MBB in Carbon

  • Bevor wir uns getrennt haben, habe ich mir das MBB angeschaut und habe probegesessen. Gefahren bin ich lieber nicht, erstens falsches Klicksystem, und zweitens kann ich es ja auch nicht fahren bzw. hätte einen Sturz riskiert, und Roland wäre nicht mehr nach Hause gekommen.
  • Von den Dimensionen her passt es mir sehr gut; Roland hat den Tretlagerabstand etwas kürzer gemacht, damit er beim einlenken noch mittreten kann; somit hat es für mich (bin etwas kleiner als er) in Geradeausstellung perfekt gepasst.
  • Die Sitzposition ist schon recht aerodynamisch; der Sitz ist flach (könnte etwas Unterstützung im Nacken gebrauchen, damit man den Kopf nicht mit eigener Kraft hochhalten muss), und man sitzt so tief, dass Lenker und Tretlager optisch auf einer Höhe sind.
  • Lediglich der Lenker ist unerwartet breit, bzw. bei meinem Razz-Fazz Race ist er richtig schmal (dort liegt er fast an den Oberschenkeln an). Würde man es darauf anlegen, könnte man ihn noch wenige cm schmäler machen, was aber wohl andere Kompromisse bedeuten dürfte (weniger Lenkeinschlag, schlechtere Reaktionsmöglichkeit bei Problemen).
  • Der Lenker ist auch relativ weich/elastisch. Das liegt wohl v.a. am flachen Tragflächenquerschnitt oben. Sollte aber kein Problem sein, wenn man nicht gerade wie ein Gewichtheber dran reißt. Zum Festhalten an Steigungen sollte er stabil genug sein.
Heute durfte ich das MBB probefahren; es war meine erste Fahrt auf einem MBB überhaupt:
  • Das Losfahren war natürlich gewöhnungsbedürftig, weil das Tretlager der Tretkraft ausweicht. Hier muss man einfach vorsichtig treten, mit dem Lenker etwas gegenhalten und vertrauen, dass es besser wird, sobald man rollt.
  • Hier hat sich wieder einmal der sehr weiche Lenker bemerkbar gemacht, der sich spürbar verbiegt, wenn man Kraft ausübt.
  • Aber wenn das MBB nach ein paar Pedalumdrehungen rollt, dann fühlt es sich an, als sei der Stabilisator angeschaltet worden. Ich konnte vollkommen problemlos dahinrollen oder treten. Ich denke, das liegt an dem großen Nachlauf, der sich hier positiv bemerkbar macht. Während die Treteinflüsse beim Anfahren sehr deutlich sind, sind sie beim Fahren viel schwächer.
  • Kurven sind natürlich auch gewöhnungsbedürftig; aber nur in den ersten Sekunden. Während die Lenkbewegungen und die Reaktion des Fahrrads ungewohnt sind, fühlt sich die Kurvenfahrt selber gleich sehr stabil an, und ich konnte gleich Kreise fahren.
  • Ich denke, auch der hohe Schwerpunkt macht sich hier positiv bemerkbar; das hohe Trägheitsmoment in Kipprichtung lässt viel Reaktionszeit.
  • Im Vergleich zu meinem Razz-Fazz Race ist Rolands MBB komfortabler – der Sitz ist breiter (nicht nur ein 15 cm schmales Brett), und der Lenker geht nicht haarscharf an den Beinen vorbei, sondern lässt etwas Platz.
  • Die Sitzposition fühlte sich auch „kompakter“ an; das lag wohl v.a. am Lenker, der viel näher am Körper ist, denn auf dem Razz-Fazz Race liege ich sehr gestreckt, und der UDK-Lenker beginnt erst am Ende der gestreckten Arme.
  • Wir haben auch den Radstand verglichen. Roland dachte, dass der bei seinem MBB deutlich größer sein müsste; aber er war recht ähnlich, nur ca. 10–15 cm größer.
  • Und da der Sitz nicht am Hinterrad anliegt (wie bei meinem Razz-Fazz), hätte er mit der selben Sitzgeometrie das Hinterrad noch etwas nach vorne bringen und damit einen ähnlichen Radstand erreichen können. Sein MBB hat zwar ein großes Vorderrad, aber dafür ist der Sitz weiter oben statt zwischen den Rädern; das führt in der Summe zu einer ähnlichen Länge.
  • Wir haben zwar keinen Leistungsvergleich gemacht, aber sind nebeneinander gerollt. Hier war Rolands MBB geringfügig schneller als mein Razz-Fazz. Das kann an seinen größeren Rädern (v.a. Vorderrad) liegen, aber auch daran, dass meine Vorderradbremse ganz leicht schleift. Ganz grob gesagt rollen die beiden Fahrräder also gleich gut (wie schnell waren wir? vielleicht 30 km/h?).
  • Zur Wendigkeit kann man nur sagen, dass unsere beiden Räder die am wenigsten wendigen im Testfeld waren. Bei meinem Razz-Fazz lag es am geringen Lenkeinschlag – da der Lenker so eng ist, kann ich nur geradeaus treten; und selbst wenn ich um die Kurve rolle, erlaubt die Kette nur einen geringen Lenkeinschlag (und das Kettenrohr hat schon deutliche Sägespuren vom Vorderrad). Was an Rolands MBB der begrenzende Faktor war, muss er selber schreiben.
Fazit: Das MBB fährt sich sehr angenehm und stabil, auch für einen Anfänger. Ich bin nur langsam und mit wenig Kraft gefahren – es wäre interessant, wie es sich steil bergauf oder in voller Beschleunigung anfühlt.
 
