VM mit 45 km/h Antrieb (war: Ich möchte mich vorstellen)

Beiträge
11
Hallo liebe Gemeinde,

ich heiße Michael, 57 Jahre, komme aus Gescher (48712) im Münsterland. Schon seit Anfang der 90er fahre ich, wenn es möglich ist jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Die letzten Jahre rund 8000 km jährlich mit dem Pedelec. Nun hat sich beruflich etwas geändert. Mein derzeitiger Weg zur Arbeitsstelle und zurück ist täglich 65 km. Oder anders ausgedrückt mehr als zweieinhalb Stunden Fahrtzeit. Um diese zu minimieren, kam mir der Gedanke ein Velomobil zuzulegen. Es verkürzt mir die Fahrtzeit, Wind und Regen sind besser händelbar. Meine Vorstellung ist ein VM mit 45 km/h Antrieb. Ich las, dass nur wenige mit legaler Zulassung käuflich zu erwerben sind. Informationen im Internet sind manchmal verwirrend. Es ist nicht immer klar, ob VM aktuell noch gebaut werden. Zudem finde ich kaum Händler im weiteren Umkreis, wo ich mir eines anschauen und Probefahren kann.

Mein Bestreben ist, weiterhin möglichst ohne PKW täglich zu fahren.

Liebe Grüße

Michael
 
hallo michael,

willkommen im forum !
als einstieg ein link zu velomobileworld in rumänien, dort siehst du schon mal welche vm aktuell u.a. gebaut werden:


im flachen, ländlichen münsterland solltest du mit einem leichten vm und entsprechender eingewöhnung auch ohne motor schon ordentliche durchschnittsgeschwindigkeiten erreichen können, viele grüße bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Das VM dafür steht grad im An und Verkauf zum Verkauf.....Milan SL MK 4....da bräuchte man eigentlich kein 45km/h Antrieb für DIE tägliche Strecke..im flachen ländlichen Münsterland...sach ich ma so....
 
Ja, mit 45km/h-Motor sind das ja Kraftfahrzeuge und die dabei angesetzten Bestimmungen erlauben nicht die effizientesten Velomobile und die geringe Stückzahl macht den Papierkram nervig und teuer. In aktueller Herstellung fallen mir da nur das Alleweder 6 und Leiba Hybrid ein. 1-2 können da noch sein, die ich nicht auf dem Schirm habe.

Alternativen:
  • möglichst schnelles (effizientes) Velomobil und falls(!) nötig eine 25km/h-Unterstützung nur für bergauf
  • "normales" Fahrrad mit 45km/h-Motor und bei Wetter entsprechend anziehen
  • Liegedreirad mit 45km/h-Motor, falls rechtlich möglich eine Frontverkleidung gegen Regen dran, den Rest durch Kleidung
 
Hallo Michael,

65 km am Tag gehen (im Flachen!) gut mit einem unmotorisierten VM (man braucht nur Gewöhnungszeit --> siehe dazu den Faden "Pendeln Hannover-Peine"), aber fünf Tage die Woche ist das zumindest für mich eine anstrengende Sache. Ich hab seit Ende letzten Jahres 70 km/Tag (ziemlich flach), und mindestens einen Tag pro Woche fahre ich Auto (so ich nicht einen HomeOffice Tag machen kann), sonst ist mir das zu viel. Meine (unmotorisierten) Radfahrten am Wochenende sind aber seitdem deutlich zurückgegangen...
Die nächsten Händler sitzen in Straelen (Go-One/Beyss Leichtfahrzeuge), und Dronten (Velomobiel.nl, Intercitybike.nl)
 
Hallo Michael,
wenn Du trotz anderslautender Empfehlungen hier aus dem Forum einmal ein "45ger" VM fahren möchtest, dann ist Jörg ( @JKL ) ein möglicher Ansprechpartner. Er entwickelt solch ein Fahrzeug.

Gruss,
Roger
EDIT: ich empfehle ausgiebiges Probefahren, auch wenn das jetzt erstmal zu etwas "Gurkerei" quer und längs durch Deutschland und ggf. den NL führt. Nur so erhälst Du ein eigenes Gefühl dafür, womit Du am besten klar kommen wirst.
 
So wie bei mir. Daher mein Gedanke mit der Unterstützung. Das mit dem Auto möchte möglichst vermeiden.
Ich wollte ein schnelles leichtes Fahrzeug. Und das geht mit offizieller 45er Zulassung nicht. Die Möglichkeiten für 45er VMs hat dir @HenryP ja schon genannt. Es wird irgendwann noch der Sunrider3 von @JKL mit 45er Zulassung auf den Markt kommen, aber @JKL schlägt sich gerade mit diversen zulassungsrelevanten Prüfungen rum.. (Edit(h) sagt: @Rodge war schneller...)

