Autofreier Sonntag

1x im Jahr wird die B470 zwischen Forchheim und Behringersmühle in der Fränkischen Schweiz auf einer Länge von 20km für Autos gesperrt.

Es findet ein Marathon statt und die Strecke bleibt für den restlichen Tag gesperrt, darf aber mit Fahrrädern, Skates und Fußgängern genutzt werden.

Das führt zwar nicht, zu Energieersparnis weil Viele aus der Ferne auch mit Autos anreisen, aber es zeigt, dass es Interesse an autofreien Straßen gibt, die dann anderweitig genutzt werden.

https://www.fs-marathon.de/informationen/

Wäre bestimmt mal lustig, dort mit Velomobilen aufkreuzen. Schnell fahren wäre aber nicht angesagt...
 
Aber bei Tempo 30 fährt ein Automatik- als auch ein Auto mit Schaltgetriebe in einem niedrigen Gang was einen höheren Spritverbrauch zur Folge hat.
Dann sollte diese Fahrzeuge stillgelegt werden, da fehlerhaft konstruiert. Wie lange gibt es schon Tempo-30-Zonen? (und dabei nur Deutschland betrachtend)
 
Reger Verkehr hier
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Ich bin Berufskraftfahrer und auf der Autobahn bemerkt man schon den höheren Spritpreis
Der der seinen Sprit selbst bezahlen muss fährt beim pendeln 100/110
Die Außendienstler der seinen Sprit von der Firma bezahlt wird Bleifuß
Es wird aber auch am Sonntag absolut unnötig durch die Gegend gefahren
Zum spazieren gehen
Mit dem Hund gassi gehen
Wohlgemerkt ich wohne auf dem Dorf und du hast egal wo du wohnst maximal 800 m zum Ortsrand mit Felder und Wald und da wird mit Auto ins Feld gefahren zum Gassi gehen
Gruß Laafelose
 
Gestern auf dem Weg mit dem VM zur Arbeit dachte ich ...der Spritpreis zeigt Wirkung kaum ein Auto unterwegs....heute wieder zur Arbeit mit VM das heftige Gegenteil....Autos in Massen unterwegs... AM SONNTAG
Was da alles an übermotorisierten Blechbüchsen unterwegs war, lässt am Verstand des deutschen Michels zweifeln. Sprit ist noch immer viiiiel zu billig
 
30 im ersten Gang heulen kannst machen wenn'd die Anwohner nerven willst. Normale Leute fahren da im 2. oder 3. Und ein Elektroauto fährt da praktisch geräuschlos. Ausserdem ist der Bremsweg viel kürzer. Sobald an der Strasse Menschen wohnen macht das sogar sehr viel Sinn.
 
Wohlgemerkt ich wohne auf dem Dorf
ich auch, aber jeder Weg zum Arzt, besseren Supermarkt, Baumarkt, Behörden... sind ohne Auto, sondern mit "ÖPNV" (in Gänsefüßchen, weil kaum "öffentlich") eine Tagesreise. Mit Auto in normalen Zeiten machbar. Es fährt morgens und abends ein Bus, zu Bestellterminen hat man keine Chance ohne Auto.
Michael
 
Falsches Fahrzeug... wurde wohl nicht von Frauen entwickelt
Möglich. Hat aber ne Prins Gasanlage, dadurch recht preiswert zu bewegen.

30 im ersten Gang heulen kannst machen wenn'd die Anwohner nerven willst.
Da hat die Automatik was dagegen.

Dann sollte diese Fahrzeuge stillgelegt werden, da fehlerhaft konstruiert.
Nicht wirklich. Dieses Fahrzeug wird meist Überland bewegt, wo es relativ wenig Sprit/Gas bei hervorragendem Fahrkomfort verbraucht. Ist nicht mein Auto, fahre zu 98% Microcar.
 
Ohne das Thema sprengen zu wollen: Ich wäre auch für einen Autofreien Monat zu haben und schlage den August vor. Da ist eh meist zu schönes Wetter um in ner Blechdose zu sitzen.
 
Autofreie Sonntage /Wochenenden sind nur ein Baustein, um die starke Autofokusierung zu überdenken. Ein Baustein, der Menschen wieder Spaß an Fortbewegung mit eigener Kraft vermittelt (auch, weil sich die Fahrradtechnik extrem weiterentwickelt hat). Es ist ein wichtiger Baustein.

Man hat in vielen Regionen auf die Versorgung nur mit LKW gesetzt. Eine sehe schönes Beispiel sind Standorte an der A45, die nun verkehrstechnisch einen Nachteil haben. Die Idee von mehr als 20 Jahren Übergangspunkte Bahn/LKW zu bauen ging nicht auf. Die fehlende Integration von Technik traute man sich nicht/war nicht nicht weit genug (RIFD), Spritpreise konkurrierten gegen Koste der Ladezeit.
Ein anderes schönes Beispiel ist Dinkelsbühl. Eine schöne alte Innenstadt, in der auch Auto rein dürfen. Die CSU verhindert dort die Aktivierung der alten Bahnstrecke. Eine Schokotour wurde sogar deswegen an dem Ort vorbeigeführt (Ideen einer Staffelfahrt war priosiert).
Zu viele Orte sind vom ÖPNV / Radinfrastruktur ausgeschlossen zb Haselünne, Welver ;), ..., Ankum, ...

Es gab Langzeitversuch, wo man den Verkehr reduzierte (auch in Deutschland) und hatte positive Wirkung auf die Luftqualität (nach 2-3 Wochen, glaube ich). Infraschall wirkt sich direkt auf den Schlaf aus. Der Infraschall von Kraftverkehr ist immens.

Leider haben wir einen Verkehrsminister, dem Freiheit wichtiger ist Nachhaltigkeit (Ökologie/Klimaschutz). Zu seiner Verteidigung muss man natürlich hinzufügen, das er sich auch in anderen Bereichen kompetent fühlt (Pandemie) und vielleicht nicht soviel Zeit hat für profane Aufgaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn mich jetzt einige steinigen möchten, aber wenn weniger Autos fahren, dann macht das Motorradfahren noch mehr Spaß.
Noch kann und darf ich Motorrad fahren. Und ja, ich habe das Prinzip des autofreien Sonntags verstanden. ;)
 
Ich habe bislang auch noch nicht das Gefühl, dass der aktuelle Spritpreis zu irgendwelchen Änderungen im Fahrverhalten führt, in erster Konsequenz etwa zu spritsparender Fahrweise oder freiwilliger Selbstbeschränkung auf 120-130 auf der Bahn, weil es sonst zu teuer wird.

Aber zum Thema autofreier Sonntag: Mit dem Velomobil auf die Bahn? Da sieht man doch nur Leitplanken und Lärmschutzwände. :unsure:
Ich denke, autofreie Sonntage können zwar ein wichtiges Zeichen setzen, aber was den gesamten Kraftstoffverbrauch angeht, nur sehr wenig bewirken. Deshalb muß aus meiner Sicht endlich ein Tempolimit von 130 oder 120 km/h auf Autobahnen kommen. Das würde auch das Fahren wesentlich stressärmer machen und viele Unfälle durch rasende Überholiker vermeiden.
Aber: das muß dann endlich auch mal wirklich scharf kontrolliert und per Bußgeld durchgesetzt werden! Wenn ich sehe, wie extrem grobmaschig die bereits bestehenden Tempolimits kontrolliert werden, muß man leider annehmen, daß es ziemlich viele einfach drauf ankommen lassen würden.
Wir haben in Deutschland keinen Mangel an Vorschriften, sondern einen Mangel an Durchsetzung (giilt übrigens nicht nur für den Verkehrssektor, sondern in vielen Bereichen). Wenn die bestehenden Tempolimits konsequent kontrolliert würden, würden viele der Raser irgendwann doch auf ihren Geldbeutel hören, wenn schon nicht auf die Stimme der Vernunft.
Ihr wisst schon, dass die Strafe fürs Radfahren auf der Autobahn nur 10 lumpige Euronen sind?
...zuzüglich Beerdigungskosten.
1x im Jahr wird die B470 zwischen Forchheim und Behringersmühle in der Fränkischen Schweiz auf einer Länge von 20km für Autos gesperrt.

Es findet ein Marathon statt und die Strecke bleibt für den restlichen Tag gesperrt, darf aber mit Fahrrädern, Skates und Fußgängern genutzt werden.

Das führt zwar nicht, zu Energieersparnis weil Viele aus der Ferne auch mit Autos anreisen, aber es zeigt, dass es Interesse an autofreien Straßen gibt, die dann anderweitig genutzt werden.

https://www.fs-marathon.de/informationen/

Wäre bestimmt mal lustig, dort mit Velomobilen aufkreuzen. Schnell fahren wäre aber nicht angesagt...
Mit dem VM war ich da noch nicht dabei, aber mit dem Liegerad :)
(Mit dem VM dafür im normalen Verkehr auf der B470)
 
Die "ciclovías" - autofreie Sonntage in Bogota (Kolumbien) wurden schon genannt, aber sind es wert, nochmal betont zu werden. Bogota ist eine Stadt mit z.B. einer sehr Kriminalitätsrate, aber die bekommen es hin, regelmässig, und zwar jeden Sonntag + Feiertage, 120 km der Stadt für Autos zu sperren!

Klar, der Energieverbrauch geht nicht durch ein paar autofreie Sonntage zurück. Aber die symolische Bedeutung ist enorm, merkt man ja daran, dass sich Leute noch heute an die 4 (!) autofreien Sonntage in den 70ern erinnern.

Und die Stadt autofrei zu erleben (mit Ruhe, weniger Abgasen, Sicherheit), ist einzigartig. Das könnte bei so einigen Lust auf mehr machen.
wenn weniger Autos fahren, dann macht das Motorradfahren noch mehr Spaß.
Da ist mehr dran, als man denken möge: je mehr auf's Fahrrad umsteigen, desto leerer die Strassen, was den verbleibenden Autofahrern zugute kommt. Daher ist gute Fahrradpolitik oft auch und gerade für Autofahrer sinnvoll.
 
Bei den ersten zwei Geschwindigkeiten bin ich voll bei dir. Aber bei Tempo 30 fährt ein Automatik- als auch ein Auto mit Schaltgetriebe in einem niedrigen Gang was einen höheren Spritverbrauch zur Folge hat. Habs ausprobiert.
Dreier BMW mit 250 Ps, Automatik, angegeben mit 13 Litern Spritverbrauch.
Cruisen bei 120 Kmh auf der Autobahn 8,5 Liter.
70 auf der Landstraße 8,5 Liter.
50 innerörtlich 9,5 Liter.
30 innerörtlich 11,5 Liter.
Durch Tempo 30 brauche ich innerörtlich auch länger für die selbe Strecke, die Abgasbelastung erhöht sich also, leider.
Nach meinen praktischen Erfahrungen wäre meine Antwort ein klares jein. Natürlich ist ein Verbrenner-Auto nicht auf Tempo 30 optimiert ausgelegt, aber langsam bis sehr langsam fahren kostet zu mindestens mit unserem Wohnwagen-Gespann mit alles andere als windschnittigem Tandem am Dach und kleinem und strömungsgünstigem Wohnwagen erstaunlich wenig Sprit: Wenn wir auf der Autobahn Tempo 100 fahren, verbrauchen wir ca. 8,5l auf 100km, bei Höchstgeschwindigkeit 80 auf Landstraßen incl. Ortsdurchfahrten und regelmäßigem Tempowechsel liegen wir zwischen 7,6 und 7,8l. Interessant war, dass wir selbst in Albanien, auf miserablen Straßen, wo in weiten Abschnitten Tempo 30 das Höchste des Geschwindigkeitsrausches war, der Verbrauch ähnlich wie bei Tempo 80 war. Auf diesen extrem schlechten Straßen musste ich ständig auf den Stand abbremsen und wieder anfahren, auch Staus durch manche Städte sind in Albanien üblich. Mit dem Wohnwagen ist auch die Motorabschaltung am Stand deaktiviert.

Ich kann dir keine Werte nennen, nehme aber aus Obigem stark an, dass sich der Mehrverbrauch bei Tempo 30 in Grenzen hält. Einen Vorteil hat Tempo 30 sicher: Andere Verkehrsmittel gewinnen dabei an Attraktivität, und manche steigen vom Auto um.

lg!
georg
 
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