Drehmaschine für Fahrradteile

Soweit ich weiß, erfordert das dann aber einige nicht unkritische Umbauten am FI Schalter im Sicherungskasten.

viele Grüße

Christoph
Ja, in den von mir geleiteten Produktionsbereichen mussten bei Einsatz von Frequenzumrichtern trägere FI-Schalter
eingebaut werden. Ob das für den normalen Hausgebrauch dann kritisch ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ggfs. müsste für die Werkstatt ein eigener FI installiert werden und für den Rest des Hauses der "Normale" verbleiben.
Um das zu beurteilen, gibt es aber Fachleute...
 
Soweit ich weiß, erfordert das dann aber einige nicht unkritische Umbauten am FI Schalter im Sicherungskasten.
Hi, das ist modellabhängig. Moderne FU mit 230V Einphaseneinspeisung sind unkritisch, ältere FU ohne Filter, Rückkopplungsschutz und sauberer interner Trennung waren problematischer. Kaputt ging nichts, doch wenn der FI flog, war erst einmal duster. ;)

Bei Paulimot standardmäßig genutzte Modelle (auch nur recht günstige FU-Modelle) bereiten keine mir bekannten Probleme dabei, Lenzes 8200 Vector-Reihe (in gebrauchtem Zustand eine bezahlbare Profilösung) bspw. auch nicht.
 
musste ich doch sehr schmunzeln
ja ich auch....hast mich gerade dabei erwischt wie ich schon wieder seit 6.30 nur mit :coffee: :coffee: :coffee: bewaffnet, Drehbank Daten und Beiträge wälze...

Es läuft ja höchstwahrscheinlich auf die:

https://www.paulimot.de/maschinen/d...drehmaschine-pm4000-mit-400-volt-motor/1-5-kw

...hinaus.
Ein ganz wichtiges Argument dabei war, das ich nach Entnahme der Bettbrücke Teile bis zu 460mm Durchmesser bearbeiten kann.
Das bedeutet das ich nicht nur an 20" Felgen rumdrehen kann sondern mir sogar Formen für Carbon-Abdeckungen oder Carbonlaufräder selbst gestallten kann. Mehr kann man von so einer Maschiene nicht verlangen.:p

Was mich noch etwas zögern lässt sind die technischen Unzulänglichkeiten mit denen man auch bei einem so teuren Objekt rechnen muss.
z.B. das es sinnvoll ist den Getriebekasten vorm Einfahren gründlich zu reinigen und das Originalöl zu entfernen. Dann einen Magneten reinlegen, frisches Öl rein und schon kanns losgehen die anderen Unzulänglichkeiten zu beseitigen. :sneaky:

Aber wie hieß es früher noch in der Bibel: "willst du viel ? spühl mit Priel !"(y)

woll !?;)
 
Ich kenne mich mit Drehmaschinen leider überhaupt nicht aus, aber ein Freund von mir hat diese (bzw. eine, die sehr ähnlich aussieht und von Paulimot ist). Und da er ein ziemlicher Perfektionist ist, denke ich, du machst damit nichts falsch. (Eventuelle Unzulänglichkeiten wird er sicher auch beseitigt haben, wie ich ihn kenne, aber mir hat er davon nie was erzählt.)
 
Ich würde mir bezüglich Maschine nichts einreden lassen.
Nach Gewicht kauft man die Maschine nur beim Schrotthändler. Hast du mein Fahrrad schon gesehen?
Alle Drehteile mit einer 20 Kilo Eigenbaumaschine gemacht.

