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Ich werde Kai beim nächsten Mal auch einen kleinen Fallschirm am Heck anclipsen.
Das sollte nach meinem laienhaften Verständnis ebenfalls helfen, seine überschüssige Energie zu bändigen und einen guten Trainingseffekt haben...
Käpt´n Fuzzu und sein Rennkürbis
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Das sollte nach meinem laienhaften Verständnis ebenfalls helfen, seine überschüssige Energie zu bändigen und einen guten Trainingseffekt haben...
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Elektronische Schaltung (XT-DI2 von Shimano)
Ausgangslage:
Milan SL MK5 mit 7,4V Bordspannung. Schaltung vorne 70-39 und hinten 11-fach 11-36 mit SRAM GX 2x11 (Drecksding). Vorne schalte ich vielleicht 1x pro 2000km runter, also dort kein Umbau/Umwerfer.
Ich musste bei 5 Verkäufern bestellen und 2 Wochen auf alles warten.
Hier die Materialliste:
(Das 70er-Kabel hätte ich besser in 75 oder 80cm genommen, geht aber noch.)
Der Abstand zwischen den Rollenachsen war beim SRAM GX 9cm und bei der XT-GS 8,5cm. Das XT-GS soll bis zu 46Z bei 1x11 schalten können. Ich denke allerdings, dass es bei meinem Setup (siehe Punkt 3) vielleicht bis 38Z oder allerhöchstens 40Z klappen könnte. Außer man modifiziert den Anschlag/Schaltauge.
1.) Kette vorne auf kleines Blatt schalten, um Durchhang zu bekommen. Hinten die Kette ablegen & trennen.
2.) Für die Bordnetzstromversorgung habe ich die überflüssige Innenleuchte abgeknipst. So habe ich auch einen Schalter für die DI2. Blaue Schrumpfquetschverbinder passen perfekt auf die Pins vom Akkuhalter und rasten sogar ein. Plus ist oben, Minus unten. Der mittlere Haken ist nur zum Akkuhalten und rein mechanisch. Hier ein Foto von Bike24 vom Ladegerät mit Polungsangabe:
(Zugentlastung ist nie verkehrt)
Wasserdicht verpackt gegen Korrosion unter der Rennhaube (siehe mein Wahoo; früher in diesem Thread). Das Isoband drückt die Verbinder auch gegen die Pole. So musste ich nicht löten. Nach der Testphase kann ich, wie von @TitanWolf gezeigt das Gehäuse auch öffnen und das Ganze kleiner machen.
3.) Schaltwerk einbauen. (Erstmal grauen Hebel auf "off" stellen, so lange man schraubt) Das war ein Akt, da die Anschlagnase vom Schaltauge und die werksseitige Anschlagschraube nicht gereicht haben, um das Schaltwerk im schnellsten Gang von der Schwinge fernzuhalten. Eine Position nur mit Klemmung hält nicht, da auf der Kette zu viel Dampf ist.
Ich habe echt viel rumprobiert und hätte mir gewünscht, dass die Schaltaugennase einige Grad weiter gedreht wäre. Zum Glück ist die Anschlagschraube vom SRAM GX 5mm länger, und so habe ich die dann genommen, um das Schaltwerk wegzudrehen.
Originalschraube (zu kurz, Schaltwerk liegt an Schwinge an, schnellster Gang wird nicht geschaltet)
SRAM GX-Schraube
Damit passt es dann auf dem 11Z zur Schwinge hin und beim 36Z, dass das obere Röllchen 5-6mm Abstand zum 36er hat.
Dann durfte ich feststellen, dass die Unterlegscheibe mit 1,8mm Dicke, die bei mir ab Werk verbaut war, in meinem Fall nicht ausgereicht hat. Bei der Feinjustierung kam die DI2 nämlich an ihr Ende bevor alle Gänge ok waren. Ich bin jetzt auf 2,7mm gegangen und habe damit noch 7x 1/10mm zur Verstellung übrig. Kostet aber leider einen Gewindegang und der Anschlag überdeckt weniger.
Besser wäre es wohl, die Kassette rüber zu holen, falls das geht und passt. Muss mal schauen, was da so drunter liegt und welche Spacer ich da brauche. Bei der ganzen Schrauberei habe ich mich gefragt, was passiert, wenn man im MK5 mal ein neues Schaltauge braucht... Neue Schwinge?
Die Kette habe ich dann um 1 Glied gekürzt wieder zusammengenietet. Grauer Hebel wieder auf ON und vorne wieder auf´s 70er geschaltet.
