GaloppE PeP

Ich bin als Fahrgast mit einem 1,10 m breiten City Cruiser in der Innenstadt von Köln unterwegs gewesen, fast immer auf Fahrradwegen. Die Rikschafahrer haben viel Routine und bekommen, wie LKW-Fahrer schnell ein Gefühl für die Dimensionen ihres Fahrzeuges. Auch viele Traktoren fahren nur 25 km/h benutzen öffentliche Straßen.

Nach der neuen Gesetzgebung müssen Fahrräder mit einem Abstand von mindestens 1,50 m überholt werden. Mit diesem Abstand kann man auf normal breiten Straßen Fahrräder nur überholen, wenn es eine Lücke im Gegenverkehr gibt. Dann ist es egal, ob das Fahrrad 0,80 oder 1,30 m breit ist.
 
Wie passiere ich diesse Rad z. Bsp mit meiner Streetmaschine?
Langsam und vorsichtig? ;)
Überholen auch unmöglich, jedenfalls wenn man irgendwelche Mindestabstände berücksichtigen will.
Hmm, wenn ein Auto hinter einem Fahrrad herfahren muss, ist das völlig i.O. aber wenn ein Fahrrad hinter einem Fahrrad herfahren muss, ist das ein no go?
@Little Willy war schneller.

So sehr ich Potential gerade im innerstädtischen Lastenverkehr sehe, es könnte auch so ausgehen, das die ohnehin mangelhafte Radinfrastruktur kollabiert.
Zähl mal wie viele Liefer-Fz, im Verhältniss zu PKWs, du wirklich (nicht nur gefühlt) siehst.
Das sind weniger als du denkst.

Gruß Jörg
 
Das Video zeigt sehr gut, dass die Fronthaube des GalloppE PeP zu hoch geraten ist. Beim Pedalieren sind die Füße weit unten und zwischen der Oberkante der Knie und dem Deckel der Fronthaube ist noch viel leerer Raum. Die Pritsche wiederum vermittelt optisch den Eindruck, dass sie nur wenige cm über dem Asphalt liegt, obwohl sie über der Hinterradachse angeordnet ist. Das liegt wohl an den senkrechten Verkledungen unter der Pritsche. Das wirkt für mch insgesamt sehr unharmonisch.
 
Auf dem Video sieht man gut, was ich als das größte Problem bei diesen „Fahrrädern“ sehe. Mal angenommen, dieses ist ein z. Bsp für beide Seiten verpflichtender Radweg (bei uns häufig) Wie passiere ich diesse Rad z. Bsp mit meiner Streetmaschine? (Als Beispiel meines derzeit breitesten Rades)
Überholen auch unmöglich, jedenfalls wenn man irgendwelche Mindestabstände berücksichtigen will.

So sehr ich Potential gerade im innerstädtischen Lastenverkehr sehe, es könnte auch so ausgehen, das die ohnehin mangelhafte Radinfrastruktur kollabiert. Gewissermaßen das SUV des Rades…

Unsicher, Rwd
Auf dem video sehe ich einen Radweg auf dem ich mit der Rikscha (ähnlich breit) noch kein Problem sehe. Der Seitenstreifen mit Gras ist durchaus geeignet um dort kurzzeitig mit einem Rad auszuweichen damit der Begegnungsverkehr Platz hat.

Kollabieren wird die Radinfrastruktur dann wenn sehr viele überhaupt oder besonders mit breiten Rädern, auf schmalen und benutzungpflichtigen Wegen fahren wollen. Das wollen die dann aber nicht mehr und fahren dann auf der Fahrbahn.

Gruß Heiko
 
Das Video zeigt sehr gut, dass die Fronthaube des GalloppE PeP zu hoch geraten ist. Beim Pedalieren sind die Füße weit unten und zwischen der Oberkante der Knie und dem Deckel der Fronthaube ist noch viel leerer Raum.
Nein
Das Video zeigt nur, dass da auch Leute über 1,75m noch gut reinpassen.
Bei mir (1,92m) war da nicht so viel Platz.
Die Pritsche wiederum vermittelt optisch den Eindruck, dass sie nur wenige cm über dem Asphalt liegt, obwohl sie über der Hinterradachse angeordnet ist. Das liegt wohl an den senkrechten Verkledungen unter der Pritsche. Das wirkt für mch insgesamt sehr unharmonisch.
Bei welchem Transporter spielt das auf der Ladefläche eine Rolle?
Im Gegenteil ... Rundungen kosten Laderaum.

Gruß Jörg
 
Er hatte beides erwähnt, überholen ist aber aus der Erfahrung generell schwieriger (nicht umsonsten gelten bei KFZ ja die bekannten Abstände), Gegenverkehr dafür bei Zweirichtungsradwegen deutlich häufiger (logisch...). Wir beobachten ja Radwege immer auch in Hinblick auf VC-Tauglichkeit - und zumindest hier in der Gegend sind dann ca. 80% raus bzw. nur für kurze Strecken mit angepasster Geschwindigkeit am Stau vorbei o.Ä. geeignet.

