Mit 2 Hinternrädern...:
bestreite ich ja gar nicht. Aber wenn Du ein vierrädriges "HPV-Rekordfarzeug" bauen willst, wird das Heck halt ziemlich lang. Für die Rennsemmeln ist die Dreiradtechnik durchaus bewährt.

Das Canyon-Velomobil kombiniert die Funktionalität eines Containers mit dem CW-Wert einer Einbauküche; mit einem genügend starken E-Antrieb wäre es für den mainstream der autoafinen Kunden aber interessanter als ein schnelles Velomobil und durchaus massentauglich.
Eben. Aber Dur weisst ja, dass auch bei dem Canyon-Dingsda das Manko vor allem die Gestaltung des Hecks ist.

Und deswegen fiel ja weiter oben der Hinweis an Daniel oder Dich oder vielleicht auch Vasili, sich mal Gedanken um ein schickes (!!), nicht allzu flaches (1,20 m wie bei einem flachen Sportwagen) Vierrad zu machen, das aerodynamisch besser als zumindest das GoOne3 ist, also Strassenrennradniveau bietet, und abfahrbereit als HPV nicht mehr als 30 kg wiegt. Mit hosenbeinschonender Kettenführung und vor allem, tiefem Einstieg. Und denkt bitte daran, dass das Rad nicht nur im hessischen Ried oder der norddeutschen Tiefebene gefahren können werden muss, sondern zumindest auch in radfahrfreundlich hügeligen Gegenden wie dem Bonner Umland.

Umrüstung als Pedelec natürlich von Anfang an eingeplant - und das wird dann sicherlich die Normalausstattung sein. Da darf man sich nichts vormachen.

Man könnte auch sagen: Frikar oder das Canyon-Dingsda in leicht und ohne die Nachteile einer einteiligen Kuppel.

Wenn es gelingt, den Markt für diese Fahrzeuge zu erschließen, wären das eher nicht die bisherigen VM-Kunden. Die sind mit ihren Fahrzeugen glücklich und zufrieden. Es geht um NEUE Kunden, die man mit den typischen VMs eben gerade NICHT erreicht.
 
Erscheinen mir gerade die meist verkauften Modelle zu sein. Wobei die wenigsten damit Rennen zu fahren scheinen.

Offenbar sind sie effizient, was sie im Sinne von Kraftaufwand und erzielte Leistung für viele alltagstauglich macht.

Wenn jetzt noch regendichtigkeit, antibeschlag und serienmäßige Staufächer von den Herstellern angeboten wird ist da schon was zu machen.

Konsequente Elektrifizierungsmöglichkeiten müssen für den Massenmarkt angeboten werden. Ohne E wird der Markt nicht zu erobern sein.
 
Aber wenn Du ein vierrädriges "HPV-Rekordfarzeug" bauen willst,
dann brauch man auch im Antriebssystem noch eine Effektivitätssteigerung :sneaky:

Ein Rekordversuchsfahrzeug ist aber bei mir z.B. das zweit bis drittrangige Ziel.

Erst lasse ich das Valocar mal im Dorf....
da will ich ein Dach über mir und den Getränkekisteneinkauf haben,
dann vieleicht ein Zweisitzer für die Fahrt zur Eisdiele und ins Restaurante...:love:
dann ein Touren- u. Pendeltaugliches Reise4rad...

dann vieleicht noch ein Racequad, falls ich dann noch nicht entgültig zu alt bin, für so einen Zirkus

Das Letzte bekommt dann Holzkarosserie, 4 Holzräder und ein geschlossenes Holzdach und 8 Rangiergriffe
Du weißt schon...:cool:;)
 
Wobei die wenigsten damit Rennen zu fahren scheinen.
Das haben sie mit den Rennradfahrern gemein. Da fahren auch die wenigsten Rennen.

Nochmal: die reine Extrapolation der Nische führt nicht weiter. Damit kann man vielleicht den Bestand Pi mal Daumen verdoppeln - und das wäre für die gegenwärtigen Hersteller sicherlich auch geschäftlich interessant - aber echt neue Kundenkreise erreicht man damit nicht.