Ich bin inzwischen am Überlegen, mir einen gebrauchten Twizzy zu holen (ich komme aber auch mit 3 Ampeln auf 40 km mit dem Auto in die Firma, und Stau hab ich auch nicht, da antizyklisch)

Wenn Du nichts gegen müde Beine am Wochenende hast, geht das auch 5 Tage/Woche. Oder du musst etwas langsamer fahren, ich bin dann doch zu sehr von der Geschwindigkeit fasziniert und kann nicht langsam. Wobei langsam bei einem schnellen VM (wie dem Snoek, Milan, Evo K(S), DF oder Alpha) auf ebener Strecke ohne Ampeln mit anständigen Reifen immer noch 40 km/h bedeutet. Und zügig dann 50+ km/h... Je mehr Ampelstops du hast, desto eher ist m.M.n. ein 25er Motor sinnvoll (das ständige Anfahren kostet doch bedeutend mehr Kraft als auf dem UP)
 
Das meiste wurde wohl schon gesagt, aber trotzdem: Wenn die Wahl zwischen 45 km/h VM bzw. Auto ein Tag die Woche auf der einen Seite oder schnellem, leichtem VM auf der anderen Seite ist, dann ist doch vielleicht der 25 km/h Motor mit schnellem VM der goldende Mittelweg? Ansonsten gilt wie immer: erst nach Probefahren kann man sich die Effizienz wirklich vorstellen. Bei guter Strecke sind evtl. doch 33 km einfach drin, auch täglich nach Eingwöhnung. Hier ist interessant, ob du Alternativen hast, z.B. Öffentliche, Auto in der Eingewöhnungsphase und als Notlösung bei extrem schlechtem Wetter oder Gesundheitszustand.
 
derzeitiger Weg zur Arbeitsstelle und zurück ist täglich 65 km. Oder anders ausgedrückt mehr als zweieinhalb Stunden Fahrtzeit

hi Michael,
das sollte sich auch mit einem unmotorisierten VM der „schnelleren Klasse“ unter 2Std. bringen lassen, es sei denn, Du hast viele Hügel/Höhenmeter auf der Strecke.
Ich fahre hier im noch-südlicheren Münsterland meine 2x30km im Sommer in etwa 1:45, im Winter knapp 2:00, bei zugegebenermaßen nur homöopathischen Höhenmetern. Ortsdurchfahrten und blöde Abbiegungen/Abbremsungen kosteten mich anfangs Kraftaufwand/ mehr Zeit, daher hat sich meine VM-Strecke im Laufe der Gewöhnung ans VM deutlich von der vorher immer gefahrenen Liegeradstrecke entfernt, ist etwas länger geworden, aber nicht langsamer.

Probesitzen/-fahren sollte doch bei Beyss in Straelen möglich sein?

Gruss
Jörg
 
Hallo,
nun werde ich mal auch meinen
Senf dazugeben. Momentan verkaufe ich mein Traumvelomobil
und tauschen es gegen ein altes
45 er A4 ein. Mein Weg zur Arbeit
27 km einfach mit 3 Anstiegen,
der größte Teil wellige , löchrige und
rauhe Straße mit Verkehr.
Ein Viertel gute Straße und der Rest StadtVerkehr und etwas
Radweg. Bei den Bedingungen profitiere ich nicht von meinem
Milan und kann auch keine komfortabelen Reifen fahren.
Mitnehmen kann ich auch nicht viel. Daß A4 fahre ich jetzt über
3 Monate und habe 2300 km
zurückgelegt.
Fahre jetzt legal auf der Straße,
wurde noch nicht bedrängt, oder
angehört. Fahre auch damit zur Arbeit wenn Einkäufe und Erledigungen anstehen.
Wieviel Sport ich treiben unpassend wie verschwitzt ich ankomme entscheiden ich selbst.
Es geht auch mal ein Waldweg
und zur Wartung ist alles zugänglich. Habe es keine Sekunde bereut.
Es kommt einfach auf die Umstände an , kann nun auch 5 Tage die Woche pendeln.
Den Milan vermisse ich bald am
Wochenende , bei schönem Wetter auf Guten Straßen.
 
@FrankP hat gut auf den Fakor "Route" als wichtiges Kriterium bei der VM Wahl hingewiesen!

