Mein neues altes GoOne 3

Heute bin ich wenig gefahren, habe aber viele Dinge erledigt: die Sitzauflage bekam einen Druckknopf, mit dem sie oben befestigt werden kann. Und weil am Sitz wieder mal etwas zu flicken war, habe ich mal ein paar Löcher in die Wangen gebohrt. Erinnert jetzt an Emmentaler und ist stolze 30g leichter. Ach so, ne vernünftige Waage besitze ich seit kurzem ebenfalls. So wie er da liegt, wiegt er 580g, mit der Auflage dann stolze 750g. Dazu kommen im Fahrzeug ein kleiner Holzriegel an der Rückwand, der den Sitz hält, und vorne unten zwei Klettpads. Auf der Fahrt zum Erdbeerständchen fühlt er sich so hart wie immer an. Gut zu wissen; ich möchte ein Gefühl fürs Material entwickeln.

Und er hält inzwischen seit über 800 km, wenn auch mit hier und da einem kleinen Wehwehchen an Stellen, an denen ich Nachlässigkeit riskiert hatte. Es sieht so aus, als ob ich mit mit dem Folgeobjekt einigermaßen Zeit lassen könnte. Aber ersetzen werde ich ihn müssen - in der Position, in der er montiert ist, wirkt die Lordosewölbung zunemend störend - besser, im Bereich darüber schauen die Dornfortsätze haltungsbedingt etwas weiter raus und drücken an den Stangen. Viel länger als meine derzeitigen Distanzen sollte ich damit eher nicht fahren.

Sitz_Loecher.jpg
 
Hallo Beate, versteh ich es richtig das der Sitz als konstruction so gut funktioniert, aber Ergonomisch verbesserungswurdig ist? Da der Sitz ja auch einige Steifheit mit sich bringt, könnte eine feste verbindung mit die Hulle auch eine verbesserung sein. Da er auch sehr Schlank gebaut ist, muss der jah nicht oft hoch um dran vorbei zu können.

Um das profil von ein Sitz nach zu ahmen, hab ich ofters ein stuck Alu von 10x1mm und ein meter lang genommen, und von hand verbogen bis es genau auf lag. Wenn denn Sitz vom Scorpion passt könntest du so die Form nach machen.
 
Das Kettenrohr habe ich schon seit langem ersetzt, zusammen mit der total überdehnten alten Kette.
Das neue (Teflon-) Rohr ist am Auslauf allerdings schon wieder ausgefranst. Ein Stück des alten Rohrs habe ich als Kettenschutz über das Zugtrumm gelegt (und im vorderen Teil des Leertrumms benötige ich leider auch noch etwas).
 
Also wenn du kräftig in die Pedale trittst, dann federt das GO schon seitlich merklich ein und aus. Natürlich macht das Hinterrad die Kippbewegung mit.
Ist das eigentlich mehr ein seitliches Kippen (also Torsion irgendwo) oder ein Wippen (das sich nach dem Entfernen der hinteren Kettenrolle durchaus etwas verstärkt hat ... ich bin aber trotzdem eher schneller geworden, und der Scoprion wippt dank seinen No Squat-Hinterbaus noch stärker)
 
Um das profil von ein Sitz nach zu ahmen, hab ich ofters ein stuck Alu von 10x1mm und ein meter lang genommen, und von hand verbogen bis es genau auf lag. Wenn denn Sitz vom Scorpion passt könntest du so die Form nach machen.
Der Sitz des Scorpion ist fast gleich, besonders im kritischen Bereich. Auch beim Scorpion drücket es, an der gleichen Stelle, nur halt lang nicht so stark (und über in der Regel kürzere Strecken). M.E. liegt das vor allem am anderen Sitzwinkel. Eine Freundin ist übrigens mit dem Scorpion gefahren - 20 km langsam, Schnitt 15. Nachher hatten wir beide Druckstellen am Rücken, an unterschiedlichen Stellen. Aber ein paar Tage später war es bei ihr ebenfalls genau jene Stelle. Ich bin so weit, dass ich einen neuen Sitz bauen werde, vermutlich in der kälteren Jahreszeit. Ohne Lordosestütze und mit leicht konkaven Streben, die ich aus einem alten Lattenrost schneiden möchte.

Themenwechsel. GoOne 3 im Regen.

