Bilder und Berichte von Ausfahrten und Touren

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Nachdem ich mich gestern durch Dauer-Schneeregen gekämpft habe („das Velomobil ist ein tolles Allwetterfshrzeug“ :rolleyes: ), zu 50% im Blindflug wegen beschlagenem Visier und Brille, durfte ich heute dem ICE nach erfolgreichem Umbau seine neue Heimat zeigen.
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Zur Auflockerung der Woche haben sich im velomobilen Epizentrum des Rheinlands Mittwochstouren eingebürgert ... auch weil mittwochs meist schönes Wetter herrscht, wie wir über Herbst und Winter empirisch überprüft haben und bestätigt fanden. Gut, die Mittwochsrunde letzten Mittwoch musste wegen Schnee und Hagel auf Freitag gelegt werden, doch diese Woche waren wir wieder im Takt. Nach meiner Corona-Impfung Montag Abend hatte ich um Schonung gebeten, also kam eine Astra-Zeneca-Flachetappe zur Anwendung mit für mich wegen der kürzesten Anfahrt nur 95 km.

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Wenn es flach bleiben und Spaß machen soll, dann kommt hier in der Gegend nur die Zülpicher Börde infrage, mit genug Auslauf und Straßen jeder Größenordnung, dabei vielfach nur geringem Verkehr. Damit es nicht ganz ohne Nervenkitzel bleiben sollte, hatte sich das Wetter örtliche Schwarzwolkenballungen einfallen lassen, aus denen Hagelschauer herabgeschleudert wurden. Kaum hatten wir das Vorgebirge überquert und in die Dörferroute eingestiegen, war schon das erste schwarze Loch zu erkennen, ungefähr dort wo wir später das Vorgebirge wieder queren wollten.

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Über meist kleine bis kleinste Straßen wichen wir nach Westen und dann nach Norden aus — ein voller Erfolg, denn so gelangten wir trockenen Velomobils hinter die Front und näherten uns dem Vorgebirge bei Lechenich wieder im Sonnenschein. Doch hinter Weilerswist auf dem sanften Anstieg nach Rösberg ballte sich links das nächste Wolkendrama mit heftigen Schauern. Diesmal entkamen wir nicht und der Abstieg ins Rheintal wurde im Hagel zum Martyrium für das Gesicht.
Dennoch: eine tolle Runde für mich, denn nach einem Tag mit heftigen Impfreaktionen ging es mir heute wieder gut, das DF lief wie der Teufel auf dem wieder intakten Ginkgo Laufradsatz mit sorgfältig aufgezogenen Pro One und Latexschläuchen ...
 
Und in die Leere eines Mittwochabends hinein platzt diese preiswürdige Dokumentation des letztwöchigen Mittwochsausflugs -- an dem eigentlich alles Mittwoch war außer der Tag, denn es war der Freitag (der Mittwoch bestand nur aus Schnee und Hagel). Viel Freude dabei!

 
Hallo Jupp,
die technische Qualität der Aufnahme finde ich ziemlich gut. Da ich demnächst auch auf dem Rad filmen möchte: Darf ich fragen, mit welcher Kamera Du gefilmt hast ?
Grüße, Jan
 
Er hat eine Garmin Virb, soweit ich weiß. Ich habe seit neuestem eine Insta360 One X2. Die kannst Du Dir auch mal ansehen.
Wenn @Jupp antwortet, kann er vielleicht noch hinzufügen, wie viele Akkus er pro Tour verschleisst. Oder wie er die Energieversorgung gewährleistet.
 
Die Garmin Virb360, die ich benutze, wird nicht mehr vertrieben, schade drum.
Mir hat sie gefallen und sie produziert noch bessere Videos als Youtube zeigt, denn für den Export wird viel runtergerendert.

Für die längeren Filme verwende ich eine externe Powerbank, die Virb360 hat einen guten Fuß für externe Stromversorgung. So kann die Kamera ständig in Bereitschaft laufen ohne Video aufzuzeichnen, aber die Fahrdaten mitzuschneiden. Wird die Kamera für eine Videoaufnahme erst eingeschaltet, filmt sie zwar nach 1 Sekunde los, aber die GPS Daten fehlen da zuerst der Standort bestimmt werden muss. Wenn ich also die standortbezogenen Daten sofort haben möchte, muss die Kamera auf Standby laufen.

