Klare Verhältnisse bei Regelverstößen

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Bezüglich Reinhards "Gutsherrenart": Als ich seinen kontroversen Beitrag gelesen habe war schon ganz klar was jetzt kommt. Aber mal ehrlich: .........

....................Wenn der/die eine/viele Meckerer eine Vorstellung haben, wie man es besser machen kann: Ans Werk und umsetzen! Baut ein eigenes Forum mit euren eigenen Regeln. Reinhard hat null Grund es jedem Recht zu machen, man muß nicht über jedes Stöckchen springen.
In der politischen Sprachanalyse nennt was sowas 'Jubelperser*innen*prosa'. Nach der 20sten Wiederholung im gleichen Forum darfst Du das Attribut 'fortgeschrittene' davorsetzen.
 
Das heißt seinerzeit "Prügelperser", benna. Und waren als Mitarbeiter des iranischen Geheimdiensts ausnahmslos Männer.
 
... Zwang hat noch niemanden zu einer wirklichen Einsicht geführt ...
Sicherlich, aber zu Gehorsam/Duckmäusertum/Angst ... und damit das zw. Erwachsenen funktioniert, gehören immer zwei dazu: den Zwang ausübenden und den, der sich zwingen lässt. Macht ist Wissen und nichts wissen, macht nichts. Das wissen die Herrschenden dieser Welt sehr genau. Deswegen bekämpfen sie vor allem die Wissenden, welche sich nicht kaufen lassen. Das bestgehütetste Geheimnis aller Mächtigen dieser Welt ist, dass sie auch nichts so heiß essen, wie es gekocht wird und auch nur mit Wasser kochen und nicht mit Wein. Warum wohl? Damit der "dumme" Rest nicht darauf kommt, dass er dumm ist ... Gendersprache ist für die Patriarchen/Patriarchinnen harmlos, weil sie nichts an den Zuständen ändert ... und freiwillig treten die Macker/Mackerinnen nicht ab ... . Kurz bevor der Mensch damit anfing, seinen Arsch nicht mehr herumwandern zu lassen, gab es auf dem gesamten Planeten verteilt gerade mal so viele Hansels, wie heute in Berlin rumlaufen. Vor 2000 Jahre, als der Heilland diese Sorte Leben entschuldete, 160 Millionen ... z.Z. des 2. WK'es 3 Milliarden. Erst seit kanppen 250 Jahren vermehren wir uns wie die Karnickel. Und trotzdem haben wir es geschafft, das meiste Leben auf diesem Planeten in den letzten 100000 Jahren auszulöschen. Gendersprache also soll was daran ändern, dass wir nur das sehen, was wir sehen wollen? Sie soll erreichen, dass wir endlich kapieren, dass ausnahmslos alles (nicht nur die Schönheit) im Auge des Betrachters liegt? Wer's glaubt ... SETI ist nicht umsonst noch nicht fündig geworden ... .
 
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In der politischen Sprachanalyse nennt was sowas 'Jubelperser*innen*prosa'. Nach der 20sten Wiederholung im gleichen Forum darfst Du das Attribut 'fortgeschrittene' davorsetzen.
Schön das du mich nach diesem Beitrag schon so gut zu kennen glaubst und direkt zur Analyse schreitest. Auf diese Form der Arroganz stehe ich ganz besonders :sick:
 
miterleben, wie sich Deutsch zu einer genderneutralen Sprache entwickelt
Die hatten wir bereits. Bis irgendwelche wenig sprachgelehrte Spinner die allgemeine Form in eine rein männliche umgedeutet haben um sich im Anschluss darüber kolossal aufzuregen und alle mit ihren neuen Wortschöpfungen zu drangsalieren.

Genaugenommen sind die Männer "diskriminiert" weil es keine rein männliche Form gibt. Aber wir übererfüllen lieber Forderungen die niemand gestellt hat.

Eigentlich lohnt die Diskussion nicht. Don't feed the Gender-Troll.
 
Komisch, Gendern doof finden, aber englisch als gute beispiel nehmen, weils Gendern in Perfektion betreibt? Irgendwie fehlt mir da die Logik
 
weils Gendern in Perfektion betreibt
Genau, ohne dabei höllische Sprachausgeburten zu schaffen die aus Sätzen Monster machen. Ich bin nicht gegen Gendern, ich möchte nur Sprache nicht vergewaltigt haben ohne einen ersichtlichen Mehrwert. Ich warte immer noch darauf, dass mir jemand erklärt, wie Gendern mein Leben als Frau besser macht. Falls jemand da eine Erklärung hat, bin ich sehr interssiert sie zu hören.
 