Steif und möglichst gut gelagert muss sie sein, die Größe ist bei Fahrradteilen eher nebensächlich.
Wichtig ist auch, dass man möglichst einfach Umbauten machen kann, zum Beispiel wirst du eine Direktteileinrichtung brauchen, daher würde ich eher was Gebrauchtes kaufen. Das mit der Garantie ist Blödsinn, das Einzige was daran kaputtgehen kann, ist Elektronikzeug. Schau nur, dass die Maschine einen Drehstrommotor hat, dann kannst du den Motor am FU betreiben.
Drehzahl ist auch nebensächlich. Wenn die Maschine 1000 Umdrehungen schafft, reicht das. Wichtiger ist, dass sie auch 10 kann. Wenn du was richtig tief ausdrehen musst und die Bohrstange eh schon 20cm vorsteht, sollte man schon die Möglichkeit haben, mit der Drehzahl auf nahezu 0 zu gehen.
Und wenn die Maschine ein bisschen ausgenudelt ist, ist das auch egal. Übliche Lagersitze in der Größe sind höchstens 20mm lang, das kann man mit Jeder machen (vorausgesetzt, die Spindel ist halbwegs ok).
Zubehör würde ich bei Aliexpress kaufen. Gute Wendeplattenhalter und Bohrstangen kosten um die 10€ inkl. Versand. Wendeplatten würde ich vom Markenhersteller nehmen, die dürfen ruhig was kosten.
Für NE-Metalle, Kunststoffe, Holz polierte Aluplatten kaufen. Und nicht einreden lassen, dass HSS besser oder schärfer ist. Das kriegt man nicht am einfachen Schleifbock hin.
Statt Bohrfutter würde ich ein ER Spannzangenfutter und einen Satz Spannzangen kaufen. Das baut seht kurz und ist genauer als Bohrfutter.
Futter sollte bei Einzelteilen ein Vierbackenfutter mit einzeln verstellbaren Backen sein. Dazu baust du dir einen zweiten Schlüssel und richtest die Teile immer mit der Uhr aus (wenn viel zu schruppen ist, brauchst du das überhaupt nicht ausrichten, sondern spannst das nach Augenmaß ein, ansonsten ist das Material innerhalb ner Minute ausgerichtet).
Schnellwechselhalter sollte man unbedingt haben, kann man sehr einfach selbst bauen, wenn man ein Vierbackenfutter hat (meinen kannst du eh sehen. Ist übrigens ein 100er)
Schau mal ob du eine gebrachte Emco oder sowas in der Art findest.
Und nicht glauben, dass du die Innenverzahnung für den Freilauf ohne Weiteres auf der Maschine kurbeln kannst. Da muss man schon einiges an Umbauten machen, damit das funktioniert. Und selbst dann wird es wahrscheinlich nicht so funktionieren, wie du es dir vorgestellt hast.
Wenn man weiß wie, kriegt man die paar Kleinteile auch mit 300mm Spitzenweite hin.
 
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grrirrzi Mp32,;)

Ich musste heute wieder überstunden machen, weil ein Kollege im Urlaub ist, aber dafür gibt es auch 25% mehr/Stunde :p
...fließt ja alles in mein 4Rad-Projekt.:sneaky: von daher hab ich also heute auch schon "dran gearbeitet" :whistle:

Das mit dem 4-Backenfutter ist schon fest eingeplant, Multifix A auch schon, das mit den Spannzangen werde ich dann mal etwas weiter noch oben auf die Liste setzen. Hebelmessfühleruhr ist auch schon eingeplant. da nehme ich aber nicht so eine teure, weil ich ja nicht die absoluten Werte brauche, sondern nur den Vergleich denke ich. Das mit dem 2. Backenschlüssel ist ein guter Tipp. Kann aber sein das ich schon zwei dabei hab, weil sie mit 3 und 4-Backenfutter kommt.

Eine Drehbank selbst bauen, traue ich mir derzeit nicht zu. Ich hab ja nur 1 Jahr Berufsfachschule f. Metall zu verbuchen, das ist schon mehr als Null, aber ein sauberes BSA-Gewinde zu schneiden, das ist noch Zukunftsmusik. Freilaufverzahnungen hab ich nicht geplant, da greife ich erst mal auf Vorhandenes zurück.

Was ist denn aus deinem LastenQuad geworden ?
...hab mir den Faden eben erst dazu durchgelesen... der lief zu einer Zeit, wo ich mich gerade bei einem Partnerschaftsportal angemeldet hatte was mich vollkommen eingenommen hatte:eek:. Es gibt ja noch mehr interessante Dinge die mit F wie Fahrräder anfangen...Frauen, Ferien, Freizeit.......:whistle:
Seit Februar darf ich meine Liebe aber wieder voll den Traumrädern widmen :love::love::love::love:
Wenn man weiß wie, kriegt man die paar Kleinteile auch mit 300mm Spitzenweite hin.
Ja, ich hab bei @lotharko gesehen, was man alles auch schon mit dem blauen Wunder von Güde, 400mm Chinamaschiene hinbekommt.
Für die meisten Sachen würde das auch bei mir reichen, aber für zöllige Gewinde musste er sich auch ein paar Zahnräder selbst drucken.
Dazu wäre ich gar nicht in der Lage. Sowas steht bei mir für später auf der Wunschliste, wenn schon alles funktioniert und ich versuche das 4Rad zu erleichtern. Für eine gute Beschleunigung und wenig Rollreibung ist ja ein niedriges Fahrzeuggewicht das A und O, denn E mit M ist nicht geplant. ;)

Ich will ja auch mit den 20" Rädern experimentieren, da ist die Paulimot PM4000 schon eine sehr interessante Geschichte. Alublech bekomme ich in meiner Firma noch für 1€/kg "geschenkt" da kann ich mir ein paar Radscheiben ganz einfach passend drehen.

