Warum haben unplattbare Fahrradreifen Pannen, und Autoreifen fast nie?

Beiträge
61
Ich habe mit meinem Scorpion Plus 26, was ich seit etwas mehr als einem Monat regelmäßig fahre, gestern im Feld zwischen Korschenbroich und Neuss ein paar Dornen eingesammelt, die es dann schließlich beim rechten Vorderrad (Marathon Plus) geschafft haben. Bin dann dank Google Maps 2,4 km zum nächsten Fahrradhändler „gehumpelt“ (hatte noch einen Anhänger dran,) un' joot wor.
Heute lese ich beim ADAC folgendes:
23.11.2018
Statistisch gesehen hat ein Autofahrer rund alle 150.000 Kilometer eine Reifenpanne.

Wieso kann das nicht auch bei Fahrradreifen so sein?
 

Anhänge

  • IMG_2346.JPG
    IMG_2346.JPG
    229,6 KB · Aufrufe: 72
  • IMG_2351.JPG
    IMG_2351.JPG
    154,7 KB · Aufrufe: 72
  • IMG_2352.JPG
    IMG_2352.JPG
    151,2 KB · Aufrufe: 72
Mach dir einen Autoreifen drauf.
Man könnte sicher haltbarere Fahrradreifen herstellen, aber die halten dich dann auch fest, die sind schwerer und die rotierende Masse die du mit Muskelkraft beschleunigen musst ist deutlich größer. Wie sieht ein Pflichtenheft eines Fahrradpneus aus?
 
Wenn du den Reifen schlauchlos montiert hättest, wäre er dicht beblieben.
 
Mhm der Autopneu ist ja schliesslich auch schlauchlos montiert, sogar ohne Milch.

Ich glaub ich hab gerade einen neuen Hype ausgelöst.

"Milkless Easy" Demnäx von Schwalbe. Pro One MLE. Nur echt ohne Milch.
 
Da ist die Antwort. Normale PKW fahren selten auf wenig gepflegten Feldwegen. Außerdem ist das Gummi eines Autoreifens dann doch dezent dicker als das eines Fahrradreifens. ;)
Was heißt hier normal, es sind doch immer mehr Jeeps unterwegs.
Auch dass die Reifen dicker und schwerer sind, stört mich jetzt weniger, seit ich einen E-Motor habe.
Es müsste doch – verdammt noch mal – einen wirklich pannensicheren Reifen geben, gibt's doch auch für Mopeds und Motorräder, welche viel mehr aushalten müssen als Fahrräder.
 
ein paar Dornen eingesammelt, die es dann schließlich beim rechten Vorderrad (Marathon Plus) geschafft haben

Wie oft hast du den einen Platten ? Ich fahre am Liegerad den normalen Marathon und kann mich auch mit viel Anstrengung nicht mehr an
den letzten Platten erinnern. In den letzten 12 Jahren gab es jedenfalls keinen. Und mit dem Lieger fahre ich wirklich überall.

Nebenbei dauert ein Schlauchwechsel am Trike doch keine 5 Minuten.
 
Von Tannus gibt es was neues namens Airless.
Hält laut Werbung garantiert schlappe 7000 km, Luftreifen halten angeblich nur halb so weit. Und angeblich erspart er einem das Mitnehmen von Werkzeug und Ersatzteilen - als wenn es nur Reifenpannen gäbe. Und zum Herausziehen eines eingesammelten Nagels, der das Rad schön zum Hubbeln bringt und ggf. die Felge ruiniert, hätte ich dann doch gerne eine Zange dabei.
 
Auch dass die Reifen dicker und schwerer sind, stört mich jetzt weniger, seit ich einen E-Motor habe.
Es müsste doch – verdammt noch mal – einen wirklich pannensicheren Reifen geben, gibt's doch auch für Mopeds und Motorräder, welche viel mehr aushalten müssen als Fahrräder.
Ich fahre in der Stadt Schwalbe Marathon GreenGuard und damit habe ich keine Pannen bis der Reifen irgendwann runtergefahren ist. Für längere Strecken habe ich was mit besserem Rollwiderstand im Einsatz.
 
Mopeds und Motorräder
in 40 Jahren Auto hatte ich bis heute nur 1 mal einen Platten (Fiat500) (ohne Ersatzrad, weil ich bis dahin nie einen Platten hatte) auf dem Weg nach Holland.
Mit Mofas und Mopets öfters...
Hat wohl hauptsächlich mit der Reifendicke und Gummihärte zu tun, und, wo man statistisch am häufigsten auf scharfe oder spitze Gegenstände trifft.
Mitten auf der Straße ist sie am saubersten.

mein Quest wird jetzt auf Tubeless mit Airliner und Docblue umgerüstet.
Das bedeutet, egal was passiert, ich muss nicht schieben, sondern komme trotzdem Pünktlich zur Arbeit.
Ist noch betriebssicherer als Marathon plus, obwohl ich mit denen auch noch keinen Platten hatte.
 
gibt's doch auch für Mopeds und Motorräder,
16" Mopedreifen passen auf 20" Fahrradfelgen. Hier muss man probieren (rechnerisch sind 16" 406,5 mm) aber der Continental KKS10 beispielsweise lief auf vielen Lastenrädern.
Ob die Breite passt, kann ich nicht sagen.
Wenn es noch unbequemer und schwergängiger werden soll, gibt es von Schwalbe den Brainless Airless Tire. Aufziehen mit der Zange, Abnehmen per Flex.

Bei einem Slick hatte sich der Fremdkörper übrigens nicht im Profil festsetzen können und die 3 min, die es dauert, ein Vorderrad eines Trikes zu flicken, verlierst Du mit 'Holzreifen' wie dem M+ oder schlimmeren alle 10 km.

Meine Empfehlung (ernst gemeint) wäre ein Reifen wie der G-One Speed, der ganz auf eine Pannenschutzeinlage verzichtet und stattdessen mit einer 120 tpi Karkasse daher kommt. Dort "popeln" sich weniger Steinchen durch und er läuft hier seit über einem Jahr Pannen-frei auf einem vielgenutzten Scorpion.
 
Zurück
Oben Unten