Paris-Brest-Paris PBP 2023

Also Ohrenstöpsel nicht vergessen ;-)
In 2015 habe ich 2mal entspannt geduscht und jeweils in der Schlafhalle 2,5h geschlafen. Ist halt Pech wenn ein Monsterschnarcher*Innen neben dir liegt. An der vorletzten Kontrolle nochmal 1,5h einfach am Rand der vollen Halle mit reichlich Betrieb da hatte ich noch genügend Zeit und habe mich einfach auf die Rettungsdecke gelegt.
Das kannst du nur für dich selbst austesten, es gibt Leute den reicht ein Powernap andere brauchen Ihre 5h Schlaf. Wer sich kennt plant vorraus, es gibt genügend die suchen sich eine Pension oder die billigen Schachtel Hotels, da kannst du noch kurz vorher absagen.
 
Oder ihr lasst euch von @Levin ein Fahrzeug bauen :) Ok, das Zeitlimit müsste wohl etwas länger sein;)
 
Kann man sich einfach an den Straßenrand stellen, die Isomatte auspacken und sich dort 20min hin legen?
Kann man machen. Du kannst dich auch in einer Kontrolle mit einer Rettungsdecke unter einen Tisch legen...
In
lässt man dich da auch.
Zur Not Ohrenstöpsel.

Die Schlafgelegenheiten in den Turnhallen sind auch nicht viel bequemer.

Die ganze Veranstaltung ist mehr oder weniger Chaos, welches durch das unermüdliche Engagement der Helfer und Organisatoren halbwegs in Zaum gehalten wird und von der Begeisterung der Zuschauer und Teilnehmer getragen wird.
Ich bin immer noch sehr beeindruckt davon, kann mir aber auch mit zwei Jahren Abstand nicht vorstellen, das nochmal zu machen. Auch wenn ich nicht mal bis Brest gekommen bin. Aber ich bin TGV gefahren...
 
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Oder ihr lasst euch von @Levin ein Fahrzeug bauen :) Ok, das Zeitlimit müsste wohl etwas länger sein;)
Wenn man dem Camping-Velomobil ein QV-Heck verpasst, sollte es schneller als ein QV werden (steifer Antrieb, weniger Gewicht). Ich wollte halt unnötigen Luxus, wie: Platz zum aufrecht sitzen, Gepäckraum auf den Radkästen, eine große Heckklappe...
Von den Außenmaßen reichen auch die schnellsten VMs zum Übernachten. Es muss nur jemand ein dafür geeignetes bauen. Vielleicht ist der Milan 4.2 das perfekte VM dafür.
 
Es nehmen ja mehrere tausend Teilnehmer teil... Wie sehen dan die Kontrollstellen aus, wie die Versorgung? Hab ein paar Videos über PBP gesehen, aber solche Sachen werden oft recht kurz behandelt. Die "endlose Schlange an Rücklichtern" sind aber im Kopf geblieben, bei Fahrten in der Nacht.
Die Kontrollstellen sind meist Schulen, die in den Sommerferien geschlossen sind. Da es Ganztagsschulen sind, gibt es eine Mensa/Cafeteria, in der Essen verkauft wird. Und in der Turnhalle liegen Isomatten, wo man schlafen kann.

Die ganze Organisation wird von Freiwilligen gemacht; wahrscheinlich meist die Angehörigen von Radsportlern, schätze ich. Entsprechend ist nicht alles superprofessionell und effizient.

Natürlich kann man auch unterwegs was essen; z.B. sich was in einer Bäckerei holen, oder oft haben auch Anwohner einen Tisch rausgestellt und bieten den Radlern irgendwelche Kleinigkeiten an. Aber an den Kontrollstellen muss man sowieso anhalten.
@Olo97 : Ich bin eigentliche in Nachtmensch, kann mir vorstellen das ich länger durch halte, wenn ich in die Nacht hinein (ausgeruht und mit Elan) fahre und die Morgensonne meinen dann langsam müde werdenden Körper wieder wach rüttelt. Muss ich im kommenden Jahr mal ausprobieren.
Ich fand es beim zweiten Mal recht angenehm; da war der Start etwas früher, es war noch hell (man fuhr in den Sonnenuntergang, statt erst in der Nacht los). Eine Nacht durchfahren ist normalerweise kein Problem, aber in der zweiten brauche ich dann Schlaf.
@Quad_Chainring : Daher die Frage : wo schlafen? Am besten so, dass man ruhe hat (Geräusche) und liegen kann...
Bei meiner ersten Teilnahme war die zweite Nacht in Loudéac (445 km). Leider waren schon alle Schlafplätze belegt, und auch in der Cafeteria lagen an jedem Tisch und in jeder Ecke Leute, die geschlafen haben. Ich habe mich draußen etwas hingelegt; aber es war schweinekalt, ich konnte nicht schlafen, bin dann nach wenigen Stunden weitergefahren, todmüde und sehr langsam. Als es hell wurde, ging es langsam besser.