Was natürlich auch noch mit einfließen sollte: Wie gut kannst Du dich frisch machen/waschen/duschen in der Firma? Im VM wird es schnell warm, auch wenn man keine Höchstleistungen vollbringt wird man recht schnell feucht bis nass. Wenn man auf dem normalen Rad schon immer einen feuchten bis nassen Rücken hat, wird das im VM garantiert schlimmer (weil einfach der Luftzug fehlt). Umziehen und Katzenwäsche ist bei so einer Strecke definitiv Pflicht, Duschen insb. im Sommer sehr angenehm.
Je schlechter die Sanitärgegebenheiten, desto mehr spricht für einer 45er VM.
 
Das meiste wurde wohl schon gesagt, aber trotzdem: Wenn die Wahl zwischen 45 km/h VM bzw. Auto ein Tag die Woche auf der einen Seite oder schnellem, leichtem VM auf der anderen Seite ist, dann ist doch vielleicht der 25 km/h Motor mit schnellem VM der goldende Mittelweg?
25 km/h hätte den Vorteil, dass es immernoch als Fahrrad gilt.

Auch einer der Gründe, warum ich so erpicht auf einen Antrieb bin, ist das ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin. Wie schon erwähnt, möchte ich ungern ein Auto verwenden. Schon garnicht nach all den Jahren Frischluft.
 
So verführerisch eine 25er Unterstützung sich anhört. Die letzten beiden Kontrollen haben je ~20 Minuten gedauert. 40km/h ohne Nummernschild auf öffentlichen Straßen sorgen für Stirnrunzeln bei der Rennleitung. Ohne jeglichen E-Motor gelingt die Überzeugungsarbeit recht einfach, das Drama mit E-Unterstützung möchte ich gar nicht erleben.
Für meine Arbeitsstrecke von~30km rechne ich 1 1/4 Stunden Zeitbedarf. Dabei eingerechnet sind 10 Minuten Puffer und 1/4 Stunde zum abdampfen und frischmachen. Abdampfen und frischmachen heißt bei mir n Kaffe im Freien und ne Zigarette, anschliesend T-Shirt am Waschbecken auswaschen, damit abreiben und im Fahrradunterstand aufhängen.
Pendelstrecke geht teils über die Dörfer mit überschaubaren Höhenmetern, irgendwas im 2stelligen Bereich.
Fahrzeug Milan GT, also keine Rennflunder, und Fahrer übergewichtiger Mittfünfziger und starker Raucher.
Zur Frühschicht fahr ich mit dem Auto, kurz nach 4 los? Da pennt selbst der innere Schweinehund noch. Spätschicht normalerweise dann jeden Tag, außer das Wetter ist gar zu ungemütlich und der innere Schweinehund ist zu aktiv.
Normale Fahrzeit bei mir zwischen 45 und 50 Minuten. Kaum schneller und sehr selten langsamer.
Bist du also halbwegs fit würde ich nicht so unbedingt auf eine Unterstützung Wert legen.
 
Dir ist aber bewusst, dass auch ein langsames Velomobil normalerweise locker schneller ist, als die Motorunterstützung zulässt. Und dass Du das vermutlich auch ausnutzen wirst. Der Hilfsmotor bringt Dir also nur dort etwas, wo Du nicht gleichmäßig durchfahren kannst - beim Beschleunigen und bergauf. Viele viele Brückenrampen reichen...

Das spräche tatsächlich entweder fürs 45-km/h-Fahrzeug oder aber fürs schnelle VM ohne Motor. Viele VMs lassen sich bei Bedarf auch nachträglich zum Pedelec umrüsten. Mit einer bisherigen Jahresfahrleistung von immerhin scon 8000 km würde ich es drauf anlegen und es erstmal motorlos probieren.

Und auf jeden Fall ausprobieren, um zu verstehen, was du wirklich benötigst.
 
Vor ungefähr 2 Jahren stand ich vor der gleichen Frage. Bei mir sollten es 25 - 28km einfache Strecke zu pendeln sein. 25km = kürzeste Strecke, aber holprige Wege. 28km = optimiert für ein VM, also möglichst nur möglichst glatter Asphalt auf möglichst schwach befahrenen Strassen.
Ich versuche mal eine Zusammenfassung meiner Probefahrt - Erkenntnisse.
Sorry für die "Textwand":

