Grenzen des 250 W Pedelec Antriebes beim Velocar

@rundwithdog - auf den voll-anonymisierten Troll "ottaxel" gehe ich hier nicht ein, weil der bislang in jedem Thread nur als Provokateur aufgefallen ist, und auch hier keinen konstruktiven Gesprächsanschluss suchen wollte, sondern nur irgendwas zur persönlichen Selbstbefriedigung.

Für die inhaltlich Interessierten müsste man - als Laie - erstmal einordnen, dass in der Legislative wie Judikative der Gesetzestext "an sich" stets nur die Spitze des §§§-Eisbergs ist, der sich im lebendigen Rechtsstaat einbettet in eine Flut von Begleit-Texten (von der amtlichen Begründung des Entwurfs über die Fachdiskurse (und/ =) Kommentare bis zur gerichtlichen Auslegung/ Urteilsbegründung), die explizit u.a. den Willen des Gesetzgebers, sowie mögliche Konflikte, Ableitungen und Wirksamkeiten erörtern. Wo das alles im konkreten Fall zu finden ist? Ich baue Fahrräder!

Die rechtsstaatliche Feuerprobe ist stets, wenn jemand durch die Anwendung dieser Gesetze (und ihrer Norm-Ableitungen) verurteilt oder derart behindert wird, dass er seinerseits Verfassungsbeschwerde einlegen kann. Diese Anklage muss sich selbst auf höhere Grundsätze berufen (z.B. willkürliche Diskriminierung, logische Widersprüche zu Ableitungsketten oder Konflikte zu anderen Grundsätzen)... worauf dann die gesamte Sekundärliteratur aus den Archiven gekramt werden darf und ein paar ambitionierte Juristen unendlich viel Spaß damit haben.
 
@BuS velomo , ich habe mal beruflich mit so was zu tun gehabt, aber grundsätzlich müssten Verbände da informiert sein und ggf. auch mitwirken. Mit der bundesdeutschen Geschäftsordnung bin ich aber nicht vertraut. Auf EU gibt es Konsultationen, und die Dokumente sind öffentlich.

Wenn Du mitbestimmen willst, musst Du Dich einbringen, oder es machen Andere…. Der HPV könnte über den ECF Interesse entwickeln, gerade weil der Fokus auf H liegt (oder Pedelec ist auch schon „böse“, was weiß ich) , aber keine Ahnung wie da jetzt die Interessenslage ist, und genug Fachexpertise für ernsthafte Interessensvertretung im Bereich Pedelec vorhanden ist.
 
Der HPV könnte…
…ernsthafte Interessensvertretung im Bereich Pedelec…
Der HPV war bei den Konsultationen zur Revision der EU-Zulassungbedingungen beteiligt und hat sich dort u. A. für die weitere Zulassungsfreiheit von Pedelecs eingesetzt.
Darüber hinaus wurde der Vorschlag einer Begrenzung von Geschwindigkeit und maximaler Beschleunigung anstelle fiktiver Leistungszahlen unterstützt, der aber nicht in den Endbericht aufgenommen wurde.
 
gehe ich hier nicht ein, weil der bislang in jedem Thread nur als Provokateur aufgefallen ist, und auch hier keinen konstruktiven Gesprächsanschluss suchen wollte, sondern nur irgendwas zur persönlichen Selbstbefriedigung.
@BuS velomo: Nu seimanich beleidigt, Meister der redundanten Adjektive. Trotz Deiner offensichtlichen Inkonsequenz (Zitat) schätzen wir Dich enormst ob Deines Bemühens, mittels angetäuschter Logik und impressionistischer Wortgewalt Bildung unter das Volk zu bringen. Echt!

es grüßt das Autorenkollektiv "AxelOtt", Namensgeber welchens sich längst mit Grausen abgewandt hat, und seitdem sinnfrei, aber mit zunehmender Freude mit einen Zox Tandem immer größere Kreise durch Altbaiern und Schwaben zieht.
 
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Mehr noch sehen die Akteure in den anstehenden Novellierung auch keine Gefahr der Korrektur, sondern nur der noch weiteren "Professionalisierung" und Verkomplizierung der Zulassungshürde... v.a. im Namen der Manipulationssicherheit. ZF und Heinzmann finden das gar nicht schlecht, da sie hier einen Marktvorteil gegenüber allen Kleinherstellern,

Die Manipulationssicherheit wurde in der aktuellen EN 15194 schon 2019 verschärft.

Folge ist daß bei den Discounter Räder die Geschwindigkeit sich seitdem nicht mehr einfach über versteckte Menüs und im Internet frei verfügbare SperrCodes im Display verstellen lässt. Da sind die 25km/h seitdem entweder fest im Display oder im Controller hinterlegt.

