Motor im schnellen Velomobil

Kühlung ist kein Problem, da ja trotzdem etwas Luft dran kommt. Die Motoren sind ausgelegt für schwere Pedelecs die mit 10-15kmh den Berg rauf kriechen. Der bafang wird gern genutzt weil einfach nach zu rüsten, günstig und recht zuverlässig. Und man kann ihn nach Wunsch programmieren. Zudem hat er den Freilauf in der Kurbel und klaut somit im ausgeschalteten Zustand nur vielleicht 1-2 Watt.
 
ich finde diesen Motor hier ganz interessant, so er denn Platz findet, weil er keinen Widerstand hat, wenn man >26 ist und sehr leicht ist...
zudem soll man ihn leicht ein und wieder ausbauen können.

Ich wollte grade fragen ob den Jemand verbaut hat.
Das würde ja fast sinn machen bei nem 2fach (36/70) vorne den mit aufs kleine Ritzel zu packen als Hilfe für die Berge. Und es liest sich auch so das die Geschwindigkeitsbegrenzung abgestellt werden kann.

Ich weiß es ist etwas OT aber wie ist das mit der Zulassung bei 45km/h? brauch ich da nur nen kennzeichen und gut ist? wo bekomme ich die Papiere her?

Gruss micha
 
Ich weiß es ist etwas OT aber wie ist das mit der Zulassung bei 45km/h? brauch ich da nur nen kennzeichen und gut ist? wo bekomme ich die Papiere her?
Frage Mal beim TÜV nach die können dir sicherlich Auskunft geben was du an deinem Fahrrad ändern musst um eine Zulassung zu bekommen.
 
Das Startup klingt ja hoffnungsfroh. Aber das Antriebsritzel das im Leerlauf als zusätzliche Umlenkrolle mit 12 Zähnen und 135 Grad Umschlingung wirkt geht für schnelle VMisten schon mal gar nicht.

Motorleistungsdefinition
Das ist halt eine Eigenschaft von Elektromotoren dass man sie schadlos kurzfristig weit jenseits dessen betreiben kann was für den Dauerbetrieb gesund wäre. Wenn Gesetzgeber eine Motorleistungsbegrenzung vorschreiben dann weil sie sich als Petrolheads keine andere sinnvolle Begrenzung vorstellen konnten. Jetzt ists halt so, na und? Die 25km/h sind die harte Grenze.
hat ein beidseitig aufgehängtes Hinterrad. Das eröffnet Alternativen zu den gynäkologischen Treglagermotoren.
Habe schon öfters gehört, dass das Gewicht bei einem Velomobil weitgehend egal ist, wenn das Velomobil auf "Geschwindigkeit " ist.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär...
Wir sind alle immer nur am beschleunigen oder bremsen. Und wenn einer "Moin" grüsst und von 5xer Schnitten fabuliert dann weisst Du er ist entweder ein Übermensch oder er hat Bedingungen wie in Monza, nur ohne Kurven. Der hats geschafft, auf Geschwindigkeit zu sein und eine Weile zu bleiben. Aber der Mehrheit hier ist das nicht vergönnt, also spielt das Gewicht halt doch eine massgebliche Rolle.
 
Ich versuche hier mehr Erfahrungsberichte von schnellen Velomobilfahrern zu erhalten.
Ich glaube, das kommt ein wenig auf Einsatzbereich, Umgebung, Mindset und am Ende auch Selbstbeherrschung an. Ich habe keinen Motor im Velomobil, weil es für mich ein Fitnessgerät ist und ich Richtung Norden Unmengen an flachen Strecken zur Verfügung habe. Strecken mit Ampeln sind dann halt Intervalltraining, so z.B. der Arbeitsweg. Für 25 km/h lohnt sich ein Motor nicht, für 45 km/h eigentlich auch nicht. Außerdem wäre mir der Aufwand zu hoch (Zulassung etc.). Die Beine machen's halt noch mit.
Richtung Süden fangen bei mir gleich die Berge (oder meinetwegen Hügel) an und ich kann sofort 300 hm am Stück fahren, wenn ich will - wie gestern z.B., wo ich ein Teilstück (4.5 km mit im Schnitt 4.5 %) teilweise mit 10 km/h (bei 300 W) hochgekrochen bin. Da hab ich mir auch gedacht, "boah, f*ck, ey". Ich habe das Velomobil nicht gekauft, um langsam zu sein. Das kann ich auch mit 'nem normalen Rad oder zu Fuß. Ein Motor wäre hier schön gewesen, hätte er doch meine Geschwindigkeit etwa verdoppelt, ohne daß ich weniger Leistung getreten hätte. Ich umfahre die Berge hier normalerweise; erstens weil es geht und zweitens weil ich die 300 W viel lieber in der Ebene trete.

