Wiederbelebung "Kreuzotter"

Ein schönes Rad braucht auch einen gemütlichen Sitz.:)
Mit einer weichen Polsterung, komme ich perfekt an die Lenkung ran.
Für eine Kopfstütze wolte ich nicht an den Rahmen ran.
Somit wurde diese in den Sitz integriert.

Kettenschutzrohre müssen nach dem Original noch weiß gemacht
werden.
Montage Flaschenhalter etc. folgt.
 

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Ich würde noch eine transparente Schutzfolie an den Stellen auf die Vorradverkleidung kleben, wo es beim Einlenken zum Kontakt mit den Kettenrohren kommen kann. Sonst hast du da recht schnell Kratzer drin.

Das Leertrum Kettenrohr würde ich nur bis kurz hinter die Umlenkrolle führen, um die Reibung zu reduzieren. Die Schwinge ist weit genug weg, als dass die Kette dagegen schlagen wird.
 
Das Leertrum Kettenrohr würde ich nur bis kurz hinter die Umlenkrolle führen, um die Reibung zu reduzieren. Die Schwinge ist weit genug weg, als dass die Kette dagegen schlagen wird.
Nein, ich würde es schon bis hinten führen; sonst läuft die Kette im Dreckstrahl des Hinterrads und verschleißt schnell.

EDIT: Und natürlich auch von mir: Glückwunsch für die tolle Renovierung dieses historisch wertvollen Fahrzeugs!
 
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....in Aktion.

Nach Proberunden kann gesagt werden, dass es perfekt passt.

Durch die nochmas verbesserte Position mit der Sitzauflage, ist die Lenkbarkeit noch angenehmer geworden,
d.h. kontrollierter.

Mit der Nackenstütze kann ich mich richtig schön rein legen und dahin segeln.
 

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"So jung kommen wir nicht mehr zusammen."

Dummerweise habe ich keine bessere Aufnahme gemacht.
 

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Die Kreuzotter V Carbon wurde im Winter 97/98 von Walter Zorn, Mathias Geyer, Martin Schöferl und Rolf Kislat gebaut. Das ist auch in eine Diplom Arbeit eingeflossen. Ich bin mir da aber nicht sicher ob die von Mathias oder Martin. ('98 waren sie mit den Rädern bei der EM in Oschersleben.)

Die beiden haben ein Jahr zuvor mit Bernd Holler und Andreas Mark ein ähnliches Projekt durchgezogen: "RoadRunner"

Jürg Birkenstock ist auf der WM 95 in Lelystad mit dem Vorläufer des Comet in einer Vollkarosse angetreten. Daraus ist dann später der Comet und dann der Comet RT geworden.

Insofern ist die KO-V auf dem Bild das ältere Rad.

Alle Angaben aus der Erinnerung bzw. diversen HPV-CDs und gespeicherten Webseiten von Anno Dunnemals.

Gruss Stefan
 
Danke für die interessante Auflistung!
Die Kreuzotter V Carbon wurde im Winter 97/98 von Walter Zorn, Mathias Geyer, Martin Schöferl und Rolf Kislat gebaut. Das ist auch in eine Diplom Arbeit eingeflossen. Ich bin mir da aber nicht sicher ob die von Mathias oder Martin. ('98 waren sie mit den Rädern bei der EM in Oschersleben.)
Mathias kenne ich nicht näher; aber Martin ist Nachrichtentechniker, da wäre es als Diplomarbeitsthema etwas weit hergeholt.
 
Der vollständige Titel der DA lautet wohl:

"Entwicklung, Auslegung und Bau eines komfortablen, leichten, aerodynamischen Fahrrades aus faservertstärkten Kunststoffen für Touren, Renn und Alltagseinsatz"
 
Ein tolles Stück high End Liegeradgeschichte. Danke für das Foto und die Erläuterungen.
Interessant finde ich die unterschiedlichen Rahmenquerschnitte. Das Comet ist ja sicher keine Gummikuh, die Kreuzotter muss da ja wirklich bocksteif sein.
 
Interessant finde ich die unterschiedlichen Rahmenquerschnitte. Das Comet ist ja sicher keine Gummikuh, die Kreuzotter muss da ja wirklich bocksteif sein.
Auf Steifigkeit haben sie schon immer geachtet. Die Weiterentwicklungen (RazzFazz etc.) waren nicht steifer, sondern leichter – sie wussten dann, an welchen Stellen man was weglassen kann. (Und das RazzFazz hat, glaube ich, einen etwas weniger stark gebogenen Rahmen, d.h. das vordere Ende des Sitzes ist weniger tief.)

Außerdem sieht man schön, wie aufrecht die Sitzposition beim Comet ist. Das ist nur schnell wegen des riesigen Hecks – der Kopf ist deutlich über dem Lenker. Dagegen ist die Sitzposition bei der Kreuzotter viel flacher, der Kopf ist fast auf Höhe des Lenkers, und somit die Querschnittsfläche deutlich kleiner.

Und man sieht bei der Kreuzotter ein viel größeres Kettenblatt. Spricht dafür, dass das Comet ein Zwischengetriebe hat.
 
Und das RazzFazz hat, glaube ich, einen etwas weniger stark gebogenen Rahmen, d.h. das vordere Ende des Sitzes ist weniger tief
Auch der Ausleger ist meist gerade und nicht nach unten gebogen. Und (zumindest vorne) gibt es keine Federung, nur ein doppeltes Elastomer-System unterm Sitz. Es gibt aber wohl unterschiedliche Formen beim RF, so sind manche doch gebogen, hinten gefedert… grundsätzlich eher für Rennen als für den Alltag gebaut. Zumindest ursprünglich.
 
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0877661D-05A4-4200-AD6B-A58055F6962F.jpegDas ist das UR-Comet und wurde 1997 gebaut.

Von den Razz Fazz gab es Version 1-4 und am Schluss das Race. Das Race sieht so aus. Es gibt für das Race zwei Verschiedene Tretlagerausleger. Einen geraden und einen nach unten Abgekröpften wie in @TimB fährt.
AA89BB6F-D636-48DD-BC78-B965891D910C.jpeg

Das Birk wurde stetig weiterentwickelt. Das weisse Birk ist ein Comer R/T. Neuer Rahmen, Schwinge und Lenker. Noch neuer ist das zweite Gepäckfach, die Einarmgabel und die Scheibenbremse vorne und hinten.
Die Einarmgabel kann übrigens am Peregrin und am Razz Fazz Race eingebaut werden.
 
Ein Punkt der auf dem Bild nicht so klar rüber kommt, auch wegen dem Heck: Wenn man die beiden Räder in echt nebeneinander sieht dann ist die Kreuzotter riesig und das Comet (noch mehr ein Peregrin) wirkt wie ein Kinderfahrrad…
 
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