a) 45km/h - VM (Prototyp von @JKL):
Das Geschoss fährt sich eher "wie ein Elektrokleinwagen", nicht wie ein leichtes, "unmotorisiertes Velomobil". Will sagen: das Teil hat soviel "Wumms" und ist gleichzeitig so schwer, dass es egal ist, ob man mitstrampelt, oder nicht. Die paar hundert Watt, die man beisteuert, spielen kaum eine Rolle.
Sprich: die Möglichkeit, mitzustrampeln ist prima, wenn es kalt ist, ist aber nicht notwendig. Strampeln ersetzt halt eine Heizung. Man kann den körperlichen Einsatz je nach Wärmebedarf prima dosieren und ist immer flott unterwegs - egal, ob es minus zwei oder plus 35 Grad sind, egal ob bergauf, Regen, dunkel, leicht erkältet, 12 Stunden - Arbeitstag, Schichtarbeit ... egal!
Ich bin nur ein paar Kilometer gefahren, aber auf der Strasse wird man "ernst genommen". Laut den (voreilenden) KFZ - Tachos fährt man aus Autofahrer - Sicht schliesslich permanent 50 km/h und zieht an der Ampel flott davon. Das Teil ist größer (höher) und damit auffälliger, als die flachen DFs, Milane und Alphas.
Nachteile: mit dem Versicherungskennzeichen sind Wirtschafts - und Waldwege, Radwege etc. gesetzlich tabu. Damit entfallen so manche nette "Abkürzungen"... wenn man legal unterwegs sein möchte. "Sportlich" nur mit Muskelkraft am Wochende über die Felder strampeln, nur mit Körperkraft mit Tempo 50 (oder mehr) in der Ebene dahinsausen ... das klappt mit dem 45ger nicht. Ohne Motor, keine (sinnvolle) Fahrmöglichkeit.

b) "Reines Velomobil" (Alpha 7, Milan, Milan GT, DF, DF XL) ohne Motor:
Es ist ein faszinierendes Gefühl, wie flott man in der Ebene nur mit der eigenen Kraft vorankommt. Tempo 35 - 40km/h fährt man nach 1000km Eingewöhnung in der Ebene auf gutem Asphalt stundenlang ganz locker "einfach vor sich hin", auch als "Normalmensch", sprich: Bürohengst mit Alter Mitte Fünfzig.
Aber: zumindest ich bin auch schon nach 25km "lockerer Fahrt" nass verschwitzt. Steigungen sind bei entsprechender Übersetzung, oder besser gesagt Untersetzung, bis 21% machbar (steiler hatte ich es noch nicht), kosten aber beim Pendeln viel Zeit und das Schwitzen wird noch stärker.

Das Teil gilt als Fahrrad. Also darf man Radwege nutzen, was ich besonders bei Anstiegen parallel zu stark befahrenen Landstrassen gerne mache. Entsprechend beschilderte Radwege muss man laut Gesetz sogar nutzen, was ich aber ignoriere, wenn die Radwegqualität zu schlecht ist. Bisher hat mich noch keine Polizei auf einen Radweg verwiesen. Auch nicht, wenn ich in Bad Godesberg, Bonn, Düren oder Aachen vor einem Streifenwagen herfuhr. Das war aber jeweils in der Ebene mit VM - Tacho >45km/h, also KFZ - Tacho 50km/h. Wahrscheinlich halten mich die Meisten für "so ein neumodisches Elektroauto";-).
Die Fahrrad - Einstufung ermöglicht also quasi die Nutzung aller Wege - vom Wald bzw. Wirtschaftsweg bis zur Bundestrasse. Ob so ein Teil für tägliches Pendeln taugt, hängt stark von der Streckenführung ab. Ich düse zu 90% durch Wald (asphaltiert), über Felder (asphaltierte Wirtschaftswege) und relativ wenig befahrene Landstrassen, fast ohne Höhenmeter. Fazit: ich komme ohne Motor aus.

c) VM mit Unterstützung bis 25km/h (ich durfte ein WAW mit Motor testen):
Naja, mit vollem Akku unterstützt der Motor legal bis ca. 27km/h und das VM beschleunigt gemeinsam mit der Beinkraft schon toll. Das hilft besonders bei vielen Höhenmetern auf dem Weg zur Arbeit und beim häufigen Start - Stop - Betrieb, wenn man viele Ampeln etc. auf dem Pendelweg hat. Wenn man mal (fast) ohne zu schwitzen zur Arbeit muss oder gesundheitlich angeschlagen ist, kann man den Motor das Meiste machen lassen und halt nur bis 27km/h fahren. Wie gesagt: normal ist in der Ebene eigentlich immer mindestens Tempo 35km/h.