Ich warte immer noch darauf, dass mir jemand erklärt, wie Gendern mein Leben als Frau besser macht. Falls jemand da eine Erklärung hat, bin ich sehr interssiert sie zu hören.
Ach je, und das fragst Du hier? Da solltest Du Dich mit Frauen kurzschließen, die sich dazu engagieren und ihre Argumente hören. Alternativ gibt's hier ein paar schöne anschauliche Erläuterungen dazu, was die bisherige Form auslöst.

Bis irgendwelche wenig sprachgelehrte Spinner die allgemeine Form in eine rein männliche umgedeutet haben um sich im Anschluss darüber kolossal aufzuregen und alle mit ihren neuen Wortschöpfungen zu drangsalieren.
Das halte ich - mit Verlaub - für eine völlig bescheuerte Uminterpretierung. Und neue Wortschöpfungen entstehen doch ständig: downloaden, appen, faxen, verlinken...

Nervig sind die derzeit gängigen Formen des Entgenderns m.E., weil sie sprachlich nicht funktionieren. Und Lesende sind was anderes als Leserinnen und Leser.

Die Methode Phettberg hört sich komisch an. Das witzige daran ist doch, dass es schriftlich und sprachlich funktioniert. Dafür gebührt Herrn Phettberg, mit dessen Kunst ich sonst rein gar nichts anfangen kann, durchaus mein Respekt.

Gruß

Fetzer
 
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Genau, ohne dabei höllische Sprachausgeburten zu schaffen die aus Sätzen Monster machen.
das ist an der Phettbergschen Methode ja das schöne - der Satzfluss bleibt wie gewohnt, mehr als eine (natürlich ungewohnte) neue - inklusive - Endung braucht es nicht. Vom expliziten Nennen vermeintlich aller Möglichkeiten inklusive der Abkürzungen mit irgendeinem Trennzeichen halte ich wenig. Erstens hemmt es den Sprachfluss und zweitens ist es überhaupt nicht wirklich inklusiv weil es alle Personen die sich mit keinem der genannten Geschlechter identifizieren können eher noch mehr ausschließt als das althergebrachte 'die männliche Form subsummiert alle anderen Geschlechter impliziet'.

Ich warte immer noch darauf, dass mir jemand erklärt, wie Gendern mein Leben als Frau besser macht. Falls jemand da eine Erklärung hat, bin ich sehr interssiert sie zu hören.
Wenn Du Dich als Frau bei Benutzung der althergebrachten männlichen Inklusionsform gar nicht diskrimniert fühlst bringt Dir das (Ent-)gendern natürlich erst mal nichts greifbares. Es ist (wenn es nicht erzwungen, sondern überzeugt benutzt wird) Ausdruck dass sich die verwendende Person gedanklich mit Diskriminierung und der Vermeidung derselbigen auseinandersetzt. Dass es mehr und mehr Menschen gibt, die diesen Schritt bewusst machen ist für mich ein sichtbares Zeichen dass einem wachsenden Teil der Gesellschaft die althergebrachte Diskriminierung überhaupt erst mal bewusst geworden ist. Es ist ein Zeichen gesellschaftlichen Wandels der sich natürlich nicht von jetzt auf gleich und umfassend vollzieht aber meiner Beobachtung nach unaufhaltsam fortschreitet.
 
Vielleicht so:

Gendergerechte Sprache versucht ein Bewußtsein (von den Mißverhältnissen) zu (ver)schaffen über das Medium der Sprachanpassung-----das kann funktionieren, muss aber nicht.

Ich gehe da lieber den anderen Weg:

Mir ein Bewußtsein zu (ver)schaffen von den Mißverhältnissen der männlich/weiblichen Verhältnisse in der Welt und mein Handeln entsprechend zu korrigieren bzw. anzupassen.......da kann ich - für mich gesprochen - zielführender Einfluß nehmen, als wenn ich das (Aushänge) Schild einer gegenderten Sprachanpassung vor mir hertrage...(aber keine Taten folgen lasse) ??!!
 
Interessant. Meine eigentliche Kritik hat der Großteil der Schreiber (nicht als generisches Maskulinum, sondern als männliches Maskulinum gemeint) glatt nicht zur Kenntnis genommen, Reinhard inklusive. Immerhin ein paar haben es verstanden (z.B. @Mueck, @HoSe, @Christoph S ). Das Gendern war jetzt nur der Aufhänger. Für alle anderen:
vorschreiben willst, wie (und nicht über was) Leute zu schreiben haben (also abseits der allgemeinen Nettiquette), hat definitiv etwas von einer arroganten Gutsherrenart.
Missverständlich war wohl meine Formulierung:
Vielleicht kompensieren den Ausfall meiner Forenspende ja ein paar Leute, die das Gendern genauso blödsinning wie Du finden. :rolleyes:
wo ich besser geschrieben hätte: Leute, die gut finden, dass Du das Gendern hier verbietest und damit den Leuten vorschreibst wie sie zu schreiben haben. und so die Genderdiskussion vielleicht nicht vom Zaun gebrochen hätte (was nicht meine Intention war)