Beim letzten Mal habe ich zum ersten Mal erlebt, was ich von anderen schon mal gehört habe, nämlich dass die Powerbank den Akku lädt statt die Kamera zu speisen. Ich habe daraufhin den Akku entfernt, und dann ging es. Bisher hatte ich nie Probleme dieser Art.
 
Am Sonntag war das Mango-Geschwader Rhein-Main ™ (sprich @rtt und ich) mal eine etwas grössere Runde im Taunus unterwegs, und obwohl ich ja nicht besonders selten oder wenig Fahrrad fahre gab es da einige „first time ever“ …

Und weil der Bericht gewohnt lang(atmig) ist mache ich zur besseren Lesbarkeit des Fadens mal „e Läppche drum“…
Wer mich kennt weis dass ich sowieso immer zu wenig Zeit habe – und deshalb fast nie „nur zum Spass“ Fahrrad fahre, auch wenn das natürlich schade ist.
Wobei hier in der Gegend Spass beim radfahren eh so eine Sache ist, bei Regen auf Feldwegen kann man relativ ungestört fahren … aber gut, das ist ein anderes Thema… nur so als Vorwort, weil ich hier nicht gerade oft von Touren berichte.

Also, was soll ich sagen, mein Honigvorrat war fast alle.
Ich weis, Honig ist nicht vegan… aber ich wollte Honig kaufen, welchen der nicht aus „Nicht-EU-Ländern“ kommt, und bei uns haben die Imker die ich kenne irgendwie ständig schlechte Ausbeute und nichts auf Lager.

Ich kannte da aber eine ganz passable Quelle, dort gab es auch noch ausreichende Vorräte, obwohl die Saison ja jetzt erst demnächst wieder beginnt.
Diese Quelle liegt halt in Neu Anspach.

Erst mal kurz auf dem „normalen“ Dosen-Routenplaner geschaut, einfach ca. 50…60 km, sollte doch eigentlich im VM zu machen sein.

Also mal @rtt gefragt ob sie zufällig auch Honig kaufen möchten.
Wollten sie nicht, aber er wollte VM fahren… also war der Plan gesetzt.
Nachdem wir beide Mango fahren (nicht das schnellste VM…) und beide nicht so die Superfahrer sind (nicht die Schnellsten) passt das zusammen fahren eh immer gut.
Er hat dann auch gleich mal einen Track geroutet – auch hier fahren wir beide lieber mal abseits der Dosentreiber wenn das vertretbar ist, auch das passt ganz gut.
Danke nochmal fürs Tracks routen!

Dass Neu Anspach im Hochtaunuskreis liegt und der nicht gerade topfeben ist – wer wird denn so kleinlich sein…

Sprich wir haben mal den Einsatz der kleinen Kettenblätter ausgiebig geübt und ein paar Kalorien verbrannt

Der Plan war dass wir uns „neben“ Heusenstamm in Richtung Müllheizkraftwerk Offenbach (nette Gegend hier) um 8.30 Uhr treffen, hat auch super hingehauen.
Wir wollten es entspannt angehen lassen, nicht gleich nach ein paar km mit einem Krampf am Strassenrand stehen oder im Taunus „mit leerem Akku“ am Berg verhungern.

Gleich vorab:
Ich hätte doppelt so viele Fotos gemacht, aber @rtt fuhr so wacker vorweg… und nach der halben Tour streikte mein Telefon, war wohl zu feucht geworden.
Meine Fotos wurden teils auch nicht besonders, aber ein paar hat @rtt zum Glück auch gemacht!

Also in genehmem Tempo über Offenbach nach Frankfurt, bei @24kmh_sammler etwas durch die Grüne Sosse gekurbelt…
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Das hohe schiefe Teil ist übrigens die EZB

Über den Osthafen und die Osthafenbrücke, vorbei an Ostbahnhof, Ostpark, die oberste Berger Strasse links liegen gelassen… irgendwann kurz darauf habe ich etwas den Überblick verloren bei den ganzen Nebenwegen…
OK, da war ein kurzes Stück wassergebundene Decke dabei (sprich hier: Schotter und Dreck…) das so steil war dass bei der Restregennässe das Hinterrad konsequent durchrutschte.
Überhaupt waren da schon in bzw. bei Frankfurt so viele steile Stellen… egal, war ein Abenteuer!
Sonntagmorgens wären wir dort wohl sinnvoller mehr Strasse gefahren, Spass gemacht hat es trotzdem!

