@plutoniumsulfat : Wer bitte rechnet die realen Kosten aus? Wenn ich mal sage, dass selbst n gebrauchter 10 Jahre alter Golf 35Cent/km kostet, gucken mich alle immer nur komisch an. Da kommen dann Punkte wie "der ist doch eh da" oder "das ist doch überzogen! ICH zahl viel weniger!", usw.
Daher ist ein VM so teuer, wie ein PKW pro 100km an Sprit frisst. Der Rest wird da nicht mit rein genommen, auch wenns falsch ist.

Extrem ists z.B. in Japan. Da wollen vorallem junge Mädchen was ganz besonderes sein, haben aber den starken Drang sich genauso zu kleiden wie alle anderen...
 
Es gibt doch auch viele unterschiedliche Autos.
Vom Polo bis zum Ferrari.
Und unterschiedliche Bedürfnisse und Geldbeutel.
Würden nur Ferraris hergestellt werden, wäre es genauso ein Nischenprodukt wie eben Velos. Oder glaubst du, dann würden sich alle einen Ferrari kaufen? Geht doch gar nicht.
Und so isses eben auch bei den Velos.
Wenn das Alleweder das einzige Modell ist, was es günstig zu erwerben gibt, ist das eben zu wenig und nicht jedermann Geschmack.
Nimm doch die Form vom Milan oder Snoek, baue das Teil in einem Guss, schmeiss da günstigere Komponenten rein und vor allem rühr die Werbetrommel! Dann wird das auch was!
Aber egal. Werden wir nicht herausfinden. Wird auch keiner machen. Insofern brauchen wir uns da nicht weiter auszutauschen. Ist wohl ein endlos Thema.
Beim Schaltwerk könntest Du noch 50 euro sparen, ansonsten gibts nix zu sparen bei den Komponenten
 
@plutoniumsulfat : Wer bitte rechnet die realen Kosten aus? Wenn ich mal sage, dass selbst n gebrauchter 10 Jahre alter Golf 35Cent/km kostet, gucken mich alle immer nur komisch an. Da kommen dann Punkte wie "der ist doch eh da" oder "das ist doch überzogen! ICH zahl viel weniger!", usw.
Daher ist ein VM so teuer, wie ein PKW pro 100km an Sprit frisst. Der Rest wird da nicht mit rein genommen, auch wenns falsch ist.

Ah, so war das gemeint! Ja gut, dann passt der Vergleich.
Das Problem ist aber auch abseits davon bekannt. Die Leute haben scheinbar das Rechnen verlernt.
 
@Radl-Philipp : Es ist immer gut, von einer einzigen Konstruktion auf alle zu schließen... Man könnte ja vielleicht auf die Idee kommen, das das Q4 vielleicht kein optimales Fahrwerk hat und es nicht am Vierrad liegt. Mir ist zumindest kein KFZ-Trike bekannt, das in Sachen Fahrdynamik auch nur annähernd mit seinen vierrädrigen Kollegen mithalten kann.
Die Vierräder die ich hin und wieder mal am Limit bewege, kommen nicht "hinten rum", trotz Heckantrieb. Da kann man schön quer und kontrolliert durch die Kurve. Mit dem Motortrike hier ist das schon deutlich schwerer.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische: Was spricht denn überhaupt für Velomobile was jemanden dazu bringen könnte Geld dafür auszugeben, egal ob es jetzt 3000€, 5000€ oder 10000€ sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage mal in meiner Gegend nix. Ich kann sagen was dagegen spricht...

