Sperrholzquad, die Zweite (war: Gedämpftes Holz verleimen)

Ist das viel Arbeit, Hinterradaufhängungen nach eigenen Vorstellungen herzustellen. Aber ich hab sie endlich.

IMG_20210905_183309.v01.jpg
 
Wie ist die Achse in den Lagern in axialer Richtung fixiert? Zwischen den Lagern?
 
Wie ist die Achse in den Lagern in axialer Richtung fixiert?
Noch gar nicht. Die Fixierung erfolgt mit der Nabe und dem gegenüberliegenden Adapter für das Antriebsritzel. Zwischen den Lagern und dem Freiraum zwischen Aufhängung und Nabe kommen noch Distanzhülsen für die Kraftschlüssigkeit. Das erfolgt allerdings erst mit dem Anbau der 70er SA-Naben.
 
Welche Längenänderung in den Abständen zweier Ritzel wäre noch akzeptabel, ohne das ein Kettenspanner notwendig wäre? Ritzelabstand ca. 170mm, wahrscheinlich 24/16 Zähne. Wären 5mm über den maximalen Federweg noch tolerabel?
 
Man kanns ja recht einfach an einem Testaufbau prüfen. Zwei Ritzel, ne Stück Kette, ein Brett. Und dann schauen wie stark die Kette durchhäng wenn man x mm kürzer wird.
 
Langsam bekomme ich die Hinterradaufhängung in den Griff. Dafür war ein Umbau des Querträgers notwendig, um Platz für die Antriebsketten und die Längslenker zu schaffen.

IMG_20211002_165223.v01.jpg
 
Das ist ja eine komplizierte sache. Die rechte durchgehende achse wird dann als Zwischengetriebe dienen und denn Antrieb auf beide Seiten teilen?

Ob das ganze Gestange mit die Antriebskrafte Fertig wird? Wie fuhlt es sich an wenn der Nabenachse nach vorn gedruckt wird?

Ein grossteil der Bastelarbeit ist eben die Denkarbeit.
 
Das ist ja eine komplizierte sache
Ja, so darf es auch sein. :) Ich habe ja eigentlich alles und ich baue nur noch, um den Spass zu haben. Aber der Lohn der Mühe: Spur und Sturz der Räder sind mit Hilfe der Lenker frei einstellbar und die Kettenspannung dürfte damit auch noch einstellbar sein.

Ob das ganze Gestange mit die Antriebskrafte Fertig wird?
Ich denke schon, es fühlt auf jeden Fall schon recht stabil an. Eventuell muss ich noch die Befestigungen der Querlenker im Holz versteifen.

ist eben die Denkarbeit.
:D Und ist nicht immer ausreichend. Ich sah mich doch glatt gezwungen, mein CAD-Programm zu bemühen, um die Verankerungspunkte für die Längslenker zu finden, damit die beiden Wellen beim Einfedern immer den gleichen Abstand haben.

IMG_20210929_135717.jpg
 
Ich bitte um eine Einschätzung. Würde ein aus Aluminium gefräster Kassettenkörper den Belastungen einer Kassette standhalten?
 
Die gibt es auch käuflich aus Aluminium. Z.B. bei Novatec Naben, sollte also kein Problem sein wenn man ordentliches Alu nimmt.
 
Wie flexibel bist Du denn bei der Auswahl der Kassetten? Wenn die ganzen größeren Ritzel (ab 20 Zähne?) auf Spidern sitzen, würde ich mir keine Sorgen machen, die Spider sind ja selbst teilweise aus Alu.
Es geistern einige Fotos durchs Netz, auf denen man sieht, dass sich große Einzelritzel in die Stege eines Alu-Rotors eingegraben haben. Ich hab allerdings nie auf den Kontext geachtet.
 
es gibt recht viele Kassettennaben mit Alukassettenfreilaufkörper auch DT-Swiss

wer es richtig stabil und leicht haben will, fräst Nuten in den Freilaufkörper, in den er gehärtete Stahlstifte legt, so wie WECO das mal gemacht hat.
 
Ich habe ich gerade drei Optionen hier. Entweder Schraubkranzkassette mit BSA-Gewinde mit einem Adapter auf der 15mm Welle befestigen. Einfach zu machen, dafür ein Gewicht geschätzt zwischen 650 - 700 Gramm. Oder ich zerflücke eine alte Ultegra Nabe und bastle einen Adapter für den Stahl Kassettenkörper, geschätzt 400-450 Gramm oder eben die Steckkassette direkt auf den Aluadapter, geschätzt 350 - 400 Gramm. Ich denke, bei der Gewichtsersparnis ist es einen Versuch der dritten Option wert.
Das mit den eingefrästen Stahlstiften ist mir auch schon durch den Sinn gegangen. Diese Möglichkeit könnte ich nehmen, wenn denn die einfachere Variante versagen sollte.
 
Das mit den eingefrästen Stahlstiften ist mir auch schon durch den Sinn gegangen.
da kann man dann auch normales Alu benutzen, denn die Kassette maträtiert nur den Stahlstift.
Bei komplett Alu-Freilaufkörper braucht man eine härtere Alu Sorte und die einzelnen Ritzel graben sich dann trotzdem etwas ins Alu,
so das man mein Abziehen immer wieder Probleme bekommt.

Ich hab gerade mal eine Schiebermessung gemacht bei der WECO....die Stifte haben 2x4 mm und tauchen 1mm ein den Alukörper und gucken 1mm raus. Die Stifte kann man dann auch jederzeit auswechseln, weil sie nicht extra befestigt werden müssen. Einen Stift lässt man einfach weg, wegen der Ritzelcodierung. Als Abschlußring dient eine Aluscheibe die durch 3x M3 Senkkopfschrauben gespannt wird.
 
Alu cassettenkörper gibt es kauflich. Je heftiger die ubersetzung (untersetzung) die mann fahrt werden die Krafte grosser, auch wenn das Ritzel hinten grosser wird werden die Krafte grosser. Wenn mehrere Ritzel zu einen cassette verbunden sind, dann ist das besser als mit lose aufgesteckte einzelritzel. Ein 42er Einzelritzel hinten mit ein 24er Kettenring vorn wahre nicht gut.
 
Ein 42er Einzelritzel hinten mit ein 24er Kettenring vorn wahre nicht gut.
Ich habe nicht vor, Wände hoch zu fahren. Alles soll Moderat bleiben.
Geplant ist vorn 52/34, Zwischengetriebe 9fach 11/34, Antriebe zu den HRs 22/16. Die 7 großen Kassettenritzel sind in 2 Paketen verbunden.
 
So sieht es jetzt aus.
Die Position des Längslenker mußte ich etwas versetzen, da Kette und Lenker aneinander rieben. Darum hängt jetzt die Kette in der oberen Stellung etwas durch.
Der maximale Federweg beträgt 50 mm.
 

Anhänge

  • IMG_20211030_140942.v01.jpg
    IMG_20211030_140942.v01.jpg
    154,9 KB · Aufrufe: 69
  • IMG_20211030_140936.v01.jpg
    IMG_20211030_140936.v01.jpg
    156,3 KB · Aufrufe: 71
Zurück
Oben Unten