Heute eine Heimfahrt bei Nässe. Vorher im Gewitter standen sowohl in der Karosserie als auch im Ramen Wasser. Es kam bei einem Gewitter durch die offenen Seitenscheiben hinein.

Nachher auf der Heimfahrt dann das erwartete verhalten: Man sollte schon 30 fahren. Ab da beginnt der Fahrtwind nämlich, die Tropfen ein wenig zur Seite zu wehen. Natürlich beschlug die Scheibe von innen. Und natürlich packte es der Lüfter nicht, die Scheibe frei zu halten. Das lag wohl vor allem daran, dass ich vor kurzem das Scheinwerferloch geöffnet hatte, um bei der Hite mehr Luft ins Rad zu bekommen. Und ich merkte schon bei meinen winterlichen Fahrten, dass das die Wirkung des Lüfters stark vermindert. Aber irgendwann recihte es dann doch, dass ich auf der Landstraße die gewohnten 30+ fahren konnte.

Am schlimmsten ist allerdings das Wasser in der Karosserie. Es gibt nämlich keine Ablauföffnungen.

Jetzt darf ich mit der (handbetriebenen!) Bohrmaschine an den tiefsten Stellen Löcher bohren ... irgendwie elektreisch in stehendem Wasser zu arbeiten ist mir zu heikel. Auch mit einem Akkubohrer.

(und ich muss den Spiegel neu befestigen - "wasserfester" Ponal hat sich nach gut 1-2 Stunde n Regen aufgelöst.)

So, jetzt geh ich in die TG und mach das Rad für morgen fertig.
 
irgendwo unterwegs zwischen Gravenbruch und Heusenstamm. Ich habe meine Tochter auf einer Etappe ihrer Urlaubsfahrt begleitet und bin dann allein wieder zurückgefahren.
Und ja, ich sollte dringend abnehmen....

photo_2022-07-02_00-02-33.jpg

EDIT: weil wir ja überwigend langsam fuhren, verbrachte ich gut 4 Stunden auf dem Sitz. Wegen der zu hohen Lordosestütze hatte ich schon ein wenig Bammel - aber alles Paletti, die übliche Druckstelle, aber keinesfalls schlimmer als sonst nach einem Viertel der Strecke.
 
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Speichenriss vorne links. Bei 36 Speichen sollte man das behelfsmäßig durch Auszentrieren ausgleichen können, bis frau die passende Speiche hat. Momentan schlägt es ganz gut beim Bremsen. Leider kann ich so ein Laufrad nicht in meinen Zentrierständer einspannen. Da benötige ich noch eine Vorrichtung (Hohlache mit Schnellspanner und Distanzstücken), oder ich "messe" mit Scheiderkreide am montierten Vorderrad.

Speichenriss.jpg

Abluftlöcher hat das Rad jetzt auch. Mal sehen wie es sich nachher damit fährt. Daniel Fenn hatte damals keinen Steg gelassen. Der ist aber in dieser Breite bei Regenfahrten sinnvoll, weil er dann 90% des Spritzwassers abhält (irgendwo weiter oben gibt es ein Bild der Schmutzverteilung). Außerdem verspreche ich mir davon, in der kalten und feuchten Jahreszeit eine Platte zum vollständigen oder teilweisen Verschließen der Öffnung einkletten zu können. Irgendwo müsste ich noch gelbes Reflektorband haben, um die verlorenen Fläche zu ersetzen.

EntlueftungHeck.jpg
 
Mit den Öffnungen habe ich zwar etwas Frischluft um die Ohren, aber leider war ich langsamer als sonst. Obs an mir oder meiner schwachen Form lag oder vielleicht Folge des Defekts am linken Vorderrad oder ob sich wirklich die Aerodynamik verschlechtert hatte, muss ich noch herausfinden. Wie so oft scheint es wieder mal auf die Details anzukommen: wie stark verwirbelt kommt die Luft hinten raus.

Auf jeden Fall schon mal positiv: ich habe ein Fenster nach hinten, durch das ich auch mit dem Rückspiegel sehen kann. Weil die Öffnungen ja auf mittlere Sicht auf jeden Fall verschließbar sein sollten, solange das Hinterrad bei Nässe hineinspritzen kann, drängt es sich hier ja geradezu auf, diese mit Acrylglasscheiben zuzumachen.
 
sehr viel sogar. An der Schwinge fehlt halt ein Befestigungspunkt, und vor allem der Platz zwischen Hinterrad und Schwinge ist zu eng.
 
