Projekt Anthra

Meinst Du "Wirkung" generell oder nur in Bezug auf den Bremsweg?
Sowohl als auch.
Nur wenn Du zu leicht bist.
Ich hatte über 100 kg und 70er StA-Trommelbremsen, allerdings fiel es meinem "Hänfling" von Neffen bedeutend leichter, das Heck hochzubringen, bis die Kettenschutzscheibe Bodenkontakt hatte.
Nur wer in einer Paniksituation glaubt, vorne komplett dicht zu machen und dann mit der Hinterradbremse noch mehr Bremskraft erreichen zu wollen, wird eine Pirouette drehen.
Nö. Das Anthro ging einfach hinten hoch und stand dann, bei ungleich guter Reifenhaftung stand es halt etwas schräg. Das Scorpion Plus habe ich übrigens auch schon hinten hochbekommen, das ist mit beiden Trikes problemlos beherrschbar und ein guter Aufmerksamkeitsfänger für den Verursacher des Anlasses für die Vollbremsung.
 
So..., es zieht sich. Den Plan von der Einhebelallradbremse musste ich leider abhaken, technisch hätte es funktioniert, aber Geberzylinder und Bremssattel verlangten Dot - Flüssigkeit und Shimano - Bremsöl, das geht nicht gut... . Vorn also ein Hebel für 2 Bremsen und hinten eine Scheibenbremse. Roll - Bremstest in der Einfahrt bestanden, wenn dann die Ketten da sind, beginnt der nächste Bauabschnitt. Schaltung wird eine SRAM EAGLE AXS. Später mehr.
 
Glückwunsch. :)
Zwei Details interessieren mich aber genauer.
1) Was ist denn das für eine Platte auf der Schwinge, an die der linke Bremshebel geht?
2) Warum hast das Zugtrum über einen Kettenspanner geführt? Ist das ein Drehmomentsensor für den Motor, oder musstest Du die Kette untenherum führen, weil oben auf der Schwinge kein Platz mehr ist? Im Moment läuft die Kette ja recht weit unter dem Schwingenlager, das wird beim Treten mitschwingen.
 
Zu 1.: Auf der Platte ist ein Kipphebel, über den die Bremskraft an die vorderen Bremsen verteilt wird. Ursprünglich saß dort noch ein Hydraulikzylinder für die Hinterradbremse. Dieser wäre dann auch über den Bremszugmechanismus mit betätigt worden. Leider wieder verworfen aus vorher schon erwähntem Grund!
Zu 2.: Die Rolle und der Spanner dienen zur Umführung der Kette, damit sie nirgends schleift..., war bei der Größe der Kassette eine ganz schöne Herausforderung. Die Kette schwingt eigentlich nicht, die SRAM AXS EAGLE spannt schon ordentlich.
Leider gießt es aus Kannen, muss auf schönes Wetter warten... .
 
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Zu 1.: Auf der Platte ist ein Kipphebel, über den die Bremskraft an die vorderen Bremsen verteilt wird.
Danke, jetzt auf dem 3. Bild ist es auch besser zu erkennen. Ich bin von Hydraulik ausgegangen.
Zu 2.: Die Rolle und der Spanner dienen zur Umführung der Kette, damit sie nirgends schleift...,
Das war mir schon klar. Ich hätte nur bei der Schwinge versucht, die Kette knapp über dem Lager zu führen, und dafür ggf. auch den Bremsverteiler verlegt (z.B. unter die Schwinge). Hoffentlich sind der Spanner und die Lager seiner Rollen den Zugtrumkräften gewachsen...
Die Kette schwingt eigentlich nicht, die SRAM AXS EAGLE spannt schon ordentlich.
Ich meinte nicht die Kette, sondern die Hinterradfederung. Bei jedem Tritt ziehst Du die Schwinge nach unten. Ich kenne das Anthrotech (und erst recht das Anthra) nicht so im Detail, vielleicht kann man hier auch eine Rolle in der Schwinge statt vor dem Schwingenlager befestigen, damit die Kette dichter am Schwingenlager vorbeiläuft. Naja, erstmal ausprobieren, vielleicht ist der Effekt mit Motorunterstützung auch nicht mehr so stark, der Motor zieht ja gleichmäßig.
 
Nach 1,5 km Probefahrt mit Licht (es hat aufgehört zu regnen!) läuft eigentlich gefühlt alles optimal, Schaltung arbeitet sauber und präzise. Den Dämpfer kann man gut einstellen, denke, dass es da auch keine Probleme geben wird... .:rolleyes:;)
 
Hoffentlich sind der Spanner und die Lager seiner Rollen den Zugtrumkräften gewachsen...
Aus der Erfahrung (hatte sone Improvisation selbst am Langlieger) heraus: Das kann ne Weile gutgehen, aber bei den zu erwartenden Kräften des Motors nicht lange. Aus guten Gründen werden ja ordentliche Umlenkrollen im Zugtrumm verbaut.

...und du willst nicht, dass dieses Bauteil mitten am Berg den Geist aufgibt. Bei meinem Langlieger konnte ich nach gebrochenem Umlenkrollenrad noch mit dem Nabenmotor (einfacher PAS, abgenommene Kette) nach Hause tuckern.
 
Heute 23 km abgespult durchs Erzgebirge, leider Bremsen viel zu straff eingestellt und natürlich keinen 8er Schlüssel mitgenommen... . Musste sogar bergab strampeln, damit die Fuhre nicht stehen blieb..., Beine danach wie Gummi und der 19,2 Ah Akku halb leer. Jetzt neu und gut eingestellt und auch mit der SB hinten gut zu beherrschen, rollt jetzt wie die durchs Dorf gejagte Sau... . Noch nen kleinen Rückspiegel angebracht, welcher bei den engen Waldstraßen hier essentiell nottut. Bisher pariert die SRAM AXS eagle - Schaltung zusammen mit den Spannrädern die Angelegenheit ganz gut, obwohl das heute wohl die Spitze der möglichen Belastung war, Stresstest ... sozusagen. Morgen gehts dann nun etwas leichteren Fußes auf 50km - Tour.:eek:;)
 
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nach gebrochenem Umlenkrollenrad
Habe noch ein paar CNC - gefräste und kugelgelagerte Rollenräder im Regal..., kommen aber erst zum Einsatz, wenn es was zerlegt hat..., ich bin experimentierfreudig und leidensfähig. Habe persönlichen Pickup - Service für den immobilen Havariefall:giggle:... .
Ein Problem besteht dennoch: Ich bin noch zu keinem Ergebnis gekommen, wo ich mindestens eine Bierflasche sicher anbringen kann, ist echt nicht viel Platz... ! :eek: :sneaky: (Vom alternativem Wurstblinker ganz zu schweigen... !)
 
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Heute nur 25km abgespult, mehr war in der Regenpause nicht drin. Null Probleme bei Luftdruck von 3bar rennt das Ding jetzt genial. Seitlicher Verzug durch Einhebelbremse leicht vorhanden aber tolerierbar, erfordert noch etwas Feintuning... .
 
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