Hoffentlich gibt es bei Alu jetzt nicht auch passend zum Baubeginn extreme Preiserhöhungen so wie bei Holz und Kunststoffen:cry:

liebe Grüße vom Kettcar

PS:
hatte gerade Besuch vom Vereinskollegen der mal Werkzeugmacher bei Claas (Mähdrescher) im Nachbarort gelernt hat... der sagte mir gerade das nicht nur die Stahl und Edelstahlpreise und Lieferzeiten stark angestiegen seien, was in unserer Firma auch schon für Probleme sorgt, sondern auch die Alupreise und Lieferzeiten. Nunja....bis ich mit der Drehmaschiene richtig umgehen kann, hat sich der Markt vielleicht schon wieder beruhigt :ROFLMAO: erstmal wird dann mit Resten geübt...:whistle:
 
Das Vierbackenfutter sollte einzeln spannend sein, nicht zentrisch. Dazu ist es auch nicht unpraktisch, wenn man 2 Schlüsseln hat.
Dreibacken- und Vierbackenfutter zentrisch spannend braucht man nicht. Ist nur Luxus.
Multifix ist eine feine Sache, braucht man aber auch nicht unbedingt. Wichtig ist nur, dass die Kassetten in der Höhe verstellbar sind. Wie man die macht, ist dabei völlig egal. Kann man sich jedenfalls sparen.
Das Geld sollte man lieber in ein gutes Fühlhebelmessgerät, Messuhren, Bügelmessschrauben etc. stecken. Mein Mitutoyo Fühlhebelmessgerät hat 40€ gekostet (neu, gebraucht kauft man sowas nicht).
Spannzangenfutter inkl. Spannzangen kostet gleich viel, wie ein (schlechteres) Bohrfutter. Muss Jeder halt selbst wissen... Auf jeden Fall spart man sich damit gut 10cm Spitzenweite.

Mein Rad hab ich um 80€ an 2 Straßenmusikanten verkauft (waren Zwillinge und haben je 40€ bezahlt). Die wollten da ihre Gerätschaften montieren. Hauptsache, das Ding hat jetzt ein Anderer. :ROFLMAO:
Ich hatte es erst auf Ebay. Als die Anzeige nach 4 Tagen gerade mal 20 Aufrufe hatte, hab ich die rausgenommen und bei willhaben.at reingestellt. War dann am nächsten Tag weg, mit über 1000 Aufrufen und einigen Interessenten.

Anschließend habe ich meine Drehbank, Fräse, alles Werkzeug und teilweise auch Material entsorgt. Spindelstock, Futter, ein paar Frässpindeln, Fräser etc. hab ich für kleines Geld bei Ebay verhökert, den Rest hab ich in den Metallcontainer geschmissen. Kein Bock mehr auf das Ganze gehabt.

Bei mir war das mit dem Fahrrad eigentlich nur eine Nebensächlichkeit, die dadurch entstanden ist, dass ich die Möglichkeit hatte zu drehen, fräsen etc... Möchte man das umgekehrt machen, also die Maschinen nur anschaffen, um einige wenige Dreh- und Frästeile (wie willst du eigentlich die machen?) zu machen, zahlt man das Vielfache von dem, was es kosten würde, die Teile machen zu lassen.
Meistens gibt es die Teile auch fertig zu kaufen (Radnaben, zum Beispiel), man braucht nur die Konstruktion anzupassen.
Für so ein Lastenvierrad kann man z. B. auch Kartteile verwenden. Preislich kommt es auf das Gleiche hinaus, ein Fahrrad mit Karträdern würde aber definitiv 1000x besser aussehen, als eines mit Fahrradrädern.
Oder man baut sein Fahrrad so:
Damit kann man dann unter den Autos und LKWs hindurch fahren.:ROFLMAO:

Wenn du klug bist, tust du dir das Ganze mit dem Drehen und Fräsen gar nicht erst an, und lässt dir Teile, die du nicht fertig zu Kaufen bekommst, einfach fertigen. Wenn Deutschland dafür zu teuer ist, schickst du deine Zeichnung halt nach China und lässt dir das dort fertigen.
Mein Fahrrad hätte ich so auch mit einer einfachen Säulenbohrmaschine, einer Handbügelsäge, einem Satz Feilen und mit Rollstuhlrädern auch bauen können. Und ich habe übrigens noch nie im Metallbereich gearbeitet und möchte es auch nicht (mehr), das ist also definitiv kein Kriterium dafür, dass man etwas bauen kann oder nicht.
 