12-km/h-Rikschas auf 1,50m (oder auch 2m)-Radwegen rufen bei nachfolgendem Radverkehr natürlich Begeisterungsstürme hervor. Mit meiner bin ich wo immer möglich (in der im Video gezeigten Situation auf jeden Fall) Straße gefahren (wie mit VM, Trike, Gespann...). Natürlich kann man mit ner 1,10er Rikscha (meine alte) auf nem 1,20er Radweg fahren, aber schön, solidarisch und sicher ist anders.

imho können solche VCs (mit 25 durchbrettern) ihr Potential nur auf Radwegen über Regelbreite gemäß StVO (also 2,50m aufwärts für Einrichtungsverkehr, 3m für Zweirichtungsverkehr jeweils bei relevantem Verkehrsaufkommen) oder auf der Fahrbahn entfalten - so aus der Berliner Perspektive geschrieben.
 
Wenn von Begegnungsverkehr die Rede ist, sollte man auch für diesen grundsätzlich ein mehrspuriges Fahrzeug im Hinterkopf behalten. Auf dem gezeigten Weg wird es für zwei z.B. Scorpione bereits schwierig. Ins Gras ausweichen zu müssen, ist rechtlich keine Option und geht auch keineswegs immer.
 
... Ins Gras ausweichen zu müssen, ist rechtlich keine Option und geht auch keineswegs immer.
Falls Du dazu eine Quelle hast wüßte ich die gerne.

Das geht nicht immer ist auch meine Erfahrung. Dann muß ich mal etrwas langsamer oder etwas schneller fahren wenn da Hindernisse im Gras stehen; oder mal anhalten.

Einer meiner regelmäßig genutzten Wege ist so schmal das ich mit der Rikscha nur knapp durchkomme (Brücke über die Hunte in Oldenburg). Am Anfang kann man nicht sehen ob Gegenverkehr kommt. Die ersten Mal habe ich noch begonnen mit Absteigen und die Rikscha zurückschieben... Überwiegen winken entgegenkommende Radfahrer aber mich durch und schieben selbst kurz zurück. Mit dem Milan oder Trike läuft das dort so änhlich obwohl begegnen da manchmal m,öglich wäre.

Das auf Dauer wenn irgendwann ganz viele Rikscha, Velomobil und Trike fahren der Grasstreifen leidet ist mir klar...
auf den Strecken auf denen ich das regelmäßig (seit Jahren) mache ist das dem Gras nicht anzusehen. Und selbst wenn dann würde doch irgendwann der Radweg an den Bedarf angepaßt. Vierspurige Autobahnen werden ja auch auf sechspurig ausgebaut wenn der Bedarf da ist...

Gruß Heiko
 
Auf dem Foto sieht man einen Aufbau, der gut für die Unterbringung von mehreren Kindern + Gepäck geeignet ist. Kindersitze und Gurte müssten gut befestigt werden.
 

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Harmonisch eher im Sinn von Zwölftonmusik oder von Aleatorik?

Mal mal im Ernst: das Gallope PeP ist doch ein Lastwagen. Warum darf es nicht aussehen wie ein solcher?
 
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Vielleicht solltest du hier nochmal ein Bild von deinem DIY Quad Transporter einstellen, damit das Team von Akkurad lernt wie „harmonisch“ aussieht.

Für mich wirkt die vordere Partie der Verkleidung sehr aggressiv. Ich kenne das aus dem Automobilbereich. Soll so etwas in den Fahrradbereich übernommen werden?

Mein DIY Quad folgt in der Verkleidung ausschließlich dem Prinzip "form follows function".
 
Auf dem Foto sieht man einen Aufbau, der gut für die Unterbringung von mehreren Kindern + Gepäck geeignet ist. Kindersitze und Gurte müssten gut befestigt werden.
Die Frauen, die Ihre Kinder per Lastenrad mit sich rum fahren (und ich kenne da tatsächlich nur Frauen) möchen kein abgetrenntes Kompartment.
Wenn sich die Kabinenabtrennung hochklappen und als "Dach" über der Ladefläche fixieren ließe, stiegen IMHO die Chancen, dass das Ding in diesen Markt kommt, erheblich.
 
Jup, auch ein Grund, warum für uns ein Hänger eher dritte Wahl ist.
Wenn schon hinter der FahrerIn (gibbet auch Vatitaxis), dann in einer Karosse a la MiniPKW, Velotaxi oder klassischem VC.

Auf ner Pickupladefläche, so praktisch sie ist, fährt (inzwischen) kaum jemand seine Kinder herum.
 
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Der neue Geschäftsführer von Akkurad hat mich gebeten, die neuen Fahrzeuge im Forum vorzustellen, die das erste Mal auf der IAA 2021 in München zu sehen waren. Ich beginne mit dem Galopp E PEP. PEP bedeutet hier Pedalelektrische Plattform.

Kann man das Galopp E PEP auf der Polis Mobility Messe in Köln besichtigen?
 
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