An der Schwinge fehlt halt ein Befestigungspunkt,
die gab es an der Federgabel meines Delite Yellow auch nicht....also -
- ein Streifen schwarzes Isoband um den Lack zu schützen
- dann ein Stück Gummi auflegen und die Öse einer Schutzblechstrebe mit einem nicht zu dünnen Kabelbinder,
gegen das Gummi festziehen....
...hält seit fast 20 Jahren und sieht nicht unprofessionell, wenn man den Verschluß nicht gerade nach aussen zeigen lässt,
was schon aus Verletzungsgründen, immer ein no go am Rad ist.

DSC00166.JPG

PS:
ist mein erstes Foto was ich hier nach 6 Jahren, reingefriemelt habe, ist doch gar nicht so schwierig :X3:
 
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Hohlache mit Schnellspanner und Distanzstücken
Bewährt hat es sich, die Vorderräder auf einer alten (Shimano)Hinterachse mit Konen zu spannen und das dann in den Zentrierständer zu spannen.
Das Gewinde ist M10x1 und durch entsprechendes Beilegen von Scheibchen lässt sich auch das Lager/Felgenoffset einstellen.
Praktischer Weise ist M10x1 auch die Größe des Nippelgewindes im Lampen/Leuchtenbau. Ein hunderter Röhrchen passt gaanz knapp für die Vorderräder vom Quest.
Ich habe leider keine Bilder gemacht oder finde sie gerade nicht.
Edit:
P7040292.JPG
 
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Heute eine Heimfahrt bei Nässe. Vorher im Gewitter standen sowohl in der Karosserie als auch im Ramen Wasser.
ich greife das mal auf. Dort unten drin stand nämlich auch der Akku. Der hat trotzdem noch den ganzen Heimweg über Strom geliefert. Und dann war ich so doof, ihn trocken zu lassen, ohne ihn komplett auseinanderzureißen. Jetzt sieht es so aus - durch die Korrosion gibt es Kriechströme. Der Hersteller meinte am Telefon, das das Ding die Nässe klaglos ausgehalten hätte, wenn ich es sofort geöffnet hätte (aber wir sind ja darauf gedrillt, dann von den Herstellern jeglichen Support verweigert zu bekommen). Nach dem Entfernen des BMS zeigen die Zellen (ohne Last) die volle Spannung, alle 4 gleichmäßig.

DSC_4849.JPG
 
ich greife das mal auf. Dort unten drin stand nämlich auch der Akku. Der hat trotzdem noch den ganzen Heimweg über Strom geliefert. Und dann war ich so doof, ihn trocken zu lassen, ohne ihn komplett auseinanderzureißen. Jetzt sieht es so aus - durch die Korrosion gibt es Kriechströme. Der Hersteller meinte am Telefon, das das Ding die Nässe klaglos ausgehalten hätte, wenn ich es sofort geöffnet hätte (aber wir sind ja darauf gedrillt, dann von den Herstellern jeglichen Support verweigert zu bekommen). Nach dem Entfernen des BMS zeigen die Zellen (ohne Last) die volle Spannung, alle 4 gleichmäßig.

Anhang anzeigen 295547
Mit Isopropyl und Wattestäbchen sauber machen, am Besten ohne Spannung;)
Noch besser: Glasfaserpinsel.
Kann ich auch gerne supporten, habe alles da, dauert 30-60min. Danach Plastik Spray drüber, für's nächste mal;)
 
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Bei den Zellen ist das nicht so wild, da kann man auch (lieber trocken) mit einer festen Bürste über den Rand vom Pluspol gehen, das reicht, die Isolierung zum Becher ist recht robust. Bei der Leiterplatte muß man halt besonders zwischen den IC Beinchen sauber machen, das ist halt fummelig, scheint 0.6 oder 0.5mm Pitch zu sein.
Aber i.A. nehmen die keinen Schaden. Erstmal mit normalem Wasser drüber bürsten, dann mit Isoprop den letzten Rest weg machen und in die Sonne legen.
Habe ich auch schon mit diversen Handys gemacht:D
 
Sieht bei mir so aus:
Diese Befestigungslasche ist bei meinem Rad wegrationalisiert.

Was den Akku angeht: da kann ich mir zum Glück Zeit lassen; ich hab ja noch den kleinen LiIonen-Akku nominal halber Kapazität. Und der wird auch immer mal wieder genutzt.
 
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