Westpark: Tempo-Messungen bei Radfahrern ;-)

Ich nicht. :) Die Ostrampe der Brücke ist schön zum Rollen, aber für 50 km/h muss man da schon selber was tun oder mit >40 oben starten.

Etwas tendenziös finde ich, die Fahrradgeschwindigkeiten am Montagmorgen kommentarlos neben Fußgänger-Radfahrer-Konflikten zu nennen. An schönen Nachmittagen ist der Park so voll, dass man zwischen zwei Fußgängerknäueln kaum auf über 20 km/h beschleunigen könnte (einzelne versuchen es trotzdem). Aber morgens um halb acht würde ich im Ostteil des Parks ungefähr 30 Radfahrer, 5 Gassigeher und 8 Hunde erwarten. Das war jedenfalls 2010/11 so, als ich noch 500m südlich vom Park gewohnt habe und mit meinem Sohn öfter mal zur U-Bahn am Heimeranplatz geradelt bin.
 
30 Radfahrer[...]2010/11
Aktuell 1600 im täglichen Durchschnitt. Über die Hälfte fährt montagmorgens ü30.
Aber anstatt Fahrspuren zu markieren, soll der Radverkehr jetzt umgeleitet werden.
Halte ich rein vom Lesen des Berichts für völlig falsch, lass die Leute fahren, je mehr, je besser.
- auch abseits der Hauptstraßen, mitten durch schöne Parks.
- macht die Hauptstraßen trotzdem für RadfahrerInnen sicher und attraktiv.
Gruß Krischan
 
Frei umgedichtet nach den Ärzten: Lass die Leute fahren, das ham sie immer schon...
 
Aktuell 1600 im täglichen Durchschnitt. Über die Hälfte fährt montagmorgens ü30.
Die Messung war in oder hinter einer >10m hohen Brückenrampe, wo viele es natürlich laufen lassen. Die 30 Radfahrer waren meine Schätzung, was sich zu einem gegebenen Zeitpunkt morgens im Ostteil des Parks aufhält. Wenn ein Radfahrer 5min zum Durchfahren braucht, wären das 30*60/5 = 360 Radfahrer pro Stunde.

So wie ich den Park kenne, wären Fahrspurmarkierungen nicht sehr sinnvoll. Direkt neben den Hauptwegen sind Liege- und Spielwiesen und 1-2 Spielplätze, es gehen weitere Wege ab, auf denen Leute querr durch den Park oder einfach nur auf die Wiese wollen, und im Sommer ist da auch ein Zirkus. Die Wege im Park als Radroute auszuweisen, statt Verbindungen außerhalb zu schaffen, offenbart für mich das klassische Missverständnis, Ausflügler und Berufspendler in einen Topf zu schmeißen. Es verweist doch auch niemand ÖPNV-Pendler auf die Busse der Stadtrundfahrt.
Den Park für Radverkehr zu sperren fände ich nicht gut. Mindestens Ost- und Westteil zusammen sind lang genug, dass manche das lieber mit dem Rad als zu Fuß machen. Aber wer zur Arbeit will oder einen anderen Grund hat, auf die Zeit zu achten, sollte nicht da durch müssen. Allerdings lockt die Teresienwiese im Nordosten, die vom Park aus über komplett KFZ-unabhängige Brücken zu erreichen ist, und das setzt einen gewissen Mindeststandard für Leute, die von stärker befahrenen Straßen Abstand halten wollen.
 
So ein schöner ruhiger Park ohne Berufsverkehr ist auch zum pendeln ganz schön!
 
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