Man bleibt Fahrrad und erhält sich obige Vorteile. Man kann natürlich auch deutlich flotter, als nur 27km/h fahren oder auch mal ohne den schweren Akku und dann halt komplett ohne Motorunterstützung fahren. Der Motor "stört" unangetrieben gefühlt nur wenig (etwas Getriebeverluste? Was sagen die Experten dazu?)
Was ich nicht genau weiß, ist, ob man trotz Tretlagermotor (Heckmotor ist bei den meisten VMs wegen der Einarm - Schwingenkonstruktion nicht möglich), vorne beliebige Kettenblätter montieren kann. Ich war halt nur kurz Probe gefahren. MIr fehlt Langstreckenerfahrung "mit Motor" ;-).

Unter'm Strich ist das alles "Geschmackssache"und hängt - wie gesagt - stark vom Streckenprofil ab.

Uff, feddisch! Viel Spass beim Probefahren!

EDIT: ich hab mal nachgeschaut: ich habe 64hm auf 28km Fahrstrecke, also "flach".
EDIT 2: es hängt auch noch davon ab, wie der Verlauf der Steigungen ist. "Kurze Hügel" hintereinander kann man mit Schwung einfach "überfahren". Das wird dann "delphinieren" genannt. So spürt man die Höhenmeter viel weniger, als mit dem Fahrrad. Freie Bahn ohne Ampeln etc. mal vorausgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei mutig, fahre Modelle probe und entscheide später ob Du ne Unterstützung brauchst.

Ich bräuchte sie nur wenn ich täglich 6-10% Steigung für sagen wir 300 hm vor mir auf der Pendelstrecke hätte.

Ansonsten hast Du einfach nur Spaß dabei ohne Assistenten zu rennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was @Rodge schreibt, deckt sich entsprechend mit meinen Erfahrungen. 5 Jahre mit relativ langsamem VM (Mango) ohne Motor, Pendelstrecke zwischen ca. 28 und ca. 51km (jeweils einfach); wirklich steigungsarm kann man hierzulande (Oberfranken, nördlich von Nürnberg) nur fahren, wenn man die Route in die Täler legt. Meine Erfahrung: Einen (25 km/h -)Motor vermisse ich allenfalls bei Strecken mit vielen Ampelstopps oder vielen längeren Anstiegen. In der Ebene bin ich selbst mit dem Glasfaser-Mango (=relativ schwer, aerodynamisch suboptimal, nicht besonders steif) meistens mit 30-35km/h unterwegs gewesen. Jetzt mit dem Carbon-Quest dürfte das schon deutlich besser werden (hatte wegen HomeOffice noch keine Gelegenheit); und wenn Du @d184 nicht aus finanziellen Einschränkungen ein Gebrauchtes VM nehmen mußt, sondern frei entscheiden kannst, würde ich Dir definitiv empfehlen, eines der schnellen, leichten VMs der neuesten Generation ohne Motor zu nehmen. Noch dazu, wenn Du v.a. im Flachland unterwegs sein wirst. Ganzjahres-Tauglichkeit ist auf jeden Fall gegeben. Allerdings wäre eine Möglichkeit zum Duschen schon sehr ratsam.
Und solltest Du nach einiger Zeit zu dem Schluß kommen, daß Du vielleicht doch mit einem anderen Modell glücklicher wirst, kannst Du es mit wenig Wertverlust wieder verkaufen.
 
65 km am Tag gehen (im Flachen!) gut mit einem unmotorisierten VM (man braucht nur Gewöhnungszeit --> siehe dazu den Faden "Pendeln Hannover-Peine"), aber fünf Tage die Woche ist das zumindest für mich eine anstrengende Sache.
Moin TimonG,

mit dem Velomobil eine anstrengende Sache?*) o_O
Du mußt doch nicht jede Fahrt als Rennen betrachten und alles rausholen.
Aber für einen 35km/h Schnitt rollt so ein gutes Velomobil doch schon, wenn man die Beine ohne viel Kraft bewegt.

Gruß
Felix

*) Vor rund 19 Jahren hatte ich mal eine Pendelstrecke von rund 30 km aus Berlin raus nach Stahnsdorf und bin die ohne Probleme jeden Tag mit einem sportlichen Tourenrad in etwa einer Stunde gefahren. Kurz danach fand ich auf EBAY mein erstes Liegerad, ein Harig Aeroprojekt L1 und bin mit dem im ersten Jahr 10.000 km mit Pendelstrecken und Wochenendtouren gefahren. ;)
PS: Am Samstag war ich mit einem Liegenden mit Highracer auf einer Runde nach Glücksburg unterwegs. Der Gegenwind auf der ersten Hälfte war für ihn sehr nervig, ich mußte da eigentlich nur leer treten. Ich fand es eher anstrengend mehr zu sitzen, als durchs Treten in den Sitz gedrückt zu werden.o_O Es war aber trotzdem eine schöne, gemeinsame Runde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten