Hmm ... ich fürchte da muss ich dir wiedersprechen.
Man (ich) kann einen nahezu verschleissfreien Antrieb bauen, der noch nicht mal ein Schaltwerk hat und auch einen der kein Schaltwerk braucht.
Kurz nachgeguckt, die komplette Schaltung von einem Strada (Hebel, Schaltwerk, Umwerfer, Kassette, Züge) kostet für Endkunden keine 250€, wie viel günstiger könnte dein Antrieb sein?
 
Kurz nachgeguckt, die komplette Schaltung von einem Strada (Hebel, Schaltwerk, Umwerfer, Kassette, Züge) kostet für Endkunden keine 250€, wie viel günstiger könnte dein Antrieb sein?
Mir oder ohne Montagekosten?
Und für den (normalen) Kunden ... mit oder ohne Verschleis?
In der Produktion und bei der Reparatur sind die Lohnkosten der teuerste Posten.

Ein Tretgenerator wird keine Wartung verursachen, wenn dann geht er in der Garantiezeit kaputt.
Den anderen Antrieb baue ich schon jetzt (in 2 Versionen) in den SR3 und unterm Strich ist der günstiger, als ein 2 mal x Kettenantrieb.
Und beide Vesionen sind so ausgelegt, das man (sobald ich Ihn kaufen kann) sofort auf den Tretgenerator umbauen kann.
Ich denke, nach den 3ten Kettenwechsel werden Viele über einen Umbau auf Tretgenerator nachdenken.

Gruß Jörg
 
Das. Plus eine erhebliche Vergrößerung des Aktionsradius bei dem ich nicht zwingend mehr auf das Auto angewiesen bin. Alltagsstrecken von 30km einfache Strecke sind möglich ohne abends kaputt zu sein.
Wo ist das Problem? :sneaky:
Du beschreibst einen Pkt in meinem Lastenheft. ;)

Gruß Jörg
 
Jetzt mal Butter bei die Fische: Was spricht denn überhaupt für Velomobile was jemanden dazu bringen könnte Geld dafür auszugeben, egal ob es jetzt 3000€, 5000€ oder 10000€ sind?

Die Frage sollten wir auf alle fahrradverwandten Fahrzeuge ausweiten. Es gibt viele Mobilitätsbedürfnisse von 500m zum Zigarettenautomat bis zum 1000km-Rennen und für viele davon das passende Fahrrad.

90% der Menschen da draußen sind sich einfach nicht bewusst was es jenseits des Discounter-Ramschfahrrades alles gibt, und die Werbeindustrie, Autolobby etc. versuchen nicht unbedingt daran etwas zu ändern.
Wir sollten uns also Gedanken machen wie Fahrräder allgemein populärer werden, dann ist auch der eine oder andere Velomobil-Kunde dabei.
 
Das. Plus eine erhebliche Vergrößerung des Aktionsradius bei dem ich nicht zwingend mehr auf das Auto angewiesen bin.
Die meisten Menschen sind sehr gerne auf Autos angewiesen.

Wir sollten uns also Gedanken machen wie Fahrräder allgemein populärer werden, dann ist auch der eine oder andere Velomobil-Kunde dabei.
Das ist wohl die richtige Schlussfolgerung, Menschen müssen Rad fahren wollen, dann sind auch Velomobile eine Option. Die einzigen Bekannten, die bisher wirkliches daran überlegt haben, waren Radfahrer.
 
Wir brauchen influenzer. Reiche, Stars, Staatsoberhäupter müssen VM fahren, dann wollen alle anderen auch eins, egal wie "praktisch" oder halt nicht.
So sehe ich das auch. Bertha Benz hat auch erst eine spektakuläre Fahrt hinlegen müssen bis die Motorkutsche von der Kundschaft angenomen wurde.
Vielleicht schlägt die lange Fahrt von @HoSe ja auch so durch.:love:
 
Wo ist das Problem? :sneaky:
Du beschreibst einen Pkt in meinem Lastenheft. ;)
Das hat auch niemand bestritten... Im Endeffekt ging es um die Frage von @Felix warum man denn überhaupt VM fahren solle. Und mit seiner Aussage
Die meisten Menschen sind sehr gerne auf Autos angewiesen.
trifft er den Nagel leider wohl auf den Kopf. Für mich ist das Rad immer ein Alltagsfahrzeug gewesen, und ich bin nie gerne vom Auto abhängig gewesen. Auf der Basis fällt die Entscheidung für ein VM leicht, da - zumindest in meiner Situation - ein VM "mehr radfahren statt Auto" bedeutet.

Als Motivation um eingefleischte Autofahrer:innen dazu zu bewegen, ihre Autos stehen zu lassen, wird das aber nicht reichen.
 
Mit dem Velomobil in eine bessere Welt - Wäre möglich aber kaum jemand hat Lust dazu .
Mit Werbung und Vorbildern die Leute umstimmen ,na das ginge nur keiner zahlt die Werbung und beinahe alle Vorbilder Profitieren von den jetztigen Verhältnissen.
Wenn ich von weniger und verzicht spreche sehen mich selbst junge Familienväter an als ob ich vom Mond käme.Dann kommt der Spruch mit zurück in die Höhle?Also Verzicht auf ein eigenes Auto (nicht generell auf den Autoverkehr)=Höhlenbewohner.
Ich teile meinen PKW jetzt mit meiner Tochter - so als ersten Schritt.
Allgemeine Änderungen werden sich wohl nur aus vielen Ereignissen wie im Ahrtal ergeben.Ob die in eine Vernünftige Richtung gehen werden?
Krieg ist die größte Umweltschädigung die wir machen können und bei knapper werdenden Resourcen fällt manchem nichts besseres ein!
Ich glaube eher an ein zu Fuß in die Zukunft und das nicht freiwillig und ohne wirkliche Alternativen.
Hoffentlich habe ich Unrecht.
 
