Lithium Ionen Akkus - Umweltverträglichkeit und Alternativen

Die Reichweitenangst ist ansich aber schon recht unbegründet.
ja mir muss man das nicht sagen... Selbst ich mit meinen 80 km täglicher Arbeitspendelei käme mit einem recht kleinen Akku aus.
Ich fand das Argument der geringen Reichweite schon immer etwas affig, erst recht im Zeitalter des Carsharings (gut, als Großstadtbewohner habe ich natürlich diesbezüglich mehr Auswahl als in ländlicheren Regionen oder Kleinstädten)
Aber welchen Grund, außer Reichweitenangst, gibt es wirklich für große Akkus? Die meisten brauchen die Kapazität doch eh so gut wie nie... (Ok es gibt ein paar Ausnahmen, da macht das Sinn, aber nicht bei der Mehrheit der Autos...)

Wenn man 600km fahren muss, sollte man allein aus gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Aspekten eine Pause einplanen.
In Australien habe ich an vielen größeren Überlandstraßen Autobahn alle paar Kilometer Plakate mit dem Spruch "Rest, Revive, Survive" gesehen, die einen ermahnen alle 1,5-2 Stunden eine Pause einzulegen. Dürfte man m.M.n. durchaus auch in DE aufstellen.
 
Eigentlich keinen wirklichen. Außer das man noch größere Autos mit noch mehr Leistung fahren kann.
Die 795PS eines Tesla S Performance kannst halt nicht aus 30kWh quetschen... (bzw. nur schwerlich). Man kann mittlerweile den Wagen gar nicht mehr mit dem kleineren Akku oder der niedrigen Motorisierung kaufen. Hat auch kaum einer gemacht. MEHR MEHR MEHR ist das Ziel... So ein bisschen gebe ich mich dem ja auch hin, da der Twizy einen 11kWh Akku bekommt anstatt der originalen 6kWh, die 3fache Ladeleistung und doppelte Motorleistung... Da aber auch an der aerodynamik (cw Wert von 0,67! original...) feile, kommt man mit etwa 5kWh/100km aus. Reicht.
 
... vorallem die Dauer eines solchen wechsels ...
Also bei den Handy ging das früher ratz fatz. Bei den Laptops ist das immer noch so. Und beim Fahrrad ebenso. Und beim Auto soll das plötzlich nicht gehen? :unsure: :unsure: :unsure:
Reichweitenangst ich auch so ein neumodisches Phänomen. Früher passten 20-25 Liter in den Tank und der Verbrauch lag bei 6-7 Litern. Bei den Erdgasautos lag die Reichweite bei 300 Km und plötz war das ein No-Go-Argument. :unsure::unsure::unsure:
Und jetzt schon wieder bei den E-Autos die gleiche Angst. Ok, der Strom ist unterwegs etwas ziemlich teuer und Ladevorgang dauert ein wenig länger als die P...Pause. Da muss man ja tatsächlich eine Erholungspause einlegen. :eek:
 
Ein Handyakku wiegt keine 150kg, hat keine 400V Systemspannung. Zudem muss der Akku durch die Karosse geschützt werden (Crashfall). Das sind einfach andere Dimensionen. Wie schon x fach erwähnt: Schau dir an wie Nio das macht. Recht fix, ja. Aber logistisch GANZ was anderes als ne Ladesäule.
Es wird aber halt einfach jeder Stromhalm geklammert, der es erlauben könnte, so im Überfluss zu leben wie heute. Da muss auch das Auto 1000km am Stück durchballern können mit 250 auf der Autobahn...
 
Und jetzt schon wieder bei den E-Autos die gleiche Angst. Ok, der Strom ist unterwegs etwas ziemlich teuer und Ladevorgang dauert ein wenig länger als die P...Pause. Da muss man ja tatsächlich eine Erholungspause einlegen.
Benzin ist immer teuer und man muss immer an eine Tankstelle fahren. ;)
Mit 200km Reichweite werden die Wenigsten jemals an unterwegs laden, aber immer morgens einen vollen Tank haben.
Für <20% aller Autofahrer ist ein E-Fz halt (noch) nichts.

Gruß Jörg
 
Mit 200km Reichweite werden die Wenigsten jemals an unterwegs laden, aber immer morgens einen vollen Tank haben.
Das lässt sich auch umdrehen:
Mit 200 km Reichweite wird fast jeder mal unterwegs laden - allerdings auf den allerwenigsten Fahrten.
Langstreckenfahrer im Alltag einmal außen vor (absolute Minderheit).
 
Wir leasen gerade einen Kona mit dem kleinen Akku als Test. Er soll ab dem Sommer möglichst mit PV-Überschussladung fahren.
Dazu braucht der Akku eine gewisse Größe.
Sonst muss nach ein paar Tagen aus dem Netz getankt werden. Das wäre schade...
Am Wochenende steht der Bock ja eh den ganzen Tag auf dem Hof.
Da ist die Wahrscheinlichkeit groß ihn voll zu bekommen. Das sollte dann 5 Tage halten.

Reisen mit dem Karren kann man vergessen.
Alle 200 km 50 Minuten Pause bei BAB.
Kostet auch wirklich viel. Der fährt der Diesel günstiger.
Trotzdem liebe ich das Teil... leise, kräftig,... Elektro halt.

Beim Fahrrad ist das nicht tragisch. Bei 36V und 6,3 Ah ;) macht ein paar Cent.
Reichweitenangst... TRETEN!!!

Wenn ich mir ein Elektromühle kaufe, dann mit LFP Zellen.
Die halten mehr Zyklen und Ladestrom aus. Denke da immer an A123... Dann lieber weniger Reichweite.

