Mein neues altes GoOne 3

Der Tiller ist vom Gesicht weit entfernt, würde eher Bauch und Brust treffen.
Ja das sehe ich genau so, bei normaler Fahrt.

Im Fall eines frontalen Aufpralls ist schwer zu sagen, was wann wie nach vorne fliegt. Der Tiller klappt nach vorn und geht nach oben, da du dich mit den Füssen im Reflex abstemmen wirst, bleibt der Hintern erst mal weitgehend unverändert sitzen. Der Oberkörper mit dem Kopf gehen zwangsläufig nach vorne. Kannst du einfach mal probieren wenn du im Velomobil sitzt und den Oberkörper nach vorn bewegst. Das ist ungefähr die primäre Abfolge der Bewegungen bei einem Crash.

Habe diesen Bewegungsablauf leider schon mal bei einem Unfall im Auto miterlebt, darum bin ich da sensibilisiert...
 
Habe diesen Bewegungsablauf leider schon mal bei einem Unfall im Auto miterlebt, darum bin ich da sensibilisiert...
M.E. sollte ein Tiller da eine Sollbruchstelle im Rohr haben. Aber hatte sich Jens Buckbesch nicht mal Gedanken zu derartigen Fragestellungen gemacht? Ausserdem sollte der Tiller auch verstellbar sein, sowohl in der Länge als auch an der Griffstange (wenn die wenigstens drehbar wäre...).

Ach so: Resteverwertung. Das Stück Sperrholz ist zwar nur 20mm breit, lag aber noch rum, und einen angebrochenen Rundstab von 22mm Durchmesser hatte ich auch noch. Und jetzt sagt mir bitte nicht, dass ich den Rundstab noch ausbohren muss, um Gewicht zu sparen ... *g*
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Zuletzt bearbeitet:
<Wenn ich sie weiter vorschiebe, schleift die Kette an dem Dreiecksträger> Den Sitzhalterschlitten mit 5mm unterlegen, und die Sitzhalterschlittenklemmen um 90 Grad drehen? evt. mit längeren Schrauben?
 
Heute mal ein paar ärgerliche Bilder: seit heute am frühen Abend habe ich mehrere zusätzliche Kratzer in der Scheibe. Eine von vieren ist schon ein paar Monate alt; die anderen drei sind neu. Leider im Sichtfeld, und leider so tief, dass man sie mit den Fingernägeln spüren kann. Ich war mit dem Rad im Impfzentrum und danach noch einkaufen. Ich habe mal versucht, sie zu fotographieren (und mir dringend ne Kamera ohne Autofocus gewünscht). Ausserdem sehe ich, dass die PET-Folie, mit der ich die Scheibenverlängerung gebastelt habe, gebrochen ist. Ok, wird wohl Zeit, dass ich da was dauerhafteres baue. Das Rissende habe ich provisorisch mal mit zwei Flicken Panzertape fixiert. Mal sehen, ob das einen oder zwei Tage hält.

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danke. Ich denk grad drüber nach, wie ich das anstellen kann - die Folie ist doch sehr labberig.
 
Ich würde zu erst mit einem kleinen Spiralbohrer bohren und dann mit einem Schälbohrer aufbohren. Wenn möglich per Hand, damit der Bohrer auch ja nicht am Riss einhakt.
 
5-6mm ist für meinen Geschmack unnötig groß. Stattdessen würde ich mit einer mit Feuerzeug erhitzten Nähnadel einstechen.
 
Naja, der Riss ist nicht in der Scheibe (dann hätte ich das Ende ausgebort und den Riss verklebt), sondern in der drangebastelten "Sommerhaube". Aber ist schon sinnvoll, wenn ich versuche, auch diesen Riß abzubohren.
 