Nun mag ich keine Berge und bin tendenziell ja faul. Würde ich in einer bergigen Gegend leben, hätte mein innerer Schweinehund womöglich einen Motor eingebaut und mich möglicherweise dazu veranlasst, an Steigungen dann doch keine 300 W selbst beizusteuern - weil es eben geht. Dann bliebe vom Fitnessgerät nicht mehr viel übrig.

...Mike
 
Ich weiß es ist etwas OT aber wie ist das mit der Zulassung bei 45km/h? brauch ich da nur nen kennzeichen und gut ist? wo bekomme ich die Papiere her?
Mit einer Rennsemmel -> keine Chance und die meisten VMs bei denen es geht, haben schon eine L2e-Zulassung.

Gruß Jörg
 
bei langen Steigungen und nicht nur beim Bafang
Da die Motoren ja "Indoor" verbaut werden ist es denkbar Lüftungslöcher ins Gehäuse zu machen um kühle Luft direkt an die Wicklungen zu bekommen? Eventuell mit Lüfter davor? Oder ist der Bafang ein Innenläufer (dann vergiss die Frage)?
 
Da die Motoren ja "Indoor" verbaut werden ist es denkbar Lüftungslöcher ins Gehäuse zu machen um kühle Luft direkt an die Wicklungen zu bekommen? Eventuell mit Lüfter davor? Oder ist der Bafang ein Innenläufer (dann vergiss die Frage)?
Einem Tüftler wie dir, wird die Garantie egal sein ... ;)

Gruß Jörg

Edit:
Und mit der Änderung am Gehäuse verliert der Motor neben der Garantie, auch seine EMV, damit seine CE und man würde zum Hersteller des Motors.
 
Ich antworte nur auf den ursprünglichen Beitrag, da ich glaube, dass dies noch nicht zur Sprache gebracht wurde:

Ich bin jemand, der normalerweise schnell fährt, mit einem Milan GT: Gestern hatte ich 2 Laptops, einen Monitor, Kleidung, Schuhe und Bier (Werbegeschenk) auf meinem Arbeitsweg dabei. Die eine Route ist 83 km lang, die andere 81; ich bin im Schnitt 37 und 38 km/h gefahren, mit ziemlich vielen Kilometern durch die Stadt (Rotterdam und Dordrecht).

Es gibt nur eine Situation, in der ich ein Fahrrad für ein Velomobil vom Kaliber des Milan mit Unterstutzung ausrusten würde, und das ist unter diesen Umständen:
- wenn ich sehr viel in stark bergigem Gelände fahren muss (>5%);
- Wenn der Motor auch Energie rückspeisen kann. Dieser Motor muss im Antriebsmodus auf 250 W begrenzt sein, wenn er als Generator arbeitet, muss er etwa 1000-1500 W erzeugen können.

So kann man nicht nur viel schneller einen Berg hinauf, sondern auch schneller hinunter: 1000W zusätzliche Bremsleistung, für die ich keinen Fallschirm auswerfen oder meine Bremsen glühend heiß fahren muss, wären sehr willkommen.
Unter diesen Umständen bleibt ein Generator wesentlich kühler als eine Bremse, da bei einer Bremse 100% der aufgenommenen Energie in Wärme umgewandelt wird (also 1000 W). Ein effizienter (und richtig gewählter) Generator kann einen Wirkungsgrad von über 85 % haben. Damit verbleiben nur noch 150W, die gekühlt werden müssen; mit einem separaten Kühlkanal ist dies leicht zu bewerkstelligen.