Have you seen the price of plywood? :eek: I forgot I bought mine in August 2020...

New price for a basic build Agilo from 5500€, thank you-know-who for the price increase.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische: Was spricht denn überhaupt für Velomobile was jemanden dazu bringen könnte Geld dafür auszugeben, egal ob es jetzt 3000€, 5000€ oder 10000€ sind?
- VMs sind die Königinnen der Landstraße. Wer außerhalb der fetten Ballungsräume effizient und möglichst zeitverlässlich mit dem Rad pendeln will (Distanzen zwischen +/- zwischen 20 und 40 km), ist in der VM-Welt sehr gut aufgehoben. Innerhalb von Ballungsräumen mit hoher Verkehrsdichte wird es eng fürs Velomobil, ... *mir* macht das jedenfalls keinen Spaß; das merke ich selbst an Wochenenden auf Freizeitfahrten bei Stadtdurchquerungen ....).
- VMs bieten für speed-animierte wunderbare Möglichkeiten zur Adrenalinausschüttung ohne gleichzeitig hintenraus die Umwelt zu verpesten. (Leise-Biker! ;-)) - Und außerdem spart man sich auch noch die Cardio-Einheiten im Fitti ...

Ansonsten sind VMs gar nicht mal so super attraktiv? Mal meine ganz persönliche Sicht:
- für 5 km rolle ich kein VM aus der Garage
- für 2 km hole ich nichtmal das Fahrrad aus der Garage
- für die 2 bis 5 km Einkaufsrunde ist ein Rad mit Hänger oder ein Lastenrad viel weniger umständlich als ein VM (klar, ich bekomme - außer Getränkekisten - problemlos einen mittelgroßen Einkauf ins Velomobil, und mit einer Nicht-Renn-Semmel auch einen großen, aber warum sollte ich?)
- Wetterschutz wird beim VM völlig überschätzt
 
für 2 km hole ich nichtmal das Fahrrad aus der Garage
Ich greife mal diesen Punkt auf ... Meist ist die "Rüstzeit" für ein Rad (incl. Jacke, Tasche, aus dem Schuppen holen) größer/länger als wenn ich einfach ins Auto steige und losfahre ...

Vergleich Einkaufen mit Auto oder Lastenrad im selben Markt incl. einräumen in der Wohnung (1. Stock): Auto 30 Minuten, Lastenrad 45 Minuten. Der Zeitunterschied ist die zusätzliche Rüstzeit fürs Rad (incl. holen/wegbringen) plus mehrfach laufen (mehrere Taschen/Euro-Boxen anstatt einer größeren Klappbox).

Das gilt genau für meinen Anwendungsfall in meiner Gegend. Ich bin am optimieren, aber auch skeptisch, ob ich auf gleiche Zeiten komme.

Zeit ist natürlich nicht alles, mein Beispiel zeigt aber vielleicht ganz gut, warum Autos auch für Kurzstrecken genutzt werden.
 
Ein Hauptpunkt ist sicher der Abstellplatz. Das Auto steht vor der Tür oder sogar direkt auf der Fahrbahn, Rüstzeit ist damit praktisch nicht vorhanden. Das Rad muss oft erst aus dem Keller, Garage oder Hitnerhof geholt werden, das holt man bei der Parkplatzsuche beim typischen Supermarkt auch nicht mehr raus.
 
Aus welchem VM kommt man alleine wieder raus, wenn man eine Jeans an hat?
Von normalen Schuhen fange ich gar nicht erst an.
Ich fahre df11 hin und wieder „zwangsweise“ mit Anzug, Krawatte und Lederschuhen…
Das nächste mal morgen.
Zugegebenermassen nur 5-8km und nicht mit höchstem Krafteinsatz.
Aber das hat weniger mit dem rein- und rauskommen zu tun :cool:
 
Ein Hauptpunkt ist sicher der Abstellplatz. Das Auto steht vor der Tür oder sogar direkt auf der Fahrbahn, Rüstzeit ist damit praktisch nicht vorhanden. Das Rad muss oft erst aus dem Keller, Garage oder Hitnerhof geholt werden, das holt man bei der Parkplatzsuche beim typischen Supermarkt auch nicht mehr raus.
Rüstzeit beim VM besteht bei mir hauptsächlich aus Umziehen (mit "normaler Straßenkleidung" fahre ich nicht im VM) und Packen (ich habe z.B. nur ein Bordwerkzeug-Päckchen, das ich für alle verschiedenen Fahrräder incl. VM nutze); das VM steht in der Garage. Aber auch das Thema "Parken des VM am Zielort" dürfte ziemlich verschieden ausfallen, je nach Gegend usw. ... ich parke vor Supermärkten etc. ganz normal und habe damit noch nie Probleme gehabt; anderen geht es da wohl anders.
 
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