Aus faul wird fit

Und ich finde, dass man sich eben nicht mit zu viel Informationen eindecken kann. Was Halbwissen so anstellt, sieht man aktuell bei Corona und z.B. dem Klimawandel sehr gut. Dir bringt es freude, Spatzen beim futtern zu zu schauen, mir bringt es Freude Studien über polares Training und deren Auswirkungen auf den Metabolismus zu lesen... Jeder wie er mag :)
Da stimme ich dir zu und auch wieder nicht. ich gehöre auch zu denen die sich gern vorher gründlich informieren um dann Sachen tatsächlich richtig zu machen, aber man muß auch mal anfangen umzusetzen!

Ich habe mich schlau gelesen bis zu einem Punkt, an dem ich das bis dahin aufgelaufene Wissen für ausreichend für einen Anfang (!) betrachtet habe (hat nur ein paar Tage gedauert) und habe dann im Verlauf meiner Gewichtsreduktionsmaßnahmen justiert gemäß dem noch zusätzlichem Wissen das später dazu kam. Das hat mir über die Laufzeit deines Threads 10 Kilo Gewichtsreduktion gebracht und dir Null Kilo. Das spricht irgendwie für meinen Ansatz Im gegensatz zu deinem.

Ich fokussiere hier ausdrücklich nicht auf Trainingsmethoden, damit habe ich mich noch gar nicht befaßt, sondern nur Gewichtsreduktion, was bei dir ja ein neben dem Training ein separates Thema war, aber „Fit“ geht halt auch nicht mit „fett“. “Fit“ fange ich jetzt erst mal langsam an, nachdem „fett“ weitestgehend erledigt ist (noch 5 Kilo).
 
Das hat mir über die Laufzeit deines Threads 10 Kilo Gewichtsreduktion gebracht und dir Null Kilo. Das spricht irgendwie für meinen Ansatz Im Gegensatz zu deinem.
Was mal wieder deutlich zeigt, dass der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Praxis oft größer ist als in der Theorie. ;)
 
Du hattest unterwegs weder ein gebrochenes Handgelenk mit anschließenden Komplikationen, noch nen ordentlichen Infekt und kannst sogar auf ein VM zurück greifen. Klar könnte ich nach der Arbeit noch im Regen 2h Rad fahren, aber so selbstgeiselnd bin ich (mittlerweile) nicht mehr. Diese ständigen Zwangspausen haben die kg wieder darauf gepackt, sie ich vorher weg hatte... Und das nervt tierisch. Wenn ich aber 15h die Woche Rad fahre muss ich mehr essen um nicht heftig in den kcal Defizit zu kommen. Wenn dann zb ein Infekt dazwischen kommt, ist es (für mich) super schwer die kcal Aufnahme sofort an zu passen. Aber eine einzige Woche kein Sport aber "sportlich essen" sind bei mir 1-1,5kg mehr...
 
Das ist doch eigentlich kein Problem. Wenn die Zwangssportpause vorbei ist, werden die Kilos wieder runter gehen.
Und im Übrigen: Es ist doch ein Hobby. Wenns keinen Spaß macht, einfach sein lassen. Da solltest Du von den alten weißen Männern lernen.
 
Nein, Patrick, meine Ansicht machst Du es Dir zu leicht. Es gibt Rückschläge, bei mir die Rücken OP samt Vorgeschichte, Ich habe aber Alternativen gesucht und gemacht.Nordic Walking mit Stöcken, Peinlich. Aber egal. Gewicht gehalten. Heute freue ich mich, das ich wieder strukturiert laufen kann, die VO Max wieder etwas gestiegen ist.
Am Radfahren arbeite ich noch, den Baron werde ich wohl verkaufen, das wird nichts mehr, Mann muss sich anpassen. funzt Deine Hand nicht wie gewünscht, such was Anderes, aber mach was, dann wird aus Ausrede trotzdem Fit.
 
Du hattest unterwegs weder ein gebrochenes Handgelenk mit anschließenden Komplikationen, noch nen ordentlichen Infekt und kannst sogar auf ein VM zurück greifen.
Ne Patrick, ich bin in der Zeit nicht VM gefahren, keinen einzigen Meter, aber im Schnitt 1 bis 2 mal die Woche eine Stunde Wolf, das reißt es nicht wirklich raus (ich hatte im Moment einfach mal Lust auf den Wolf statt Velomobil und wirklich wenig Zeit zum Rad fahren). Ich habe dafür in der Zeit ungefähr 90.000 Schläge gerudert. Das du das mit deinem Handgelenk nicht konntest verstehe ich, aber es gibt genug Kalorienzährende Alternativen die ohne Einsatz des Handgelenks funktionieren (angefangen mit schnellem Walken zum Beispiel). Man muß es aber wollen und da fängt es halt an.

