Mit Trike langsam an Steigungen (war: Puh! Das habe ich mir anders vorgestellt...)

Am Berg hilft nur ein Elektromotor.
Oder das böse T-Wort. In diesem Fall hat der Elektromotor am Upright wohl das Training verhindert, daß der OP jetzt nachholt.
Soll gut sein für die Gesundheit, sofern mans richtig macht und die Ergonomie stimmt. @Reinhard s Nachfrage nach Bildern ist da wichtig, wenn es schon Knieschmerzen gibt. Das muss geklärt sein, bevor irgendwelche Trainingsprogramme bei unergonomischer Position durchgejagt werden.

Gruß,

Tim
 
Egal wie man es sieht, mit Motor sind die Hügel einfach flacher.
Wenn man Motor gewöhnt ist, zieht ohne Motor immer einer hinten in die falsche Richtung ;) . Das macht sich am Berg deutlich bemerkbar.
 
An Steigungen sitzt der Knackpunkt oft im Kopf, der wichtige äußerliche Rest steht schon geschrieben.
 
Vielen Dank für die vielen Ratschläge!
Ich habe aus den vielen Posts jetzt mal folgendes rausgezogen:
1. Am Freitag bringe ich das Rad zum Händler und lasse die Federung anpassen. Er wird mir sicher auch bei der korrekten Sitzposition helfen. Das Systemgewicht dürfte in etwa bei 118 kg ohne Gepäck und 135 kg mit Gepäck liegen.
2. Er wird, wenn möglich, auch ein größeres Ritzel an der Rohloff montieren.
3. Der hintere Reifen muss ausgetauscht werden, da ist ein Marathon Plus MTB drauf. Das hört sich in Kurven nicht gut an. Was empfehlt ihr denn hierfür?
4. Ich werd mir Platten für die Klickpedale besorgen. Das die Position des Fußes auf dem Pedal eine Rolle spielt, habe ich auch schon bemerkt. Bei der Krafteinleitung über den vorderen Fußballen waren die Schmerzen deutlich schlimmer, als wenn ich den Fuß mittig aufs Pedal gestellt habe.
5. Ich habe mir beim Chinesen meines Vertrauens einen Tongsheng-Motor bestellt. Der ist ja wirklich günstig. 265 Euro wollten die dafür haben. Mein Bosch Performance Line Motor hätte bei Riese&Müller 850 Tacken gekostet, wenns nicht noch Garantie gewesen wäre.

Das mit dem "Knackpunkt im Kopf" an Steigungen stimmt natürlich meist. Allerdings beeinträchtigt es auch etwas das Sicherheitsgefühl, wenn man so langsam ist: Von der Stadtmitte zu mir nach hause führt eine ca. 600 m lange Steigung auf einer Hauptausfallstraße. Dort ist es ziemlich eng und die Autofahrer können (dürfen!) nicht sicher überholen. Wenn ich da mit den mir möglichen 5 km/h hochkurble, fangen schon einige am Rad zu drehen: Hupen, Beschimpfungen, dichtes Auffahren, äußerst knappes Überholen mit aufheulendem Motor.
 
Nur Motor, Display und Kabelbaum. Akku habe ich noch. Den Kabelbaum werde ich wohl selber anpassen müssen. Der Controller sitzt beim TsDZ2 im Motor. Akkuhalter ist noch ein Problem. Da muss ich mal schauen, wie das an anderen motorisierten Trikes gelöst ist.
 
Nach den bisherigen Erfahrungen unter dem Stichwort "Schachner" - kauf dir lieber gleich 3 zum Auswechseln
Jetzt schaue ich mal, wie lange er hält. Zur Not gibt es ja Ersatzteile. Die Alternativen bei Tretlagermotoren sind halt dünn gesät. Soweit ich weis , ist der TSDZ2 der einzige Nachrüst-Motor mit Drehmomentsensor.
 
Lieferzeit und was kommt da an Zoll etc. noch oben drauf?
pswpower liefert aus Deutschland, dürfte also kein Zoll mehr drauf kommen. Ist wohl schon unterwegs. Ich hatte kurz überlegt, die 2020er Version bei Enerdan zu bestellen, aber für die neuen Controller gibts keine alternative Firmware.
Das Theater bei Direktlieferungen aus China mach ich nicht nochmal mit.
 
Die Bafang Motoren sollen brauchbar sein (habe selber keinen Motor)

als Reifen falls noch irgendwo zu bekommen wäre der CCU (Continental Contact Urban) ein sehr guter und auch, bei über 10°C, flotter Reifen
die Plus Versionen von Schwalbe sind eher als Bremsanker bekannt
 
Ich bin (...) seit Samstag stolzer Besitzer eines gebrauchten HPV Scorpion fs26 mit Rohloff-Schaltung. Ich fahre außerdem noch ein normales S-Pedelec.
Aber das das so anstrengend ist, hätte ich nicht vermutet.
Das ist so. Du kannst beim Trike nicht mit der Masse des Körpers in die Pedale gehen. Liegeräder werden aus den Oberschenkenkeln gefahren, und die wollen erstmal trainiert werden. Die Erfahrung machen alle, die vom Up auf eine Liege umsteigen. Dazu schaltest Du einen Gang runter und kurbelst mit höherer Frequenz. Gewöhne dich dran, daß es am Berg trotzdem langsamer geht. Und verfalle nicht der Versuchung, aus dem Rücken zu drücken, damit machst Du dir auf Dauer die Knie kaputt.

