Corona-Virus

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@JKL : Schwer zu kontrollieren? Frag mal jemanden, der in der DDR groß geworden ist. Da war Impfpflicht sehr gut durchsetzbar (Ohne jetzt so ein Gebilde wie die DDR zu verteidigen.). Da kam notfalls die Polizei um den Impfempfänger zum Arzt zu bringen, wenn er es von selbst nicht schaffte... Ergebnis? Masern ausgerottet, Kinderlähmung ausgerottet, Keuchhusten ausgerottet... Kommt jetzt alles wieder.
 

Kristan Schneider hat bisher keinen Anlass gegeben, an seinen Modellierungen zu zweifeln - selbst wenn mancher hier sich fragen mag, wo Mittweida eigentlich liegt... ;)

Besonders interessant im Kontext zum gesellschaftlich hochkochenden Thema Impfpflicht - ja/nein, und wenn ja, dann wann/wie etc.pp.

Ich warte nun auf diejenigen, die die Aussage, dass selbst eine sofortige Impfpflicht (für die Bewältigung der 4.Welle!) nicht mehr viel bringen würde als Argument gegen die Impfung allgemein ("Schwurbler", mir ist bewusst, dass das eine grobe Verallgemeinerung ist, deshalb in Gänsefüßchen) oder als Argument gegen die Impfpflicht als solche (s.o + konfliktscheue, entscheidungsunwillige Politiker) nehmen werden.
Es ist zum Mäuse melken!

LG Holger
 
weder eine Möglichkeit zum Testen noch zum Impfen in der Nähe haben.
Selbst bei uns auf dem Land (Fränkische Schweiz) fährt regelmäßig der Impfbus durch alle Dörfer, nach vorher im Amtsblatt bekanntgegebenem Fahrplan. Also selbst nicht-mobile, nicht-internetnutzende MitbürgerInnen haben die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, selbst wenn kein ÖPNV vorhanden sein sollte (und ja, solche Dörfer gibt es bei uns durchaus.)
Es ist ganz einfach, sich impfen zu lassen. Wer sich selbst das Leben schwer macht, macht sich selbst das Leben schwer.
Dem ist nichts hinzuzufügen. (y)
Sanktionen sollten alle betroffenen Menschen in gleichem Maße treffen und nicht eher zufällig (wer ungeimpft symptomlos erkrankt wäre fein raus).
Unsozial wäre es außerdem. Menschen in prekären Lebenssituationen wären erheblich stärker betroffen als Vermögende. Nein - Sanktionen sollten alle betroffenen in vergleichbarem Maß betreffen und nicht einzelne in den Ruin treiben während andere rein zufällig völlig unbehelligt bleiben.
Ich verstehe nicht wirklich, inwiefern es hier "reine Zufälle" geben kann...? Inwiefern ist jemand, der "ungeimpft symptomlos erkrankt" ist, "fein raus"? Sanktionen sind doch kein Selbstzweck, sondern dienen letzten Endes dem Schutz der Bevölkerung, siehe unten @TimB 's Kommentar.
Das ist in vielen Bereichen gesellschaftlicher Konsens. Den zu kündigen würde eine neoliberale Welle auslösen, deren Folgen -zumindest für mich, selbst mit Blick auf das US-Gesundheitssystem- unabsehbar sind.
Ich bin der Meinung, das man das Prinzip einer solidarischen KV vernünftigerweise nicht in Frage stellen / aufweichen sollte
Ich bin sehr entschieden gegen ein "neoliberales", US-ähnliches Gesundheitssystem bei uns. Das Prinzip der Solidargemeinschaft muß auf jeden Fall erhalten bleiben und sogar noch gestärkt werden. Dazu gehört aber auch, daß jede/r Einzelne sich selber solidarisch verhält. Auch eine Solidargemeinschaft muß unsolidarisches Verhalten einer kleinen Minderheit nicht einfach hinnehmen.
Schädigendes Verhalten wird per jure unattraktiv. Siehe Nichtraucherschutz.
Konsequent wären auch niedrigere KV-Beiträge für Nichtraucher, denn auch das ist, genau wie sich-nicht-impfen-lassen, eine Entscheidung.
Das mit der Selbstbezichtigung hat Christoph schon gut beantwortet. Es geht nicht um Impfdruck, es geht um den Schutz der Gesellschaft. Wer sich bewusst dafür entscheidet, sie nicht zu schützen, muss während der Welle eben mit Unahnnehmlichkeiten klarkommen. Wenn das als Impfdruck empfunden wird, ist das ein willkommener Nebeneffekt, geht aber am eigentlichen Zweck vorbei: Die Gesellschaft in Summe, geimpft oder ungeimpft, vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu schützen.
Und wer sich nicht selbst schützen will, vor dem muss dann in der jetzigen Situation leider die Gesellschaft geschützt werden.
Genau so sehe ich das auch. Verständlich, daß Impfgegner daraus "Impfdruck" ableiten - aber, wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, es könnte sogar verfassungsrechtlich geboten sein, eine Impfpflicht einzuführen.
Also das mit dem 3G im Nahverkehr ist jetzt nicht so konstruiert. Das betrifft alle Menschen, die ein öffentliches Verkehrsmittel benutzen müssen um überhaupt eine zertifizierte Teststation zu erreichen. Dörfer ohne Arzt und/oder Apotheke gibt's schließlich genug. Natürlich sind das vergleichsweise wenige, aber es gibt sie ganz sicher. Man hätte die zum Erreichen der nächsten zertifizierten Test- oder Impfstation notwendigen Fahrten ja von der 3G-Pflicht ausnehmen können. Da haben die Juristen mal wieder nicht ganz bis zum Ende gedacht. Gesetze und Verordungen müssen so gestaltet sein, dass einzelne nicht unverhältnismäßig benachteiligt werden. Ist das nicht der Fall werden sie ganz fix vom nächsten Verwaltungsgericht gekippt. Das hatten wir ja schon oft genug und dann ist die Regel erst mal weg bis der Verordnungsgeber inhaltlich nachgebessert hat.
Es gibt Alte, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, ohne Auto und Fahrrad oder die keine längeren Strecken zu Fuß zurücklegen können .... Und auf dem Dorf kann die nächste kleine Stadt schon sehr weit weg sein. Aber wer z.B. auf dem Land wohnt und sich dann kein Auto / Fahrdienst leisten kann ist eh selbst Schuld?
Siehe oben, und:
Zudem möchte ich anmerken, dass eine Impfung gerne auch von der Hausärztin beim Hausbesuch gegeben werden kann.....sollte diese verhindert sein, so schickt sie in der Regel ihre Verah vorbei.
Wer sich wirklich impfen lassen will (egal aus welchen Beweggründen), der kann sich impfen lassen. Wenn die Situation ganz besonders schwierig ist, kann immer eine Einzellösung gefunden werden, z.B. als "Krankentransport" auf Kassenleistung; ich selbst wurde schon einmal auf Kassenleistung per Taxi aus dem Krankenhaus nach Hause gebracht, weil es (aufgrund meines damaligen Zustands) keine andere Möglichkeit gab.
 
[...]

Edit: Mutti hat eine Chance...es sei denn, sie mag selbst nicht, aber das ist dann Eigenschutz und keinn Fremdschutz mehr.
Dann versuch bitte Du mal, meine Schwiegermutter (86 Jahre) von der Impfung zu überzeugen... sie will eigentlich nicht mehr leben:cry: - ist aber viel zu gesund, um "einfach so" zu sterben (wenn auch sehr schwach, weil sie sich jahrelang fast nicht mehr bewegt hat); vielleicht stellt sie sich vor, daß Corona ihr da sozusagen entgegenkommt... wir haben ihr schon oft klarzumachen versucht, daß an Corona zu sterben kein schöner Tod ist o_O... will sie aber nicht hören. :cry::cry::cry:
 
Das hat ja schon was Suizidales...ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie man damit umgeht. Ist ja jetzt nicht der "klassische" Impfgegner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie beschwert sich auch fast jedes Mal, daß wir bei unseren Besuchen natürlich FFP2-Masken aufhaben... wenn das (außer, daß wir selber natürlich geimpft sind) der einzige Schutz für sie ist...

Das hat ja schon was Suizidales...ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie man damit umgeht. Ist ja jetzt cniht der "klassische" Impfgegner.
Das nicht; aber trotzdem genauso schwer zu überzeugen, leider.
 
Als Statistiker sind dort angegeben: Prof. Dr. Rolf Steyer und Dr. Gregor Kappler, 16. November 2021
Kontakt: rolf.steyer@uni-jena.de, mail@g-kappler.de
Der ermittelte Korellationskoeffizient soll +0,31 betragen (-1 bis +1 möglich). Um die Behauptung aufrecht zu erhalten können, mehr Impfung, weniger Übersterblichkeit. oder die Impfung schützt, da müsste der Korellationskoeffizient eindeutig negativ sein, was er scheinbar nicht ist.

Soll ich mal die Statistiker nach ihrem Excel Sheet fragen und hier einstellen, damit man es prüfen kann, ob der Korellationskoeffizient korrekt ermittelt wurde?
Nachschlag zur „Studie“ zur angeblichen Übersterblichkeit bei Geimpften (in diesem Faden hier letztes Wochenende Thama):
Twitter-Thread:
 
Nachschlag zur „Studie“ zur angeblichen Übersterblichkeit bei Geimpften (in diesem Faden hier letztes Wochenende Thama):
Twitter-Thread:
Damit nicht jeder abzwitschern muss: Mitteilung der Universität Jena:
Diese Datenauswertung ist nicht an der Universität Jena entstanden. Prof. Steyer ist im Ruhestand und Dr. Kappler arbeitet seit 2016 nicht mehr an der Uni Jena. Zudem wurde das Papier unseres Wissens nach keinem Peer-Review-Prozess unterzogen.

Gruß,

Tim
 
Das geht aber auch nur, wenn die Verschwörungstheoretiker nicht 20% der Bevölkerung aus machen und ein Vertrauen in die Regierung herrscht. Beides hier nicht gegeben
Da haben meiner Meinung das Hickhack in der Politik mit Machtspielchen, das „Sein Fähnlein in den Wind hängen“, der Mangel an Offenheit und das oft wenig weitsichtige Vorgehensweise in der Pandemie sicher das ein oder andere Prozent mit gekostet. Auch unangenehme Wahrheiten müssen ausgesprochen werden - da wollte sich kaum einer die Finger verbrennen…..
 
Eigenverantwortung ??? in Deutschland ???

Den Schweden sagt die Regierung; "lasst euch impfen" und schwub sind 90% der Bevölkerung geimpft.
Den Belgiern sagt die Regierung; "lasst euch impfen" und schwub sind 90% der flämischen Bevölkerung geimpft. Sicher seit Beginn September.
Aber schau mal in Deine Tabelle, BE macht leider Bestrebungen Österreich zu überholen ...

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Weils grad passt:
Covid19 und die Politik: Franz C. Mayer über die „Lemming-Gesetzgebung“ der neuen Bundesregierung

22. November 2021

Der Professor für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht, Rechtsvergleichung und Rechtspolitik im Interview

In dieser Bonusfolge spricht der Rechts-Professor Franz C. Mayer mit Holger über die aktuelle Corona-Gesetzgebung und warum sie wohl nicht lange tragbar sein dürfte. Er stellt fest: „Es droht in einem hastigen Gesetzgebungsverfahren der Rückbau von möglichen Maßnahmen gegen das Infektionsgeschehen. Die Feuerwehr wirft mitten im Einsatz Teile ihrer Ausrüstung ins Feuer.


Werd nachher auf dem Rad mal reinhören.
 
 
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