Wie oben schon mal gesagt, die spontane Reaktion meines Sohnes war aufschlussreich: er kannte die Canyon-Studie und fand sie cool. Über die kamen wir auf das Thema. Angesprungen ist er dann beim Frikar, aber nicht beim EC-Velo. Das ging jetzt rein übers Design, und das zeigt, wie wichtig letzteres ist.

Der Misserfolg des Wombat übrigens auch.
 
Mich wundert es nicht, das ausgerechnet Marktfrauen wie @beate, @ulibarbara das richtige Gespür für Märkte und Produktmarketing haben. (y)

Die gehen mit mehr Vernuft ans Transportmittel, als ein Durchschnittsmännchen. :unsure:
 
Mich wundert es nicht, das ausgerechnet Marktfrauen wie @beate, @ulibarbara das richtige Gespür für Märkte und Produktmarketing haben. (y)

Die gehen mit mehr Vernuft ans Transportmittel,
Mehr Vernunft? Bringt das mehr Watt?

Vielleicht liegt es daran das Leute wie ich Gurken wie das Alleweder und die Leitra und Co. tatsächlich auch mal versucht haben in den eigenen Alltag zu integrieren … und trotz aller Euphorie ne kräftige Bauchlandung hingelegt haben

… wegen unbelehrbarer Sturheit gleich mehrfach.


Wünschen kann man sich ne Menge …


*ich hatte zu der Zeit ne höhere Stundenleistung als ein 250W Motor
Meine Frau, jeden Tag Fahrerin, für die die Leitra gedacht war, hat nach 2 Fahrten keinen Bock mehr … es liegt nicht am Testosteronspiegel
 
Zuletzt bearbeitet:
… wegen unbelehrbarer Sturheit gleich mehrfach.
mein aktueller Lieblingscoach Jens Corssen sagt:
- man soll anderen nicht ungefragt Ratschläge geben.
- man soll anderen nix einreden und nix ausreden.

...aber was weiß der schon, mit seinen knapp 80 Jahren und lebenslangen Berufserfahrung.:unsure:

ich werde mich nicht dran halten, wolln wa doch mal sehen ;)
 
Meine Frau, jeden Tag Fahrerin, für die die Leitra gedacht war, hat nach 2 Fahrten keinen Bock mehr …
Weiter oben schriebst Du, dass sie jeden Tag mit dem Rennrad führe. Und dann bietest Du ihr ein Treckingrad als Alternative an? Kann ja nur schiefgehen.
Für mich ist das ein Nullsummenspiel: ich bekomme meine Sitzprobleme nicht in den Griff und fahre jetzt ein langsames VM, das in der Summe gerade mal so schnell wie ein Rennrad ist. Damit löse ich also keineswegs das Effizienzthema, sondern ein anderes Problem. Für mehr Effizienz bräuchte ich vermutlich mindestens ein Mango Sport.

Aber es geht hier nicht um Effizienz. Die potentiellen Kunden von "alltagstauglichen Verkehrswendefahrzeugen" interessieren sich nicht für Effizienz. Sonst würden sie als Stadtfahrrad ja sowas fahren (mein Versuch eines alltagstauglichen Rennrads):

dsc_4156-jpg.321064


aber sie fahren ja nicht mal sowas, obwohl das ne ganze Ecke ziviler und auch deutlich weniger effizient ist:

p1010094-2-jpg.397589


Und dieser anderen Zielgruppe willst Du etwas verkaufen, zumindest den unkonventionell denkenden Menschen. Denen, die bei "mein Fahrrad" erst mal fragen "ist das elektrisch".

Denn rennsemmelaffinen natürlich auch, und klar wäre es cool, wenn sich jemand zum Podbike irgendwann dann auch noch nen Milan kauft, weil er oder sie Blut geleckt hat.

