Welche Geschwindigkeiten erreicht Ihr denn so?

  • Ersteller _übernommener beitrag aus dem alten forum (53)
  • Erstellt am
Ist halt nur popelige Fahrradtechnik. Auf wieviel ist die ausgelegt, 15km/h?
Nein, normale Fahrräder erreichen ja selbst schon locker 50 km/h und mehr.
Die Probleme beim VM sind diese:
1. wird man tatsächlich sehr viel schneller als 50 km/h (darüber reden wir hier im Thread ja)
2. bremst selbst dann auch kaum noch der Luftwiderstand (wie beim Fahrrad, wo man irgendwann gegen eine Wand aus Luft fährt und sich auch ohne Bremsen meist einer Grenzgeschwindigkeit nähert)
3. sind VM vom Systemgewicht schwerer als Fahrräder und müssen damit auf Abfahrten mehr Energie vernichten

Auf der Plus-Seite ist, dass man (beim Tadpole) zwei vordere Bremsen hat - beim Fahrrad nur eine. Die Hinterradbremse ist bei Fahrrädern zwar auch noch da, aber die ist ja bei Notbremsung nicht sinnvoll einsetzbar, da das Hinterrad entlastet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir reden ja von bergab, oder? Da ist auf dem Rennrad bei 50 km/h ja noch lange nicht Schluss...
80-100km/h in den Alpen ist mit dem Rennrad "normal", bei den großen Rennen sind Spitzengeschwindigkeiten von 120km/h und etwas drüber mittlerweile an der Tagesordnung. Das kann man mit den Rennkneifern noch gut vernichten wenn man nicht gerade jede Spitzkehre voll anfährt- und anbremst. Da wird irgendwann der Gummi weich und man ist echt froh, dass in der Kurve ein Stück Leitplanke fehlt und man dort in den Wald reinballern kann zum Bremsen :X3::ROFLMAO:
Mit den aktuellen Scheibenbremsen an den MTBs und dem entsprechenden Untergrund geht noch bedeutend mehr, da muss man sich schon gut festhalten wenn man sich traut voll zuzuziehen.
Mit den Bremsen an meinem DF hätte ich bei der Hälfte der Geschwindigkeit bei 15% Gefälle schon Schiss, und Spitzkehre an Spitzkehre? No way, selbst im Odenwald melden die sich nach der dritten härten Bremsung schon deutlich mit Fading und extrem unschönen Geräuschen.
Es kann natürlich sein, dass meine Bremsen mal irgendwann in der Vergangenheit ausgeglüht sind(?!).

Auf der Plus-Seite ist, dass man (beim Tadpole) zwei vordere Bremsen hat - beim Fahrrad nur eine. Die Hinterradbremse ist bei Fahrrädern zwar auch noch da, aber die ist ja bei Notbremsung nicht sinnvoll einsetzbar, da das Hinterrad entlastet wird.
Jain, bei einer starken Bremsung kann und sollte man auf dem UP den Hintern so weit es geht nach hinten/unten schieben, das sind noch einmal einige 1/10g die man damit erreichen kann dass auch die hintere Bremse Last hat bzw. der Schwerpunkt nach hinten wandert. Das entfällt beim VM.
Und eine oder zwei Bremsen vorne ist prinzipiell egal - wenn die Bremse entsprechend ausgelegt ist. Auf dem Motorrad hat man auch nur ein gebremstes Vorderrad und kann von 300 auf 0km/h mit 15m/s^2 und mehr verzögern. Davon fallen allerdings ca. 6-7m/s^2 auf den Luftwiderstand bei der Höchstgeschwindigkeit, bei der MOTO_GP geht sogar noch etwas mehr :D
Auch diese "Bremshilfe" gibt es beim VM nicht, auch wenn der Luftwiderstand bei 300km/h nicht zu vernachlässigen wäre. :oops:
 
90mm ohne Kühlturm
Da kann ich Dich beruhigen: Ich fahre häufiger über 100 km/h mit 70er ohne Türmchen. Weiß nicht, ob das hilft ... :LOL:

In der Velomobilfahrertraumwelt..
Bei merklichem Rückenwind fahre ich Dir schnell mal über 50 km/h in der Ebene mit dem RR. Bei unseren Trainingslagern in den Alpen fahre ich von einer Serpentine zur anderen regelmäßig knapp 70 km/h und bremse dann vor der nächsten Spitzkehre hart an ... mit Felgenkneifern. Und da bin ich in der Regel so schnell, dass mich die Autos vorbeilassen. Wenn sie versuchen dagegen zu halten, geben sie spätestens nach der dritten, vierten Tornante auf. Und da habe ich in den Kurven auch noch Reserven. So aus der Welt ist das alles nicht. Wenn mir da ein Hindernis in den Weg läuft/fährt/fällt, kann ich auch nur noch ausweichen.
 