Auf die Bosch/Brose/Shimano/Yamaha etc Mittel-Motoren hat dies kaum Auswirkungen. Die professionellen Tuningkits/Software funktionieren überwiegend noch.
Die diletantischen Lösungen über Verkleinerung des Raddurchmessers in der Herstellersoftware funktionieren bei aktuellen Rädern nicht mehr.
Bei VanMoof funktioniert der 32km/h US Modus bzw 38km/h Entwickler Modus immer noch ganz einfach über die alte App, Fremdapp oder umstellen des Smartphones auf Ländereinstellung USA.

Auf gut deutsch. Die Anti-Tuning Maßnahmen wurden nur soweit umgesetzt daß nicht mehr jeder einfach was umstellen kann.
Ich glaube aber nicht daß jemand den Herstellern wirklich an den Karren fahren will. Pedelec sind ein Boomender Markt und das einfache Tuning ist für viele ein Kaufargument.

Deshalb wundert es mich auch nicht, daß die Franzosen die Problematik anders angehen.
Da wird die Problematik Pflichtversicherung über Strafandrohung versucht anzugehen.
Nur wird dies die wenigsten vom Tuning abhalten.

Bei Lastenrädern sehen ich die Hauptproblematik nicht in den starken Motoren. (Luftwiderstand und Fahrphysik werden die Geschwindigkeit schon auf erträglichem Niveau halten)
Sondern die Problematik daß die normale Fahrradbremstechnik am Limit ist.
Da würde ich mir schon lieber auf einen vorgeschriebenen Bremstest verlassen wie auf die Selbstauskunft eines Herstellers.
Die aktuelle Situation daß man als Endnutzer die Scheibenbremsen selbst einfahren muß finde ich schon jetzt eine Zumutung. Für Lastenräder wird jeder Hersteller sich im Schadensfall damit rausreden können.
 
Komisch, ich muss auch an meinem Auto die Bremsen selbst einfahren (Zu Verbrennerzeiten musste ich das sogar mit dem Motor machen! Und das ist sogar recht kompliziert, wenn mans richtig machen will). Oder macht das für dich ein Dienstleister? ;)
 
Komisch, ich muss auch an meinem Auto die Bremsen selbst einfahren (Zu Verbrennerzeiten musste ich das sogar mit dem Motor machen! Und das ist sogar recht kompliziert, wenn mans richtig machen will). Oder macht das für dich ein Dienstleister? ;)

Bei Gebrauchtkauf ist dies meist im Preis inbegriffen. Und da ich meist Rad gefahren bin, wurden laut meiner Erinnerung nie die Bremsbeläge an einem der 3 Autos gewechselt.

Ich kann mich aber an keine Autodiskussion im Bekanntenkreis erinnern wo jemand sich darüber beschwert hat das sein Neuwagen schlecht gebremst hat. Oder die Bremsen erst nach Anleitung eingebremst werden mussten.
Und der ADAC kennt sowas auch nicht.

Von daher schon ein Riesenunterschied zu ständig publizierten Artikel durch Totalausfall wegen Bremsfading und ausgasen.
Und Prozedere zum einbremsen wo viele ältere Herren und Damen sich nicht hintrauen.

Und ich glaube auch nicht daß dies allgemein Wissen für Otto Normalradler ist.
Wir können uns gerne an einen Fernradweg hinstellen und Otto Normalradler mit Scheibenbremse befragen wie viel % der Fachhändler was zum Thema einbremsen gesagt haben.

Und wie viel davon Blödsinn war können wir danach ja beim Essen diskutieren.

Gefühlsmäßig würde ich auf unter 50% tippen.
Und auf genug Blödsinn für Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch.
 
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Weil eine Pkw Bremse pro Rad mal eben 10kg wiegt und Fehlbenutzung einfach besser weg steckt? Immer dieses Anspruchdenken, als wären die ingenieure einfach nur alle zu doof..
 
Weil eine Pkw Bremse pro Rad mal eben 10kg wiegt und Fehlbenutzung einfach besser weg steckt? Immer dieses Anspruchdenken, als wären die ingenieure einfach nur alle zu doof..
Tut sie eben nicht und ja was da Teils von Ingenieure zusammen geschustert ist mehr als fraglich.
Und das sagte ich aus der Täglichen Praxis als Fachanbieter für Bremstechnik.

P.S. wir bieten gegen Aufpreis die Bremsen Ready to Race an :LOL:
 
Mein Schmerzpunkt mit diesen „rechtlichen Fahrrädern“ ist meine Annahme, das die vorhandene Infrastruktur damit noch mehr überlastet wird, stehend und fahrend. Die empfinde ich ja schon auf dem Biorad als Grenzwertes, und darauf fahren und parken dann dann noch solche „Legalfahrrader“…

Daher sehe ich da Lobbybedarf der Verbände und bin froh zu lesen, das dies auch passiert ist. (y)
 
@Noding : Du bist also Händler und meinst es viel besser zu wissen als Spezialisten, die ihr halbes Leben nix anderes machen als Bremssysteme aus zu legen und zu entwickeln? Warum entwickelst du dann keine?
Da schlägt Dunning Kruger wieder zu...