Auch im weiteren Verlauf wurde es nicht langweilig… @rtt hatte den Track herausgesucht und navigierte, ich fuhr hinterher.
Immer wieder gab es unerwartet knappe Abzweige, für mich urplötzlich auftauchende steile Stücke, übelste Fahrbahnbeläge, vor allem auch innerorts, dazu kam dass das Mango von @rtt noch keine Bremsleuchte hat… Spass machte es trotzdem, immer schön hinterhergesurft.

Was keinen Spass macht sind steile Anstiege auf Landstrassen ohne Seitenstreifen…
Jetzt kann ich @Chrisol gut verstehen, dass er dort mit Hilfsmotor fährt!

Zum Glück fuhren die Dosentreiber fast alle recht vernünftig, einem Audi SUV Fahrer habe ich mal einen Daumen hoch gegeben als er einen Überholvorgang bei Gegenverkehr dann doch noch hat sein lassen und ein Stück hinterherfuhr.
Einen Passatfahrer der ohne Gegenverkehr oder sonst ersichtlichen Grund mitckaum 0,5 m Abstand überholt hat habe ich angehupt, @rtt hat er dann genauso überholt – nicht lernfähige Dosentreiber halt.

@rtt tat mir auch schon etwas leid, ich hatte mein Mango ja schon recht steigungstauglich umgebaut (mir fehlt eher in der anderen Richtung noch Entfaltung), er hat noch die NL-Übersetzung drin…
An den Steigungen fuhr er mir oft wahlweise davon um noch runden Tritt fahren zu können, an ein paar wenigen kurzen Stücken hat er geschoben…
Die Landstrassen und langen Stücke hatten denke ich alle unter 10 % Steigung, aber innerorts gab es immer mal ein paarhundert Meter die noch knackiger waren.

Ein gutes Stück einer langen und gut steigenden Landstrasse hat @rtt auf einem tollen, breiten Weg durch den Wald umfahren, auf dem fast nichts los war – da fahren sich solche Steigungen natürlich gleich viel angenehmer!
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OK, da gibt es ein riesiges Militärgelände, daher wohl der gute breite Weg ohne nennenswerten Verkehr…

Apropos, teils entdeckt man ja am Wegesrand interessante Dinge, Gewerbetreibende mit interessanten Angeboten zum Beispiel...

Nach leichtem Regen am Morgen der pünktlich aufgehört hatte kam zwischenzeitlich sogar die Sonne heraus… was dann aber erwartungsgemäss auch wieder umschlug.
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Aber gut, wir hatten ca. 10…15 Grad warm, es blieb trocken, das sollte ja auch bis zum späten Nachmittag so bleiben, und da wollten wir ja eh wieder zurück sein.

Beides hat nicht recht geklappt…

Wir kamen „beim Honig“ an,
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ich habe 20 Gläser gekauft, wir haben eingeladen und wollten weiterfahren und uns den Hessenpark anschauen, dort war ich auch noch nie, wollte aber schon immer mal hin, bot sich ja an!

Wir waren nach der Abfahrt im Wohngebiet noch keine 200 m weit gekommen, da sprach uns ein Pärchen mittleren Alters an was das denn für Fahrzeuge sein, sie kamen offenbar gerade selbst vom laufen.