War echt sehr gut, wie schnell @Christoph Moder fahren konnte. Bei mir ging es zwar auch schnell, aber bisher ohne 2-rädriges LR bin ich da doch deutlich langsamer gewesen. Nach @seilsteiger war er erst der zweite. Beide kamen jetzt sehr gut damit zurecht - die Geometrie scheint mir also wirklich ganz gelungen zu sein. :)
MBB geringfügig schneller als mein Razz-Fazz. .... meine Vorderradbremse ganz leicht schleift.
Ausreden, nichts als Ausreden. ;) Das heißt Razz-Fazz, weil Du mich razzfazz von hinten siehst. :giggle: (Bissl sticheln muss schon sein.)
 
Heute kam ich endlich mal zum Messen auf einer weitgehend flachen Strecke in der Nähe. Ziel war für mich erst mal zu ermitteln, wie viel Watt ich benötigt, um 40 km/h zu halten. Die Strecke wurde 3x in jede Richtung gefahren.
Temperatur war um 26 Grad, insgesamt nur leichter Wind, aber doch etwas spürbar. Höhendifferenz lag lt. brouter bei 6 Meter. Wind + Hm machen damit auch die Unterschiede hin und zurück.

Messung:
GeschwindigkeitWatt
Runde 1 (hin)
39,9​
165
(zurück)40,4206
Runde 2 (hin)40,9181
(zurück)40,4212
Runde 3 (hin)41,1185
(zurück)40,8211
Durchschnittswerte40,583 km/h193,33 Watt

Das finde ich schon mal ganz gut. Das Kreuzotter "race" hätte lt. Kreuzotter-Rechner bei 178 Watt gelegen - 16 Watt weniger, wobei ich nicht weiß, auf welcher Oberfläche die zugrunde liegenden Werte ermittelt wurden.
Diese Werte werde ich auf entsprechenden Abschnitten auf Touren nochmal überprüfen (soweit das möglich ist).

Dann wollte ich mal die Geschwindigkeit bei 250 Watt Durchschnitt ermitteln und da ist mir eine sehr interessante Tatsache aufgefallen. Offensichtlich kann ich in dieser Position noch nicht so einfach meine gewohnten Leistungswerte abrufen. Im VM bereitet mir das z.B. kein Problem. Das Treten auf dem MBB ist natürlich komplexer. Da brauche ich wohl noch etwas Zeit für die optimale Anpassung, was ich nicht verwunderlich finde. 250 Watt ist sonst problemlos und liegt noch im Sweet-Spot.
Das werde ich trotzdem nochmal prüfen und auch die aktuellen Werte auf dem RR vergleichen.
 
Ich glaub 250 Watt längere Zeit treten wär bei mir im "sweat spot" und nicht im "sweet spot" : )
 
Ich finde "sweet spot" verkauft sich besser. :D

Hab noch einen minimalen Fehler gefunden - bei Kreuzotter nur 40 km/h eingeben und nicht 40,5 km/h - die 0,5 km/h machen 6 Watt mehr für ein Kreuzotter race und nur noch 10 Watt Differenz zum MBB. Klingt OK, denn ich hatte ja auch noch meine Tasche unter dem Sitz hängen mit Kleinzeug und 1,5L Trinkflasche. Dafür gibt's dann mal noch einen kleinen Koffer und bzw. für die Flasche eine Halterung unter dem Sitz.