@runwithdog : Wenn die Lieferdienste dann legal auf Geh/Radwegen ihre Transporter hinstellen dürfen, wird das System endgültig kollabieren. In Berlin werden für 25% der Fahrten nur 3% des Verkehrsraums zur Verfügung gestellt (Rad), während 30% der Fahrten ganze 60% des Verkehrsraum bekommen (MIV). Das kann nur schief gehen, da noch die restlichen 3% einnehmen zu wollen...
 
@Jack-Lee Ist doch mal eine Gelegenheit, die Flächenratio anzugehen.
In Köln wurde z. B. der vierspurige Ring auf zwei reduziert und die freigewordene Fläche für Fahrräder bestimmt. Ging relativ geräuschlos.
In Hannover werden gerade drei Hauptverkehrsstraßen (in einem mehrjährigen Versuch ;-) auf Tempo 30 reduziert, einstimmig von Grünen, SPD, CDU und FDP.
Wer hätte es gedacht?
 
@Jack-Lee bist aber schnell dabei mit Unterstellungen, ich rate Dir zu mehr Selbstreflexion!
Keine Panik wir liefern an unsere Kunden passende Lösungen, im übrigen auch in die Industrie und ja wir entwickeln auch.
 
I would not like to be driving a >250 kg cargo velocar with bicycle brakes, I don't think this is a realistic proposition, even in flatter places. I consider that I am at about the comfortable limit with a system weight of 130 kg. And on the steeper hills and in case of pedestrians stepping out in the road (phone zombies). The Yokler velo-taxi in town has a cruising speed of 20 km/h and I bet that I can stop in a shorter distance from 30 km/h than he can from those 20...
 
@Noding : Du hast doch angefangen und alle Ingenieure als unfähige Idioten abgestempelt, die nicht mal ne Bremse konstruieren können (und du die Kompetenz hast, das zu beurteilen). Den Stein hast du im Glashaus geworfen.
 
Moin,
Sondern die Problematik daß die normale Fahrradbremstechnik am Limit ist.
volle Zustimmung. (und den Hinweis, neben den Bremsen könnten auch noch die Reifen ein Problem darstellen. Denn selbst wenn die Reifen die Karre zu stoppen kriegen, bei den falschen Reifen hört der Spaß dann gleich wieder auf...)
Da würde ich mir schon lieber auf einen vorgeschriebenen Bremstest verlassen wie auf die Selbstauskunft eines Herstellers.
Vorsicht, es gab da mal einen Vorschlag für eine neue StVZO mit fest definierten Bremsverhalten bei Fahrrädern. Das Problem dabei war, dass Kräfteverhältnis war eindeutig nur für normale Fahrräder ausgelegt (ich meine 40% - 60%), was bei einspurigen Liegerädern zu Problemen führen würde. Da muss dann wieder aufgepasst werden, dass der Amtsschimmel nicht hinten alles wieder umwirft, was gerade erst aufgebaut wurde...

Ciao,
Andreas
 
Ist denn tatsächlich eine signifikante Zahl von Unfällen (ggf. mit Personenschaden) bei Fahrrädern bzw Spezialrädern auf unzureichende Bremsleistung zurückzuführen?

Wenn nicht, dann vermute ich hier einfach mal deutsche (oder sonst welche) übervorsicht. Ähnliche Bedenken kenne ich aus dem Lastenradbereich (von Dritten), dass da jetzt quasi Reihenweise Fußgänger umgenietet und sonstwie Unfälle passieren würden.
 
@stan : Unfallursache "technische Mängel" (also defekte/unzureichende Bremsen, unzureichende Beleuchtung, platzende Reifen, brechende Rahmen) machen weniger als 2% aller Unfälle aus. Die meisten Unfälle entstehen anders (vorallem "mach de glotzen uff!"). Zumal "zu schwache Bremsen" es kaum geben kann, nur unangepasse Geschwindigkeit.
 
Der normale Radfahrer ist im Schnitt halt nicht deutlich schwerer als der Fußgänger, das Systemgewicht eines schweren Lastenrads oder eines Velocars kann ohne weitere Zuladung schon das Doppelte betragen. Ich wúrde hier erst einmal nicht von mehr Unfällen ausgehen (Das ungefáhr doppelte Gewicht verteilt sich ja auch auf ungefähr doppelt soviele Räder und Reifen), aber denke schon, dass die höhere Energie (und evtl. auch die bessere "Spurtreue" der Mehrspurer) zu im Schnitt schwereren Verletzungen bei beteiligten Fußgängern führt
 
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