Extrem Highracer im Alltagsverkehr

Ist lustig, wie alles spekuliert, ob eine Auslegerrolle sinnvoll ist oder nicht…
fand das schon bei dem Bromptons genial; mich würden Detail-Photos interessieren: z.B. wie Du die Holzkonstruktion (ist das überhaupt Holz?) mit dem Rahmen bzw. dem Gepäckträger (?) verbindest. Bei den CH IC Neigezügen wäre der Haken für das CA3 zu niedrig, da wäre Deine Auslegerrolle hilfreich. Wie schwer ist die Konstruktion?
 
Vll. wäre es sinnvoll die Diskussion über die interessante Rollenkonstruktion in einen eigenen Thread auszulagern, bevor dieser hier auch geschlossen wird.

Mein RANS V- Rex nutze ich auch hauptsächlich im Alltag und die Übersicht empfinde ich als hilfreich im Stadtverkehr.
Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass ich normale Fahrradständer nutzen kann, um das Rad abzustellen.
Zudem ist das Rad so kurz wie ein UP und lässt sich auch sehr gut schieben, im Gegensatz zum Lowracer, da läuft man immer so gebückt.
Im tiefsten Winter nutze ich das Rad allerdings nicht, erstens weil vorn mit Spikereifen keine Kurbelfreiheit geeährleistet ist und weil mir die Fallhöhe dann doch etwas hoch ist.
 

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Vll. wäre es sinnvoll die Diskussion über die interessante Rollenkonstruktion in einen eigenen Thread auszulagern
gerne.

Weiss nicht, ob ein Bacchetta CA3 extrem ist: sitze ca. 63-64cm hoch (dünne Ventisit). Bei meiner Innenbeinlänge von ca. 85cm passt das ganz gut: kann mich sehr schnell auf die Füsse abstützen, wenn ich allerdings auf dem Sitz liegen bleiben möchte, ist das ein klein bisschen Zehenspitzentanz... Aber deutlich angenehmer als mit @HFKLR's wavey (falls das ein high racer ist, im Bezug auf die Sitzhöhe sicher "high"), weil der Carbonsitz deutlich schmäler ist und die Beine so sehr leicht und schnell auf den Boden bringen kann. Wollte das wavey allerdings wegen der damals schlecht funktionierenden Bremsen nicht auf der Strasse fahren. Evtl. hätte ich mich dann noch etwas an die Dreieck-Sitzform, die ich an den Oberschenkeln als sehr breit erlebt habe, gewöhnt.
Kontakt mit den Reifen habe ich trotz 622 recht selten, störender ist der Kontakt der Oberschenkel mit dem Lenker, wenn ich langsam fahre bzw. enge Kurven fahren möchte. Möchte den Lenker auch nicht höher stellen, weil's dann für die Arme anstrengender wird und dann das Querrohr im Blickfeld störend ist.
Für den Alltagsverkehr ist ein steilerer Nichtschalen-Sitz evtl. geeigneter, müsste ich ausprobieren. Der Stick Rahmen ist schön steif, da bewegt sich weder beim Anfahren noch am Berg etwas.
 
also wenn ich mich zurückerinner an den erfolglosen Versuch mit einer Bacchetta in 2x622 zu fahren; die
Sitzlehnen-Neigung ist wohl das A und O was gutes Manövrieren mit Highracern angeht.
Wavey und auch mein neuestes "Liege-nanza" sind problemlos bei bacchetta-------gleicher Sitz-höhe...
 
Ich werfe hier mal 69cm Sitzhöhe in den Ring - Dalli Giraffe mit 559-32 :)
Allerdings noch ohne Aussagen zum Alltagsverkehr machen zu können.
Im letztmalig fahrtüchtigen Originalzustand waren es 64cm (Bereifung: 451-28 vorn und 451-37 hinten) und das fuhr sehr angenehm
 

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Interessant wären auch die Daten von Sitzhöhe und Lehnenneigung zur Schrittlänge.
Evtl. ließe sich daraus eine Funktion ableiten, ab wann ein Rad gut fahrbar, bzw. gut anzuhalten und zu balancieren ist und ab wann die Gefahr groß wird, im Stand umzufallen.

Bei meinem Rad sind es Sitzhöhe 63 cm, Lehnenneigung 37 Grad und Schrittlänge etwa 87 cm.
Im Winter bei Schnee und Eis würde ich allerdings auch mit Spikes nicht fahren, da ich Angst hätte mit den Schuhspitzen wegzurutschen.
 
Habe seit einigen Jahren ein Rad mit 2x28 Zoll Laufrädern, was einem aktuellen Zox 28 extrem ähnlich ist. Es ist mit Abstand das beste Alltagsliegerad, was ich gefahren bin. Ich fahre trotz Schutzblechen und Nabendynamo und Gepäckträger fast dass gleiche Tempo wie mit dem Rennrad und habe durch die Laufräder sehr viel Komfort und Laufruhe.
Als Vergleich habe ich aus mehreren Tausenden Kilometern ein Kettwiesel, Anthrotech, Langlieger und ein Hurricane.
Aus längeren Testfahrten kommt noch Toxy TT, LT und ZR, Streetmashine, Speedmaschine, Grashopper, Gekko, Scorpion und FX, Sinus Thorax, Flux s600, und Zox 20.