4.) Verkabeln (mit Spezialwerkzeug clipst und entclipst es sich besser. Bloß nicht am Kabel ziehen)
Der Schalter ist unter dem Wahoo in Fahrtposition nicht zu sehen und man kann mit beiden Daumen nach Wunsch beide Knöpfe erreichen. Oben wäre es knapp mit dem Bremshebel geworden, da er recht klobig ist. Zudem kann man so bremsen (Zeigefinger) und schalten (Daumen) zugleich. Die DI2-Kabel nicht mit den Kabelbindern zerstören und an Carbonkanten nochmal fleißig umwickeln als Scheuerschutz.
Nach hinten hin habe ich dem Kabel Freiheit gelassen. Wie beim Schaltzug auch.
Hier ist jetzt der verpackte Akkuhalter mit Bordstromversorgung und die Junction-Box. Das Ganze muss definitiv nach hinten (im Bild nach links) zum Querholm, da es sonst mit dem Sitz kollidiert. Daher hätte ich ein längeres Kabel als 70cm nehmen sollen. Auch die Box wird noch wasserdicht verpackt, aber nicht zu doll, da man dort den PC anschließen kann und in den Justiermodus schaltet. Da werde ich nochmal dran gehen. (Tüte mit Isoband oder ne Box?)
5.) Endanschläge für H & L einstellen. Leider habe ich zu Anfang die Anschlagschrauben zu weit rausgedreht und die kleine Plastik-8, die als Schraubensicherung für beide Schrauben gemeinsam fungiert ist mir runtergefallen. Beim Rausfischen habe ich sie dann leider in einen schlecht laminierten Schlitz im Schaltknubbel geschoben und nicht wieder rausbekommen. Ich hoffe, es gibt das Ding einzeln zu kaufen oder dass es nach einer Kopfsteinpflasterfahrt wieder rauskommt. Ansonsten kommt ein Kleks Silikon als Schraubensicherung drauf.
6.) Einstellen. Auf den 5. Gang schalten und auf der Junction-Box 2sek auf den Knopf drücken. Dann bewirkt jeder Druck am Schaltknopf eine Feinverstellung von 1/10mm. So oft "bergauf" drücken, bis es am 4. Gang leise schrabbelt. Dann 5x "bergab" drücken. Junction-Box-Knopf drücken. Fertig. Die ganze Kassette sollte passen. Reicht der Verstellbereich nicht, dann blinkt die LED an der Box rot und man muss mit Unterlegscheiben Schaltwerk oder Kassette bewegen, um wieder in den richtigen Bereich zu kommen (siehe Punkt 3).
7.) Softwaregedöns. Da ich keinen DI2-Umwerfer nutze und auch nur 2 Knöpfe habe, habe ich mir das BT-Modul für die App bzw. Koppeln mit Wahoo gespart. Einstellen der Gänge geht ja auch per Junction-Box. Allerdings habe ich mir von meinem Kumpel sein DI2-Ladegerät SM-BCR2 ausgeliehen, um mit der eTube-Software doch mal nach Updates zu schauen. Er hat das Gerät seit 2015 und immer nur als Ladegerät benutzt und nie am PC gehabt.
Und da kam der Witz. Die eTubeV4-Software meldet, dass das Ladegerät ein Update braucht, bevor man mit dem Rad verbindet. Aber updaten tut es nicht. Suuuuper. Ich habe nach 30 Minuten Nachforschung auf Google und bei Shimano herausgefunden, dass man dafür die eTube-PC-Software V3.4.5 und Microsoft NET. 3.5 braucht. Damit dann das Ladegerät aktualisiert und V3.4.5 und NET 3.5 wieder deinstalliert.
Dann mit eTubeV4 das Ladegerät an die Junction-Box angeschlossen (dabei VM-Bordstrom aus) und schwupp konnte ich alle 4 Geräte sehen und nach 1 Minute waren alle Firmwareupdates drauf. Dann noch in das Setup des Schalters gegangen und die Knöpfe vertauscht, damit rechts "bergab" und links "bergauf" schaltet. Multishift war schon aktiviert. Habe ich auch gelassen, weil es cool ist.
Dann unbedingt auf "TRENNEN" klicken und dann erst das Kabel abziehen.
Fertig!
Überlegungen vor dem Kauf:
A) SRAM Eagle AXS oder XT(R)-DI2?
- DI2 mit Bordstrom erspart den AXS-Akku am Schaltwerk und die Chipbatterie im AXS-Trigger
- AXS ist 12-fach, also neue Kette und neue Kassette nötig; Bei DI2 kann ich meine Komponenten weiterfahren
- Die AXS-Kassetten sind superteuer und für mich meist viiiiiel zu groß und haben selten 1Z-Sprünge in den schnellen Gängen
- Kabel statt Funk finde ich sympatisch
- AXS hat weniger Schaltknöpfe im Angebot
- SRAM hatte ich vor der Eagle GX 2x11 noch nie und ich war schwer enttäuscht. Wenn die AXS genauso Mist wäre...?
B) Trigger oder Doppelknopf oder 2 separate Spinterbuttons
- Sprinterbuttons verbrauchen Platz auf der Grifffläche und sind teuer und haben 2 Kabel statt 1 = teurere 5er-Junction-Box und mehr teure Kabel
- Trigger kann man nur mit der rechten Hand bedienen
- Doppelknopf ist zwar klobig, aber erlaubt beidhängige und wechselnde Bedienung
C) Akku oder Bordstrom
- Wieso einen 7,4V-Schaltakku mitschleppen, wenn man 7,4V Bordstrom hat
- DI2 lässt sich nicht einfach per USB (ohne ein Pfund an Heimladegerät mitzuschleppen) während der Fahrt laden
- Ohne Licht und Hupe will ich nicht fahren, also darf auch die Schaltung mit abhängig sein
Fazit im Fahrversuch:
Ich bin gestern 125km damit gefahren, erstmal nur im heimatnahen Bereich. Habe nach 10km nochmal 1/10mm nachjustiert.
Es schaltet sich schnell und leise. Das Ding hat Power und es ist der DI2 egal, ob Du noch Deinen Finger dazwischen hast oder die Schaltrolle mit dem Ritzel kollidiert. Also sauber arbeiten und nie auf den Knopf drücken ohne zu Pedalieren!!!
Richtig toll finde ich, dass man beim Mehrfach-Runterschalten oder beim Schalten bei Hochgeschwindigkeit keinen Impuls in die Lenkung gibt. Der Runterschalt-Schlenker entfällt. Auch toll ist das Anrollen auf eine rote Ampel: Einfach den Knopf gedrückt halten und das Schaltwerk ballert blitzartig in den 1. Gang (Multishift).
Aber mein Lieblingsvorteil: Ich komme mit beiden Daumen an beide Knöpfe. Das heißt, dass ich mit der rechten Hand ein Gel oder Riegel öffnen und zu mir nehmen kann, während ich dann einfach mit links vor dem Kreisverkehr runterschalte und nach dem Kreisverkehr mit links auch wieder hochschalte.
OK, billig war es nicht und das ganze war in meinem Fall ein ganz schönes Gebastel/Probiererei, aber es ist einfach geil damit zu fahren.
Ausgangslage:
Milan SL MK5 mit 7,4V Bordspannung. Schaltung vorne 70-39 und hinten 11-fach 11-36 mit SRAM GX 2x11 (Drecksding). Vorne schalte ich vielleicht 1x pro 2000km runter, also dort kein Umbau/Umwerfer.
Ich musste bei 5 Verkäufern bestellen und 2 Wochen auf alles warten.
Hier die Materialliste:
| Schaltwerk | RD-M8050-GS | 202,95 € |
| Oberlenkerschalter | SW-R600 | 79,99 € |
| Verteiler | SM-EW90-A | 79,99 € |
| Akkuhalter | BM-DN100 | 89,95 € |
| Kabel | EW-SD50-70 | 17,50 € |
| Kabel | EW-SD50-20 | 23,90 € |
| Kabel | EW-SD50-120 | 17,50 € |
| Verbinder | EW-JC200 | 17,99 € |
| Kabelwerkzeug | TL-EW02 | 2,99 € |
| Versand | 4,72 € | |
| 537,48 € |
(Das 70er-Kabel hätte ich besser in 75 oder 80cm genommen, geht aber noch.)
Der Abstand zwischen den Rollenachsen war beim SRAM GX 9cm und bei der XT-GS 8,5cm. Das XT-GS soll bis zu 46Z bei 1x11 schalten können. Ich denke allerdings, dass es bei meinem Setup (siehe Punkt 3) vielleicht bis 38Z oder allerhöchstens 40Z klappen könnte. Außer man modifiziert den Anschlag/Schaltauge.
1.) Kette vorne auf kleines Blatt schalten, um Durchhang zu bekommen. Hinten die Kette ablegen & trennen.