Letzte Woche habe ich mal meine Standardrunde um den "Wickerer Berg" erweitert. Für alle Ortsfremden: das sind 45 zusätzliche Höhenmeter mit 10%. In meiner Jugend die Herausforderung schlechthin. Und tatsächlich finde ich das rückblickend herausfordernder als vorhin die insgesamt 75km im flachen.

Zu meiner Überraschung fand ich das härter als ich die ebenfalls 45 hm mit ähnlicher Steigung von Marxheim nach Diedenbergen in Erinnerung hatte. Und da wog ich drei Kilo mehr, mein Rad lief insgesamt schlechter, hatte kürzere Kurbeln und längere Übersetzungen, vorne 34Z, jetzt 30Z - und hinten weiß ich nicht mehr, ob der 28er Kranz zufällig mal nutzbar war, also eher nicht. Jetzt auch unter dieser Last grundsätzlich ja, aber praktisch nicht. Man hat das Gefühl, dass da irgendwelche Verluste jeden Vorteil zunichte machen, den vor allem das kleinere Kettenblatt bietet. Ähnliches merke ich auch auf anderen kurzen steilen Stücken - meiner Tiefgaragenausfahrt (die ich inzwischen mit Schwung auf 42/28 schaffe) oder den paar m in Flörsheim/Keramag.
Wie eben erwähnt: mit 42 und erst recht 52Z vorne läuft der 28er Kranz besser.

Was passiert da? Wird die Kraft im Antriebsstrang zu groß für die Steifigkeit der Karosserie?
 
Der pedalarm ist im grunde ein Hebel, die kettenblattgrosse entscheidet auf welcher hohe und also mit welchen hebelverhaltnisse die krafte auf die kette gebracht werden. Beim 30er vorn ist die abstand kette-drehpunkt(Tretlagerachse) deutlich geringer als die abstand Pedalachse drehpunkt. Die druckkraft auf das pedal wird deswegen mit ein grosseren hebelverhaltniss umgesetzt als bei ein 52 er blatt.

Ohne nach zu messen mal grob als richtwerte beim 52 wird aus 50 kg druckkraft etwa 100kg zugkraft auf die kette, dabei schatze ich denn durchmesser auf 50% der pedalarmlange. Beim 30er wird aus 50 kg druck etwa 150kg zug, geschatzt 1/3 vs 2/3.

Drehpunkt vom hinterbau, hinteres ritzel, kettenrolle bilden ein dreieck. Die kette ist die obere schraglinie vom dreieck. Je grosser das hintere ritzel, je weiter sich die kette vom drehpunkt der Schwinge weg bewegt. Jeh nach geometrie des ganzen. Die abstand zwischen kette und drehpunkt bildet ein hebel mit dem die kettenzugkraft das Velomobil in die Federung zieht. Ob da beim Go one noch ein hintere kettenrolle im zugstrang ist?

Beim inneren ring, und grossen ritzel werden die zugkrafte erhöht und denn hebelarm vergrossert, also beide in ungunstige richtung.

Genau aus diesen grunde haben viele moderne Velomobile jetzt die eine schwinge wo ein armchen das drehpunkt ungefahr auf die kettenlinie hoch bringt, und eine zweite kettenrolle hinten um die kettenlinie moglichst ideal zu platzieren. Und nutzt Daniel lieber monster Ritzel als micro Kettenblatter.

Grusse, Jeroen
 
Und nutzt Daniel lieber monster Ritzel als micro Kettenblatter.
Das ist logisch. Wer Pinion in ein VM baut, sollte gleich verfahren und am besten das VM versteifen. Jetzt geht das beim Go One 3 nicht recht, weil die Schwinge die Achillesferse ist.
@beate , wippt das VM merklich beim Treten am Berg? Hatte ich bei der Leiba Classic - da kommt keine nennenswerte Leistung mehr am Antriebsrad an. Mir half dann der Umbau von Stahl-Feder-nichtmehrDämpfer auf ein funktionierendes Luftfeder-/-dämpferelement.

