Klimawandel - mehr Zahlen

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Also die Hütte hier hat 3 35A Sicherungen mal Wurzel 3 mal 400 macht 24 kW.
Damit kannst Du 12(!) BMW i3 über nacht vollladen. Also zu der Zeit wo der Ortstrafo Langeweile hat.
Das ist doch schon wieder ein Märchen von der Lobby. Solange alle damit beschäftigt sind irgendwelchen geschickt in die Welt gesetzten Käsdreck zu diskutieren ändert sich erstmal nix.

Kann den Schwachsinn nicht mehr hören.
Komm wieder auf den Teppich.

Es geht nicht um die Ladeenergie. Es geht mir um nicht vorhandene Bereitschaft eines nicht unerheblichen Teils der Autoverehrer, ihren Fahrstil/Gewohnheiten zu ändern, um der geänderten Lage Rechnung zu tragen.
 
Hi @JKL,
ich nenne es einfach "Gewinnoptimierung", vulgo "Gier" - wo auch immer man hinschaut.

Beispiele: da wurde eine Landwirts - Familie (Name mir bekannt, will ich hier aber nicht schreiben) zu Millionären, als ihr Ackerland zu Bauland wurde. Laut einem politisch engagierten Nachbarn war dabei die Nähe zu einer bestimmten Partei, sagen wir, hilfreich. Einem hier sehr bekannten Bauunternehmer hat es auch nicht geschadet :whistle:. Die evangelische Kirche hat es auch gefreut, dass ihre wertlosen Äcker zu Bauland wurden. usw. usw.

Dann: warum sollte man die Reserven des Trafos nicht nutzen? Dafür sind Reserven doch da, oder ? ;)
Naja, und nun ist es doch schlau (aus Sicht des Netzbetreibers), die Wahl im September abzuwarten, um dann zu erwartende Fördergelder zum Ausbau der Elektroinfrastruktur einzustreichen. Dieser zweite Teil ist natürlich nur eine böse Unterstellung von mir und beruht nicht auf Fakten.
 
warum sollte man die Reserven des Trafos nicht nutzen?
Das hat man sich in einem Kernkraftwerk (dessen Name hier nicht erwähnt wird) auch gedacht, und den Generator durchgebrannt. Das geht auch im grossen Stil. Wenigstens ein guter Anlass die Kapazität zu erhöhen. So ein Trafo ist ja eher eine verschmerzbare Investition.
 
Und weils Idioten gibt, die am Auslegungsplan vorbei schießen, damit man mehr Grundstücke verkaufen kann, soll jetzt die Basis sein die Fahrzeuge danach aus zu richten? Merkwürdig...
 
bidirektionale Laden
Niemand gibt freiwillig seine teure Fahrzeugbatterie als Pufferspeicher her. Aber unidirektional, die Laststeuerung (Ladezeit) geht ja auch über den Internetzugang vom Fahrzeug zu steuern oder wie seit einem halben Jahrhundert per Rundsteuerempfänger. Ganz unsmart. Wesentlicher Beitrag zur Netzstabilität mit Technik aus dem letzten Jahrtausend. Wenn das den Netzbetreibern nützen würde dann könnten sie diesen uralten Trick aus dem Hut zaubern. Aber offensichtlich ist die Not nicht sehr gross.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe soeben gelernt, dass ich
bin.

Übrigens gibt es schon heute tausende von Menschen, die ihren lokalen Akku im Keller dafür zur Verfügung stellen und zum Ausgleich keinen Cent dafür zahlen, wenn sie Strom aus dem Netz ziehen müssen, weil die eigene PV - Anlage und der eigene Akku nicht ausreichen. Hier als Beispiel die Firma, die damit als erste angefangen hat.
 
Naja, und nun ist es doch schlau (aus Sicht des Netzbetreibers), die Wahl im September abzuwarten, um dann zu erwartende Fördergelder zum Ausbau der Elektroinfrastruktur einzustreichen. Dieser zweite Teil ist natürlich nur eine böse Unterstellung von mir und beruht nicht auf Fakten.
und vor 2,5 Jahren auch noch nicht mal zu erahnen. ;)
 
Man kann tatsächlich Trafos nachrüsten, und es gibt sie gegen geringe Mehrkosten auch ohne Explosionsgefahr...
...und klimaschädliche Gase.
 
Moin,
und damit sind wir wieder bei der Erkenntnis: wir haben alle Mittel für die Verkehrswende, bzw. die Umgestaltung unserer Lebensweise. Nur sind viele nicht bereit, diesen Weg auch konsequent zu gehen.

ihre wertlosen Äcker zu Bauland wurden
Das passiert nicht einfach so und die Bauherren mussten vermutlich auch Erschließungskosten zahlen. Wenn natürlich nur das Geld eingesteckt wird und nicht entsprechend in die Struktur invenstiert wird, dann ist der Kanal, die Straße, die ÖPNV-Anbindung, die Stromleitung, etc. irgendwann unterdimensioniert und dann wird wieder gejammert. Das Problem ist selten die Technik, es liegt meistens am Benutzer...