Mein Arbeitsweg könnte ich nicht mit einem VM fahren und die Alternative wäre mit 5 km/h im Berufsverkehr rum zu eiern. Das möchte ich mir nicht antun. Neben dem täglichen Hupkonzert, welches da zu erwarten wäre, hätte ich auch keine Lust auf Feinstaub, Stickoxid und Co. Da sind Trike oder MTB die geeigneteren Fahrzeuge. Das Familienauto (gibt nur eins) damit ersetzen zu wollen wäre völlig illusorisch. Die meisten meiner Kollegen haben, was die Strecke anbetrifft, ähnliche Bedingungen. Da fährt man lieber mit dem MTB über Feldwege (oder halt Auto :cautious: wie > 90% (die 10% auch nur bei gutem Wetter, sonst eher 1-2%)).
Für's Einkaufen oder in die Stadt sind hier Füße, Aufrechtrad oder Stadtbus besser geeignet.

Viele meiner Feierabend- und Wochenendrunden sind mit einem VM nicht vernünftig fahrbar (ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster das zu behaupten). Viele Wirtschaftswege mit entsprechender Führung, steile Rampen ohne Schwung, bzw. Abfahrt mit Vollbremsung am Ende ist normal. Die Alternativen dazu sind oft stark befahren, teilweise Bundesstraßen (Langholztransporter sind besonders spannend, wenn man 20cm über dem Boden sitzt). Zumindest mir macht das dauerhaft keinen Spaß.

Ich spiele zwar immer noch mit dem Gedanken mir zum nächsten Geburtstag ein Geschenk zu machen (wenn bis dahin ein, zwei Randbedingungen erfüllt sind), aber das wäre ein reines Spaßgefährt für längere Strecken. Hauptsächlich wegen der Gepäckkapazität, das rumgemache mit Gepäck am Einspurer oder Aufrechtrad begeistert mich nicht wirklich und auf dem Trike geht's irgendwie nicht so richtig vorwärts.
Außerdem ist noch ein Slot in der Garage frei :giggle:.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische: Was spricht denn überhaupt für Velomobile was jemanden dazu bringen könnte Geld dafür auszugeben, egal ob es jetzt 3000€, 5000€ oder 10000€ sind?

For the moment I am reasonably satisfied. Many people told me not to waste my time putting a nose on my trike for weather protection. I am still not convinced that is not a good idea. The trike suits my agressive driving style although after breaking some things I no longer jump with it... :rolleyes:

The most inconvenient thing for me is that I do not have a workshop and of course you need to do things that take a little time and it is convenient to have your vélomobile in bits in a secure dry workshop. With the trike that is not a problem, in the elevator and upstairs to the apartment.
 
Was spricht denn überhaupt für Velomobile
Das frage ich mich auch langsam immer mehr. Bald habe ich ein recht schnelles Velomobil (Alpha 7) und sehr schnelles Liegerad (Cruzbike V20c) und werde mal sehen, ob das Velomobil seinen Platz in meinem Leben verteidigen kann.

Es kann schneller sein - wenn man die richtigen Routen hat, wenn man genug Leistung bringt und wenn man nicht jede Fahrt noch so viel länger vorbereiten und nachbereiten muss, wie man unterwegs einspart.
Man braucht keine Aerodynamische Kleidung. (So hautengen Kram werde ich wohl in diesem Leben nicht noch anziehen!)
Man braucht keine regenfeste Kleidung. (Jedenfalls nicht während man fährt. Beim Ein- und Aussteigen wird man dann gegebenenfalls trotzdem nass. Aber da man eh total verschwitzt ist, macht das auch keinen Unterschied mehr.)
Ich denke, was mich am meisten ans Velomobil binden wird, ist dass es eher auf der Fahrbahn akzeptiert wird, wenn auch ein Radweg vorhanden ist. (Oder die Straße vielleicht sogar eigentlich für Fahrräder nicht erlaubt ist.)
Manchen kann auch wichtig sein, dass es heiß aussieht und eine Leinwand bietet, auf der man sich sehr gut darstellen kann. So viel Fläche für auffällige und effektstarke Motive. ;) Oder natürlich Werbung für's eigene Unternehmen. (Aber ein Liegerad mit ordentlich Heckkoffer bietet auch schon einiges an Fläche.)
Man hat schnell erreichbare Ablageflächen für Kleinkram auf beiden Seiten.