War ein total nettes Gespräch auch über die VM, sie fragten wo wir herkämen und warum wir hier waren, ich bekam nicht nur noch einen anderen Imker empfohlen, sondern am Ende auch noch ein Glas Honig aus deren Beständen verkauft…

Überhaupt habe ich noch nie so viele positive Reaktionen auf das VM an einem Tag erlebt wie gestern…
Das ging schon morgens los, ich rollte von zu Haus nur runter an die Bundesstrasse, wartete dass ich links abbiegen kann, da kam eine Frau im Smart Cabrio vorbei und lächelte völlig entzückt beim Anblick meines Mango – ich glaube sie hätte gerne spontan ein noch kleineres Fahrzeug gehabt.
Den Tag über noch so viele nette kurze Gespräche an roten Ampeln, bei Pausen, beim parken…
Fragen ob es selbst gebaut sei, wie alt, wie schwer, ob mit Elektroantrieb… begeisterte Kinder, breit lächelnde Eltern, thumbs up von Fussgängern und Radfahrern, Spontankommentare wie „Noch einer!“ (erst @rtt, dann ich)… schee wars!

Gut, also weiter zum Hessenpark. Wieder doofe Landstrasse ohne Seitenstreifen gefahren.
Kette beim schalten neben die Spannrolle gefallen, natürlich bergauf, in einer langgezogenen Rechtskurve mit Gebüsch daneben… Kette wieder draufbekommen rein ins VM, Hinterrad neben dem Asphalt durchgedreht, also wieder raus… dann lief es wieder…
Und die Wolken wurden im weiteren Verlauf immer dichter:
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Hessenpark war schön!
Und vor uns schienen schon andere sympathische Menschen dort gewesen zu sein und haben etwas für uns hinterlassen:
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Selbst die Fahrradständer sind ziemlich VM-gerecht – nur der Parkstreifen ist etwas schmal.
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Die billigen Planen drüber, Alarmanlagen an, trotz vieler Kleinkinder völlig problemlos.
Als wir wieder herauskamen sah leider das eine Vorderrad so aus…
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Noch ein first time ever, ich habe echt selten einen Platten an den Rädern, obwohl ich keine Marathon + fahre, noch seltener unterwegs, und am VM hatte ich bisher noch gar keinen, schon gar nicht unterwegs.

Aber gut, man liest ja im Forum, man denkt man weis halbwegs was man tut, man führt mit:
Diverse Schraubenschlüssel, Montierhebel, Flickzeug, Reifen, Schlauch, Pumpe…
Natürlich fing es exakt jetzt an zu regnen, ein paar Stunden früher als gedacht… Mahlzeit.

@rtt hat mir noch einen schönen „Wagenheber“ gebastelt, Rad runter, Reifen runter, Schlauch raus.
Winziges Loch gefunden, im Reifen keine offensichtliche Ursache gefunden, also alles von aussen herausgepult was verdächtig sein könnte… ein paar Schnitte haben die alten Tryker schon gehabt.

Nächster Lerneffekt:
Extra mal so eine SKS-Handtaschenpumpe für den Notfall gekauft, sprich Markenware – dachte ich.
So ein Plastikding mit einem Universalkopf für alle Ventile und so einem Hebel der schliesst wenn er 90° absteht.
Hat mir nicht besonders gut gefallen, aber man braucht ja was für den Notfall, und die Pumpe eines bekannten Herstellers sollte ja funktionieren.

Mit dem Ding kam ich absolut Null klar, das funktionierte in dem Fall rein gar nicht… super.
Andere Radfahrer waren bei dem Wetter auch Mangelware.
Zum Glück hatte @rtt noch eine kleine Lidl-Pumpe dabei, die funktionierte astrein!
Brauchte zwar viele Hübe, aber dafür wenig Kraft.
Die Standpumpe hatte er am Vortag ausgeladen, Ballast reduzieren… was war ich froh dass seine Pumpe so gut funktionierte!
Sonst hätte ich da echt alt ausgesehen und noch lange herumprobieren müssen, oder zu einer Tankstelle laufen, oder mich im Park durchfragen...

Das Rad wieder montiert, das ganze verstreute Werkzeug (muss das mal sinnvoller einpacken…) wieder irgendwie zum Honig und den nassgeschwitzten und gewechselten Klamotten ins VM gestopft und los Richtung Heimat.

So fuhren wir im Regen zurück, im VM wurde es immer feuchter, immer mehr Regen der beim Flicken, bei Pausen, oder unterwegs hereinkam… es ging aber…
Ab dem Zeitpunkt streikte mein Telefon auch und wollte keine Fotos mehr machen, vermutlich zu feucht, @rtt hatte schon ob des Regens keine Fotos mehr gemacht.

