Mein neues altes GoOne 3

The wheel (a relatively low cost Mavic Aksium) seems to have a tendency to be too soft. I had to increase te tenson of the spokes a bit, but as far as i can judge there is still room for better tension. I checked last night once again in comparison with other wheels. See also here: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?posts/1204470/bookmark
I think i will carefully increase the spoke tension a litte bit further.

@DePälzer : zuerst mal vielen Dank für die sehr aktive Hilfe beim Ausbau des defekten Frontscheinwefers. Es war nur zu zweit möglich - einer musste von unten liegend durchs Pedalloch greifen, ein Helfer muss die Lampe dann festhalten, damit man den Hebel der Befestigungslasche bedienen kann. Blind, weil die ja nachträglich hineinkonstruierte Box für den Lüfter im Weg ist. Irre, diese Konstruktion.

Zurück zur Schwinge: Und zu allem Überfluss ist dann ja auch das Schaltauge schief. Das habe ich zwar so gut es eben geht ausgeglichen, aber nicht perfekt. Das hat nach meinem Eindruck fast den größten Einfluss auf das Springen der Kette.
Ein Teil des Verwindens scheint übrigens in der Karosserie stattzufinden. Die Schwingenlager wirken glücklicherweise intakt. Man darf also nicht mehr als eine Verbesserung der Situation erwarten.

Es ist ja unabhängig bekannt, dass die Schwinge der meisten GoOne3 zu weich konstruiert ist. Eigentlich sieht man das schon auf den ersten Blick. Bei manchen Fahrzeugen war es noch viel schlimmer als bei meinem. Es gibt hier dokumentiert Fälle, in denen bei Beyss Harz in die Schwinge gefüllt worden ist...
Was hatten wir sonst noch: maximales Anspannen der Schnellspanner. Die Auflagen der Radmuttern der Mavic-Achse sind vergleichsweise (zu altem Campa-Kram fürs Rennrad) klein, und leider sind auch die Schnellspanner nicht die stärksten. Mhmm.

Ich habe ja auch schon versucht, die Schwinge zu versteifen: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?posts/1185740/bookmark
Das bringt sogar etwas. Allerdings verbessert diese Konstruktion nur die Steifigkeit gegenüber seitlicher Auslenkung, die Torsionssteifigkeit dagegen kaum. Weil es vor allem auf diese ankommt, wäre das Ideal wohl zwei Versteifungskörper aus z.B. CFK, die innen in die Schwinge eingepasst werden müssten. Der Querschnitt müsste m.E. dann eher halbrund als rechteckig sein (->Torsionssteifigkeit), ggf mit einer Wand innen drin für Biegesteifigkeit.
 
Das Hinterrad selbst gab weniger nach bei seitlicher Belastung. Auffällig fand ich dagegen die Torsion der Ausfallenden, da geht das Eine runter und das Andere hoch. Also es werden dabei sowohl die Arme der Schwinge in sich etwas tordiert als auch gegenüber der Schwingenlagerung führen die Biegemomente zum Nachgeben in vertikaler Richtung. Und genau Letzteres führt halt dazu, dass der Umwerfer nicht mehr parallel zu den Ritzeln steht. Aus genau diesem Grund hat eben auch jedes leichte Rad die sogenannten Hinterbaustreben. Ohne die geht es nunmal nicht. Ohne Streben kann ich auch ein "hilflos"-mega-solides Hinterrad einbauen. Es wird schwabelig bleiben, und die Gänge werden springen.
Klar könnte man mit Rovings oder Rippen jetzt alle möglichen Stellen verstärken. Das wird aber bezüglich Schaltwerk nie soviel bringen, wie die ganz normale Vorderradgabel zusätzlich auf die Hinterradnabe zu stecken. Diese stinknormale Vorderradgabel ist nämlich unter Anderem genau dafür da, seitliches Kippen der Radnabe zu verhindern. Und das kann jede noch so billige Gabel super gut. Wenn ich mich aber vor das Up stelle, Rad zwischen den Beinen einklemme und am Lenker drehe, dann sieht es meistens anders aus mit der Verdrehstabilität. Und leider ist das genau die Belastungssituation am Hinterrad vom Go One.
Oder anders herum, warum haben Federgabeln Tauchrohrbrücken? Genau, wenn man da net eine super solide 20 mm Steckachse beidseitig mit jeweils 4 M8-Schrauben bombig befestigt, dann wird es nämlich schlaberig. :cool:
 
Belastungssituation am Hinterrad vom Go One.
Klar betrifft das alle VM mit Heckfederung. Als die ersten Karbon-Einarmschwingen raus kamen, wurden woanders noch lange Alu-Zweiarmschwingen verbaut. Und zumindest nach meiner Wahrnehmung ist DDs Einarmschwinge mit 19 mm-Achse jeder Aluschwinge weit überlegen.
 
wie die ganz normale Vorderradgabel zusätzlich auf die Hinterradnabe zu stecken.
... und da überlege ich durchaus, wie man das einerseits an den Ausfallenden befestigt (die vorhandenen M5-Gewinde für die Schutzbleche sollte ich wohl eher nicht belasten) Und vor allem, wie man das ins Design integriert. Das ist gerade beim Go 3 ja mindestens ebenso wichtig wie die reine Funktionalität.