Ciao,
Andreas
 
Stimmt. UNS wollten sie vor ca. 18 Jahren auch kein Grundstück verkaufen.
Komischerweise gehörte die recht große Fläche hier (Wachtberg bei Bonn) der Düsseldorfer (?) Kirche. Genau weiss ich das nicht. Man hat uns schon am Anfang unserer Recherchen abgewimmelt. Man "sei nicht am Verkauf von Einzelgrundstücken interessiert".
Jedenfalls war der Bereich "damals" gerade zu Bauland geworden und heute stehen da ca. 20 identisch aussehende, dick mit Styropor gedämmte Würfel.
Laut den Bewohnern haben sie die Grundstücke nebst den von einem Bauunternehmer gebauten Häusern "ganz normal gekauft". OK, ich habe nur mit zweien der dort Wohnenden gesprochen. Die haben jedenfalls nichts gepachtet (Erbpacht etc.).

Im Nachhinein sind wir ganz glücklich, dass es so gekommen ist, denn wir haben ca. 1km entfernt einen Altbau erwerben können, auf dessen Terrasse man nicht ständig den Verkehrslärm der Hauptstrasse im Tal hört ;-).
 
das ist leider wahr,... die vermieten das an die städte und gemeinden (meist begrenzt auf 50 resp. 99 J. und üben so ihren politischen druck aus.
moderner ablasshandel.
die gemeinden und städte wiederum machen sich abhängig weil die meist öffentliche oder verwalltungsbegäude oder friedhöfe, resp. andere von öffentlichem intresse stehendem infrastruktur darauf baut/betreibt.
 
Naja, ich denke einfach das die Kirchen (wie wohl auch alte Adelshäuser) eine längere Perspektive haben... Eigentlich im vollen Sinne nachhaltig.
 
Hab grad mal wieder schlechte Laune bekommen:

Dort sind u.a. diese Artikel verlinkt:
 
In einer auswärtigen Diskussionsrunde mit dem "Zappelstrom" Einwurf (also wonach Wind- und Solar nicht grundlastfähig sind), hab ich mal versucht, eine Handskizze zu malen, welche die wichtigsten Dimensionen des bevorstehenden Wandels des Stromnetzes erfasst. Die Grafik unten ist sicher schwer verständlich und schlecht umgesetzt, aber vielleicht versteht jemand das Kernanliegen und kann es besser umsetzen... denn vergleichbare idealtypische Raffungen unserer "Gesamtperspektive Stromnetz-Stabilität" hab ich sonst nirgendwo gefunden.
  • Richtig und wichtig ist das enorme Auseinanderklaffen von Spitzenlast (Nennleistung) und steter Grundlast... um mehrere Größenordnungen bei Wind und PV. D.h. schon heute liefern die an guten Tagen (mittags) mehr Strom, als das Netz vertragen kann, aber an schlechten Tagen nahe Null, womit Ersatzkapazitäten vorgehalten werden müssen
  • Das reicht Windkraftgegnern als Argument, weiter wollen die gar nicht denken. Das Verständnis, wonach selbst mit 100% fossilen Rückhaltekapazitäten im Betrieb unterm Strich schon die Hälfte an CO2 vermieden werden kann, endet beim doppelten Strompreis.
  • In den nächsten Jahrzehnten müssen v.a. Erdgas-Kraftwerke diese Lücke schließen, während die trägen Kohle- und Atom-Kapazitäten sich nicht auf die flexiblen Verhältnisse der Vorzugs-Einspeiser einstellen können... und entlang ihrer (eher üblichen, aber fürstlich vergoldeten) Produktzyklen vom Netz gehen. D.h. deren Art Grundlast wird schon in absehbaren 2-3 Jahrzehnten tatsächlich gen Null sinken. und Putin wird unseren Ökostrom im Gegenzug puffern.
  • Selbst wenn der Ausbau der Regenerativen im Tempo der (frühen) 2010er weiter geht, ist das Grundlast-Problem derer natürlichen Schwankungen auch in 50 Jahren nicht gelöst, sondern braucht enorme
    • 1) (fossile) Backup-Kapazitäten,
    • 2) Stromspeichertechnologien und/ oder
    • 3) Verbrauchsanpassung an die Erzeugung (d.h. unser wirtschaftliches Verhalten muss wieder etwas im Takt der Natur atmen).
  • Wobei man schon annehmen kann, dass der zum Endverbraucher durchgestellte Marktpreis die potenteste Regeltechnik ist. D.h. in der "Dunkelflaute" wird der Strom so teuer, wie die nächstbeste Speicherkapazität an ökonomischer und energetischer Effizienz kostet (H2, Pumpe, Großbatterie, sonstige rückhaltbare Technik aus Wasser, Biogas etc.). D.h. 1x Tesla volltanken kostet dann ggfs. 5x so viel wie "normal", während in absoluten Überschusszeiten das Tanken (oder Auffüllen der Haustechnik etc.) beinahe kostenlos wird. Wenn die Preis-Indikatoren nur groß genug schwanken, werden sich die Verbraucher zu großen Teilen daran orientieren und so das Grundlastproblem nennenswert entschärfen.
  • Die andere Seite der Medaille bildet eben die Speichertechnologie, die in ihrer Gesamtkapazität bestimmt, bis wohin die volkswirtschaftlichen Preisschwankungen ausschlagen und sich die Verbrauchskurve an die Erzeugungskurve anpassen muss. Wenn Batterie oder Pumpspeicher in "unbegrenzten" Kapazitäten aufbaubar sind, können sie die Preisschwankungen auf das Level drücken, was die Nutzung pro KWh on/in/out benötigt - und irgendwann werden sogar H2-Anwendungen vergleichsweise wirtschaftlich, sofern sie einzig bei Überschuss gefüttert werden (was aber den gleichen Schwankungs-Pferdefuß hat, wie die restliche Wirtschaft auch: Solche komplexen Anlagen rechnen sich nur, wenn sie dauerhaft laufen - wenn sie hingegen die halbe Zeit still stehen, um auf Überschussstrom zu warten, verteuert das nochmal den Produktpreis "grüne H2-Speichereinheit").
  • Wichtig ist aber: dass wir in den nächsten 2-3 Jahrzehnten noch nicht soweit sind, sondern Erdgas die regenerativen Lücken schließt. D.h. es ist noch nicht der Zeitpunkt für verschwenderischen Luxus gekommen, sondern am Dringendsten (um Gas zu sparen) ist der Aufbau der Wind-Solar-Kapazitäten und die Verbrauchsanpassung an die Wetterlage. Das ist die Herausforderung unserer Generation. Was sich alles Sinnloses mit den Überkapazitäten anfangen lässt (H2-Flugtaxis) ist der Spaß für die nächste...1619631585517.png
  • Das zweite große Problem neben dem Stromnetz ist unser Wärmebedarf im Winter... d.h. mit dem Plan 2050 müssen wir nicht nur den Zyklus der Energieerzeugung, sondern auch der kompletten Architektur- und Raumplanung diesbezüglich umstülpen.
 
