Schlitter Encore-Frameset

Es geht vorwärts: Heute ist das Ersatz-Tretlagergehäuse und der Kleber eingetroffen. Nächste Woche fahre ich nach Rapperswil, um es auswechseln zu lassen.
 

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So, der Rahmen ist in guten Händen. Es zeigte sich, dass das Tretlagergehäuse beidseitig nicht vollflächig eingeklebt war. Bei etwa 60% der Kontaktfläche hatte es Lufteinschlüsse unter der Kleberschicht.
Der Rahmen kam mit einem Bolzen durch die Tretlagerhülse auf die Streckbank (aka Hobelbank) und vom Steuerrohr spannten Bandschlingen nach hinten. Dann wurde langsam gestreckt, bis das Tretlagergehäuse draussen war. Das klappte schön und zerstörungsfrei. Korrekt eingeklebt sollte es wieder halten.
Jürg verstärkt zusätzlich die Verbindung Haupt- zu Steuerrohr ("ist metallbaumässig zusammengefügt, nicht materialgerecht", Pfeil links) und flickt/verstärkt einen feinen Riss an der kritischen Stelle der Verbindung von Hauptrohr zur Hintergabel (Pfeil rechts).


DSCF6383.jpg

@veloeler ’s DF liegt auf dem Schragen mit mehreren offenen Eingriffen, mein Rahmen muss noch bis Januar warten.
 
Das hört sich aber gut an! Nicht so gut hört sich an, daß da ein Riss im Rahmen war und insgesamt wohl noch Luft nach oben bezüglich der Verarbeitungs- und Herstellungsqualität der Schlitter - Rahmen ist....
 
wohl noch Luft nach oben bezüglich der Verarbeitungs- und Herstellungsqualität der Schlitter - Rahmen ist....
Ich muss das relativieren. Es ist nur ein Haarriss, vielleicht auch nur oberflächlich im Lack. Beim Belasten bewegte sich nichts. Die Ausbesserungsmassnahme ist rein vorbeugend. Es ist auch kein Leichtbaurahmen, sondern durchaus robust. Die Qualität der Konstruktion ist m.E. dem Preis eines individuell auf Körpergrösse angepasstem Rahmens angemessen. Ein loses Tretlagergehäuse kam - gemäss Hersteller - erst einmal vor.
 
Seit letzter Woche ist der Rahmen wieder bei mir. Auf den Bildern die neuen Verstärkungen am Steuerrohr und bei der Verbindung von Hintergabel zu Hauptrohr.
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Heute Nachmittag machte ich mich an den Aufbau. Fertig wurde ich aber nicht, ich brauchte nämlich enorm viel Geduld, um die innenverlegten Züge wieder einzufädeln (mit dem Staubsauger - nur der blöde Faden blieb innen immer irgendwo hängen).
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Sehr gespannt bin ich auf den ersten steilen Berg. Erst dann sehe ich, ob das Tretlagergehäuse hält und auch richtig gerade eingeleimt ist.
 
Seit letzter Woche zähle ich nun endlich wieder zu den Liegeradfahrern. Das Rad ist zusammengebaut (es braucht noch die eine oder andere Feineinstellung) und alles hält. Nur meine Beine fühlen sich nach der monatelangen Abstinenz ungewohnt an - ich hoffe, ich kann das bald ändern.
 
Bei meinem Schlitter Encore möchte ich das Schlumpf Mountain Drive loswerden (es ist mir zu laut, s. hier und hier). Jetzt fahre ich vorn 53 Z. und hinten 10-fach 11-28 mit Daumenschalthebel. Abgesehen vom MD komme ich damit klar. Ich bin jetzt aber unsicher, was ich am besten einbauen soll: 1x12, 2x11 oder 3x11? Mit Abstufungen kenne ich mich nicht aus, und 3-fach vorn wirkt für mich wie das Gegenteil des aufgeräumten Schlumpf, daher liebäugele ich mit 1x12 (falls das mit dem Hinterrad überhaupt geht). Allerdings sagt
Nimm 3-fach (52-39-30 oder 52-39-26 oder aus dem Trekkingbereich 48-36-26) mit einer 12-27 Kassette und du wirst glücklicher
und
Ich habe schon einige Stunden mit Ritzelrechnereien verbracht, um 3-fach loszuwerden oder zu vermeiden (Kettenlinie, Umwerferproblemchen, etc. pp.). Aber die Universalität eines 39er Blattes im Verbund mit einer 12-27 Kassette ist kaum zu schlagen. Grobe und feine Sprünge liegen an den richtigen Stellen. Wenn nicht, kann man die Größe des mittleren Blattes varieren (42 statt 39 z.B. für den etwas schnelleren Fahrer oder den niederfrequent pedalierenden.) Das kleine Blatt erzeugt dann den Rettungsgang am Berg und das große Blatt braucht man eigentlich nur für die lange schnelle Gerade (oder Tempo-/Krafttraining oder Rennen oder ...).
Gilt diese Empfehlung heutzutage immer noch?
Als Entfaltung möchte ich 1.6 bis 10.3 m erreichen. Passt eventuell 2-fach so? Oder hab ihr eine bessere Empfehlung?
 
