Corona-Virus

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Mir fällt seit einigen Tagen auf, dass die Balkendiagramme bei SpON Unterschiede zwischen Thüringen und Sachsen oder z.B. auch zwischen MV und Saarland zeigen, was Inzidenz und Hospitalisierung angeht. Hab mal Screenshots der hier eingebundenen Diagramme nebeneinandergestellt, weil die Diagramme auch in älteren Artikeln bei Neuabruf neuere Daten zeigen:

Neuinfektionen vs. Hospitalisierung.png

Sachsen liegt in den Neuinfektionen vorn (aktuell deutlich), Thüringen in den Hospitalisierungen. In der Intensivbelegung ist Sachsen im Moment vor Thüringen (laut Divi gerade eben 539 Patienten gegenüber 208, bei knapp 4,1Mio bzw. gut 2,1Mio Einwohnern). Was könnte diesen Umstand erklären? Die Hospitalisierung hängt den Neuinfektionen natürlich hinterher, und die Intensivbelegung wiederum der Hospitalisierung, deswegen braucht's fü genauere Untersuchungen sicher die Zeitreihen für jede der Größen. Aber wo ich nach Hospitalisierungen gucken könnte, wüsste ich im Moment nicht, und zumindest in Bezug auf die Diagramme beim Spiegel ist die Reihenfolge schon mindestens eine Woche so, wenn auch in den Neuinfektionen der Unterschied in der Vergangenheit kleiner war.

Ich würde mich nicht wundern, wenn bei nahezu jedem Thema der gesunde Menschenverstand zu ca. 15% durchfällt.
In Deutschland sind im Moment 14% der >60-jährigen ungeimpft. (Nein, ich bin noch unter 60. ;))
 
in den Ballungszentren ist die Inzidenz mal wieder niedriger. Komisch ...
Naja, möglicherweise sind sich die Menschen in den Ballungszentren dessen mehr bewußt, daß sie enger beieinander leben, und sind deshalb eher vorsichtiger... Auf dem Land, wo jeder jeden kennt, geistert bei manchen immer noch der Gedanke herum "Den kenn ich ja, der hat nix".... zumindest aus den bayerischen Problemlandkreisen wird solches berichtet; läge auch fürs ländliche Sachsen nahe.
 
Was könnte diesen Umstand erklären?
Eine Vortriage durch die Hausärzte, die wegen der extrem hohen Inzidenz niemanden mehr vorsorglich ins Krankenhaus einliefern lassen, damit die schwersten Verläufe (Intensivbelegung...) noch ein Bett bekommen.
Sieht man dann hinterher, ob die Übersterblichkeit in Sachsen wieder durch die Decke geht wie ab letztem Dezember. Wir sind halt mit allem einen Monat früher dran mit Ausnahme der Maßnahmen :(

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Das reinste PLURV-Feuerwerk. Fakten werden ignoriert oder abgestritten. Schon längst ausgelutsche Argumente wieder mundwarm aufgewärmt. Lesen kann man sich eigentlich sparen.
 
Könnte ein Fall von "Confirmation Bias" sein...
Sicher, sonst würde so ein Interview nicht hier gepostet.

Hier ein Artikel über den Interviewten, in dem es um seine Versetzung geht - daher ehemaliger Leiter des Gesundheitsamtes:


Gruß,

Tim
 
Das beschreibt aber nicht das zitierte Problem, dass man ohne ÖPNV nicht den Test bekommt, den man dafür braucht (Zirkelschluss), sondern zeigt, dass das Abbauen der Testkapazitäten bei gleichzeitigem Einführen von 2g bei hoher Inzidenz einfach zu längeren Wartezeiten führen muss.
also wenn meine Frau heute eine Test benötigt hätte um zur Arbeit zu fahren, ungeimpft wäre, kein eigenes Fahrzeug besitzen würde und deshalb auf den ÖPNV angewiesen wäre, dann wäre sie genau wegen dieses Zirkelschlusses diesbezüglich aufgeschmissen gewesen. Im Nachbarort gab es ja hinreichend Testkapazität, sie hätte mit der S-Bahn aber nicht hinfahren und erst nächste Woche (nach dem dann erfolgten Test hier im Ort) wieder bezahlt arbeiten dürfen.
Ich finde 3G im ÖPNV vom Prinzip her gut, für die Fahrt zum aktuell nächsten verfügbaren Testzentrum wäre eine Ausnahme die genau diese Fälle abdeckt aber angemessen. Weil die Realität - wenn man kurzfristig überall 3G und 2G+ einführt - eben auch aus mangelnden Testkapazitäten besteht.
 
also wenn meine Frau heute eine Test benötigt hätte um zur Arbeit zu fahren, ungeimpft wäre, kein eigenes Fahrzeug besitzen würde und deshalb auf den ÖPNV angewiesen wäre, dann wäre sie genau wegen dieses Zirkelschlusses diesbezüglich aufgeschmissen gewesen. Im Nachbarort gab es ja hinreichend Testkapazität, sie hätte mit der S-Bahn aber nicht hinfahren und erst nächste Woche (nach dem dann erfolgten Test hier im Ort) wieder bezahlt arbeiten dürfen.
Ich finde 3G im ÖPNV vom Prinzip her gut, für die Fahrt zum aktuell nächsten verfügbaren Testzentrum wäre eine Ausnahme die genau diese Fälle abdeckt aber angemessen. Weil die Realität - wenn man kurzfristig überall 3G und 2G+ einführt - eben auch aus mangelnden Testkapazitäten besteht.

Sehe ich ähnlich. Wollte nur darauf hinaus, dass der Zirkelschluss und die zu knappe Kapazität an Tests zwei verschiedene Probleme sind.
 
Danke. Mutiger Mann. (y)
Verbohrt, nicht mutig:
Süddeutsche Zeitung schrieb:
Pürner behauptet: Die Corona-Impfstoffe seien neu und unerprobt, Langzeitfolgen immer noch zu großen Teilen unbekannt und ältere Zellen könnten nicht mehr lernen, die Antikörper zu produzieren.
Wenn die letzte Äußerungen nicht von der SZ vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen würde, haben wir es bei Herrn Pürner mit einem 'immunologischen Flacherdler' zu tun.
 
Also in den Ballungszentren ist die Inzidenz mal wieder niedriger. Komisch ... ;-)
Scheint ausserhalb von Sachsen ja eher andersrum zu sein….
Ist hier in Bayern genauso. Wobei das Gesundheitsamt hier in München (wenn man der Lokalpresse glauben darf) mit der Erfassung einfach nicht hinterherkommt weil die absoluten Zahlen dort wo viele Menschen leben eben absolut auch entsprechend hoch sind. Ab einer gewissen Inzidenz wird es systematisch zu Untererfassung (bzw. höheren Dunkelziffer) kommen, wobei die noch erfassbare Grenze in dünn besiedelten Gegenden eventuell einfach etwas höher ausfällt als in Großstädten.
In den Bundesländern in denen die Ballungszentren tendenziell erhöhte Inzidenzen haben sind die Zahlen noch deutlich niedriger als in Sachsen oder Bayern.
(das ist jetzt aber nur eine unbewiesene Theorie...)
 
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