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Ich empfehle dennoch, eine Maschine mit frequenzumrichtergestützter

nicht unkritische Umbauten am FI Schalter im Sicherungskasten

bei Einsatz von Frequenzumrichtern trägere FI-Schalter eingebaut werden
Lasst bitte die Basteleien am Sicherungskasten. Das EVU verbietet es euch, und der Fachman weiß was er tut. Ihr benötigt einen RCD Typ B (landläufig als FI bezeichnet), der wird auch schon mal bei neuen Waschmaschinen benötigt. Der Hinweis steht i.d.R. in der Bedinungsanleitung,
 
Hallo @Mp32

also bei mir hat der Drehmaschienenwunsch einen anderen Sinn und Zweck, als den, den ich bei dir da rauslese,
von daher lohnt sich die hohe Investition... vielleicht nicht unbedingt sofort, aber auf jedenfall auf längere Sicht.
Ich hab ja keinen Plan wie meine Teile im Detail aussehen werden, das heißt ich werde es mir erarbeiten.

Learning by doing ist mein Plan...

Bei mir macht es dann Null Sinn, wenn ich das durch Fremdfirmen machen lasse, wenn ich innerhalb von Minuten was ändern will oder muss.
Ich warte da nicht Tage oder Wochen auf Teile, die dann vielleicht doch nicht mehr passen, weil ich was falsch dimensioniert oder sonst was hab.
Natürlich arbeite ich auch mit vorhandenen Teilen, aber wenn man ein Antriebssystem bauen will, was es so noch nicht gibt, muss man jedes Teil selbst bauen. Das geht nur mit eigenen Werkzeugen und Maschienen....und ne Fräsemaschiene wäre dann das nächste auf dem Wunschzettel.

Bei mir geht es ja auch nicht nur um einen Versuch oder ein Projekt.

Ich weiß auch noch nicht wieviel Jahre ich brauche, mein Antriebskonzept umzusetzen, ich gehe nicht davon aus, das ich nach einem Jahr damit zufrieden bin.
Wichtig ist mir, die Freiheit zu haben, Scheitern zu dürfen, so wie es @Schaltnix formuliert hat, für seine Forschungstätigkeit.

Es nicht probiert zu haben, wäre schlimmer.

Ob ich mit einem Spezialfahrrad dauerhaft leben und fahren möchte, das konnte ich ja mit meinem Quest schon sehr gut austesten.
Da entstand dann aber auch gleich ne lange lange Liste, was mir daran alles fehlt.

Ganz oben auf der Liste steht:
- das 2. Hinterrad
- die Motorhaube für freien Zugang zur Kurbelwelle und Getriebe...
- Kofferaumdeckel
- Abnehmbare Radabdeckungen, wenn schon...
- Einstiegsklappe, mindestens wie beim Milan
- und
- und
- und
-...
 
Lasst bitte die Basteleien am Sicherungskasten. Das EVU verbietet es euch, ..
Ich habe den Facharbeiterbrief für 230V Haus- und Gewerbeinstallationen in der Tasche. Muss nur ein Meister abnehmen, Meisterbrief war es mir nicht wert. Ist mir also durchaus bekannt.
Allerdings ist der Sicherungskasten für Laien tabu, was Umbauten anbetrifft, weshalb ich dbzgl. auch keine Hinweise gebe.

Die Maschinen selbst (für Hobby-/Handwerkergebrauch) sind indes "plug & play" und alles Notwendige ist, wie Du schon schreibst, im Handbuch beschrieben.

Das Vierbackenfutter sollte einzeln spannend sein, nicht zentrisch. Dazu ist es auch nicht unpraktisch, wenn man 2 Schlüsseln hat.
Dreibacken- und Vierbackenfutter zentrisch spannend braucht man nicht. Ist nur Luxus.
Hmm, in Verbindung mit:
Anschließend habe ich meine Drehbank, Fräse, alles Werkzeug und teilweise auch Material entsorgt. .. .. Kein Bock mehr auf das Ganze gehabt.
.. und ..
Wenn du klug bist, tust du dir das Ganze mit dem Drehen und Fräsen gar nicht erst an, und lässt dir Teile, die du nicht fertig zu Kaufen bekommst, einfach fertigen. ..
.. muss ich allerdings grinsen. Wer auf jeden (bei 98% der Drehteile bspw. schneller, einfacher, bequemer) Komfort verzichtet, verliert evtl. den Spaß an der Arbeit damit. Dito mit Spannzangen, auch etwaige QuickRelease-Modelle sind langsamer als ein Bohrfutter - zumal das Bohrfuttervibrieren beim Anbohren sogar zum akkuraten und angleichenden Zentrieren genutzt werden kann, wenn der Weg dahin bekannt ist.