Irgendwas unter die Hinterachse klemmen geht übrigens nicht, dazu müsste ich die durch eine Vollachse ersetzen.
 
An der Achse der Nabe sind keine Unterlegscheiben oder Kontermuttern die man raus nehmen könnte, um Platz zu schaffen?
Alternativ könnte man sie mit 4 Löchern versehen und möglichst nahe bei der Achse an den Schwingarmen per Flacheisen anklemmen.
 
Irgendwas unter die Hinterachse klemmen geht übrigens nicht, dazu müsste ich die durch eine Vollachse ersetzen.
Trau dich....
Die Gabel muss für einen schnellen Versuch ja net wirklich auf der Nabenachse sitzen. So sind die Thule Fahrradanhängerkupplungen auch einfach per verlängertem Schnellspanner mit aufs Ausfallende geklemmt. Also du brauchst eigentlich neben ner Gabel maximal noch einen längeren Schnellspanner.
Da die Gabel wohl zu schmal ist, muss sie halt aufgebogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht gar nicht mal darum, dass ich mich nicht "traue". Ich hab halt weder eine Idee, das sinnvoll zu befestigen noch optisch gut zu gestalten (ok, letzteres wohl noch am wenigsten). Und so wie ich die Konstruktion um das Ausfallende einschließlich meiner Bastelei daran kenne, ist das in diesem Fall eine ziemlich aufwendige Angelegenheit.

Es gibt noch einen weiteren Aspekt: es geht hier wohl um darm, dass mehrere Probleme zusammenkommen: zum einen die falsch konstruierte Schwinge, zum anderen das Schaltauge tatsächlich grob schief steht (ich habe einen Keil aus Blech untergelegt). Vor allem dieses wird wohl das meiste der Probleme lösen, wenn auch sicherlich nicht alles. Ohne das Schaltauge wenigstens ein bisschen besser geradezubiegen werde ich wohl kaum eine Chance haben - und m.E. muss das zuallererst geschehen. Die Ausfallenden selbst habe ich übrigens bwereits ausgerichtet.

Und dann funktioniert wohl auch die Schwinge beim Evo R und K ganz ähnlich, nur dass da die Holme dick und rund sind. Und da liest man wenig von derlei Stress.


An der Achse der Nabe sind keine Unterlegscheiben oder Kontermuttern die man raus nehmen könnte, um Platz zu schaffen?
Platz genug wäre ja in der Schwinge. Richtig doof ist ja, dass die Hohlachse eigentlich etwas zu kurz ist, so im Sinn von "eine für die 130mm vom RR ausreichend dimensionierte Achse passt auch für 135mm".

Ich hab grad (in einer Arbeitspause) nach der Konstruktion der Nabe gesucht. Leider hat man da wohl keine Chance, irgend etwas anderes einzubauen.
 
Übrigens hab ich ja auch einen Hochlast-Kettenspringer. Der ist sackschwer, hat breite Spur, ein 20" HR und da liegt es eher nicht an der Stabilität der Schwinge.
 
Das ist doch ne Leiba?

Um den theoretischen Gedankengang mal weiterzuspinnen: solange bei der Torsion der Schwinge der Winkel zwischen der Schaltung(sbefestigung) und der Hinterradachse weitgehend erhalten bleibt, sollten doch die Gänge nicht springen. Dann wird halt der Schaltkäfig das machen, wozu er da ist: den Zulauf dr Kette an die richtige Position bringen. Wenn die Kette da ein wenig in sich gedreht ist, funktioniert das leider nur eingeschränkt. Deshalb habe ich es ja auch so mit der Position der Ausfallenden und des Schaltauges.

Mit Richtwerkzeug für die Ausfallenden könnte ich übrigens aushelfen; was mit fehlt, ist das Werkzeug zum Richten des Schaltauges (der Trick mit dem Hinterrad als Richtwerkzeug funktioniert beim 3 wegen der breiten Schwinge nicht).

PS: nach dem Nachölen der Kette hatte ich (erwartungsgemäß) nicht mehr ganz so viele Probleme mit der Schaltung.
 
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I had unending problems with the Alivio 8 speed mounted to the trike and it isn't even a suspended rear end. I swapped for a 9 speed Deore and I have never regretted that decision.
 