In 2 Jahren sehe ich weiter ;)
 
Wie schon x fach erwähnt: Schau dir an wie Nio das macht. Recht fix, ja. Aber logistisch GANZ was anderes als ne Ladesäule.
Ich habe mir das Video eben mal angeschaut. Also wenn die Akkuentwicklung nur noch ein wenig weitergeht, kann man sich den logistischen Aufwand für die Akkuwechselstationen sparen. Schon heute laden die 800V - Akkus 100km Fahrtstrecke in 5 Minuten und von 10% auf 80% in 18 Minuten. Schnelladesäulen sind halt weniger aufwendig, als Akkuaustauschstationen.
Außerdem halte ich nichts davon, schon so früh in der Elektromobilitätsentwicklung massiv in Szenarien zu investieren, die eine Standardisierung erzwingen, wenn durch den schnellen technischen Fortschritt diese schon in ein bis zwei Jahren überholt sein werden. Was wäre aus PCs geworden, hätten wir die Floppy - Disk als DAS Speichermedium festgeschrieben?

Im Übrigen: viele hängen gedanklich in der "Verbrennerwelt" fest, in der man an der Tankstelle üblicherweise volltankt. Ich gebe zu, mir ging das bis vor Kurzem noch genauso.
Freunde, die schon lange einen BMW i3 fahren, erzählten uns kürzlich, dass sie an Ladesäulen meist nur soviel laden, dass sie sicher nach Hause kommen. Dort wird dann "in Ruhe & über Nacht" der Akku gefüllt.
Nun hat nicht jeder ein Einfamilienhaus mit Wallbox. Um das "Henne - Ei - Problem "keine E-Autos ohne Ladesäulen und keine Ladesäulen ohne E-Autos" zu lösen, wäre eine möglichst breitflächige Möglichkeit zum "Langsamladen für Jederman" ein guter Anfang.
Wenn man nicht ein Fahrzeug an einer Säule mit 250kW läd, sondern 25 Fahrzeuge mit je 10kW, bekäme man das auch z.B. auf den meisten Supermarktparkplätzen hin, ohne erst neue Trafos (sic!) und dicke Zuleitungen verlegen zu müssen. Selbst an Straßenzügen mit Laternen bekäme man mit entsprechendem Lastmanagement zumindest eine gewisse Anzahl Lademöglichkeiten auch ohne teure Aufrüstungen hin.

EDIT: wenn man solche "langsamen, aber häufigen" Ladevorgänge bequemer (aber dafür teurer) ermöglichen möchte, ginge das auch induktiv. Zum Verringern der Verluste müsste man nur die Empfängerspule bei Fahrzeugstilland automatisch auf die Senderspule absenken. Dieses System müßte natürlich von Anfang an standardisiert sein ;-).
 
Für den Alltag braucht man im Durchschnittsfall keine Wallbox.
Wir laden an der Steckdose mit 2,1 kW sprich 11 A.
Das reicht für die durchschnittliche Nutzung ewig...
10 Stunden Ladezeit für 100 bis 150 km Reichweite.
 
Dito.
Nur über Schuko geladen trotz 15000km im fünf Monaten... Und die Arbeitskollegen meinten das ein e Auto nix für sie ist, wegen der Reichweite... Bei 8km Arbeitsweg und eigenem Haus mit Grundstück und Lademöglichkeit. .
 
Nee, das ist (neben H2) eigentlich DAS Argument eines jeden Laien, wenn er Argumentieren "muss", warum man sich aktuell noch kein E-Auto kaufen kann, sondern als Neuwagen nen Diesel kauft...
 
Nee, das ist (neben H2) eigentlich DAS Argument eines jeden Laien, wenn er Argumentieren "muss", warum man sich aktuell noch kein E-Auto kaufen kann, sondern als Neuwagen nen Diesel kauft...
Dann lache ich den Laien aus, weil er soviel Geld für den Berieb eines Verbrenners ausgeben will. ;)
 
Im Übrigen: viele hängen gedanklich in der "Verbrennerwelt" fest, in der man an der Tankstelle üblicherweise volltankt.
Ich halte das für einen Irrtum ... Guck Dir mal das Treiben an einer üblichen Tankstelle genauer an. Viele Leute tanken einfach nur für einen Festbetrag, meist 10 - 50 EUR in Zehnerschritten.
 
Eher nicht ... Ich war gestern tanken, hab wie immer vollgetankt. Zwei Kunden vor mir haben für 20 und 40 EUR getankt. Ich will es nicht pauschalieren, ist mir aber schon öfter an diversen Tankstellen aufgefallen.
 
Moin,
Zwei Kunden vor mir haben für 20 und 40 EUR getankt.
das hängt halt davon abb, wieviel Geld man zur Verfügung hat. Früher habe ich auch eher für einen Zwanni getankt. Das hatte sich erst geändert, nachdem ich ein vernünftiges festes Einkommen hatte und sicher sein konnte am Ende des Monats noch Geld über zu haben.

Ciao,
Andreas

PS: Damals musste ich auch hin und wieder die letze(n) Woche(n) des Monats planen: stehen noch Ausgaben an, was werde ich Essen (Studentenzeit: wieviele Tage in der Woche kann ich mir Auswahlessen leisten, wie häufig muss es Essen I oder II sein).
 
das hängt halt davon abb, wieviel Geld man zur Verfügung hat.
Möglich, dass der Kunde mit dem Tanken für 20 EUR seinen recht neuen 5er BMW noch abstottern muss / die Leasing-Rate einen Großteil des Einkommens auffrist. Mir liegen dazu aber keine detaillierten Daten vor.
 
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