Gruß,

Tim
 
Das ist logisch. Wer Pinion in ein VM baut, sollte gleich verfahren und am besten das VM versteifen. Jetzt geht das beim Go One 3 nicht recht, weil die Schwinge die Achillesferse ist.
Nicht nur. Die Schwinge ist ja in der hier wichtigen vertikalen Richtung wohl ordentlich steif.
@beate , wippt das VM merklich beim Treten am Berg? Hatte ich bei der Leiba Classic - da kommt keine nennenswerte Leistung mehr am Antriebsrad an. Mir half dann der Umbau von Stahl-Feder-nichtmehrDämpfer auf ein funktionierendes Luftfeder-/-dämpferelement.
Nein (ich hatte bei beiden Fahrten drauf geachtet). D. h, dass ich es nicht merke, denn ich weiß, dass die Kette nicht ganz exakt durch die (virtuelle) Drehachse verläuft.
Das war auch vor dem Tausch des Federelements in Ordnung (die erste Fahrt war noch mit der Stahlfeder).

Genau aus diesen grunde haben viele moderne Velomobile jetzt die eine schwinge wo ein armchen das drehpunkt ungefahr auf die kettenlinie hoch bringt, und eine zweite kettenrolle hinten um die kettenlinie moglichst ideal zu platzieren.
Das ist beim GoOne 3 auch schon so. Und klar, was da hebelseitig passiert. Wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass das Stück Kette zwischen den beiden Rollen eine Sehne bildet, die das Rad "wie eine Banane" krümmen will, just im Bereich der Einstiegsluke - die hintere Rolle liegt höher als die vordere. Und das Stück Kette zwischen Kettenblatt und vorderer Rolle will den Mast nach unten "zusammenfalten". Theoretisch benötigt der Mast eine Diagonalstrebe (die es bei neueren Rädern mit der niederländischen Technik inzwischen ja gibt), und auch der Bereich unterhalb des Sitzes muss besser versteift werden.

Was die Übersetzungen angeht: eigentlich bin ich ja ganz zufrieden mit der noch einigermaßen feinen Abstufung des Zahnkranzes. Aber auf die Dauer könnte es ganz gut sein, hinten auf 32 Z zu gehen und wohl auch, vorne das 34er wieder hervorzukramen. Allein durch das etwas größere Blatt vermindert sich ja die Kraft auf der Kette um mehr als 10%. Das wird wohl auch die erste Maßnahme werden.
 
Gestern Nacht und heute habe ich bei Wartungsarbeiten eine Stelle an der Hinterradschwinge entdeckt, an der der Lack abgeschabt ist. Was darunter zum Vorschein kam, sah mir nicht nach Carbon aus, sondern nach GFK. Passend auch zu dem, was ich beim Herumschleifen am Ausfallende gesehen habe. Was natürlich einiges erklärt und letztlich beruhigend ist - die Schwinge ist wohl einfach zu schwach und ansonsten vollkommen ok.
An dieser Stelle geht es darum, sich entweder damit abzufinden und zu arrangieren (fürs erste sicherlich am besten) und mittelfristig die Schwinge auszusteifen.

An dieser Stelle ist es für mich wichtig, das so auszugestalten, dass die hübsche Optik des Oldies nicht leidet. Also zum Beispiel Aussteifungen aus Carbon IN die Schwinge zu kleben (oder welche aus Holz) - die Holzteile sind einerseits unauffällig bewirken ja durchaus etwas, nur eben nicht hinsichtlich der Torsion - aber das ist eine Frage der Konstruktion.
Die Schwierigkeit liegt auf der Antriebsseite: die Kette benötigt ja auch noch Platz. Das würde zu einer wohl ziemlich komplexen Form führen - besonders, wenn man die Aussteifung oben so nah an den Reifen heranführt, dass sie auch als Spritzschutz für die Kette wirkt. Und das spricht gegen Holz.
 
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