Bei meiner zweiten Teilnahme war ich schneller, und bin auch nicht ganz am Ende gestartet, wo ich hinter den anderen herschleichen musste und nicht überholen konnte. Ich war vorne in der Startgruppe und konnte mein Tempo fahren, so dass ich bis Brest (600 km) durchgehalten habe und immer noch vor dem Haupt-Pulk war. Dort etwas geschlafen (3 Stunden?), und auf dem Rückweg dann immer öfter.

Natürlich kann man auch draußen schlafen; aber wenn es kalt ist und regnet, ist das wenig erholsam (zumindest mit einem Fahrrad ohne Verkleidung). Einmal haben wir im Geldautomaten-Vorraum einer Bank etwas geschlafen, weil es geschüttet hat. Ansonsten habe ich auch schon an Kontrollstellen geschlafen; nachdem ich einen Teller Nudeln gegessen und ein kleines Bier getrunken hatte, reichte es, mich in einer Ecke auf den Boden zu setzen, den Wecker auf eine halbe Stunde zu stellen, und bin sofort eingeschlafen. Mit ausreichend Müdigkeit braucht man keine Ohrstöpsel, sondern kann überall schlafen.
 
Hab was von 80-90h Zeitlimit gesehen und bin davon ausgegangen das VMs nicht die längste bekommen...
Im trainierten Zustand komm ich 6h auf 170W, über mehrere Tage würde ich also eher auf 100W?
Jetzt denk einfach nicht an die Zahlen, sondern nimm dir mal nächstes Jahr die Komplette Brevetserie vor!
Dann bist du gut vorbereitet. Und jeder Brevet auch ein kurzer ist schwer.

Und wer glaubt in Nl fährt es sich von selbst mit dem VM, der sollte bei Michael am Niederrhein mal starten.
da ist man nur am fluchen…
 
Falls ich PBP fahre, dann mit Meufl Verkleidung, da habe automatisch Isomatte, Zelt und Schlafsack dabei. Für mehr Komfort nehme ich einen Hüttenschlafsack und eine aufblasbares Kissen.
 
Jetzt denk einfach nicht an die Zahlen
Das wäre auch meine Empfehlung! Ich war 2019 völlig unbeleckt dabei, keine Erfahrung mit Strecken jenseits von 600 Km. @Guzzi hat einen schlüssigen Plan entwickelt, er kannte PBP schon von 2015. Nach "Marschtabelle" losgefahren und bei der ersten Kontrolle meinte Guzzi: "Wir müssen langsamer fahren, ich hatte die Straßen hier nicht so rau in Erinnerung." Mir war das sehr recht. Dann haben wir eher unbewusst eine prima "Taktik" gefunden. Irgendwann haben Zahlen bei mir gar keine Rolle mehr gespielt. Es ging darum von einer zur nächsten Kontrolle zu kommen.
 
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Meine Taktik war: Erste Nacht durchfahren, am zweiten Abend um 20.00 Uhr an einer Kontrolle eine Liege nehmen. Da ist es ruhig und es sind genügend frei. Bis Mitternacht schlafen, was essen und der Rest der Nacht ist ein Kinderspiel. Am nächste Abend war ich um 19.00 an der Kontrolle und es hat wieder viele freie liegen gehabt.
 
Mit ein paar Zahlen kann man sich aber besser einteilen. Wenn man nicht schon viel Erfahrung mit Langstrecke hat, hilft das.
 

Zitat:"
  • BRM 200 km18.09.2021 08:30 Uhr – Jubiläum 100 Jahre Brevet
Liebe Randonneure (wie immer die Mehrzahl für alle Menschen),
Am 18.09.2021 laden wir Euch zu einem Jubiläumsbrevet ein. Das erste Brevet fand am 11. September 1921 in der Nähe von Paris statt. Aus diesem Anlass finden in Deutschland und anderen Ländern Jubiläumsbrevet statt. (...) "

Wär das was? Ist umme Ecke...
Gruß Krischan
 
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250km Auto fahren um 200km Rad zu fahren. Nicht optimal, aber den Termin merk ich mir mal vor, danke :)
 
[...] ARA Ostfalen [bietet] die ideale VM Serie
PBP ist wahrscheinlich die VM-idealste Brevetstrecke, die ich je gefahren bin.

Als Tipp für "Neulinge": Probiert "härtere" Brevets aus, dann könnt ihr PBP entspannter angehen und mehr geniessen.
Z.B. bin ich sehr froh, in den Vorjahren/-monaten einige 600er (plus ein oder zwei 400er) mit Abendstart gefahren zu sein, wo ich unter anderem gelernt habe, dass etwas Schlafen in der ersten Nacht MIR viel bringt. Und scheut nicht Brevets, die explizit auch auf schlechtem Belag stattfinden - der bei PBP teilweise bremsende Belag und die Temposchwellen verlieren ihre Schrecken, wenn das VM zuvor schon ein paar hundert Gravelkilometer hinter sich gebracht hat.
Was mir und vielen anderen nicht bewusst war: Bretonische Augustmorgen können richtig kalt sein. 2019 hatte ich IMHO Minimaltemperatur 2°C.

P.S. Irgendwann möchte ich auch einmal bei ARA Ostfalen starten :love:

30-35er Schnitt (in Fahrt) auf der gegebenen Strecke [...]
Die ersten "Zimperlein" fangen bei mir bereits nach 2h an.
Mit dem Schnitt (nachts bei Regen wenn dir die langsameren mit ihren Blendgranaten entgegenkommen???) bekommst du nur wenig von der PBP-Atmosphäre mit und mit Zimperlein macht es noch weniger Laune. Regelmässiges Fahren (muss nicht Training sein) bei jeder Gelegenheit hilft.
 
250km Auto fahren um 200km Rad zu fahren. Nicht optimal, aber den Termin merk ich mir mal vor, danke :)
Zwingt Dich keiner mit dem Auto zu fahren. Bennewitz ist perfekt mit der Bahn zu erreichen, falls Du nicht einfach per Rad anreisen willst. Das ist Dein nächster Brevetstandort. Wenn Du da schon Probleme mit der Anreise konstruierst kannst du PBP knicken;-) Ist übrigens übermorgen, so wegen Terminvormerken und so...:)

Viele Grüße,
Frank

P.S. Habe gar kein Auto, bin trotzdem schon an einigen Standorten, auch im Ausland, gestartet.
 
@frankw : ich hab in nicht mal zwei Wochen 35 Überstunden geschrubbt (inkl. Wochenendarbeit). Aktuell ists schwer mit "einfach mal Zeit nehmen um...". Das ändert sich im Neujahr aber.
Ich vermute das ich erst im kommenden Jahr mit Langstrecke (aka Brevet) wirklich anfange.
@HoSe : Beim Essen, während ne Messung läuft oder bei einem laaaangen Meeting (wenn gerade nichts interessantes für mich kommt) kann ich n bisl im Forum rumsurfen, mehr aber halt auch nicht.

PS. @frankw "...., müssen wir auf eine verbindliche Anmeldung bis zum 13. September bestehen."
 
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Die PBP Warnweste...
Im VM würde ich es auch lassen, aber auf offener Landstraße außerhalb des VM lieber anziehen. Speziell in der Bretagne ist es nachts echt finster, ist ja auch das Ende der Welt;)
Im offenen VM kann man sie nachts auch anhaben, erstens ist es wahrscheinlich nicht besonders warm und zweitens vergisst man auch nicht, sie anzulegen, wenn man aussteigen muss. Kommt ja schon vor, dass man etwas tüdeliger wird, wenn man zuviel fährt und zuwenig schläft.

Denn ich sehe bei mir eher das Problem 80h "am Stück" zu sitzen, als ein Problem 80h zu treten.
Der französische Asphalt ist ziemlich rau. Es gibt zwar kaum Schlaglöcher, die wirklich beeinträchtigen, aber besonders die hügeligeren Passagen sind schon rumpelig. Die Vibrationen gehen mit ziemlicher Sicherheit über die Pedale ind die Füße und eventuell weiter in Knie und Hüfte, besonders wenn man Druck macht. Das merkt man schon irgendwann. Die Mechaniken der Räder und die Reifen merken das übrigens auch, der Verschleiß ist höher als auf deutschen Strassen.

Wie gut man auf Dauer sitzen kann, hängt von Federung, Sitzposition und persönlicher Polsterung ab, klar. Andererseits, wenn Du im Snoek dauerhaft deutlich über 30 km/h fährst, musst Du ja auch nur rund 40 Stunden sitzen, den Rest der Zeit kannst Du ja für Entspannung sorgen.

Mit ein paar Zahlen kann man sich aber besser einteilen. Wenn man nicht schon viel Erfahrung mit Langstrecke hat, hilft das.
Du kannst Dich aber auch an einem Plan mit ein paar Zahlen aufhängen und dann den Kopf verlieren, wenn es Probleme gibt. Und es gibt immer irgendein Problem. Vielleicht auch nur das, dass Du das Ambiente mehr genießt als erwartet und beim Plaudern mit den Einheimischen und Mitstreitern die Zeit vergißt.

Allseits ausgeblendete Faktoren für das Bestehen eines Superbrevets sind übrigens orthopädische Stabilität, eine robuste Verdauung, Disziplin, mentale Härte und "coolness under fire". Ich habe vage Erinnerungen daran, dass Du Dich da bislang nicht ausgezeichnet hast.

Jedrik (PBP 2007 Rennrad, 2011 Fujin, 2015 Quest XS)
 
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