Knacken beim Velomobil muss nicht immer vom Velomobil herrühren

So hier haben wir den Schaden Schwarz auf Weiß. Anhand der weißen Flecken (Al2O3) lässt sich unschwer erkennen, dass durch die elektrochemische Reaktion das Aluminium mehr und mehr geschwächt wurde.
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So Mast ist ausgebaut, jetzt die Frage an das Forum:
Kann der Mast noch repariert werden, wenn ja durch Velomobiel.NL oder Jemanden, der sich mit Aluschweissen auskennt.
Ausbau funktionierte ohne den Deckel abzunehmen, der Einbau wird eine ganz andere Geschichte.
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Das können die von velomobiel reparieren. Porto wird ein bißchen doof, aber muß ja sein. Und eventuell darfst Du beim Einbau noch das vordere Loch neu bohren. Mach Dir schon mal eine Bohrschablone vom jetzigen Zustand für den Fall, daß das ohne Bohrung zurückkommt.
 
Und eventuell darfst Du beim Einbau noch das vordere Loch neu bohren. Mach Dir schon mal eine Bohrschablone vom jetzigen Zustand für den Fall, daß das ohne Bohrung zurückkommt.
Danke für den Hinweis, aber werde das natürlich vorher erwähnen, dass das Loch genau an die selbe Stelle wieder hinzubohren wäre. Was mir eher kopfzerbrechen macht ist dieser doofe Lampenverstellmechanismus
 
Mahlerkrepp taugt prima um schrauben oder mutter in position zu halten. Mutter in Schlussel festtapen geht auch. Lasst sich hinterher wieder weg nehmen. Klinkt vielliecht doof aber wenn einem zum 20sten mal das blöde ding aus die Finger fällt oder irgendwo wegen die acrobatische haltung die Muskelkrampfe anfangen, ist es gut zu wissen.

Miniratschen in faust format konnen auch sehr hilfreich sein.
 
In Waghäusel lebt jemand, der Alu schweißt und ihm sind gerissene Maste nicht fremd. Ich kann gerne den Kontakt herstellen
 
dass durch die elektrochemische Reaktion das Aluminium mehr und mehr geschwächt wurde
So Mast ist ausgebaut
Das sieht mir aber nicht nach einem Korrosionsschaden aus, sondern nach einfacher Materialermüdung. Für eine Korrosion sind die Bruchkanten zu scharfkantig. Der Riss in der Schweißnaht auf dem letzten Bild spricht ebenfalls für Materialermüdung.
Wie im Korrsionsfaden vor langem diskutiert, isoliert das Alu-Oxyd und verhindert weitere Korrosion.
 
...der Alu schweißt und ihm sind gerissene Maste nicht fremd...

In Graz kann ich sagen, dass dem hiesigen Betrieb gebrochene Kettler Rahmen gut bekannt sind....

Für die Reparatur des Masts würde ich die Schlosserei Arbeit fertig machen (wegflexen, neues Blech zuschneiden und Bohren, Verstärkungen vorbereiten, ...) und dann zur Schweisserei fahren.

Wenn das alles vorbereitet ist, ist's dort eine 5 Minuten Arbeit und geht meistens für 'ne Spende in die Trinkgeldkasse.
 
...und dann bei der Remontage darauf achten, dass der Rahmen spannungsfrei verschraubt wird.
Eine Zwischenlage aus "Plastik" zum Distanzausgleich würde dann ja auch gegen die elektrochemische Korrosion helfen.
 
Das sieht mir aber nicht nach einem Korrosionsschaden aus, sondern nach einfacher Materialermüdung.
Die Kombination daraus könnte es sein: Spannungsrisskorrosion

Die Problemstelle wird die CFK- Schnittkante am Flansch sein. Hier müssten die freiliegenden Faserenden (also die Schnittkante) elektrisch isoliert werden.

Edit: im Bohrloch für die Befestigung ist das gleiche Problem mit der fehlenden Isolation vorhanden.
 
Danke erst einmal für die vielen Rückmeldungen und Tips.

Das sieht mir aber nicht nach einem Korrosionsschaden aus, sondern nach einfacher Materialermüdung. Für eine Korrosion sind die Bruchkanten zu scharfkantig.
Ich denke beides führte schlussendlich dazu. das Aluminium ist durch Korrosion angriffen und klar hat dann die Materialermüdung leichtes Spiel an geschwächten Komponenten.
isoliert das Alu-Oxyd und verhindert weitere Korrosion.
dem kann ich nicht so zustimmen, das mag bei normaler oxydation der Fall sein, wo eine hauchdünne oxydschicht das Alu vor weiterer oxydation schützt. Bei elektrochemischer Korrosion löst sich das Alu langsam auf, sofern eine elektrische Verbindung besteht. ZB hatte ich vor langen Jahren mal Potentialschienen für BleiGelbatterien aus Alu gefertigt. An der Kontakstelle hatte ich dann ein Loch von ein paar Millimeter.
 
Ich auch nicht, im prinzip sind es hier 2 verschiedene Schadensbilder. Die gebrochene Schweißnaht war im Endeffekt nicht der Grund, sondern die Bruchstelle rund um das Schraubenloch

War dort eigentlich eine Unterlegscheibe unter der Mutter? Falls keine dort war erklärt das zumindest das Stück gebrochenes Blech, ggf. auch zu fest angezogen. Würde da eine Unterlegscheibe empfehlen wegen der besseren Lastverteilung.

Ansonsten kann die Scheißkonstruktion optimiert werden, zumindest ein Überlappstoß. So kommt es relativ leicht zum Riss/Bruch und die Stelle wird stark auf Schwingung (mit jedem Tritt) beansprucht.
 
So es geht weiter, doch schneller als erwartet habe ich heute meinenern euerten Mast bekommen und habe auch gleich einmal ein paar Fragen, dann im nächsten Beitrag. Das originale Bleche vorne, welches gebrochen ist hatte eine Stärke von 2 mm . Im Schweissbetrieb habe ich stattdessen mir ein 3 mm starkes Blech einsetzen lassen und das ist dabei rausgekommen.

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Jetzt die Frage ans Forum bzw. Questbesitzer, die schon einmal den Mast ausgebaut haben. Dieser ist am T-Stück (unten hinten) mit 3 Schrauben befestigt. Die mittlere Schraube greift in das versenkte gewinde im Mast drinnen.Bei den äusseren Schrauben, befindet sich jeweils zwischen Mast- t-Stück und Gummistreifen 2 Scheiben. Ist das so richtig? Mir erschliesst es sich nicht warum nur bei den äusseren Schrauben Scheiben dazwischen sind und in der Mitte nicht. Desweiteren ist zwischen Mutter und T- Stück jeweils keine Scheibe gewesen., was ich auch für merkwürdig halte.
 
Ich kann, wenn es sich zeitlich ausgeht, morgen, also heute, also nach dem Schlafen mal bei Quest 823 nachsehen, wie es da verbaut ist.
 
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