Ich denke, das Wort Verkastung kommt etwa sinngemäß vom Verschließen oder Auffüllen eines Kastens her. Betrachtet man den Holm in einer Fläche, so werden die Rippen senkrecht dazu hindurchgeführt. Zwischen den Rippen, Obergurt und Untergurt entsteht ein Kasten ohne Boden und Deckel. Dieser Raum wird jetzt mit Holze in senkrechter Maserung verschlossen. Außen kommen die Deckel drauf, fertig ist der Kasten. Es hat sich wohl so in der Holzbauweise für Flugzeuge eingebürgert, ist vielleicht regional auch etwas verschieden.
Nun, wenn du ganz sicher gehen willst, dann nimm Epoxid Harz. Dauert zwar alles ein ein wenig langsamer mit der Verleimerei, aber dann hast du keinen Ärger mit dem Wasser.
Mir ist da noch ein Fehler unterlaufen, das Epoxidharz gibt es nicht bei KDH sondern bei R&G und Bacuplast. Auf jeden Fall das Harz mit einer kleiner Menge Baumwollflocken und einer größeren Menge Aerosol andicken, sodass es bei großen Flächen noch gut mit der Schaumrolle aufgetragen werden kann. Wird das nicht gemacht, so versackt das sehr dünne Harz im Holz und die Verklebung weist Fehlstellen auf. Die Raumtemperatur sollte möglichst niedrig sein, gegebenenfalls das angemischte Harz in Eiswasser stellen, damit die Mischung nicht schlagartig reagiert. Deshalb ist ein Behälter mit großer Oberfläche sehr empfehlenswert. Kommt es zur Hitzebildung mit Aufschäumung, Fenster auf und raus damit, die Dämpfe sind nicht ganz ohne.
Wer eine Eiweißunverträglichkeit hat, sollte vorher testen, ob er mit der Harzerei zurecht kommt. Oft gibt es dann Pustel , rote Hände oder schlimmsten falls Atembeschwerden. Ich selbst habe damit noch nie Schwierigkeiten gehabt, selbst nach 6 Wochen täglicher Harzerei, kenne aber einige Leute wo diese Dinge auftraten.
Anziehendes Harz kann man noch mit etwas Spiritus oder Nitroverdünnung strecken, aber nur ganz wenig, so etwa nach 30 Minuten beginnend. Von Spiritus wird es geringfügig gelblich, hat nach meinen Erfahrungen aber keinen Einfluss auf die Festigkeit. Die Aushärtezeit kann gegebenenfalls etwas länger dauern. Kann man aber auch beschleunigen in einem großen Pappkarton mit 60-100W Glühlampe drinnen. 80 Grad sollten nicht groß überschritten werden. dann kann man es in 2-4 Stunden schaffen. Mit einer Pappklappe kann man die Temperatur gut regeln.
Schleif- und Schnittergebnisse am verleimten Holz sind so 1a. Mit der Ziehklinge lassen sich dann auch super glatte Oberflächen erzeugen.
Alcedo