Wenn ich die theoretische Endgeschwindigkeit bei einer Abfahrt mit durchschnittlich 8 % berechne (nicht sehr ungewöhnlich in Frankreich oder Spanien), erhalte ich:

Wenn Sie 1 Watt Leistung anlegen, fahren Sie mit einer Geschwindigkeit von 227,04 km/h.
Wenn Sie mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h fahren wollen, müssen Sie eine Leistung von -1288,62 Watt aufbringen.

Eines ist sicher: Ich möchte nicht mit 227 km/h in einem Milan radeln :)
 
The Bafang is designed to stay cool in the air flow behind the front tyre of an upright. It does not have huge cooling fins which led our friend Justin from Grin Technologies to speculate on creating an external fin cooling kit for the BBSxx series. The weak point of the motor is its internal controller, if the motor gets too hot the controller fails. It can happen on long climbs on hot roads on an upright. That is the reason I bought a clone called the GSMoon XY250 which is available with an external controller option, this motor is no longer available unfortunately.

You want an airflow over your Bafang in a vélomobile, I am going to install a 12v PC fan to move air over my motor despite the controller being attached to the aluminium boom which makes an ideal and huge heat sink.
 
Darum bauen wir ja ein Carbongehäuse aus extra ableitfähigem Kohelfaser ganz aussendrum, dann sind alle Kabel auch noch gleich geschirmt. ;)
Die Prüfung kostet > 4.500€
Dann noch die Doku für die CE, was gemacht wurde um die Richtlinien einzuhalten.

Und das nur für einen Motor, den ich (mit brauchbaren Parametern) für 600€ bei Händlern kaufen kann, die die Dinger seit Jahren in VMs einbauen und wissen, wie sie das Kühlproblem im VM in den Griff bekommen?

Nee ... @TitanWolf hat die ultimativen Kurbel für den Bafang im VM entwickelt ... das reicht um Antiegen (und damit meine ich nicht 4,5%, das sind bei mir nur leichte Steigungen) den Schrecken zu nehmen.

Gruß Jörg
 
sondern auch schneller hinunter: 1000W zusätzliche Bremsleistung, für die ich keinen Fallschirm auswerfen oder meine Bremsen glühend heiß fahren muss, wären sehr willkommen.
Seit es Naben mit Kühltürmchen gibt überstehen die Bremsen jedes Gefälle schadlos. Auch solche jenseits der Quäldich-Skala (die hört bei 20% auf)
 
Dann bliebe vom Fitnessgerät nicht mehr viel übrig.
Nicht korrekt.
Es gibt Studien, die besagen, daß Pedelecfahrer fitter sind.

Deine geliebten Leistungsspitzen in Ehren, die kann ich definitiv nach einem Motorradunfall nicht gebrauchen.

Zum Thema Rekuperation: exzellente Idee, gerade im Mittelgebirge.
Der leichteste dafür brauchbare Serienmotor wiegt 4,1 kg.
Verdoppelt in etwa die Reichweite oder halbiert die erforderliche Akkukapazität.

Das passende VM mit Zweiarmschwinge ist noch nicht wieder auf dem Markt erhältlich.
 
Wenn ich mir jetzt vorstelle, mit dem 3 im Taunus herumzufahren, neddemal im Hochtaunus, spielt das Tempo in der Ebene aber kaum noch eine Rolle, denn auf dem leisesten Gefälle rennt das 3 los wie nicht mehr ganz gescheit, und auf jedem Hauch von Steigung werde ich lahm. Da könnte ich mir schon Motorunterstützung vorstellen. In Zukunft, nicht auf Verdacht.
In meinem 3 war ein Puma 16T drin.
Nachdem ich mit einem Bafang Hinterradmotor nach 15% Steigung einige Minuten gebraucht habe um wieder normal atmen zu können.
Hat zwar nur bis 20 km/h unterstützt, fuhr damit aber jeden Berg hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich galube, ich werde Dich mal kontaktieren, wenn mein VM umgezogen ist. Das wird aber noch einige Zeit dauern - aktueller Stand ist, dass ich die Wohnung hier in Hattersheim brauche, solange es meine Firma noch gibt. Also wohl noch 2 Jahre.
 
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