Da kann ich Dich beruhigen: Ich fahre häufiger über 100 km/h mit 70er ohne Türmchen. Weiß nicht, ob das hilft ... :LOL:

Das Fahren ist ja auch weniger das Problem, das klappt sogar ganz ohne Bremsen recht passabel :ROFLMAO:

Meine Campa Rekord (von 95 oder so) hatte ich wirklich einmal bis zum Lenker durchgezogen in einer neu asphaltierten, megagenialen Abfahrt (siehe oben).
Da springt das Warnsignal vom Pulsmesser an - ganz ohne große Belastung.
Das hatte bislang nur ein dicht neben mir durchs Unterholz stürmendes Wildschwein geschafft :oops:
 
Auf der Plus-Seite ist, dass man (beim Tadpole) zwei vordere Bremsen hat - beim Fahrrad nur eine.
Und die sind in 20" Rädern!

Oder anders: Die 70er Trommel von meinem Upright ist in den Alpen etwas zu schwach. Aber beim Velomobil hat man zwei Bremsen in viel kleineren Rädern, wenn man will auch 90mm im Durchmesser und mit Kühlkörpern. Da werden ein paar km/h mehr als kompensiert!

Die Grenze sind eher die Reifen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder anders: Die 70er Trommel von meinem Upright ist in den Alpen etwas zu schwach. Aber beim Velomobil hat man zwei Bremsen in viel kleineren Rädern, wenn man will auch 90mm im Durchmesser und mit Kühlkörpern. Da werden ein paar km/h mehr als kompensiert!

Die Grenze sind eher die Reifen...

In welchem Upright, das nach 1900 gebaut wurde, stecken noch Trommelbremsen??
Aber ich sehe schon, ich muss wohl Geld in die Hand nehmen und die Bremsen komplett austauschen.
Die Reifen sind bei mir in keinster Weise die Grenze.
Der letzte Versuch zur Rettung werden Jagwires, da erwarte ich aber zugegebenermaßen nicht allzu viel.
 
Aber ich sehe schon, ich muss wohl Geld in die Hand nehmen und die Bremsen komplett austauschen.
Die Reifen sind bei mir in keinster Weise die Grenze.
Der letzte Versuch zur Rettung werden Jagwires, da erwarte ich aber zugegebenermaßen nicht allzu viel.
Ich hatte auch verhaltene Bremswirkung.
Was viel vernichten kann sind die Zughüllen. Bei Tiller sind die Züge relativ lang. Mit zu weichen Außenhüllen fehlt es da an Biss.
Gute Züge sind Pflicht.
Und die Beläge machen viel aus. Etwas anschleifen mit grobem Schmirgel kann helfen. Auch mal die Trommeln von innen etwas anschmirgeln.
Im Zweifel neue Beläge rein und alles wieder gängig machen (minimal Kupferpaste auf dem Exzenter).
Nach Tausch einbremsen!
 
Dann brems mal von 80km/h auf 30m zum Stillstand und guck ob die Reifen das mitmachen!
Nee - ich meinte damit, dass meine Bremsen so schlecht ziehen, da können die Reifen nur drüber lachen (wenn die lachen könnten :rolleyes:).
Zum Thema Wartungsarm: So viel, wie ich an den Trommeln vom DF schon gefummelt habe, habe ich die letzten 10 Jahre nicht an allen meinen Rädern zusammengenommen geschraubt.
MTB, Rennrad, Tandem, egal ob Cantilever, V-Brake, Rennkneifer oder Scheibenbremse: Beläge rein, mit 2 Handgriffen einstellen, fahren. Nach x-tausend Kilometern das gleiche Spiel. Dazwischen einfach Fahren/Bremsen ohne eine Sekunde an die Bremsen denken zu müssen.
Ich denke das schlägt sich hier auch in den vielen Beiträgen zu Bremsen nieder, in UP-Foren kräht da kein Hahn danach, zumindest nicht zu den allgemeinen Wartungs- und Einstellthemen oder dass die Bremswirkung nicht ausreicht.
Aber, ich bleib dran und versuche das hinzubekommen, ggf. werde ich ja auch noch zum Trommelbremsen-Jünger und speiche alle meine anderen Räder um :ROFLMAO:
 
Nee - ich meinte damit, dass meine Bremsen so schlecht ziehen, da können die Reifen nur drüber lachen (wenn die lachen könnten :rolleyes:).
Zum Thema Wartungsarm: So viel, wie ich an den Trommeln vom DF schon gefummelt habe, habe ich die letzten 10 Jahre nicht an allen meinen Rädern zusammengenommen geschraubt.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, klingt als hättest du an der falschen Stelle gefummelt! Wenn die Züge leichtgängig sind und die Beläge gut anliegen muss selbst eine 70er das Rad sofort blockieren können.
 