Bild von gestern, weil ich einen Freund traf, der mich dann beim Fahren mal abgefangen hat. Da sieht man auch, wie der "Packsack" unten im Wind hängt.
IMG_20210628_092814_02.jpg
 
Ich zitiere mal aus dem anderen Thread, weil es hier besser hinpasst:
Ich habe aus dem Vergleich zwischen MBB, Razzfazz und Cheetah mitgenommen, dass man mit wenig Abstrichen in der Aerodynamik einen deutlichen Gewinn in der Wendigkeit erreichen kann.
Beim MBB kann man prinzipbedingt nicht ganz so weit einlenken, und es hat auch einen etwas längeren Radstand, aber zwischen Razzfazz und Cheetah lag der wesentliche Unterschied meiner Meinung nach im Lenker: Tiller vs. UDK. Dass es ein Klapptiller war, spielt für mich in dem Punkt keine Rolle. Den kann ich in Kurven anheben, aber wenn ich ihn von vornherein höher einstellen würde, wäre das nichtmal nötig, um das Vorderrad 45° einzuschlagen.
Nein, nicht nur im Lenker. Bei der Cheetah wird die Kette mit mehreren Umlenkrollen um das Vorderrad herumgeführt, beim Razz-Fazz hängt sie richtig tief. Der Lenker ist zwar sehr eng, aber ich habe in den Kurven nicht getreten und konnte den Lenker darum gut einschlagen – das Vorderrad an der Kette war das Problem. Selbst wenn ich soweit einlenke, dass das Vorderrad ziemlich heftig am Kettenrohr sägt, sind das vielleicht 30° oder weniger.
Die schnellen sind offensichtlich etwas weniger wendig. Wer oft enge Radien in der Stadt, muss also gut überlegen, ob ein LR-RR wirklich passt.
Weiß nicht. Eigentlich kommt man mit einem Liegerad überall rum. Außer vielleicht bei Drängelgittern. Aber: Dort, wo man sehr enge Kurven fahren muss, kann man meist auch aus anderen Gründen nicht schnell fahren. D.h. ein schnelles Liegerad bringt an solchen Stellen überhaupt nichts, selbst wenn es die Kurven fahren könnte. (Genauso ist es mit der Übersicht: Dort, wo ich mit einem tiefen Liegerad nichts sehe und anhalten müsste, müsste ich mit einem höheren Fahrrad meist auf Schritttempo abbremsen. In beiden Fällen ist der Löwenanteil der Bewegungsenergie weg.)
 
Weiß nicht. Eigentlich kommt man mit einem Liegerad überall rum. Außer vielleicht bei Drängelgittern.
Geht mir ähnlich, wobei die Hornet doch so viel enger dreht, dass der Unterschied an Drängelgittern zu spüren ist.

Als Hauptnachteil eines niedrigen Rades erlebe ich die schlechtere (Über-)Sicht. Wenn ich durch PKW vor mir durchgucken kann, sehe ich mehr und kann mich sinnvoller auf der Fahrbahn positionieren, ggf. vorbeifahren, etc. Mit der Cheetah kann ich zwar aufstehen und sehe dann wenigstens, warum der da vor mir steht, aber dann dauert das Anfahren wieder länger. Versetzt hinter dem Auto zu stehen ist zwar besser, schon damit man ggf. beim Rückwärtsfahren gesehen wird, aber das behebt das Problem nur zum Teil und ist an Engstellen auch nicht immer möglich.
 
Als Hauptnachteil eines niedrigen Rades erlebe ich die schlechtere (Über-)Sicht. Wenn ich durch PKW vor mir durchgucken kann, sehe ich mehr und kann mich sinnvoller auf der Fahrbahn positionieren, ggf. vorbeifahren, etc.
Das hängt aber nicht nur vom Fahrrad ab. Mein Faltlieger war da recht angenehm; der dürfte nur minimal höher als die Cheetah sein, ich hatte einen recht guten Blick durch die Autos, und bin in der Stadt ein ähnliches Tempo gefahren, daher in der Mitte der Fahrspur statt wie mit einem langsameren Fahrrad am Rand. Aber inzwischen gibt es viel mehr SUVs als vor 10 Jahren, d.h. die Autos sind höher und deren Heckscheiben kleiner geworden.
 