Aber klar, jeder hat andere Hobbies. Mir bereitet Metallverarbeitung und -bearbeitung Freude, Neues aus Material zu fertigen rockt. Das kann kein Lohnfertiger einem geben..

Zumal ich äußerst ungerne(!) auf Fertigungsaufträge und deren einzukalkulierende durch Fertiger zugesagte, jedoch X-fach gebrochenen Lieferzusagen warte.
 
Ich brauchte mal M8 Imbusschrauben mit flachem Kopf, also keine DIN Geschichte.... hab damals einen Freund "mit Dreherei" mehrfach um solche Schrauben gebeten, weil ein Projekt davon abhing. Preis spiele für mich damals keine Rolle, weil der Zweck die Mittel geheiligt hätte....
Ich hab die Schrauben nie bekommen und irgendwann hab ich dann das Projekt nicht mehr weiter verfolgt. Heute gibt es solche Schrauben bei Hornbach, aber wozu ? Das Projekt bringt mir heute nix mehr. Es ging damals darum Anlage und DJ-Pult schneller und variabler auf- u. abbauen, sowie transportieren zu können. In der Branche bin ich heute gar nicht mehr tätig :cool: da musste gar nicht erst eine Pandemie kommen :ROFLMAO:

Auf so eine Scheiße hab ich keinen Bock mehr, das ich die Lust an einem Projekt verliere, nur weil ich mir ein paar einfache Schlüsselteile nicht selbst herstellen kann.:cry:
 
Bei mir im Keller stehen eine Emco COMPACT-10 Drehbank, ein Emco FB-2 Fräsmaschinchen, und eine Tisch-Säulenbohrmaschine von Aldi.

Mit der Drehbank bin ich recht zufrieden. Die Fräsmaschine ist dann schon am unteren Ende, aber durchaus noch brauchbar. Das viele Zubehör wertet die Maschinen gewaltig auf.

Die Bohrmaschine ist erstaunlich gut und für den Preis den ich bezahlt habe unschlagbar.

In den letzten Tagen habe ich ein Paar Teile für den Umbau meines Radius PeerGynt hergestellt. Solche Teile wie auf dem Bild unten lassen sich mit einer solchen Ausrüstung einigermassen effizient und präzise herstellen.

MMD81644_DxO.jpg
 
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Wer auf jeden (bei 98% der Drehteile bspw. schneller, einfacher, bequemer) Komfort verzichtet, verliert evtl. den Spaß an der Arbeit damit. Dito mit Spannzangen, auch etwaige QuickRelease-Modelle sind langsamer als ein Bohrfutter - zumal das Bohrfuttervibrieren beim Anbohren sogar zum akkuraten und angleichenden Zentrieren genutzt werden kann, wenn der Weg dahin bekannt ist.
Das Einzige worauf ich verzichte, ist der ständige Futterwechsel.
Wie oft hätte ich für das Achsschenkelchen das Futter wechseln müssen? Das sind nämlich 3 Teile: die Welle, das Schenkelchen und die Abstandshülse zwischen den beiden Kegelrollenlagern. Das ist übrigens deshalb aus Messing, weil es lötbar sein sollte. Die Welle ist nämlich mit Elektroniklötzinn reingelötet.

Wie bereits geschrieben, braucht man Material, wo eh meistens was weggeschruppt wird, im Vierbackenfutter nicht nach der Uhr ausrichten. Man spannt es einfach nach Augenmaß ein und hat unter 1/2mm Exzentrizität, die eben nicht stört. Das entspricht der normalen Toleranz eines großen Dreibackenfutters. :LOL:

Wenn das auszurichten ist, steckt man die Kassette mit der Messuhr in den Halter und dreht am Schlüssel. Welche Konfort habe ich gegenüber zentrisch spannendem Futter eingebüßt?

Wenn man mit dem Spannzangenfutter arbeitet ist es ratsam, mehrere Muttern zu haben. Man steckt die Spannzange in die Mutter, steckt da das Werkzeug rein und braucht das nur ins Futter schrauben. Man braucht halt einen Schlüssel dazu. Für ein Zahnkranzbohrfutter übrigens auch. ;)

Zentrieren und bohren war bei mir alles Andere als kritisch. Man nimmt einfach die Kassette mit dem Spannzangenfutter und spannt da den Bohrer/Zentrierbohrer ein. Meistens habe die Teile sowieso ohne Vorbohren innen ausgedreht. Wenn man die richtige Bohrstange hat, ist das kein Thema.