2.) Für die Bordnetzstromversorgung habe ich die überflüssige Innenleuchte abgeknipst. So habe ich auch einen Schalter für die DI2. Blaue Schrumpfquetschverbinder passen perfekt auf die Pins vom Akkuhalter und rasten sogar ein. Plus ist oben, Minus unten. Der mittlere Haken ist nur zum Akkuhalten und rein mechanisch. Hier ein Foto von Bike24 vom Ladegerät mit Polungsangabe:
(Zugentlastung ist nie verkehrt)
Wasserdicht verpackt gegen Korrosion unter der Rennhaube (siehe mein Wahoo; früher in diesem Thread). Das Isoband drückt die Verbinder auch gegen die Pole. So musste ich nicht löten. Nach der Testphase kann ich, wie von @TitanWolf gezeigt das Gehäuse auch öffnen und das Ganze kleiner machen.
3.) Schaltwerk einbauen. (Erstmal grauen Hebel auf "off" stellen, so lange man schraubt) Das war ein Akt, da die Anschlagnase vom Schaltauge und die werksseitige Anschlagschraube nicht gereicht haben, um das Schaltwerk im schnellsten Gang von der Schwinge fernzuhalten. Eine Position nur mit Klemmung hält nicht, da auf der Kette zu viel Dampf ist.
Ich habe echt viel rumprobiert und hätte mir gewünscht, dass die Schaltaugennase einige Grad weiter gedreht wäre. Zum Glück ist die Anschlagschraube vom SRAM GX 5mm länger, und so habe ich die dann genommen, um das Schaltwerk wegzudrehen.
Originalschraube (zu kurz, Schaltwerk liegt an Schwinge an, schnellster Gang wird nicht geschaltet)
SRAM GX-Schraube
Damit passt es dann auf dem 11Z zur Schwinge hin und beim 36Z, dass das obere Röllchen 5-6mm Abstand zum 36er hat.
Dann durfte ich feststellen, dass die Unterlegscheibe mit 1,8mm Dicke, die bei mir ab Werk verbaut war, in meinem Fall nicht ausgereicht hat. Bei der Feinjustierung kam die DI2 nämlich an ihr Ende bevor alle Gänge ok waren. Ich bin jetzt auf 2,7mm gegangen und habe damit noch 7x 1/10mm zur Verstellung übrig. Kostet aber leider einen Gewindegang und der Anschlag überdeckt weniger.
Besser wäre es wohl, die Kassette rüber zu holen, falls das geht und passt. Muss mal schauen, was da so drunter liegt und welche Spacer ich da brauche. Bei der ganzen Schrauberei habe ich mich gefragt, was passiert, wenn man im MK5 mal ein neues Schaltauge braucht...
Neue Schwinge?Die Kette habe ich dann um 1 Glied gekürzt wieder zusammengenietet. Grauer Hebel wieder auf ON und vorne wieder auf´s 70er geschaltet.
4.) Verkabeln (mit Spezialwerkzeug clipst und entclipst es sich besser. Bloß nicht am Kabel ziehen)
Der Schalter ist unter dem Wahoo in Fahrtposition nicht zu sehen und man kann mit beiden Daumen nach Wunsch beide Knöpfe erreichen. Oben wäre es knapp mit dem Bremshebel geworden, da er recht klobig ist. Zudem kann man so bremsen (Zeigefinger) und schalten (Daumen) zugleich. Die DI2-Kabel nicht mit den Kabelbindern zerstören und an Carbonkanten nochmal fleißig umwickeln als Scheuerschutz.
Nach hinten hin habe ich dem Kabel Freiheit gelassen. Wie beim Schaltzug auch.
Hier ist jetzt der verpackte Akkuhalter mit Bordstromversorgung und die Junction-Box. Das Ganze muss definitiv nach hinten (im Bild nach links) zum Querholm, da es sonst mit dem Sitz kollidiert. Daher hätte ich ein längeres Kabel als 70cm nehmen sollen. Auch die Box wird noch wasserdicht verpackt, aber nicht zu doll, da man dort den PC anschließen kann und in den Justiermodus schaltet. Da werde ich nochmal dran gehen. (Tüte mit Isoband oder ne Box?)
5.) Endanschläge für H & L einstellen. Leider habe ich zu Anfang die Anschlagschrauben zu weit rausgedreht und die kleine Plastik-8, die als Schraubensicherung für beide Schrauben gemeinsam fungiert ist mir runtergefallen. Beim Rausfischen habe ich sie dann leider in einen schlecht laminierten Schlitz im Schaltknubbel geschoben und nicht wieder rausbekommen. Ich hoffe, es gibt das Ding einzeln zu kaufen oder dass es nach einer Kopfsteinpflasterfahrt wieder rauskommt. Ansonsten kommt ein Kleks Silikon als Schraubensicherung drauf.