Nicht lesen, macht depressiv und ist lang und sowieso in Englisch
Essenz: Die Wissenschafler und deren PC-Klimamodelle sind mit daran Schuld, dass erst auf CCS gesetzt wurde, dann auf BECCS (bio energy carbon capture storage) also Pflanzen in Monokultur oder so pflanzen dann abholzen und das CO2 auffangen und unter die Erde bringen. Inzwischen geht man sogar soweit, das Geoengeniering als die einzige noch technisch umsetzbare Möglichkeit gilt....
Der im Artikel verlinkte Film ist recht interessant:
 
enorme Auseinanderklaffen von Spitzenlast (Nennleistung) und steter Grundlast
An einem Diagramm wird das ja meist verständlicher, deshalb mal hierzu unsere Randbedingungen:
- PV-Anlage mit 5 kW Spitzenleistung
- Batterie mit 11 kWh Kapazität
- Incl. E-Auto ca 6000 km/A ca 4000 kWh Gesamtstromverbrauch
- Haus per Netztrennschalter vom Netz getrennt (manuell auf Notlaufbetrieb geschaltet)
- Einspeisung nicht erlaubt (lange Geschichte)
20210428_222552.jpg20210428_222709.jpg
Eigentlich selbsterklärend. Grün ist die Batterieladung in %, rechte Skala. Hellblau der aktuelle Verbrauch, Achtung, es ist jeweils der Mittelwert über 5 min-Intervalle. Hellbraun ist in der 2.Abbildung die ebenfalls gemittelte PV-Leistung. Beides zur linken Skala.
Tatsächlich sind die realen Spitzen größer als dargestellt.
Auf der Zeitachse sieht man, wann der Fernseher und Licht im Badezimmer abgeschaltet wurden und wann der erste Kaffee gekocht wurde. Nur exemplarisch die Spitze kurz nach 12 Uhr beim Kochen beträgt tatsächlich 4 kW, wird aber nur mit 3,3 kW gemittelt. Dann kurz vor 15 Uhr wird die Heizung der Spülmaschine eingeschaltet. Angezeigt 2,2 kW, real leider 4,2 kW über vlt. 3 s.
Also 200 W Grundlast, macht 5 kWh/Tag plus 1,6 kWh für die Spitzen. Von den real verfügbaren 5 kW PV-Leistung wurden größtenteils nur 400 W genutzt, der Rest weggeregelt.
Also wir haben aktuell ca. die 12-fache PV-Leistung verfügbar, um übers Jahr zu cirka 80 % autark zu sein.
Will sagen, um regenerativ Strom zu erzeugen, muss die jeweilige regenerative Spitzenleistung ein vielfaches vom Bedarf betragen plus vielleicht 30 Tage Reserve in Form von Energiespeichern. Solange das nicht gegeben ist, brauchen wir Gas und Kohle. Und vorher braucht man nicht über x-fuel und H2 zu träumen.
 
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