Habe ich mehrere Teile von der Stange zu drehen, z. B. Schrauben kürzen, spanne ich einfach ein Spannzangenfutter ins Vierbackenfutter ein.

Ich jedenfalls sehe da kein Problem, welches man nur mit Teuerer und Mehr lösen kann.

Dass ich das Zeug entsorgt hatte, hatte andere Gründe. Sicherlich ist es nicht unangenehm eigene Drehteile zu haben, aber nicht um jeden Preis.
Bezüglich Preis kann ich auch was sagen: ich hatte das Drehen, Fräsen, Hobeln, Sägen etc. (alle Maschinen selbst gebaut) 12 Jahre lang betrieben. Monatlich habe ich im Schnitt etwa 200€ für Werkzeug und Material ausgegeben. Wie viel kommt unter dem Strich raus?
Von den Dreh- und Frästeilen hab ich heute übrigens nicht ein Einziges.:LOL:

Aber eigentlich hast du Recht. Es steht mir nicht zu Andere von ihren Fehlern abzuhalten.

Übrigens - wenn man Flachkopfschrauben braucht, nimmt man den Dremel, spannt die Schraube in den Akkuschrauber ein und kürzt den Kopf einfach mit der Trennscheibe. Genauer als die Fabrikgerollte wird das sowieso immer (Kopfrundlauf ist da sehr grob toleriert).
Wenn man dafür schon eine ganze Dreherei braucht, sollte man sich besser ein anderes Hobby suchen. Töpfern oder so.:p

Innensechskant schreibt man nicht mit M: https://de.wikipedia.org/wiki/Innensechskant#Markenname_Inbus
 
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Wie bereits geschrieben, braucht man Material, wo eh meistens was weggeschruppt wird, im Vierbackenfutter nicht nach der Uhr ausrichten.
Solange einer es nur einseitig einspannt und dann abdreht, ja. Wenn Du das erste Mal eine einseitige Diff-Hinterachs-Welle um 0,05 mm im Durchmesser reduzieren willst, steigt direkt die Achtung vor Spitzenweite, Spindelbohrungsdurchmesser und zentrisch spannenden Futtern. Ca. 30-40% der Teile, welche ich drehe, werden beidseitig eingespannt. Dann erst abzuschruppen, bis der Unrundlauf draußen ist und anschließend das Futter mittig auszurichten (um das Werkstück mittig umzudrehen).. muss nicht sein.

Auch kommt bei hohen Drehzahlen die Unwucht hinzu. 150 mm Alu-Rundmaterial, da muss dann die Messuhr ran. Am Besten sind ohnehin zwei bis drei Futter. Einzeln spannendes Sechsbackenfutter (gut, ist selten - Vierbackenfutter tut es meistens auch) und zentrisch spannendes Dreibackenfutter bspw.

Winzige Bohrstangen, um 3-6 mm Bohrungen aus Massivmaterial auszudrehen, gehen selten 80 mm vibrationsfrei in die Tiefe (und sind preisintensiv - nichts für Maschinen, an welchen vier Leute dauernd etwas verstellen und zwei der vier auf präzise Höheneinstellung der Schnellwechselstahlhalter sche***n).

Wie geschrieben: Es kommt auf die Anforderungen an.
Von den Dreh- und Frästeilen hab ich übrigens nicht ein Einziges.:LOL:
Ich einige Hundert. Adapter, Spacer, Achsschenkel, Lagersitze, Anlenkplatten, Tilleraufnahmen, Schellen.. alles quer durch die Bank. Auftragsgefertigt ein teurer Spaß ohne nachträgliche Anpassung. Ja, ich vergebe auch Aufträge an Industriedienstleister, aber nicht für Einzelprojekte ohne Wiederholung.

Für ein Zahnkranzbohrfutter übrigens auch.
Schnellspannbohrfutter ist für > 98% der Anwendungsfälle effizienter und hält zuverlässig, bissl Muskelkraft vorausgesetzt. Nicht das Billigste nehmen, dann passt auch der Rundlauf. Wenn sich der M8-M12 Gewindebohrer tatsächlich im Schnellspannbohrfutter mitdreht, ist das sogar ratsam (denn tut er es nicht, dann *knack!*).
Für die anderen 1-2%: Spannzangen.

