransport. Und das Bülk kann durch die Schnellverstellungen auch schnell von verschiedenen Menschen genutzt werden.
In diesem Zusammenhang muss der Anhänger nicht primär windschnittig sein, sondern er muss möglichst viel können.
Wir sind in einer Zeit aufgewachsen, in der Wachstum und ein immer-größer und schneller selbstverständlich waren.
Wenn wir uns die planetaren Grenzen bewußt machen, dann werden wir einen Paradigmenwechsel insgesamt anstreben müssen. In diesem Wechsel wird die Mobilitätswende nur einen Teil darstellen; vom quantitativen Wachstum wird bestenfalls nur ein qualitives Wachstum übrig bleiben können und diesem neuen Paradigma spielt Zeit dann auch eine ganz andere Rolle.
Aus diesem neuen Blickwinkel kann der Transport von Gütern per Muskelkraft selbst Zweck und nicht nur Mittel zum Zweck sein.
 
Moin Jens,
Mir geht es bei dem Anhängerprojekt aber um die Fortführung des Bülk-modularen Gedankens hinein in die weiteren vielfältigen Anforderungen von Mobilität.
ich finde die Idee eines optionalen Anhängers auch sympathischer als ein Lastenrad.

Gruß
Felix

PS: Wenn der Anhänger aber schon Strom produziert, dann darf er als Kompensation für das zusätzliche Gewicht auch schieben, damit die Reisegeschwindigkeit wieder sportlich ist.
 
Wenn er die Spurbreite vom Bülk hat, kippt erst das Bülk, dann der Anhänger.
im Prinzip ja, aber es kommt beim Bülk auch auf die Schwerpunktposition in Bezug auf die Vorderräder an*).

Gruß
Felix

*) Ich habe es noch nicht geschafft mein SL auf zwei Räder zu bekommen. Aber ich will die Kippstabilität auch nicht prüfen, dafür ist mir die Hülle zu schade und das möchte ich auch meinen Reifen nicht zumuten.
 
-Leuchtturm-Funktion im öffentlichen Raum
IMG-20221022-WA0005.jpg
:unsure:

Ernsthaft:
Wenn er die Spurbreite vom Bülk hat, kippt erst das Bülk, dann der Anhänger.
Ein leerer Hänger kippt meist nicht durch zu starke Querbeschleunigung sondern "hoppelt" und "hüpft" bei zu viel Reifendruck hinter dem Zugfahrzeug her.
Wenn dann noch eine Kurve oder ein ungünstiges Schlagloch kommt, dann wird aus dem Hüpfer schnell ein Umschlagen.
Meist hilft etwas Beladung oder Senken des Reifendrucks.
Vielleicht können PTFE-Gleitkufen an den richtigen Stellen auch die möglichen Spuren nach Umkippern minimieren.
Oder Magnesium... Ist vielleicht spektakulärer... ;)
 
Was mir so allgemein im Zusammenhang mit der Hänger-Diskussion durch den Kopf ging:
Viele Menschen erwarten offenbar von einem Bülk-Anhänger bestimmte Speed-Eigenschaften, da das Bülk sich ja als erfolgreiches Rekordfahrzeug geoutet hat.
Mir geht es bei dem Anhängerprojekt aber um die Fortführung des Bülk-modularen Gedankens hinein in die weiteren vielfältigen Anforderungen von Mobilität.
Die sind für mich hier:
-Lastentransport
-neue Formen des Aktivurlaubes ohne Abhängigkeit von Flugzeugen , Bahn oder Auto
-Solar-Unterstützung mit mindestens 70 Wp dauerhaft, erweiterbar durch Faltmodule auf über 200 Wp
-Leuchtturm-Funktion im öffentlichen Raum
- flexibler Einsatz, d.h. ohne Hänger gewinnt das Zugfahrzeug wieder seine reinrassigen Speedeigenschaften
-Modular kann ich sehr flexibel reagieren, vom kurzen Trainigstrip bis hin zum Lastentransport. Und das Bülk kann durch die Schnellverstellungen auch schnell von verschiedenen Menschen genutzt werden.
In diesem Zusammenhang muss der Anhänger nicht primär windschnittig sein, sondern er muss möglichst viel können.
Wir sind in einer Zeit aufgewachsen, in der Wachstum und ein immer-größer und schneller selbstverständlich waren.
Wenn wir uns die planetaren Grenzen bewußt machen, dann werden wir einen Paradigmenwechsel insgesamt anstreben müssen. In diesem Wechsel wird die Mobilitätswende nur einen Teil darstellen; vom quantitativen Wachstum wird bestenfalls nur ein qualitives Wachstum übrig bleiben können und diesem neuen Paradigma spielt Zeit dann auch eine ganz andere Rolle.
Aus diesem neuen Blickwinkel kann der Transport von Gütern per Muskelkraft selbst Zweck und nicht nur Mittel zum Zweck sein.
 
In diesem Zusammenhang muss der Anhänger nicht primär windschnittig sein, sondern er muss möglichst viel können.
abgesehen von der Solaroption kann man alles was Du Dir primär wünscht bei anderen Herstellern schon lange fix und fertig kaufen. Steht halt nicht Bülk drauf - ist aber alles auch kein Alleinstellungsmerkmal.
Aber macht mal - das Produkt muss ja nicht für jeden interessant sein. (Ich persönlich werde mir sicher keinen zweiten Lastenanhänger kaufen, bei einem primär windschnittigen Anhänger wäre ich aber interessiert). Der Markt lebt von einem vielfältigen Angebot.
 
IMG-20221022-WA0005.jpg
ja, genau so !
Ist es nicht so, dass wir uns alle gut fühlen, wenn Passanten den Daumen heben und uns zulächeln?
Da ich mir einen Porsche nicht leisten kann, muss ich auf einfacheres zurückgreifen
 
abgesehen von der Solaroption kann man alles was Du Dir primär wünscht bei anderen Herstellern schon lange fix und fertig kaufen. Steht halt nicht Bülk drauf - ist aber alles auch kein Alleinstellungsmerkmal.
Ich wollte das Rad auch nicht neu erfinden. Trotzdem habe ich versucht, eine Reihe von Eigenschaften zu verbinden, die in dieser Form m.M. nach so noch nicht vorliegen.
Welchen Anhänger meinst du denn, der den Bülk-Anhänger überflüssig macht ?
Vielen Dank
 
Wir denken immer noch in recht engen Kategorien.
Andernorts traut man sich mehr mit Anhängern.

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Glaubt mal nicht, dass der eine Auflaufbremse hat. o_O

Aber mal ernsthaft, der Thread hier regt die Phantasie an, das ist toll. Ohne dass ich unbedingt einen Anhänger bräuchte, reizt es mich sehr einen eigenen Entwurf zu bauen. Eigentlich kann es nur gut sein, wenn mehrere Leute eigene Ideen unsetzen und testen. Deswegen finde ich gut, wie die Ideen hier offen diskutiert werden. (y)
 
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