Als Entfaltung möchte ich 1.6 bis 10.3 m erreichen. Passt eventuell 2-fach so? Oder hab ihr eine bessere Empfehlung?
Was für Kurbeln würden denn gehen? Wenn Du das 38er verkleinern kannst, könntest Du die Blätter weiter auseinanderziehen und die Kassette enger abstufen, z.B. 52/34 und 11-46. Das gibt zumindest in Teilbereichen etwas engere Sprünge. Um mit der bisherigen Kombination zu vergleichen, stell eine Kettenschaltung 2x10 mit Blattgrößen 53 und 21 ein (53/2,5 = 21,2, das 21er Blatt stellt die MD-Untersetzung dar).

Jetzt fahre ich vorn 53 Z. und hinten 10-fach 11-28 mit Daumenschalthebel.
Im MD-Direktgang hast Du mit dem 28er Ritzel fast dieselbe Entfaltung wie in der Untersetzung auf dem 11er, d.h. jetzt hast Du effektiv 19 verschiedene Gänge. "Umblättern" ist aufwendig, weil Du beim Schalten im MD einmal quer über die Kassette musst, aber ansonsten liegen die Gänge schön nebeneinander.
Wenn Du eine ähnliche Gesamtspreizung mit 1x12 erreichen willst, werden die Gangsprünge auf jeden Fall spürbar größer, und Du musst mit einem 9er Ritzel anfangen. Ganz herankommen wirst Du trotzdem nicht, das wäre theoretisch eine 9-58er Kassette (gefunden habe ich 9-50) mit einem 43er Blatt. Mit 2x11 kann man zwar 19 verschiedene Gänge erreichen, aber die liegen nicht so schön nebeneinander auf den Blättern, so dass Du im praktischen Einsatz nicht alle davon nutzen wirst und wieder bei etwas größeren Sprüngen als bisher landest.
Je enger die Blätter gestuft sind, um so weiter muss für eine gegebene Gesamtspreizung die Kassette gestuft sein, und um so größer sind dann auch die Sprünge für schnell erreichbare Nachbargänge.
 
Gilt diese Empfehlung heutzutage immer noch?
Ich würde sie nicht widerrufen wollen ;-) - Aber inzwischen sind wir 6 Jahre und zwei Ritzel auf der Kassette weiter.
Andererseits fahre ich just aus dem Grund im Velomobil tatsächlich Schlumpf MD, ein 56er (oder 63er) Blatt und eine 11-40 Sunrace Kassette, bei der der untere Teil von einer 11-30 (oder -28, ich erinnere mich nicht mehr genau) Kassette und der obere Spider von einer 11-40 Kassette stammen.

Als Entfaltung möchte ich 1.6 bis 10.3 m erreichen. Passt eventuell 2-fach so? Oder hab ihr eine bessere Empfehlung?
1,6 m auf der kurzen Seite verstehe ich, 10,3 m auf der langen wirkt auf mich etwas lang für eine offene Liege; Du willst bei weit über 50 km/h noch mit treten / Dampf machen? Ok.
Ich hatte - während ich Deinen Vorschlag im Ritzelrechner betrachtete - intuitiv eher ein Velomobil vor Augen. ;-)
Ich fände so etwas hier viel harmonischer (oder vielleicht noch besser so), so es sich denn schalten lässt und die passende Kassette verfügbar oder zusammenstückelbar ist. Über 56/38 hört man bei den Velomobilisten noch "geht gut, wenn gut eingestellt".

Teuer, aber kaufbar sind die hübschen Rotor 12-fach Kassetten. Dann kann sich sowas mit einer Standard-Kurbel 52/39 ergeben. Wenn man auf 50/34 ginge, könnte man sogar auf die 11-46 gehen, die - finde ich - noch sinnvoller gestuft ist.

Was ist Dir denn wichtiger? Das lange Ende oder das kurze Ende? Entsprechend beginnt man mit der Auslegung.
Mir sind fein gestufte lange Gänge extrem wichtig, weshalb ich lieber auf "Top-Speed" verzichte als die fetten Gangsprünge 11-13-15 in Kauf zu nehmen.
 