Übrigens - wenn man Flachkopfschrauben braucht, nimmt man den Dremel, spannt die Schraube in den Akkuschrauber ein und kürzt den Kopf einfach mit der Trennscheibe.
Uffohje. Und ich dachte, wir haben geringe Anforderungen an die Toleranzen.

Na, jeder ist seines Ergebnisses Schmied.
 
...

Zentrieren und bohren war bei mir alles Andere als kritisch. Man nimmt einfach die Kassette mit dem Spannzangenfutter und spannt da den Bohrer/Zentrierbohrer ein. Meistens habe die Teile sowieso ohne Vorbohren innen ausgedreht. Wenn man die richtige Bohrstange hat, ist das kein Thema.

Habe ich mehrere Teile von der Stange zu drehen, z. B. Schrauben kürzen, spanne ich einfach ein Spannzangenfutter ins Vierbackenfutter ein.

Ich jedenfalls sehe da kein Problem, welches man nur mit Teuerer und Mehr lösen kann.

...
Wenn ich die Verkehrsteilnehmer bei uns so analysiere, gehen die ähnlich vor wie du beim Herstellen von Teilen. Dei meisten kommen irgendwie von A nach B.
Es gibt für mich diverse feine (und gröbere) Unterschiede zwischen Bastelei und professioneller Arbeit.

Ein Koch hat mir das letzthin so erklärt:
Kochen können eigentlich alle. Viele bringen auch immer wieder mal etwas sehr gutes hin. Ein Profikoch schafft es jedoch regelmässig und mit immer wieder leicht varierenden Zutaten das selbe Gericht in gleichbleibend hochstehender Qualität hinzuzaubern.
 
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Solange einer es nur einseitig einspannt und dann abdreht, ja. Wenn Du das erste Mal eine einseitige Diff-Hinterachs-Welle um 0,05 mm im Durchmesser reduzieren willst, steigt direkt die Achtung vor Spitzenweite, Spindelbohrungsdurchmesser und zentrisch spannenden Futtern.
Wenn man nicht fähig ist, ein Teil im Vierbackenfutter nach der Uhr ausrichten, dann braucht man halt ein zentrisch spannendes Dreibackenfutter.
Und wenn man LKW-Teile dreht, braucht man entsprechende Maschinen.
Ich habe aber weder von Unfähigkeit, noch von LKW-Teilen geschrieben.
Ca. 30-40% der Teile, welche ich drehe, werden beidseitig eingespannt. Dann erst abzuschruppen, bis der Unrundlauf draußen ist und anschließend das Futter mittig auszurichten (um das Werkstück mittig umzudrehen).. muss nicht sein.
Und wenn die Teile fast nie rund sind?
Wie spannst du das von mir gespannte Achsschenkelchen ins Dreibackenfutter ein, um es allseitig zu drehen?
Oder z. B. den Lenkerverbinder aus Alu, den man ebenfalls in den Bildern sehen kann.
Auch kommt bei hohen Drehzahlen die Unwucht hinzu. 150 mm Alu-Rundmaterial, da muss dann die Messuhr ran. Am Besten sind ohnehin zwei bis drei Futter.
Ich weiß nicht was daran falsch ist, wenn die Rundstange per Augenmaß auf <0,5mm genau ausgerichtet wird. Wie gesagt, das entspricht der normalen Toleranz eines größeren Dreibackenfutters.
Ich weiß auch nicht was daran so schrecklich sein soll, dass man die 150er Stange nicht gleich mit 4000 U/Min. schruppt. Warum sollte ich privat so etwas machen?????
Wie richtet man bitte Material im zentrisch spannenden Futter aus???????
Einzeln spannendes Sechsbackenfutter (gut, ist selten - Vierbackenfutter tut es meistens auch) und zentrisch spannendes Dreibackenfutter bspw.
Jetzt ist also ein einzeln spannendes Vierbackenfutter schlecht, aber ein einzeln spannendes Sechsbackenfutter nicht?


Winzige Bohrstangen, um 3-6 mm Bohrungen aus Massivmaterial auszudrehen, gehen selten 80 mm vibrationsfrei in die Tiefe (und sind preisintensiv - nichts für Maschinen, an welchen vier Leute dauernd etwas verstellen und zwei der vier auf präzise Höheneinstellung der Schnellwechselstahlhalter sche***n).
Müssen sie auch nicht. Wenn es so tief ist, nimmt man einfach den Bohrer.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich das ausschließlich so mache.
Wie geschrieben: Es kommt auf die Anforderungen an.