Aber die Liste der Nachteile ist auch sehr lang. Kann echt verstehen, wenn man ein Velomobil in den Alltag schlecht einbauen kann. Irgendwie ist es vor allem unpraktisch.
 
Was spricht denn überhaupt für Velomobile was jemanden dazu bringen könnte Geld dafür auszugeben, egal ob es jetzt 3000€, 5000€ oder 10000€ sind?
Bei mir ist es eine glückliche Kindheit und der Umstand, das ich es mir heute leisten kann, mir davon ein Stück zurück zu holen.
Das erste Kettcar war mein ganzer Stolz, ein richtiges Fahrzeug mit allem was ein richtiges Fahrzeug brauchte. Und dann das erste Kinderrad, mit dem man auch mal weiter als nur vorm Haus fahren durfte und konnte - es war Freiheit pur. Beides verspürte ich plötzlich wieder, als ich vor wenigen Jahren die erste kleine Tour mit meinem recht spontan gekauften gebrauchten Alleweder machte: Ich in meinem Fahrzeug, frei und ungebunden.
Ich war selber überrascht. Bewusst nach diesem Gefühl gesucht hatte ich nicht, die Erinnerungen und Emotionen waren auf einmal da.
Keines meiner Autos hatte es geschafft, in mir diese Assoziationen zu wecken. Darum VM.
Aber das hast Du wahrscheinlich gar nicht gemeint.... ich habe leider keine rationale Erklärung.
 
Was spricht denn überhaupt für Velomobile was jemanden dazu bringen könnte Geld dafür auszugeben
Bequem wettergeschützt halbwegs flott voran kommen ohne dafür eine teure Ausbildung mit Prüfungsstress absolvieren zu müssen.

Kommt noch n+1 dazu: eine sportliche Aktivität gefunden zu haben nach Wegfall der Freizeitbäder und Rutschen, die mindestens genau so viel Spaß macht und weniger Organisationsaufwand erfordert.
 
ich habe leider keine rationale Erklärung.
Naja. Muss ja auch nicht rational sein! Soll ja erfolgreich sei und dass es dafür vor allem Emotionen braucht, wurde ja eigentlich schon genug erwähnt. Rennradler haben doch auch oft keine rationalen Gründe dafür, wenn sie mehr für ihr Rennrad ausgeben als viele von uns für ihr Velomobil. - Abenso oft z.B. bei Autos und Kleidung.
So professionell produzierte Werbespots mit actionreichen Cuts und ganz viel Lebensgefühl konnten da schon was bewirken. ;) Aber dafür bräuchte es vermutlich ein größeres Budget als es selbst eine hypotatische, geeinte Velomobil-Lobby aufbringen wollte.

Wäre aber echt mal interessant, was passieren würde, wenn Velomobile so beworben würden wie Autos und auch so verfügbar wären, also in jeder Stadt im großen Showroom direkt an der Hauptstraße jeden Tag gesehen. Mit ganz toll klingenden Ausstattungspaketen und der Händler drückt nochmal ein Auge zu und packt irgendwelche Ausstattungen total gratis oben drauf. Und dann gibt es als kleine Überraschung ein Miniaturmodell für die Vitrine dazu und zum Geburtstag und Weihnachten kommen Glückwünsche mit tollen Sprüchen auf Hochglanz in den Postkasten.
 