Und dann funktioniert wohl auch die Schwinge beim Evo R und K ganz ähnlich, nur dass da die Holme dick und rund sind. Und da liest man wenig von derlei Stress.
Wie es bei anderen Ks und Rs aussieht weiß ich nicht aber zumindest bei meinem K ist die Schwinge ein recht massiv wirkendes Fachwerk:

IMG_20210818_195927.jpg

Das sieht für mich schon deutlich steifer aus als die Go-One 3 schwinge auf deinen Bildern.
Sowas in der Art nachzurüsten dürfte zwar möglich sein, allerdings wohl mit erheblichem Aufwand :unsure:
 
Das sieht für mich schon deutlich steifer aus als die Go-One 3 schwinge
Das ist ja auch die "alte" Version (die in den meisten 3s drin ist). Beyss hatte die irgendwann mal überarbeitet und ihr ein neues Ausfallende und wesentlich verbreiterte Holme spendiert.
Als ich die Schwinge meines 3 aussteifte, siegte ein wenig die Faulheit: urspünglich wollte ich ja 4 Aussteifungen einbauen, jeweils oben und unten bündig. Also einen U-Träger anstatt eines T-Trägers bauen. Weil es momentan aber vor allem um die Torsionssteifigkeit zu gehen scheint, würde wohl auch das nicht ausreichen.

Diese Fachwerkskonstruktion sehe ich zum ersten Mal - wie gesagt, mir kam irgendwann mal ein Bild mit einem H aus zwei dicken runden Holmen unter. Plausibel sind
 
Gerade darf mal wieder ein bisserl Sikaflex durchtrocknen: ich hab nen Draht über die hintere Kettenrolle gebogen, damit die Kette nicht mehr abspringen kann. Netterweise waren auch die beiden Nachbarn an der eine Stelle der TG gerade weg, an der ich an einen Rolltest denken kann. Also Rolltest. Und leider ließ sich das Gelenk der Spurstange nicht lösen; es ist festkorrodiert. Also erst mal die Gelenke lösen...
Ich muss mal diesen alten Aspekt wieder aufgreifen. Der Draht über der Rolle funktioniert zwar im Prinzip - aber bei den hohen Wurzelaufbrüchen an einer Stelle des Mainradwegs reicht er nicht aus. Vorgestern und vorhin durfte ich wieder die Kette auflegen. (Ok, vielleicht sollte ich etwas vorsichtiger über die Stelle fahren ...)

Wegen des ja sehr flachen Winkels, in dem die Kette über die Rolle läuft, wäre ja ggf eine andere Konstruktion besser? Vielleicht eine harte Skateboardrolle mit irgendwelchen seitlichen Führungsblechen? Vielleicht tatsächlich eine Konstruktion wie beim Alleweder, bei der die Kette über eine gebogene Metallfläche gleitet? Oder vielleicht wie beim Scorpion ein Stück Kettenrohr über dem Metall? Oder ne Gegenrolle von oben?
 
Dann springt sie leider erst recht :-( mit anderen Worten: genau das hatte ich die beiden Male gemacht. Unterbrechen der Tretbewegung funktioniert da wohl am besten. Die doofe Stelle ist übrigens ungefähr hier: https://brouter.de/brouter-web/#map...,50.001726&profile=vm-forum-velomobil-schnell und - nicht ganz so schlimm - am Kostheimer Mainufer


Die Schaltung verhält sich inzwischen deutlich weniger bösartig; ich habe die Einstellmöglichkeit am Schaltzug enfernt und der Hülle an dieser Stelle eine Endtülle verpasst; sie hatte sich in die doch arg weite Justierschraube hineingezogen. Hinten an die Schaltung sollte eigentlich auch eine hin - die muß ich aber noch besorgen. Aber da ist der Zug so eng geführt, dass es tatsächlich notfalls auch ohne geht.

Jetzt kann man wenigstens deutlich erkennen, in welchen Situationen noch Gangwechsel auftreten: schnell gefahrene Kurven, besonders, wenn ich da beschleunige. Außerdem noch ein paar Situationen, in denen ich die Gänge nicht genau genug anwählen kann - den Microshift-Schalthebel lassen sich einfach nicht so feinfühlig dosieren wie meine alten Simplex- oder Suntour-Lenkerendgriffe. Aber kein Vergleich zu der Situation, wie sie vor kurzem noch bestand.
 
Dann springt sie leider erst recht :-( mit anderen Worten: genau das hatte ich die beiden Male gemacht. Unterbrechen der Tretbewegung funktioniert da wohl am besten. ...
War Stelle umfahren schon? ;)
Oben in Hochheim runter nach Mainz ist auch schön!
Oder ein Alublech zu einem U biegen, daß als Käfig fungiert? Sollte stabiler sein, als ein Draht.
 
Die Stabilität eines 6mm²-Kupferdrahts solltest Du nicht unterschätzen ;-)

Das Problem an dieser Stelle ist die Befestigung des Bügels in der korrekten Position. Weil die Rolle ja seitlich beweglich ist, kann man einen Bügel ja nicht so ohne weiteres befestigen.

War Stelle umfahren schon? ;)
Oben in Hochheim runter nach Mainz ist auch schön!
Ich weiß. Vmax=67 km/h, schneller als den Wickerer Berg runter, weil man dort ja grundsätzlich bremsen muss. Hattersheim nach Westen raus ohne durch die Innenstadt geht seit ein paar Tagen sogar auch wieder. Durch Okriftel, Eddersheim, Flörsheim hats halt weniger Ampeln als die kürzere Strecke über Weilbach, Wicker, Hochheim. Die Strecke bin ich übrigens am Sa auf dem Heimweg gefahren.
 
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