Sei übrigens froh, daß Du die Rohloff am Trike hast. Als ich 2004 während eines Urlaubs in Cornwall bei ICE ein Trike zur Probe gefahren habe, hatte ich einschlägige Erfahrungen, was mit einer Kettenschaltung passiert, wenn man einen steilen Berg (ganz Cornwall ist eine Berg-und-Tal-Bahn) hochfährt und die Karre beim Schalten plötzlich rückwärts rollt. Trikes tun das, und der Schaltarm ist ruiniert. Bei der Rohloff kann das nicht passieren.

3. Der hintere Reifen muss ausgetauscht werden, da ist ein Marathon Plus MTB drauf. Das hört sich in Kurven nicht gut an. Was empfehlt ihr denn hierfür?
Ich habe auf allen drei Rädern Matharon+ 47 drauf. Die Big Apple 50 sehen zwar besser aus und rollen auch etwas leichter, passen aber voll aufgeblasen mit 6 bar nicht gut unter die etwas zu schmalen Schutz"bleche". Solange man die Marathon+ mit ordentlich Druck fährt, rollen die aber auch richtig, und ich möchte angesichts der zunehmenden Vermüllung der Stadt durch den Scherbenstreudienst nicht darauf verzichten.

Wenn ich da mit den mir möglichen 5 km/h hochkurble, fangen schon einige am Rad zu drehen: Hupen, Beschimpfungen, dichtes Auffahren, äußerst knappes Überholen mit aufheulendem Motor.
Ein Elend, das ich aus Frankfurt zum Glück so nicht kenne.

Akkuhalter ist noch ein Problem. Da muss ich mal schauen, wie das an anderen motorisierten Trikes gelöst ist.
Das ist von Modell zu Modell sehr verschieden. Bei Trice T habe ich seit Juli eine Elektrifizierung von Binova aus Dresden. Die haben am Querholm des Sitzes eine Halterung angeschraubt, auf der die Schiene für den Akku sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
scorpion.jpgBin gerade dabei, den Motor einzubauen. Das Trike hat mittlerweile eine härtere Federung, einen sauteuren, krummen Akkuhalter von HPV und neue Reifen. Die Drehmomentstütze des Motors musste ich etwas umarbeiten: Umgedreht, angefeilt und mit Silikon ans Rahmenrohr angepasst.
Die hätte mir sonst wahrscheinlich eine Delle ins Rahmenrohr gedrückt.
Gefahren bin ich in der neuen Konfig noch nicht.
scorpion2.jpg
 
Hallo,
Nach meinen Informationen ist es unbestritten dass es schwieriger ist am Berg mit dem trike die gleiche Geschwindigkeit zu fahren als mit dem Up.

Obendrauf kommt dann dass du am UP einen Motor hast am trike nicht.
Deshalb ist der zu erwrtende Unterschied gigantisch und genau das ist auch passiert.
Härtere Federn andere Reifen &&& werden daran glaube ich nur unwesentlich was ändern.

Wenn du schon beim Up leiber einen Motor genommen hast brauchst du beim trike eher zwei.
Deshalb ist es genau richtig was du gemacht hast denke aber mit zu wenig Power im trike
Bei meinem Up habe ich 50 Nm, beim trike 75 Nm. -> Gerade so gleich.
Von daher erwarte ich dass du den Bafang als zu schwsch empfindest.

Ich bin gespannt auf deinen Bericht.

Nach meinen Eindrücken ist es wie folgt.
(Habe ein Scorpion Plus mit hs Sitz, also hoch)
Auf dem UP kann ich mehr Leistung frei setzen, was ich im Puls sehe.
Auf dem trike liege ich und nur die Beine leisten was. Ich versuche zwar schon den Lenker ganz unten zu greifen und mit den Armen und Bauch zu arbeiten.
Trotzdem, ans UP komme ich nicht ran. Manchmal habe ich den Eindruck dass das Gegenlager ( Becken...) beim Up einfach von sich aus stabieler positieniert ist. ( In den Sitz treten ist keine Option)

Am Berg versärkt sich dieses Geschehen.. unddamit der Unterschied trike UP

Auf Feldwegen zusätzlich noch einmal den ein Rad ist immer im Gras o.ä.

Kurzum, ich glaube wenn du mit dem trike auf einen Lustfaktor eingestze Leistung/erreichte Geschwindigkeit kommen willst brauchst du einen Motor der 10-20 Nm mehr Power hat als dein derzeitiger Bosch im UP.

Ich bin sehr gespannt was du zum trike mit deinem Motor schreibst.

vG
Bernhard
 
Hallo Olliko,
Wenn ich da mit den mir möglichen 5 km/h hochkurble, fangen schon einige am Rad zu drehen: Hupen, Beschimpfungen, dichtes Auffahren, äußerst knappes Überholen mit aufheulendem Motor.
Glaube mir, an das gewöhnt man sich (y);). Mit dem VM bin ich bergauf großteils zw. 2,5 und 4km/h unterwegs gewesen im kleinsten oder zweitekleinsten Gang, wenn ich wo gröbere Steigungen rauffuhr (10-max. gut 20%). Aber ich denke, ob man nun mit 10 oder 2 km/h fährt, macht für den Autofahrer dahinter auch keinen Unterschied mehr.


Bez. Reifen kann ich dir zwar keine direkten fürs Trike empfehlen (ich hatte am Trike "irgendwelche" vom Klapprad oder Kinderrad drauf, am Velomobil die Schwalbe Marathon +. Am Up habe ich nun die etwas leichteren Schwalbe Marathon Greanguard (o.ä.), mit denen habe ich auch noch keinen Platten zusammengebracht und mir kommen sie schon etwas leichter vor als die direkten Marathon Plus.
Bin sehr zufrieden damit.

Beste Grüße
Franz
 
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