Beim Schaltwerk könntest Du noch 50 euro sparen, ansonsten gibts nix zu sparen bei den Komponenten
Ist doch immer so.
Alles sagen:"Das geht nicht!"
Bis einer kam. Der hat es einfach gemacht!
Ist bei der Umsetzung genauso.
Diskutieren bringt nichts. Wir drehen uns nur im Kreis.
Entweder, es gibt dafür irgendwann einen Markt oder auch nicht.
Ich kann gut mit beidem leben :)
 
Das kann ich nicht beurteilen.
Bei meinem ersten (und vermutlich letzten) Versuch in ein Evo (keine Ahnung ob K) einzusteigen, knarzte das arme VM so jämmerlich, das ich das 2te Bein lieber drausen gelassen habe.
Da hatte ich noch keinen Schwankschwindel und noch 20kg weniger auf den Rippen.
:cautious:

Gruß Jörg
Du wirst nie gute Vms konstruieren, mit deinem Kenntnisstand
 
Du wirst nie gute Vms konstruieren, mit deinem Kenntnisstand
Das ist relativ. Jörg will kein Daniel oder Eggert oder Jens Buckbesch sein. Er hat eine völlig andere Zielgruppe.
Ich weiß nicht, wieviel er am aktuellen A6 gemacht hat, aber so wie ich es fahre, ist das ein feines VM, das weiterhin mein Hauptfahrzeug bleibt, auch wenn ich mal ein Bülk oder Milan habe.
Dass sich der SR3 so lange hinzieht, ist nach meinem Verständnis hauptsächlich der deutschen autolobby-verseuchten Regulierungswut anzulasten.
 
Bequem wettergeschützt halbwegs flott voran kommen ohne dafür eine teure Ausbildung mit Prüfungsstress absolvieren zu müssen.
Das ist ein Grund, die meisten Deutschen haben allerdings einen Führerschein.

Gibts noch weitere die nicht nur für uns hier im Forum eine Rolle spielen?
 
Beim Schaltwerk könntest Du noch 50 euro sparen, ansonsten gibts nix zu sparen bei den Komponenten
Hmm ... ich fürchte da muss ich dir wiedersprechen.
Man (ich) kann einen nahezu verschleissfreien Antrieb bauen, der noch nicht mal ein Schaltwerk hat und auch einen der kein Schaltwerk braucht.
Verbunden mit einer, in Massen kostengünstig produzierbaren Karosse, wäre ein sehr günstiger Herstellungspreis möglich.

Leider gehen Beide nur mit einem Motor und du kannst dir ja vorstellen was dann hier los ist.
Das lauteste Geschrei kommt dabei in der Regel von Leuten, für die die Kiste nicht gedacht ist und die sich im Grunde auch nicht im geringsten dafür interessieren.

Ich denke, ein preiswertes VM geht.
Aber es wird eher aussehen wie ein Agilo, als ein Alpha.

Und jetzt zählen wir mal die Haue.

Gruß Jörg
 
Eigentlich sollten wir uns überlegen wie Kfz überhaupt so populär werden konnten. Sau teuer, extrem unzuverlässig, ohne hochaufwendige Infrastruktur nahezu unbenutzbar, in Städten gern mal langsamer als eine Oma auf'm Dreigangdamenfahrrad, sehr gefährlich für einen selbst und andere. Zumindest vor gut 100 Jahren. Trotzdem hat es sich durch gesetzt... Wir brauchen influenzer. Reiche, Stars, Staatsoberhäupter müssen VM fahren, dann wollen alle anderen auch eins, egal wie "praktisch" oder halt nicht.

@JKL das man mit Autotechnik eine Auto für Leute bauen kann die Auto fahren wollen, ist kein Kunststück...
 
Du wirst nie gute Vms konstruieren, mit deinem Kenntnisstand
Mal schauen :sneaky:
Jörg will kein Daniel oder Eggert oder Jens Buckbesch sein.
Die gibts ja schon ;), aber ich habe großen Respekt vor Ihnen.
Ich weiß nicht, wieviel er am aktuellen A6 gemacht hat
Viele Kleinigkeiten, hauptsächlich Vereinfachung und weglassen.
Das Meiste wirst du nur in einem direkten Vergleich mit einem A6 vor 2017 sehen.
:sneaky:

Gruß Jörg
 
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