Aus all diesen Rädern würde ich jeder Zeit für meinen Alltag mit Kinderanhänger, schnellen Runden mit Freunden, mit Fahrten durch die Stadt und auch über Feld und Wiesenwege immer wieder dass 2x28 Zox ähnliche Rad wählen, weil es den aus meiner Sicht den besten Kompromiss aus Geschwindigkeit, Übersicht, Komfort, Handlichkeit, Platzverbrauch im Zug, Garage etc, und Wartungsaufwand hat und sehr günstig Ersatzteile bekommt, da Standart aus Trekking und Rennrad passt.

Johannes
 
danke dem "KnickstattStick" Rahmen würde ich das aber nicht als Extrem-Highracer einordnen... (Sitzhöhe geschätzt unter 60 cm ?)
 
Eine wasserdichte Definition von Highracern wird es wohl nicht geben. Habe zumindest auf die Schnelle keine gefunden. Wohl aber habe ich nach kurzer Suche diesen Wiki-Eintrag gefunden:
Velomobilforum Wiki Highracer
Eine schöne Modellübersicht. Besonders ins Auge fiel mir dabei, was die Sitzhöhe angeht, das Volae Expedition Pro :eek:

Ich persönlich würde die Zuordnung zum Highracer gemäß wörtlicher Übersetzung an der Sitzhöhe (High) im Zusammenspiel von Fahrdynamik/Fahrmodus (Racer) festmachen.
M5 hat ein relativ großes Produktportfolio, daher mal als Beispiel:
- M5 Carbon High Racer -> relativ große Sitzhöhe + als Rennliege ausgelegt
- M-Racer -> -"-
- Shock Proof 406 -> große Sitzhöhe, aber eher auf Comfort getrimmt (Gegenbeweis)
- Grauzonen: Shockproof 559; 26/26 low bar
M5 Modellübersicht
 

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Mir schwebte als Definiton einfach die Sitzhöhe vor, egal ob lang, kurz, dick, dünn, langsam, schnell...
 
evtl. findest Du ja noch welche, auf denen die Details sichtbar sind. Gerade die (kleinen) Unterschiede zum Zox würden mich interessieren.

dann verrate uns doch die Kritierien, die erfüllt werden müssen (20 Zoll Laufräder wären für mich eher ein K.O. Kriterium...).
Schreibe mir doch privat was du wissen magst.
Habe keine Detailbilder und auch keine Lust auf Verdacht welche zu machen.
Mein Rad ist aus Mitte Ende der 90er und von jemanden auf Wunsch in Bremen gebaut worden. Mehr weiß ich nicht über die Geschichte. Habe ihn gebraucht gekauft.
Aber beim ZOX ist die hintere Sitzhalterung, Vorbau und Lenker anders.
Auch die Gabel ist beim ZOX anders. Bei mir passen Maximal 35- 622 Reifen und der Abstand zwischen Canti Sockel und Hauptrahmen so flach, das keine VBrakes montiert werden können.
Einzig der Sitz ist ein Original ZOX ;-)

Johannes
 
racermäßige flache Sitze vorausgesetzt würde ich in cm es ungefähr so formulieren:
10-30cm Lowracer
30-50cm Mid-Racer
ü. 50cm High-Racer
 
Mein Rad ist aus Mitte Ende der 90er und von jemanden auf Wunsch in Bremen gebaut worden. Mehr weiß ich nicht über die Geschichte. Habe ihn gebraucht gekauft.
ok, hat sich dann erledigt. Dachte, Du hättest es gebaut.

Wg. den Kritierien: das bezog sich auf den thread-Ersteller. Aber da wurde ja schon geantwortet, wobei ich "racer" eher mit "schnell" verknüpfe (z.B. relativ leicht), und nicht mit relativ schweren "Hochliegerädern". Alltagstauglich bedeutet für mich: auch für Stadtverkehr (stop-and-go) geeignet, Schutzbleche, damit Einsatz auch im Regen möglich ist. Gepäckträger, damit es auch zum Pendeln benutzt werden kann. Federung oder die Möglichkeit, breite Reifen zu verbauen, damit z.B. die Strassen von Biel erträglich sind... Eigentlich zwei divergierende Stossrichtungen.
 
bei Nemberch: Spezialkategorie: spindelverstellbares low-mid-highracer-Liege-wunderwerk : )
 
Alltagstauglich bedeutet für mich: auch für Stadtverkehr (stop-and-go) geeignet, Schutzbleche, damit Einsatz auch im Regen möglich ist. Gepäckträger, damit es auch zum Pendeln benutzt werden kann.
Genau so nutzt ich mein Rad. Bin mit ihm, Ausnahme am Berg, genau du schnell wie mit einem aktuellen Rennrad der 2-3 tausend Euro Klasse, trotz Schutzblechen, Träger und Nabendynamo und sehr einfachen und schweren Laufrädern am Zox.
Als Reifen fahre ich ich 35-622 in Tubless mit 2,5-3,5 Bar und der Komfort und Gripp ist völlig ausreichend
Fahre auch regelmäßig mit Anhänger.
Hatte auch erst gedacht dass Zox zu schwer und klobig ist. Ich glaube aber die Räder werden, gerade für den Alltag, sehr unterschätzt. Es gibt sie auch mit Federung hinten, was ich noch nicht vermisst habe, obwohl ich auch Feld und Waldwege fahre.

Johannes
 
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