Aus faul wird fit

Die Frage ist doch, ob ich esse, weil ich Hunger habe (ist es tatsächlich Hunger oder kann es Durst auch sein?) oder ob ich esse, weil Essenszeit ist (Frühstück, Mittagessen, Abendessen)?

Dann muss ich für mich eine Antwort finden, ob ich esse wie ein hart körperlich Arbeitender, obwohl ich nur ein Mausschubser im Büro bin?

Und zählen die durch meine gezielte Bewegung verbrauchten Kalorien zusätzlich zum Grundumsatz oder sind sie teilweise enthalten?

Andere Faktoren wie Stress, Stoffwechselstörungen, hormonelle Veränderungen im Körper etc. lasse ich mal außen vor ... also alles nicht ganz trivial. :unsure:

fluxx.
 
mein grossvater sagte mir, als ich noch ganz jung war, zwei dinge die ich damals nicht verstanden hatte,
und weil ich sie nicht verstanden hatte, ... habe ich sie auch nicht vergessen.
seit dem ich es dann verstanden habe (20 jahre spähter) ist / bleibt es ein roter faden in meinem leben.

1 ein guter bock ist nicht dick
2 hunger schärft die sinne.
fazit : nie bis zum satt sein essen.
 
@berry : bitte lese die Beiträge vollständig... Ich habe extra auf den Unterschied zwischen VM und RR hingewiesen. Bei Stephan sieht man ja schon am Avatar das er ein VM fährt. Meine angezeigte Strecke war mit dem Rennrad. Im VM brauch ich auf den gleichen km in etwa 30-40% weniger kcal. Somit passt das ganz gut. Und ich bin mit 76kg nicht ewig leicht. "Die meisten Menschen" werden nicht schwerer sein.

@Badenser "Essen worauf man lust hat" ist schwierig bei einem (Zucker)Süchtigen. Denn dann würde ich nur noch Schokolade und Co. essen. Und da das nicht satt macht, auch Unmengen davon.
 
Bis zum Satt sein zu essen, stellt kein Problem dar. Einzig die Häufigkeit des maßlosen Schlemmens sollte gut abgewägt werden.. dann sind auch die Nahrungsmittel irrelevant.
In meinem Vorrat stehen jederzeit gut 10 kg Süßkram verschiedenster Art und ich esse täglich davon, aber nicht täglich bis zum Platzen nur Süßkram, das ist der Unterschied. Letzte zwei Wochen ca. -1 kg Fett (das ist energetisch eine Menge).

(.. ganz ohne maßlose Schlemmevents wäre ein Leben sehr trostlos! :ROFLMAO:)
 
Ich will fit werden, nicht mich quälen. Sonst hätte ich auch den Service div. Damen annehmen können, deren Hauptberuf sowas ist...
Selbst 3h am Tag sind für mich aktuell nicht frei zu schaufeln. Es pendelt sich aktuell auf etwa 1h/Tag ein und wird nach dem Umzug auf ca. 2-3h ein (da 1,5h Autofahrt durch 1,5h Radfahrt ersetzt werden)
 
"Essen worauf man lust hat" ist schwierig bei einem (Zucker)Süchtigen
Das ist genau der Punkt, den ich meine. Zuckersüchtig ist vor allem Dein Kopf, nicht Dein Körper. Und wie bei jeder Sucht kann man sie bekämpfen, wenn man sie nicht als gegeben hinnimmt. Dafür gibt es bekannte Vorgehensweisen und Methoden, die nicht anders sind, als beim Rauchen, bei Alkohol oder beim Zocken.
Dein Körper sendet Dir Signale über seine Bedürfnisse und Du musst (wieder) lernen, sie zu hören. Das hat etwas mit gnadenloser Ehrlichkeit sich selbst gegenüber zu tun. Ich bin selber ein "Süßer" und kenne die Versuchung nur zu gut.

ganz ohne maßlose Schlemmevents wäre ein Leben sehr trostlos
Das sehe ich mittlerweile anders (und ja - ich hab den Smiley gesehen). Die Kombination von "maßlos" und "Schlemmevents" ist nicht gut. Ich habe das früher auch immer mal wieder gern gemacht und nachträglich immer festgestellt, dass das "maßlos" eigentlich den Genuss verringert hat, weil ich mich hinterher nicht mehr wohlgefühlt habe. Irgendwann habe ich gelernt, den späten Gedanken "ich hätte früher aufhören sollen" in ein rechtzeitiges "ich hör jetzt auf" umzusetzen. Schlemmevents werden mit Maß noch genussvoller.
 
Moin,
.. und nachträglich immer festgestellt, dass das "maßlos" eigentlich den Genuss verringert hat, weil ich mich hinterher nicht mehr wohlgefühlt habe. Irgendwann habe ich gelernt, den späten Gedanken "ich hätte früher aufhören sollen" in ein rechtzeitiges "ich hör jetzt auf" umzusetzen. Schlemmevents werden mit Maß noch genussvoller.
da haben wir unterschiedliche Ansatzweisen. Ich betreibe Pawlows klassische Konditionierung konträr: Fressen, bis Belohnungshormone überschwappen und der Körper KO ist.
Umso weniger orientiert und konditioniert der Körper sich gen Neurotransmittern, rutschen in den Hintergrund.