Hier mal die Aufzeichnung bei Strava:
Wenn ich durch PKW vor mir durchgucken kann,
ist es vmtl schon im Bereich eines Highracers. Bei "normalen" Autos geht das mit dem MBB noch, aber da das Bauziel "schnelles Liege-RR" war, ist das für mich wenig entscheidend. Wer viel in der Stadt damit fahren möchte, sollte das in der Einscheidung mit einbeziehen.
 
Fazit vorweg: Schön wär's gewesen, aber trotzdem alles im Rahmen.

So müsste die Überschrift wohl lauten. Was ist passiert?
Ich hab mich nach der letzten Messfahrt doch etwas gewundert. 1. schien mir das MBB unglaublich gut. 2. schien meine Leistung unterirdisch schlecht (Abbruch bei nur 250 Watt). Das waren 2 Irritationen zu viel und ich hatte schon Alpträume. :D Im Verlauf der Woche hab ich mich also wieder mal aufs Ergo-Bike gesetzt und dafür die Vector3 vom MBB geschraubt ... :eek: Die waren ja viel zu wenig fest. Na prima. :rolleyes:
Dann hab ich erst mal meine Wattwerte am Ergo-Bike ausgetestet. Ich kam wegen div. Zeitfressern nicht viel zum intensiv Trainieren, auch wenn ich mal 140 km mit dem MBB gefahren bin. Also alles im grünen Bereich.

Heute ruhiges Wetter und nochmal aufs MBB. Selbes Setup, selbe Strecke.
Ergebnis:
GeschwindigkeitWatt
Runde 1 (hin)
41,4
231
(zurück)40,7247
Runde 2 (hin)42233
(zurück)41,5260
Runde 3 (hin)42,7246
(zurück)41,3259
Durchschnittswerte41,6 km/h246 Watt

Das liest sich schon gaaaanz anders. Nicht so gut fürs MBB, aber gut für mich. ;) Die eigentlich angestrebten 40 km/h Schnitt waren irgendwie nicht so gut zu halten, schneller war irgendwie einfacher. Es gibt halt doch immer wieder Störungen (Autos, Radler, div. Überholvorgänge).

Wer zuletzt das Gefühl hatte, das eigene Rad sei ja eeewig langsam gegen das MBB, kann sich jetzt wieder beruhigt zurück lehnen. :D

Ach ja, hier noch die Aufzeichnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier Roland wan geht es eig mit den Bestellungen :p Warte schon drauf das du es erwähnst das du Bestellungen annimmst
 
:D
Ich hatte bzgl. einer Vermarktung keinerlei Erwartung, weil ich mir nicht mehr davon erhofft habe, als selbst ein tolles Rad zu fahren. :) Dass mir das auf Anhieb gelungen ist, freut mich bei jeder Fahrt, war aber vorher gar nicht abzuschätzen. Drum hatte ich auf Negativformen auch überhaupt keinen Gedanken verschwendet.
Dieser Faden hatte mehrere Ziele - Neugierige mit Infos versorgen, kritische Fragen klären und Inspiration holen, den Bau einigermaßen dokumentieren.
Also vorerst eigentlich alles gut. (y) Das Rad geht sicher mit zur nächsten Spezi, dann können es Neugierige auch mal kurz probieren und man kann das weiter diskutieren.

Aktuell habe ich wenig Zeit, die ich dann lieber zum Fahren/Trainieren nutze. Wenn offene Projekte abgeschlossen sind und es mich juckt ein eigenes MBB nochmal zu optimieren, dann würde ich mir tatsächlich Negativformen bauen.
Dabei könnte ich noch ein paar kleine Detail-Änderungen einbauen, es sauber ausarbeiten und durch die entsprechende Fertigungstechnik gleich noch Gewicht reduzieren. Klingt alles erst mal super, schreibt sich leicht, ist aber eine Menge Arbeit. Die Geschichte von Troytec lehrt ja auch, dass der Markt doch sehr klein ist und es besser ist, da keine großen Erwartungen zu hegen. Wenn es dann noch so speziell wie das MBB ist, wird es gleich zweimal schwieriger. :cool:
Für eine Kleinserie bräuchte ich einen erfahrenen Hersteller, möglichst nicht zu weit weg wegen direktem Austausch, denn selbst bauen kommt aktuell überhaupt nicht in Frage.
 