Wenn du dich nicht bewegen kannst aus welchen Grund auch immer, dann muß halt die Kalorienmenge runter und das ist viel einfacher als man denkt. Die 1600 Kalorien die meinen Grundumsatz in Ruhe decken, reichen problemlos zum satt werden, sofern man die Finger von den ganzen fiesen Leckerchen läßt. Wenn ich Sonntagsmorgens zu meinem Brötchen auch noch ein selbstgebackenes Croissant mit Nusscreme essen will, dann gibt es eben kein Mittagessen, das geht besser als man denkt, oder man läßt halt das Croissant weg, oder geht 2 Stunden spazieren, dann ist auch das Croissant kompensiert. Es gibt viele Möglichkeiten, aber man - muß - es - tun!

Du machst dann mal Tage mit reichlich Training und noch Radfahren dazu um dann wieder zwei Wochen nix zu machen weil Krank oder was auch immer. Ich denke die Gleichmäßigkeit macht es. Reduziere Futter generell, komm in den Rythmus des reduzierten Essens und wenn du dann mal harte Sporttage hast, dann darfst du dich über Extrafutter freuen (gemäß den Kalorien die du verfeuert hast), oder über mehr Gewichtsverlust. Wenn du in über 3 Monaten 2 kg abgenommen und wieder zugenommen hast, hast du an deiner Ernährung absolut nix getan, gar nichts. Man hat immer mal Phasen wo Kilos gut weg gehen und dann sind sie wundersamerweise in den nächsten Tagen wieder drauf (gibt genug Gründe warum das so ist, kannst du nachlesen, ging mir auch so), aber generell sollte es runter gehen, wenn man sich weitestgehend konsequent an seine erlaubten Kalorienwerte hält.

Ich hatte verletzungebedingt 5 Wochen wenig bis gar nicht gerudert und dann merkte man schon, die Kilos gingen deutlich langsamer runter, aber sie gehen runter mit den gesetzten Maximalmengen an Kalorien. Wenn man seine Zeitvorstellung für das anvisierte Ziel etwas flexibel sieht und den Gegebenheiten anpaßt, dann geht es weiter, nur eben langsamer. Ich wollte jetzt schon 4 Kilo weiter sein, aber mit reduziertem Sport war das Halt nicht möglich. Noch weniger Essen war keine Alternative - dafür esse ich zu gern - also eben langsamer abnehmen. Ich freue mich jeden Tag daran das ich viel agiler und fitter bin, das motiviert sehr weiter zu machen.

Nimm dir eine App wie Fddb oder ähnliche, trag jeden Tag dein Essen ein und beobachte mal was du wirklich ißt. Das macht verblüffend achtsam.

Kurz gesagt: Wer nicht los geht, kommt auch nie an. Nach über 3 Monaten solltst du genug Informationen haben und könntest jetzt mal anfangen. Wir freuen uns alle mit dir, wenn du Positives zu vermelden hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
@blackadder , wie lange ruderst Du pro Tag? Ergometer nehme ich an? Ich strebe derzeit 15 bis 20 min/ Tag an, auch um den Rücken nicht zu überlasten und langsam weiter aufzubauen,
 
Ich hatte zeitweise auf 73kg abgenommen, bin wieder auf 78 rauf, dann auf 74 runter, jetzt aktuell bei 77kg... Laut Messung (7 Falten Methode) geht der KFA da fröhlich mit, ist also echtes Fett und nicht nur Darminhalt oder Wasser. Die Gleichmäßigkeit die du meinst, ist wirklich ein großes Problem von mir. Ich bin ein eher impulsiver, motivationsgetriebener Mensch, der richtig arge Probleme hat, Dinge zu tun, auf die er keine Lust hat. Hinzu kommt die antrainierte "Sucht nach Süßem", durch 24/7 Zuckerversorgung in Kindheit und Jugend (70% der täglichen kcal durch Süßigkeiten war eher normal als die Ausnahme). Daher bin ich von deiner Gewichtsabnahme ehrlich beeindruckt, weil dus "einfach durchgezogen" hast.