Aber hier geht es doch darum, den Markt für die Podbikes, Podrides, EC-Velos überhaupt erst mal zu schaffen. Und da (das sieht man ebenfalls hier im Forum) ist die Zielgruppe weitgehend disjunkt zu der der Liebhaber schneller Velomobile.
 
Guck mal, ich betreibe nun seit fast 15 Jahren dieses Forum und in diesen Jahren haben regelmäßig irgendwelche Leute davon geträumt. Dabei ist es auch geblieben ... Fazit: ich habe da null Hoffnung.
na ja, ein Anfang ist das aber mindestens schon mal, mit Potential nach oben. Eine kurze Modeerscheinung sind Velomobile immerhin nicht, es muss also was dran sein.
Die Rahmenbedingungen und die ökologische Brisanz haben sich auch geändert. Wenn es also doch noch mal zu einem point of take off mit den Velomobilen kommt, dann hast du, Reinhard, einen sehr großen Anteil daran.
 
Ne Jens, da ist nix dran ... Genauso könnte ich mir auch einreden, ich hätte einen sehr großen Anteil am Pedelec-Boom, passt aber auch nicht.

Was halbwegs korrekt ist: ohne Forum (oder halt eine andere zentrale Informationsquelle) gäbe es vermutlich weniger VMs. Aber das Forum ist die Gesamtheit der User, nicht nur der Admin ...
 
Was jetzt fehlt ist der solide Akkurad Ansatz in modern. Keins der aktuellen Topseller gibts ab Werk elektrifiziert.
modern gibts also schon, fehlt nur noch der Motor. Motor ist leicht nachzurüsten in jedes moderne Velomobil.
Wulf Kraneis hat jetzt einen Langsamläufer-Motor elektronisch kompatibel gemacht und bietet Bausätze an. Der Motor ist so groß wie eine Apfelsine und arbeitet im Leertrum vorne in der Nähe des Tretlagers. Der Motor hat damit einen unerreicht hohen Wirklungsgrad wiegt mit Akku weniger als Leichtvelomobile weniger wiegen als schwere Vellomobile....
 
sondern sozusagen autonom fahrende "Ruf-Taxis". Da ist eher 'ne Sache wo sich die Welt weiterdreht ... "Unsere", wenn auch liebenswerten, Fahrräder werden da sicherlich keine Revolution auslösen
Ich glaube, dass das Privileg, sich rein elektrisch fortzubewegen zukünftig wieder an Eliten zurückfallen wird und damit stark begrenzt ist. So wie sich früher auch nur die Aristokratie entsprechendes leisten konnte.
Dass Elektroautos vom CO2-impact her auf ihre Lebensspanne gesehen nicht mal mit Ökostrom besser dastehen als Dieselfahrzeuge, wird sich nicht mehr lange verheimlichen lassen. Das heißt, das ihr massenhafter Einsatz gar nicht stattfinden kann, wenn die Neben-und Folgekosten für die globale Volkswirtschaft sichtbar gemacht wird. Wenn diese Folgen eingepreist werden (und da ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutzgesetz erst der Anfang ) , können sich Elektromobiliät nur noch Eliten leisten.
Dass die Folgekosten eingepreist werden, ist für mich nur noch eine Frage kurzer Zeit.
Weltweit ist die Fortbewegung mit Muskelkraft dann im doppelten volkwirtschaftlichen Sinn brandaktuell:
einerseits aufgrund des CO2-impacts und andererseits, weil die gesundheitlichen Vorteile für die Volkswirtschaft enorm sind. Velomobile sind dann zwar nur ein Spezialfall von muskelbetriebener Mobilität, aber das könnte anders aussehen als heute.
 
So modern already exists, only the engine is missing. The motor is easy to retrofit in any modern velomobile.
Wulf Kraneis has now made a low-speed motor electronically compatible and offers kits. The motor is the size of an orange and works in the slack side at the front near the bottom bracket. The motor thus has an unmatched high level of efficiency.

Is he going to share it with others?
 
Zurück
Oben Unten