6.) Einstellen. Auf den 5. Gang schalten und auf der Junction-Box 2sek auf den Knopf drücken. Dann bewirkt jeder Druck am Schaltknopf eine Feinverstellung von 1/10mm. So oft "bergauf" drücken, bis es am 4. Gang leise schrabbelt. Dann 5x "bergab" drücken. Junction-Box-Knopf drücken. Fertig. Die ganze Kassette sollte passen. Reicht der Verstellbereich nicht, dann blinkt die LED an der Box rot und man muss mit Unterlegscheiben Schaltwerk oder Kassette bewegen, um wieder in den richtigen Bereich zu kommen (siehe Punkt 3).
7.) Softwaregedöns. Da ich keinen DI2-Umwerfer nutze und auch nur 2 Knöpfe habe, habe ich mir das BT-Modul für die App bzw. Koppeln mit Wahoo gespart. Einstellen der Gänge geht ja auch per Junction-Box. Allerdings habe ich mir von meinem Kumpel sein DI2-Ladegerät SM-BCR2 ausgeliehen, um mit der eTube-Software doch mal nach Updates zu schauen. Er hat das Gerät seit 2015 und immer nur als Ladegerät benutzt und nie am PC gehabt.
Und da kam der Witz. Die eTubeV4-Software meldet, dass das Ladegerät ein Update braucht, bevor man mit dem Rad verbindet. Aber updaten tut es nicht. Suuuuper.
Ich habe nach 30 Minuten Nachforschung auf Google und bei Shimano herausgefunden, dass man dafür die eTube-PC-Software V3.4.5 und Microsoft NET. 3.5 braucht. Damit dann das Ladegerät aktualisiert und V3.4.5 und NET 3.5 wieder deinstalliert.Dann mit eTubeV4 das Ladegerät an die Junction-Box angeschlossen (dabei VM-Bordstrom aus) und schwupp konnte ich alle 4 Geräte sehen und nach 1 Minute waren alle Firmwareupdates drauf. Dann noch in das Setup des Schalters gegangen und die Knöpfe vertauscht, damit rechts "bergab" und links "bergauf" schaltet. Multishift war schon aktiviert. Habe ich auch gelassen, weil es cool ist.
Dann unbedingt auf "TRENNEN" klicken und dann erst das Kabel abziehen.
Fertig!
Überlegungen vor dem Kauf:
A) SRAM Eagle AXS oder XT(R)-DI2?
- DI2 mit Bordstrom erspart den AXS-Akku am Schaltwerk und die Chipbatterie im AXS-Trigger
- AXS ist 12-fach, also neue Kette und neue Kassette nötig; Bei DI2 kann ich meine Komponenten weiterfahren
- Die AXS-Kassetten sind superteuer und für mich meist viiiiiel zu groß und haben selten 1Z-Sprünge in den schnellen Gängen
- Kabel statt Funk finde ich sympatisch
- AXS hat weniger Schaltknöpfe im Angebot
- SRAM hatte ich vor der Eagle GX 2x11 noch nie und ich war schwer enttäuscht. Wenn die AXS genauso Mist wäre...?
B) Trigger oder Doppelknopf oder 2 separate Spinterbuttons
- Sprinterbuttons verbrauchen Platz auf der Grifffläche und sind teuer und haben 2 Kabel statt 1 = teurere 5er-Junction-Box und mehr teure Kabel
- Trigger kann man nur mit der rechten Hand bedienen
- Doppelknopf ist zwar klobig, aber erlaubt beidhängige und wechselnde Bedienung
C) Akku oder Bordstrom
- Wieso einen 7,4V-Schaltakku mitschleppen, wenn man 7,4V Bordstrom hat
- DI2 lässt sich nicht einfach per USB (ohne ein Pfund an Heimladegerät mitzuschleppen) während der Fahrt laden
- Ohne Licht und Hupe will ich nicht fahren, also darf auch die Schaltung mit abhängig sein
Fazit im Fahrversuch:
Ich bin gestern 125km damit gefahren, erstmal nur im heimatnahen Bereich. Habe nach 10km nochmal 1/10mm nachjustiert.