Wieso meinst Du Dir nach ein paar Monaten Forenzugehörigkeit solche Bemerkungen erlauben zu können?
[...]
Wer bist Du Schnösel überhaupt?
Gegenfrage: wieso und mit welchem Recht meinst Du Schnösel, Dir erlauben zu können, anderen Vorschriften zu machen, wie sie ihre Beiträge hier zu schreiben haben? (Dass man die allgemeinen Höflichkeitsregeln einhält und niemanden beleidigt ist hier nicht gemeint). Das ist in meinen Augen
Dabei gendere ich selten und bei weitem nicht so konsequent wie das andere hier tun. Es ist mir auch egal ob die anderen (ent)gendern oder nicht, mich stört das Verbot dessen (weil es eine Person als "Blödsinn" empfindet).

Es ist völlig ok, dass Du manche Themen hier abwürgst, Dein Forum, Du kannst hier Richtlinien zum Inhalt setzen. Manchmal nervt mich es, manchmal finde ich es gut, manchmal ist es mir egal. Wäre immer noch gut, wenn die nicht gewünschten Themen irgendwo schriftlich stünden. Das geht über zu:
Was hast DU bislang für das Forum getan?
Nachdem Du auch diesbezüglich nirgends nachvollziehbar aufgelistet/beschrieben hast, was Du unter "etwas für das Forum tun" verstehst, und ich deine Gedanken nicht lesen kann, ist es müßig darüber zu diskutieren ob und was ich "fürs Forum getan habe". Wenn Du das genauer definierst, könnte ich darauf eingehen.
 
Sprache vergewaltigen? Also so wie mit dem wort "betanken" (tank kommt aus dem englischen), oder Comedy, TV, Spaghetti, Joghurt, usw. usw. usw. usw.
Sprache ist kein festes Gebilde, sondern etwas wandelbares, etwas, dass stetig im Fluss ist (sheesh). Wer das nicht glaubt, sollte mal gar nicht so alte Schriftstücke wie "den Schimmelreiter" lesen... Da bin ich froh, das wir heute so sprechen, wie wir sprechen.
Wenn Gendern im Deutschen, zur gleichen "Geschlechterlosigkeit der Wörter" führt, ists doch super. Dadurch wird zudem die Sprache zugänglicher und mein Arbeitskollege würde sich freuen nicht für tausende Wörter die Artikel dazu auswendig zu lernen (Weil die jeweiligen Artikel zum Substantiv komplett zusammenhangslos und regelfrei sind).

Sprache war schon immer eine Möglichkeit Gruppen von Menschen zu diskriminieren, hervorzuheben oder schlicht zu verletzen. Das geht ganz extrem wie zu NS Zeiten gegenüber "Untermenschen", oder ganz dezent indem es zwar immer Friseuse heist, aber der Arzt im Kopf (eben durch dieses Wort) erstmal männlich ist. "Götter in Weiß" lässt einen jetzt auch nicht an eine Expertin der Medizin denken. Berufe werden, zumindest in meinem Umfeld, in der weiblichen Form bezeichnet, wenn es "unbewusst abwertend" gemeint ist. Verkäuferin, Putze, Friseuse, Politesse. Das IST diskriminierend oder mindestens (Achtung sprachzerstörende Anglizsmen) framing

Gruß,
Patrick
 
. Falls jemand da eine Erklärung hat, bin ich sehr interssiert sie zu hören.
z.B. hier: https://kynologisch.net/warum-gendern-nervt-und-wir-es-bei-kynologisch-trotzdem-machen/

Meine Meinungen (U50, Frau) zum Gendern hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Ich habe für mich eigentlich immer das generischen Maskulinum verwendet, habe mich selbst als Schüler, als Student usw. bezeichnet und nutze diese Form auch heute noch bezogen auf mich häufig. Das war für mich auch irgendwie ein (im Rückblick irgendwie schräges) Zeichen von Stärke: Ich habs nicht nötig, die feminine Form immer mitzunennen, ich habe genug Chuzpe um zu wissen wer und was ich bin.
ABER: Texte wie der oben Verlinkte oder z.B. auch Erfahrungsberichte und Bekanntschaften u.a. mit nicht-binären Personen lassen mich da zunehmend umsichtiger werden.
Und je mehr Abwehrreflexe ich bei alten weißen Männern (übrigens: auch junge Frauen können in diese Gruppe fallen;)) wahrnehme, desto klarer wird mir, wie wichtig es sein könnte, welchen offenen Nerv man damit anscheinend trifft. Ergebnis: Ich gendere privat zunehmend, wenn auch nicht durchgehend, beruflich sowieso, vor allen Dingen wenn es um Schriftliches geht.(Und Sprache macht einen Unterschied. Wer Lust hat kann sich ja mal Gedanken darüber machen und eventuell recherchieren, was für einen Unterschied es macht, ob man jemanden (oder sich selbst) als gehörlos, hörgeschädigt, taubstumm, taub, gebärdensprachig, deaf vs. Deaf usw. bezeichnet. Ein Beispiel von ganz vielen.)