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, klingt als hättest du an der falschen Stelle gefummelt! Wenn die Züge leichtgängig sind und die Beläge gut anliegen muss selbst eine 70er das Rad sofort blockieren können.

"Gefummelt" würde ich jetzt mal so dahingestellt lassen, ich habe schon einen (zumindest dafür) ausreichenden, technischen Hintergrund.
Ich hatte ja auch gerade das Schleiftool für die Beläge hier, neue Innen- und Aussenzüge, mit ausreichenden Radien verlegt, wie vorgesehen im Radkasten per Kabelbinder fixiert, an der Bremsplatte selbst funktioniert alles leichtläufig, keine erkennbaren Schäden, etc. Auch an meiner Handkraft liegt es nicht. Aktuell bleiben aus meiner Sicht nur die Trommeln (natürlich schon x mal angeschliffen, gereinigt, ...
Ich finde es einfach nicht.
Möglicherweise versuche ich mal hier einen Südhessen zu einem Radwechsel zum Testen zu überreden.
 
70er Trommelbremsen sind lebensgefährlich und absolut nervend!!
Ob 90er oder "Kühltürme" Besserung bringen, weiß ich nicht.

Hatte selbst DD bei mir nicht hinbekommen.
 
70er Trommelbremsen sind lebensgefährlich und absolut nervend!!
Kann man doch so pauschal nicht sagen.
Wenn es gelingt die Reifen zu blockieren, ist es doch nur noch die Fahrweise des Bedieners, die darüber entscheidet ob es lebensgefährlich ist.

Mit 90ern oder Kühltürmen kannste halt länger bremsen, ohne dass sie überhitzt und Fading auftritt. Aber ob das ein Problem ist, hängt vom Geländeprofil ab.
 
70er Trommelbremsen sind lebensgefährlich und absolut nervend!!

Ich liebe unzutreffende Verallgemeinerungen, alle die sowas sagen sind ohne Ausnahme verzogene Blagen, die unfähig sind zu leben. ;)

Manchmal muss man einfach mal die Bremsen wechseln, Ankerplatten und Bremstrommeln. Die Beläge halten im Normalfall viel länger, als der Rest des Systems spielfrei bleibt.

Gruß,

Tim
 
Ich liebe unzutreffende Verallgemeinerungen, alle die sowas sagen sind ohne Ausnahme verzogene Blagen, die unfähig sind zu leben. ;)
Ok. Mir fehlt die Erfahrung. Muss mir wahrscheinlich mindestens 5 Velomobile kaufen, um zu wissen, wie man "richtig fährt".
Einfaches Verlangen, wie z.B., einfach Bremsen zu wollen, sind zuviel verlangt.

Erfahrung zu sammeln, ist aber schon sehr gefährlich.
Wenn nichts bremst und man mir Karracho in eine Kreuzung fährt, ist dies teuer (gefährlich) erkämpfte Erfahrung.

@TimB : Mein Velomobil war niegelnagelneu.
Habe nicht gewusst, dass man erstmal alles auswechseln muss, um den Flitzer zum Stehen zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfache Verlangen, wie z.B., einfach Bremsen zu wollen, sind zuviel verlangt.
Nein, ist es nicht.
Muss mir wahrscheinlich mindestens 5 Velomobile kaufen, um zu wissen, wie man "richtig fährt".
Nein, Du musst nur den erfahrenen Leuten hier glauben, daß korrekt funktionierende Trommelbremsen problemlos die Vorderräder blockieren können.
Gibt sogar Leute, die die Reifen gerne komplett durchbremsen, teils mit einer Vollbremsung, teils mit mehreren Gefahrenbremsungen - klick klick klick klick klick

Mein Velomobil war niegelnagelneu.

Dann zum Händler und abstellen lassen.

Gruß,

Tim
 
Deine (äußerst unangenehme) Erfahrung will ich nicht in Frage stellen. Die Situation war ohne Zweifel lebensgefährlich.
Aber daraufhin zu sagen, dass das passiert ist, weil die 70er Bremsen nicht taugen, das ist halt Quatsch.
 
Zurück
Oben Unten