Es schaltet sich schnell und leise. Das Ding hat Power und es ist der DI2 egal, ob Du noch Deinen Finger dazwischen hast oder die Schaltrolle mit dem Ritzel kollidiert. Also sauber arbeiten und nie auf den Knopf drücken ohne zu Pedalieren!!!
Richtig toll finde ich, dass man beim Mehrfach-Runterschalten oder beim Schalten bei Hochgeschwindigkeit keinen Impuls in die Lenkung gibt. Der Runterschalt-Schlenker entfällt. Auch toll ist das Anrollen auf eine rote Ampel: Einfach den Knopf gedrückt halten und das Schaltwerk ballert blitzartig in den 1. Gang (Multishift).
Aber mein Lieblingsvorteil: Ich komme mit beiden Daumen an beide Knöpfe. Das heißt, dass ich mit der rechten Hand ein Gel oder Riegel öffnen und zu mir nehmen kann, während ich dann einfach mit links vor dem Kreisverkehr runterschalte und nach dem Kreisverkehr mit links auch wieder hochschalte.
OK, billig war es nicht und das ganze war in meinem Fall ein ganz schönes Gebastel/Probiererei, aber es ist einfach geil damit zu fahren.
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Sehr schön erläutert, sowohl die Überlegungen und der Einbau!
Kid Karacho
gewerblich
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Das ist gerade das besondere an der Kassette. Trotz grosser Übersetzungsbandbreite in den "schnellen" Gängen eng übersetzt. Bei 11-46 und 11-52 fehlt eigentlich nur das 14er Ritzel
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DANKE! Sehr gerne! Ich hoffe, ich habe nichts vergessen...
Mein Lieblingsritzel!
Bei 1x12 sind die 46er oder 52er ja ganz ok, wenn man Berge fährt. (Ich betrachte meine Schaltung ja eigentlich auch als 1x11 plus verstaubtes 39er-Blatt für Extremsituationen, die bisher noch nie aufgetreten sind.)
Als Flachlandheizer brauche ich nix kürzeres als 70 zu 36. Aber jeder hat andere Bedingungen und Wünsche. Daher schön dass es das Angebot gibt.
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@RaptoRacer ... und ne neue Kette für 12-fach brauchst Du auch nicht.
Ich will die AXS nicht schlechtmachen. Sie ist ab Werk bestimmt ganz in Ordnung. Aber wenn man schon alles auf 11-fach hat und Kette und Kassette noch gut sind, dann wäre das schade drum.
Ich will die AXS nicht schlechtmachen. Sie ist ab Werk bestimmt ganz in Ordnung. Aber wenn man schon alles auf 11-fach hat und Kette und Kassette noch gut sind, dann wäre das schade drum.
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Ich hbe mir jetzt mal die Kabelvariante vom 11f Shimano schaltwerk RD-M8000 bestellt.
Augenscheinlich wandert der Ansatzpunkt fürs Kabel weiter nach hinten.
Dann kann man die Schwinge noch was bearbeiten und müsste dann besser passen als bei Sram…
Augenscheinlich wandert der Ansatzpunkt fürs Kabel weiter nach hinten.
Dann kann man die Schwinge noch was bearbeiten und müsste dann besser passen als bei Sram…
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Die Zange hatte ich mir geholt (meine hat quasi 40er Schleifpapier auf den Flächen, bei dicken Touring-Reifen bestimmt kein Problem) und vor kurzem bei der Montage meiner Schwalbe Pro One TL Race benutzt, um den Reifen im halbaufgepumpten Zustand perfekt auszurichten. Leider ist die Seitenwand des Pro One TL Race so dünn, dass sofort das Gewebe zum Vorschein kam. Nach 550km mit 7,2 bar hat sich darüber ne ordentliche Beule entwickelt und so habe ich 50Eur Lehrgeld bezahlt und den Reifen nochmal tauschen müssen.
Ich schmiere die Pro Ones jetzt immer mit Seife am Wulst ein und pumpe ein paar Mal auf und dann sitzt es eigentlich prima. Runterdrücken ging danach auch immer mit den Händen. Jetzt im Nachhinein habe ich gelesen, dass Schwalbe sogar mit dem extra dünnen und damit leichten Flankenaufbau wirbt.
Sollte ich die Zange nochmal benutzen, so lege ich nen alten Schlauch dazwischen oder mache das Schleifzeugs ab.
Inzwischen sind meine Felgen so schön in jeder Ritze mit Dichtmilch in Kontakt gekommen, dass neue Reifen sofort dicht bleiben und keine großen Dichtfahrten benötigen.