Ich einige Hundert. Adapter, Spacer, Achsschenkel, Lagersitze, Anlenkplatten, Tilleraufnahmen, Schellen.. alles quer durch die Bank. Auftragsgefertigt ein teurer Spaß ohne nachträgliche Anpassung. Ja, ich vergebe auch Aufträge an Industriedienstleister, aber nicht für Einzelprojekte ohne Wiederholung.
Wurden ja schon genannt. Fahrradteile eben.
Und wenn man meint, 20" Felgen aus dem Vollen drehen zu müssen, dann halt eine Maschine mit Bettbrücke und entspechend großem Vierbackenfutter/Planscheibe, aber keine mit 2m Spitzenweite, nur damit die Spitzenhöhe/Durchlassbohrung einem besser passt.
Das Thema fing übrigens mit einer Tischdrehmaschine an.
Schnellspannbohrfutter ist für > 98% der Anwendungsfälle effizienter und hält zuverlässig, bissl Muskelkraft vorausgesetzt. Nicht das Billigste nehmen, dann passt auch der Rundlauf. Wenn sich der M8-M12 Gewindebohrer tatsächlich im Schnellspannbohrfutter mitdreht, ist das sogar ratsam (denn tut er es nicht, dann *knack!*).
Für die anderen 1-2%: Spannzangen.
"effizienter" ist genau das, worauf es bei der privaten Maschine, die man höchstens einmal alle paar Wochen verwendet, ankommt.
Uffohje. Und ich dachte, wir haben geringe Anforderungen an die Toleranzen.

Na, jeder ist seines Ergebnisses Schmied.
Ämmm... Nein?
Meines Wissens sind es die Schrauben, die geschmiedet und anschließend gerollt werden. Die Rundlauftoleranz des Kopfes bei den besagten M8 Schrauben liegt, glaub ich, bei 0,3 oder 0,5 mm, frei aus dem Kopf heraus. Deshalb ist die Senkbohrung für so eine Schraube um Einiges größer, als der Kopf.
Eine M6 Schraube passt z. B. ohne Weiteres in eine M5 Senkbohrung, wenn man die unten auf 6 mm aufbohrt. Das ist 1mm Luft, der durch die Toleranz von Kopfrundlauf, Durchmesser etc. notwendig ist, damit das passt.

Kann es sein, dass du noch nie im Leben einen Schraubenkopf im Futter hattest?
Oder noch nie im Leben eine Chinamaschine vor dir hattest, mit geflexten Führungen und Spindeln?

Und was ist jetzt daran falsch, das so zu machen, wie ich das beschrieben habe, wenn man gar keine andere Möglichkeit hat?

Außerdem muss man sich nicht auf diesen einen Freund mit seiner Dreherei versteifen, sondern kann auch woanders mal nachfragen. Z. B. in einem Internetforum, wo man sowas teilweise gegen Versandgebühr macht, um des Machens willen.
Wenn das für Einen schon ein so großes Hindernis ist, dass man gleich das ganze Projekt aufgeben muss, ist man definitiv reif fürs Töpfern.


Genau sowas ist der Grund dafür, dass ich mit der Sache nichts mehr zu tun haben möchte und ich alles einfach in den Müllcontainer geschmissen habe. Da gehört es nämlich hin.
Allein dadurch, dass man sich damit beschäftigt, bekommt man es automatisch mit Leuten zu tun, die alles besser machen, als man selbst. Und dann geht es 1000X hin und 1000X her, bis das Thema gesperrt ist. Meistens wegen Leuten, die so unselbstständig sind, dass sie für jedes Einschalten der Maschine die Erlaubnis des Forums fragen, daher meinen jedes Mal eine Umfrage starten zu müssen ob sie sollen oder nicht.
Wenn man sich dieses Thema anschaut, ist es auch nicht anders: das läuft seit 2019, also nach 2 Jahren noch immer nicht in der Lage zu entscheiden, welche Maschine man sich kaufen soll.

Und genau deshalb bin ich aus allen Internetforen raus und auch aus diesem Thema raus. Nerven, Zeit, Energie, Geld etc. verschwenden.
 
Wenn ich die Verkehrsteilnehmer bei uns so analysiere, gehen die ähnlich vor, wie du beim Herstellen von Teilen. Dei meisten kommen irgendwie von A nach B.
Es gibt für mich diverse feine (und gröbere) Unterschiede zwischen Bastelei und professioneller Arbeit.
Hast du dir mein Fahrrad überhaupt angeschaut? :cool:
Was daran ist denn "Bastelei" für dich?
Wie gehe ich denn vor, beim Herstellen von Teilen?
 
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