Bin allerdings auch sehr daran interessiert, eigene Limits auszuhebeln. Wer das nicht bevorzugt, für den ist Deine Methode sicherlich angenehmer.
 
Ich glaub Ihr unterschätzt den Kalorienverbrauch:
@Jack-Lee erwähnte anfangs 205Watt FTP.
Eine Stunde bei 200 Watt sind 171kcal Arbeit. Ein Durchschnittsmensch hat bei Ausdauerleistungen 25% Wirkungsgrad, verbraucht also dabei 684kcal.

Gruß Willy
 
Bin allerdings auch sehr daran interessiert, eigene Limits auszuhebeln. Wer das nicht bevorzugt, für den ist Deine Methode sicherlich angenehmer.
Da gibt es auf jeden Fall kein richtig oder falsch. Das muss jeder ausprobieren und seine zu ihm passende Methode finden. Das ist letztlich der Schlüssel dazu, das ein Leben lang durchhalten zu können und dabei glücklich zu sein. Da bin ich wieder bei dem Thema Ehrlichkeit mit sich selbst.
 
Ich glaub Ihr unterschätzt den Kalorienverbrauch:
Der Kalorienverbrauch ist nicht zu unterschätzen, absolut richtig.
Die geringe Menge an Süßkram, welche es bedingt, um ~700 kCal. wieder hineinzuschaufeln, allerdings auch nicht.
Bei vielen Knabbereien / Süßigkeiten reichen dafür 130g. Das isst einer in fünf bis sieben Bissen innerhalb von zwei Minuten ohne die geringste Anstrengung oder Schweißausbrüche - und ist fünf Minuten später wieder hungrig bei gewissen Hauptenergieträgern (Kristallzucker & Fructose bspw., Traubenzucker, Weizenmehl in Mischung mit Zucker, Schokolade)..
 
War in Kombi mit GA2 Training super für den Fettstoffwechsel.
Finde den Fehler! Bei höheren Intensitäten über GA1/Z2 geht der Fettstoffwechsel in die Knie. Der Anteil der Kohlenhydrate beim Stoffwechsel nimmt stark zu.
Wenn Du dennoch Fett abbaust, liegt das an Deinem sonstigen Verhalten (z.B. nach dem Training nicht gleich essen/Energiebilanz/Anteil KH am Essen/weniger Zuckerdreck essen etc.).
 
Ich glaub Ihr unterschätzt den Kalorienverbrauch:
@Jack-Lee erwähnte anfangs 205Watt FTP.
Eine Stunde bei 200 Watt sind 171kcal Arbeit. Ein Durchschnittsmensch hat bei Ausdauerleistungen 25% Wirkungsgrad, verbraucht also dabei 684kcal.

Gruß Willy
Also ich fahre nicht jede Pendelstrecke an meiner FTP... Geht allein schon aufgrund der Topographie nicht. Real liegt die Schnittleistung über die Woche gesehen zwischen 100-140Watt, also wieder die oben genannten ca. 300kcal/h. Eine einzige Tafel Schokolade reicht somit bei mir für etwa 50km.

@MartinL : Das ich während harten Fahrten nicht viel Fett verbrenne ist mir bewusst. Das "Nachglühen" durch Muskelaufbau, Steigerung des Tagesbedarfs und verbrennen von Fett am restlichen Tag ist aber ein viel größerer Posten. Radfahren und Training sollen vorallem die Fitness verbessern :)
 
Kann man eigentlich durch Frieren abnehmen? Man ersetzt ja (eine Zeit lang...) die fehlende Wärme durch Zittern...

Also: Klimaanlage volle Pulle aufdrehen, damit man sich fitzittert für die energiesparende Fahrradfahrt zur Arbeit ;)
(Perpetuum Mobile dreieinhalbter Art)
 
Fahrrad fahren ist einfach ziemlich effizient...vor allem noch mit Verkleidung in Form eines VM. Wenn es um möglichst hohen Energieverbauch in kurzer Zeit geht, ist einfach das Laufen schon vorne mit dabei. Ist natürlich vom Spaßfaktor etwas anderes, aber sehr effektiv beim Abnehmen oder einfach Kalorien verbrennen.
 
Fahrrad fahren ist einfach ziemlich effizient...vor allem noch mit Verkleidung in Form eines VM. Wenn es um möglichst hohen Energieverbauch in kurzer Zeit geht, ist einfach das Laufen schon vorne mit dabei. Ist natürlich vom Spaßfaktor etwas anderes, aber sehr effektiv beim Abnehmen oder einfach Kalorien verbrennen.

Geht mit dem Rad auch, musst halt nur schneller fahren. Oder anders gesagt: Das, was du bei der Effizienz sparst, kannst du in Geschwindigkeit oder Recihweite stecken.
 
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