Ich hatte - während ich Deinen Vorschlag im Ritzelrechner betrachtete - intuitiv eher ein Velomobil vor Augen. ;-)
Ich hatte an eine offene Liege im "Hügeligen" gedacht, u.a. weil die höchsten Gänge so große Sprünge haben. Das würde bei mir nicht taugen, um in der Ebene in die Nähe von 50 km/h zu beschleunigen, aber hinter einer Kuppe in leichte Gefälle hinein anschieben ginge.
 
@Fanfan @bike_slow Vielen Dank! Das hilft mir schon sehr gut.
Was ist Dir denn wichtiger? Das lange Ende oder das kurze Ende?
Eigentlich der mittlere Bereich (20-35 km/h), und dann schon eher das lange Ende. Für steil bergauf können die Abstände grösser sein. Ich denke, ich werde die maximale Entfaltung von 10.3 m auf ca. 9.5 m reduzieren, damit die Gangsprünge kleiner werden. 2x12 scheint mir momentan am sinnvollsten, offenbar passen die 12fach-Kassetten auf meinen 10-fach-Freilauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ob sich dies so realisieren lässt.
Da bin ich sehr gespannt. Mit welchem Schaltwerk willst Du das probieren? Bei 2x11 oder 2x12 sind die mir bekannten Schaltwerke nicht auf 52er Ritzel ausgelegt. Auch 13 Zähne Differenz vorn sind nicht in der Spec; aber das wird wahrscheinlich eher funktionieren. Aber so wie im Ritzelrechner geplant würde ich schlechte bis gar keine vernünftige Schaltfunktion vermuten. Laut Shimano-Spec gehen 10-45 und 10 Zähne Differenz vorn bei 2x12 und so ähnlich auch bei 2x11. Ein bisschen mehr geht sicher, nur wieviel mehr?

@Christoph S hat 2x12, allerdings als Halfstep vorn 39/42 und 44/48, als funktionierend beschrieben.
@Dynamik fährt 12fach mit drei Kettenblättern, siehe Goldkettchenfaden. Da lassen sich aber nicht alle Kombinationen schalten. Igendwann hat er mal geschrieben, meine ich mich zu erinnern, dass er das kleinste KB nur mit dem größten Ritzel und das größte Kettenblatt nur mit dem kleinsten Ritzel verwendet. War aber in einem anderen Faden.

Würde mich freuen, wenn Du von Deinen Ergebnissen berichtest!

Viele Grüße,
Frank
 
50/34, 12-fach 11-46. Das sollte doch problemlos gehen, oder nicht?
Die 46 Zähne Schaltwerkkapazität, die man mit 48/44 mit 10-52 braucht, sind schon sehr nahe am Maximum des großen Umwerfers.
Bei Deiner Kombi wären 51 Zähne nötig um alle Gänge schalten zu können, das wird höchstwahrscheinlich nicht gehen.
Wenn Du Groß-Groß nicht schalten willst, wäre das einen Versuch wert. Mir war das Risiko "mit müdem Kopf" versehentlich irgendetwas kaputtzuschalten immer zu groß daher habe ich auf "nicht schaltbare Gänge" am Rad verzichtet.

Gruß
Christoph
 
Wenn Du Groß-Groß nicht schalten willst, wäre das einen Versuch wert. Mir war das Risiko "mit müdem Kopf" versehentlich irgendetwas kaputtzuschalten immer zu groß daher habe ich auf "nicht schaltbare Gänge" am Rad verzichtet.
Er schrieb ja was von Daumenhebel, da kann man die Gänge beim Schalten erfühlen.
Bei meiner aufgeblasenen 3x8 damals durfte ich über eine Lenkerendhebelstellung nicht hinaus, bei der zwei Flächen an Hebel und Sockel unter dem Daumen genau in einer Flucht lagen - also schon eine besonders markante Stellung. Da kam ein Verschalter auf etwa eine viertel Erdumrundung.
 
Bei Deiner Kombi wären 51 Zähne nötig um alle Gänge schalten zu können, das wird höchstwahrscheinlich nicht gehen.
Puh, ist das schwierig. Nicht-schaltbare Gänge hätte ich lieber auch nicht. Das grosse Blatt nochmals kleiner auf 49 oder 48 Zähne?
Er schrieb ja was von Daumenhebel, da kann man die Gänge beim Schalten erfühlen.
Von Schalthebeln habe ich natürlich auch keine Ahnung, was aktuell gut ist. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass mein Daumenhebel für 12-fach taugt - aber toll wärs.
daumenschalthebel.JPG
 
@Dynamik fährt 12fach mit drei Kettenblättern
Mittlerweile habe ich das grösste Kettenblatt "gesperrt", damit sicher nichts Schlimmes passiert. So habe ich hinten 12fach 10 - 50 und vorne 2fach 38 - 50. Das läuft seit 6000 km perfekt. Ist ideal für gebirgiges Land wie die Schweiz.
 
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