Heute mal eine Runde mit dem neu aufgebauten RR auf einer Strecke gefahren, die ich auch schon mit dem MBB gefahren bin. Das heute genutze Rad macht seinem Namen "Renn"Rad schon alle Ehre. :) Von der messbar niedrigeren Leistung, die ich bei 20 Grad Sitzwinkel beim MBB auf die Pedale bringe, war ich schon erstaunt. Heute zeigte sich dann, dass es wohl nicht am Power in den Beinen liegt (wer mag, kann die heutigen auf Strava suchen - Roland Kauke), sondern durch die Besonderheit der flachen Position und damit verbundenen Herz-Kreislauf-Belastung. Solange es trotzdem schnell ist, macht das beim MBB nicht so viel aus, da ja die Effizienz entscheidet und da ist das LR sicherlich besser.

Ich muss jetzt wohl wirklich mal zum Vergleich testfahren und werde dann berichten.
 
Heute bin ich mal bis zur Hauptsteigung dieselbe Strecke wie Dienstag gefahren. Die Beine waren aber noch etwas schwer. Da hab ich Dienstag wohl psychisch übermotiviert durch den neuen RR-Rahmen gut trainiert. :whistle: ... oder bin nix mehr gewohnt. :D

Am meisten interessiert mich nach wie vor, wie sich die wundervollen Kletterfähigkeiten eines MBB anfühlen. Mein Kopf war da bisher kritisch - Physik kann man nicht überlisten und für eine bestimmte Steigleistung braucht man auch immer dieselbe Kraft.
Ich war also gespannt, wie sich die Alte Münsinger Steige heute mit dem MBB anfühlt. :eek: - Beine schwer und Steigung ist ab einem bestimmten Druck einfach schmerzhaft. Gefühlt auf jeden Fall schwerer zu fahren als mit dem RR, einfach weil man auch kurzzeitig keine andere Position einnehmen kann - auf dem Sattel vor oder zurück, kurz mal oder länger.

Daten:
Anstieg 1,4 km
20.7. RR - 283 W - 18,3 km/h
22.7. MBB - 264 W - 16,9 km/h
Auwald 4,4 km
20.7. RR - 246 W - 36,4 km/h
22.7. MBB - 208 W 38,9 km/h (trotz Ausgebremst-Werden von Auto)

Fazit vorerst, wie ich es erwartet habe:
Im Anstieg ist das MBB nicht schneller, aber ich muss mich mehr quälen.
Sobald es nur wenig Anstieg hat oder leicht wellig ist, spielt es natürlich die Aerodynamik voll aus.

Beim Test an einem Tag mit beiden Rädern will ich dann je 3x jede Strecke fahren, um bessere Mittelwerte zu erhalten.
 
Zuletzt hat es mich ziemlich genervt, weil die Kette vorne beim Fahren häufig nach innen abgefallen ist. Da machte das Fahren einfach keinen Spaß. Der Umwerfer konnte das nicht verhindert, einfach weil er noch nicht angebaut war. Da hatte ich noch etwas überlegt, wie ich den Anbau und die Zugführung am besten umsetze.

Aber jetzt wird es:
IMG_20211012_204212.jpg
Heute einiges für den Zugverlauf vorbereitet, dann den schon laminierten Halter für den Umwerfer mit 5-Min-Epox fixiert. Das darf jetzt schön durchhärten und bei nächster Gelegenheit wird es mit Carbon fixiert.
Den Zug werde ich vor dem Tretlager führen und der bekommt nur eine Rinne mit einer dünnen Zughülle, damit er gut gleitet. Diese Lösung war mir jetzt minimalistisch genug. Immer diese Gewichtsfetischisten, das nervt echt. :rolleyes: :D
 
Hallo Roland,

Sieht gut und effektiv aus. Meine erfahrungen mit diesen 5min. Epoxid sind ganz bescheiden. Einige damit angeklebte Hulsen die nur ne schalthulle leiten mussten haben nach ne weile wieder los gelassen.

Grusse, Jeroen
 
Ich hab die Zughalterung auch mit 5min epoxy drangepappt, ist natürlich bei der Fahrt abgebrochen. Jetzt ist der Werfer mit Kabelbinder für das große KB fixiert. Habe seit meinem Bauprojekt keinen Bock mehr Harz anzurühren. Aber neue Pläne...
 
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