Ich werde mal die genannte App ausprobieren, sowas hilft mir doch immer um dran zu bleiben :)

Gruß,
Patrick
 
Hinzu kommt die antrainierte "Sucht nach Süßem", durch 24/7 Zuckerversorgung in Kindheit und Jugend (70% der täglichen kcal durch Süßigkeiten war eher normal als die Ausnahme).
Das hast Du schon öfter erwähnt und da solltest Du zu allererst ansetzen. Aus dem Alter in dem Du 'mehr Zucker' einfach durch 'mehr Bewegung' kompensieren konntest wächst Du sowieso allmählich raus und der nächste äußere Umstand der 'mehr Bewegung' verhindert wird so sicher kommen wie das Amen in der Kirche. Mein Tipp dazu: Konsequentes weglassen von Süßem ist meiner Erfahrung nach deutlich einfacher als reduzieren. Dann muss man sich nicht 100mal am Tag erneut dagegen entscheiden. (BTDT)
 
Sucht nach Süßem"
Hallo Patrick,
man schafft eine Entwöhnung von Heißhunger auf Süßes in recht kurzer Zeit, wenn man den Zucker konsequent weglässt.
ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten, das regelmäßiges Training am Anfang schon eine gewisse Disziplin erfordert. Je länger man dabei bleibt, desto mehr gehört es zum Alltag dazu und man hat eher selten Tage, wo wirklich jedwedige Motivation zum Training fehlt. Vielleicht hilft dir für den Anfang ein Trainer, dass ist dann schon anders, als wenn man sich seinen Plan selber zusammen baut.

Ausdauertraining funktioniert nur chronisch

@blackadder :
Kontrollierst du auch regelmäßig deinen Körperfettanteil? Ich finde 10 kg für drei Monate schon sehr viel Und ich könnte mir vorstellen, dass du dabei auch viel Muskelmasse verloren hast. Krafttraining kann dem engegenwirken.
Patrick hat ja das Ziel, Gewicht runter, Leistung rauf. Da ist das angestrebte Defizit von 200 bis 400 kcal schon richtig und würde mehr so Richtung ein KG pro Woche bedeuten. Er muss es nur einhalten.

Viele Grüße
Markus
 
@Tarmac , 90.000 Schläge Rudern sollte da schon recht effektiv sein, ich hatte heute gut 300 Schläge in 15 min , (Kadenz noch Etwas zu niedrig. Ich weis)
 
@blackadder , wie lange ruderst Du pro Tag? Ergometer nehme ich an? Ich strebe derzeit 15 bis 20 min/ Tag an, auch um den Rücken nicht zu überlasten und langsam weiter aufzubauen,

Ich habe angefangen mit 20 min am Tag in der ersten Woche, dann auf 2 x 20 min erhöht und nach 3 Wochen auf 2 x 30 min am Tag (30 min mit 27 Züge die Minute, ergibt ca. 900 Schläge in 30 min). Dann hatte ich 5 Wochen mit 3 x 30 min am Tag. Nach 5 Wochen Pause bin ich jetzt wieder bei 1 x 30 min am Tag und arbeite mich wieder hoch, ohne meine Finger zu überlasten (komische Geschichte, führt hier zu weit). Aber ich habe auch einen äußerst gesunden Buckel der schon mein ganzes Leben lang gut bemuskelt ist. Trotzdem war es am Anfang recht anstrengend für den Rücken.

Wichtig ist aber nicht die Zeit (das ist Cardio, solange korrekt belastet wird), sondern die Zuglast mit der du ruderst, die geht direkt auf den Rücken. Ich habe einen Wasserruderer, sprich die Zuglast wird gesteuert über die Wassermenge und die Geschwindigkeit des Zugs. Wenn du zu viel Zuglast hast, wird dein Rücken es dir nicht danken. Du brauchst also ein Rudergerät, wo man die Zuglast einfach verstellen kann (ohne Wasser einzufüllen oder abzulassen), so das du reduzieren kannst, wenn es doch noch zu viel sein sollte. Du kannst auch bei gleicher Zuglast deutlich geringere Schlagzahl rudern, auch das schont.

Ich würde mich an deiner Stelle ausführlich beraten lassen, damit du deinen Rücken nicht verschlimmbesserst. Ein Physio kann dir da sicherlich die richtigen Ratschläge geben und die richtige Rudertechnik vermitteln, da kann man doch einiges verkehrt machen, vor allem solange der Rücken noch nicht wirklich belastbar ist. Erstklassige Rudergeräte wie das zum Beispiel das Concept2 lassen sich sehr einfach einstellen, kosten aber auch entsprechend, aber das sollte einem die Gesundheit wert sein. Ich finde Rudern als Ganzkörpertraining extrem effektiv und mit einem Film auf dem IPad ist es auch nicht so langweilig.
Ich finde 10 kg für drei Monate schon sehr viel Und ich könnte mir vorstellen, dass du dabei auch viel Muskelmasse verloren hast. Krafttraining kann dem engegenwirken.
Das sind ca. 1 Kilo pro Woche, das ist ein Kaloriendefizit von 7000 Kalorien, mehr als empfohlen für nachhaltiges Abnehmen, aber das bezieht sich auf das Thema „Hungerstoffwechsel“ und JoJo Effekt. Tägliches Krafttraining - Rudern gehört da durchaus dazu - zusammen mit eiweißreicher Ernährung, sorgt dafür das die Muskeln nicht abgebaut werden. Laut meiner schlauen Waage habe ich 1 kg Muskelmasse verloren, glaube ich ihr aber nicht, das ist halt auch nur eine Software die das ausrechnet. Ich habe nicht den Eindruck das ich Muskeln verloren habe, aber 13 cm Umfang an Taille und Hüfte wo das Fett mal saß und die Bauchmuskeln haben sehr gewonnen, was ich beim Rudern deutlich merke.

Routine: Da stimme ich dir zu. Da fragt man sich gar nicht mehr ob man Lust hat oder nicht, wenn es Routine ist, dann macht man es einfach.

Zucker: Ganz weg lassen ist für mich keine Option, dazu schmeckt es einfach zu gut. Aber es schmeckt auch in geringeren Menge gut und man genießt das Buttercroissant viel mehr, wenn es wirklich eine Ausnahme ist. Ich habe jede Menge Croissants gebacken und eingefroren (der aufwändige Teig lohnt nur bei größeren Mengen), Sonntags morgens ist das ein Hochgenuß den ich nicht missen möchte. An manchen Tagen fällt der Verzicht leichter als an anderen, an manchen Tagen geht es wirklich nur mit Zucker, stressbedingt.
 
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Ich habe einen Concept 2 und rudere in niedriger Stufe, (und ich habe als Kind im Verein gerudert) Ich hänge noch bei einer 22er Kadenz, Zugleistung kommt später, Grundsätzlich ist der Rücken durch das Paddeln aber nicht unfit (was mich ja an der ganzen Geschichte so nervt) Ich nehme Sojaeiweis zu mir. (Wir essen fleischreduziert ) Aber genervt sein nützt nichts, man muss halt was machen. Und ich bin jetzt flexibler als vor 15 Jahren. :)
 
Ich habe einen Concept 2 und rudere in niedriger Stufe, (und ich habe als Kind im Verein gerudert) Ich hänge noch bei einer 22er Kadenz

Und ich halte dir hier einen Vortrag…… :LOL:

22er Kadenz ist zwar arschlahm, kannst du aber den ganzen Tag durchhalten. Ich bin bei 27er Kadenz und vollem Zug bei 145er Puls, das hat dann Grenzen.

Fleischreduziert: Interessanterweise ist mein Fleischkonsum - ohne echte Absicht - auch stark reduziert, dafür Milchprodukte und Eier hochgefahren, mein Körper fragt das deutlich mehr nach. Sojaeiweiß, kannst du da was empfehlen was auch noch gut schmeckt?
 
Nichts dolles, Wellmix Sport von Rossmann, Vegan und mit Vanillegeschmack. Ich fülle das mit Erbsenmilch auf, Ich lese grade das es Erbsen und Hanfprotein ist, Sojalecitin ist aber auch drin,(man soll immer noch mal nachlesen) Leider auch Süssmittel. Egal.
 
Auch hier gilt meiner unmaßgeblichen Meinung nach, dass der Weg das Ziel ist. Theorie mag gut und schön sein, aber die bringt einen weder zu einer WM, noch zu BPB oder zu HBH. Ich habe nach längerer Abstinenz durch einen beruflichen Umstieg, in dem ich meine Energie zur Einarbeitung und nicht zum Pendeln gebrauchen musste, wieder mit gezieltem Maschinentraining und vor allen Dingen Schwimmen angefangen. Falls nichts Ungewöhnliches dazwischen kommt, mache ich das dreimal wöchentlich. Stil und Wasserlage sind auch nach gut 37 Jahren Abstinenz vergleichbar gut, mit der Kraft und der Kondition hapert es aber noch. Immerhin schaffe ich es mittlerweile, dreimal täglich 5 Liegestütz am Stück zu machen, vor zwei Monaten gingen genau null. 3x1 Minute Planking und 3x50 hanteln mit je drei Kilo gehen auch problemlos. Ich werde jetzt langsam wieder auf meine Pendelstrecke gehen, mir haben am Wochenende aber 100km VM auch gezeigt, wo konditionsmäßig die Grenzen sind, ich bin dieses Jahr keine 4000km gefahren.
Ich merke aber jetzt schon, dass meine Körperspannung deutlich besser geworden ist und ich mich deutlich stabiler fühle, auch was meine Lendenwirbelsäule betrifft. Gewicht dürfte auch langsam wieder unter 100 gehen,
Man muss halt ins Handeln kommen, nur Reden, Pläne schmieden und multiple Entschuldigungen vorbringen bringen einen nicht weiter, auch wenn es die Umwelt eventuell erst einmal beeindrucken mag, wenn man erzählt, wie viele Bälle man gerade in der Luft und welche tollen Projekte man gerade am Start hat. Letztendlich blendet man nur sich selbst, erwachsen ist, wer es schafft, früh genug die mentale Gletscherbrille aufzusetzen.
Beim TE dürften bisher bestenfalls Vermeidungsmuskeln und Ausredereflexe trainiert worden sein. Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass sich das jemals ändern wird ;).
 
Ich hatte eine ganze Zeit lang sogut wie vollständig auf Zucker verzichtet. Süßes gabs dennoch hin und wieder: Vegane Schokotorte mit Xylit/Erytrit, Bananenbrot, Haferjoghurth mit Birnen und etwas reinem Kakao, Melone, usw. Da hab ich z.B. Schokolade oder Chips gut 2 Jahre kaum angerührt. Nachdem ich meinen Bürojob und die "immervolle Süßkramschublade, sowie Eistruhe" habe, schaff ich es nicht, davon ab zu lassen (Mein Chef hat das gleiche Problem... der trainiert auch eisern gegen an, was ganz gut funktioniert)

@danielfan : Vor dem Umzug war ich auch 3-4x die Woche beim Crossfit. Da gings auch steil bergauf in Sachen Fitness. Jetzt müsste ich jedes mal 30/40km weit fahren, oder direkt nach der Arbeit in eine andere, deutlich vollere Box :/ Das lässt die Motivation doch deutlich sinken. Ich falle aktuell halt irgendwie von einem Fettnäpfchen ins nächste und das ist für meinen eh schon "unstetigen Geist" echt härter als der Sport oder die Ernährungsumstellung selbst. Aber schön wie z.B. du meinst, dass ich in all der Zeit garnix gemacht habe... Immerhin schaffe ich wieder 7Klimbzüge am Stück, halte auch ein Training mit 150 Burpees durch oder 5x5 Backsquats mit 70kg. Ein gutes Stück schlechter als vor der Pandemie, aber immerhin.

PS. als Eiweißquelle nutze ich aktuell gern Mischungen aus Erbsen-, Reis-, Lupinen-, Hanfeiweiß. Höhere Verwertbarkeit als z.B. Ei, aber halt vegan :) Und im Gegensatz zu den Molkeprodukten gehts nicht auf die Haut. Einziger wirklicher Nachteil : Ist recht teuer (etwa 15-20€/kg in Bioqualität)
 
Wenn ich keinen "richtigen" Zucker esse, triggert das auch nicht die Sucht. Das Problem bei sehr süßen Sachen ist der Insulinspiegel. Der geht auf Achterbahnfahrt, was zu immer neuen Heißhungerattacken führt. Süßigkeiten mit z.B. Xylit stillen den Appetit nach süßem, ohne die Heißhungerspirale zu starten :)

Und Tofu schmeckt nach genau garnix (außer vielleicht Räuchertofu). Das muss man schon ordentlich würzen. Als "Fleischersatz" z.B. bei Burger oder Döner gibts, wenns deftig werden soll, z.B. Saitan, oder Pattys aus Kidneybohnen oder Erbsenprotein.
 
Süßigkeiten mit z.B. Xylit stillen den Appetit nach süßem, ohne die Heißhungerspirale zu starten
Das stimmt vielleicht individuell, aber bestimt nicht pauschal. Bei vielen Menschen löst schon der süße Geschmack eine Insulinausschüttung aus, die zu einem noch derberen Blutzuckertief und noch mehr Heißhungerattacken führt. Da nützt das bisschen Belohnung im Hirn auch nichts.

Pattys aus Kidneybohnen oder Erbsenprotein
Hülsenfrüchte sind super, was Proteine (und Sättigung) angeht.
 
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