Wie genau andere Geschlechter mitgenannt werden sollten, weiß ich nicht, ich habe keine Lösung, wir sind da gerade mittendrin in einem gesellschaftlichen Prozess. Aber DAS man sich damit beschäftigt und abwehrende Beißreflexe versucht in den Griff zu bekommen (und dabei auch für die eigene Sprache zu unterschiedlichen, eventuell sich verändernden Schlüssen kommt) finde ich wichtig. Es gibt da kein Patentrezept, einige Formen tun mir sprachlich auch weh, an anderes gewöhnt man sich oder es liest und hört sich erstaunlich schnell „weg“, wenn man sich mal drauf einlässt. Dazu gehört für mich persönlich z.B. die „y-Variante“, die ich selber nicht nutze und vermutlich auch in Zukunft eher nicht nutzen würde, die aber meinen Lesefluss inzwischen gar nicht mehr stört. (Es ist ja nicht so, dass diese Form zum ersten Mal vor ein paar Tagen im Forum benutzt wurde, sie ist schon länger hier präsent.)
Problematisch fände ich, würden die Forumsregeln mit einem Mal verlangen, grundsätzlich auf Art x oder y zu „gendern“. Aber noch schwieriger finde ich, wenn Menschen die hier schreiben eine Gender-Form verboten wird. Da komme ich mir ein bisschen vor wie beim CDU-Stammtisch in Klein-Posemuckel.
Lustigerweise habe ich noch von niemandem, der auf welche Art auch immer gendert, gehört, dass es jetzt jeder auf genau diese Art machen muss. Ich höre nur von zunehmend Leuten, die „gendern“ aus unterschiedlichen Gründen doof finden, dass sie es für alle verbieten wollen.
Selber nicht anwenden wollen? O.k., kann ich verstehen.
Es aber anderen verbieten wollen? Ja, Gutsherrenart.
 
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Um das klarzustellen, ich will niemand das Gendern verbieten, auch wenn ich die Ergebnisse meistens schwer lesbar finde und ich auch mal die Lektüre abbreche wenn es zu unverdaulich wird. Wenn Gendern tatsächlich die äußere Darstellung des inneren Umdenkens ist, wäre das ja auch wirklich schön, mene Befürchtung ist eher, dass so mancher auf den Zug aufspringt um nach außen ein innerlich nicht vorhandenes Umdenken zu zeigen, um sich Diskussionen zu ersparen.

Gerade die Pandemie hat wieder deutlich gezeigt, dass wir weit davon entfernt sind unser Leben zu entgendern. Überdurchschnittliche viele Frauen durften hier kompensieren, dass die Auslagerung des Bildungsauftrags temporär nicht möglich war. Es gibt genügend Studien die sich damit befaßt haben und deren Ergebnis war, dass die Pandemie die Gleichberechtigung um mindestens zwei Jahrzehnte zurückgeworfen hat, wenn nicht mehr.

Der Weg von der Auflösung von Rollenbezeichnungen zu der Auflösung des Rollendenkens im Kopf ist lang. Die Debatte über das Gendern gehört nach meinem Gefühl an das Ende des Prozesses, nicht an den Anfang, sie sollte das umdenken finalisieren, denn einleiten kann sie es definitiv nicht. Das ist ein Nebenkriegsschauplatz der von den eigentlichen Problemen die es zu lösen gilt einfach nur ablenkt.
 
wo ich besser geschrieben hätte: Leute, die gut finden, dass Du das Gendern hier verbietest und damit den Leuten vorschreibst wie sie zu schreiben haben. und so die Genderdiskussion vielleicht nicht vom Zaun gebrochen hätte (was nicht meine Intention war)
Zeig mir mal bitte, wo ich das Gendern hier verbiete ... Dazu habe ich mich m.W. noch nie ausgelassen. Im ursprünglichen Beitrag im Corona-Thread habe ich lediglich 4 Beispiele genannt und darum gebeten, das (die dort genannte Art) sein zu lassen.

Also viel Staub für nix ...
 
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