Jetzt aber heim! Zum Glück jetzt deutlich mehr bergab, zumal bei dem Zusatzgewicht.

Die Landstrasse die wir auf dem Hinweg noch umfahren hatten sind wir jetzt auf langen Strecken mit gut 50 km/h runter gefahren, sehr angenehm (bis auf den Regen).
Ich weis, andere fahren diese Geschwindigkeiten in der Ebene…

Verlief alles unspektakulär, bis wir wieder in Frankfurt waren.

Ursprünglich wollte @rtt über die Kaiserleibrücke über den Main fahren – ich war da skeptisch, die Brücke selbst ist so schon nicht das Wahre fürs VM, die Autobahn kann man schlecht nutzen, die Anschlüsse der Radwege waren schon immer Käse, der Belag ist schlecht, und die Riesenbaustelle der letzten Jahre, keine Ahnung wie es auf Offenbacher Seite heute überhaupt aussieht…
Mit dem Up trage ich das Rad immer auf der Treppe hoch um mir die schlechten Anbindungen und unschönen Zubringer zu ersparen…

Spontane Planänderung, wir fahren doch wieder über die Osthafenbrücke, wie auf dem Hinweg.

Hatte ich schon erwähnt dass ich in sehr weiten Teilen Frankfurts sehr ungerne Rad fahre?
Aber diese Stadt liegt halt auf vielen Routen Richtung Norden mitten im Weg, und irgendwie muss man ja über den Main kommen…

Es gab dann einen kleinen Zwischenfall bei dem wir nähere Bekanntschaft mit einem extrem unentspannten BMW-Fahrer und ein paar dunkelblau gekleideten Menschen gemacht haben, was uns viel Zeit kostete, ich habe das mal ausgelagert.

Bei dem Vorfall musste ich gleich an die Worte von @wormwood neulich denken… ich habe keine Ahnung was er anders macht als wir, aber der Einfluss muss erheblich sein.
Wenn ich schon ein einziges Mal in diesem Jahr mit dem VM durch die Frankfurter Innenstadt fahre werden gleich wieder alle Erfahrungen der Vergangenheit mehr als bestätigt…
Das Ganze nahm schon einige Zeit in Anspruch, das war es uns am Ende aber wert.

First time ever dass die Polizei einen Vorfall direkt vor Ort aufgenommen hat an dem ich als Radfahrer beteiligt war.
Was nicht am Mangel an Vorfällen liegt, das könnten sie ruhig öfter machen, auch wenn es viel Zeit kostet – und leider in der Regel nicht zu einer gerechten Bestrafung der Vergehen führt.
Aber vielleicht hier und da zu einem Lerneffekt?

Der Rest des Weges war dann wieder eher unspektakulär, es wurde nur alles nicht trockener.

Als wir uns kurz nach der Müllverbrennung bei Heusenstamm wieder trennten muss es schon ca. 18 Uhr gewesen sein.

Gut, viele Höhenmeter, ein ausgiebiger Besuch im Hessenpark (diese Mandelhörnchen waren übrigens sensationell!), ein platter Reifen, ein etwas längeres Päuschen mit der Polizei auf einer Verkehrsinsel, Regen… passt schon.

Auf dem Heimweg noch einem supernetten Nachbarn eines Freundes zwei Gläser Honig vorbeigebracht, der schüttelt eh immer den Kopf über meine Radfahrerei … aber das macht er sehr sympathisch.

Danach erstmal den ganzen nassen Kram aus dem VM gezogen, ab in die Wäsche, oder zum trocknen…
Ich muss mir auch nochmal solche wasserdichten kleinen Packsäcke kaufen, diese Baumwolltaschen sind für lange Touren mit ungewissem Ausgang nicht das Wahre… das war mir eigentlich schon lange vorher klar, aber ich hatte nicht so früh mit Regen gerechnet, und noch dazu so viel davon…
So hatte ich nur das Werkzeug wirklich wasserdicht verpackt, aber selbst das war jetzt etwas verstreut.

Dann unter die Dusche.

Am Ende waren es bei mir ca. 112 km, und laut BRouter ca. 750 steigende Höhenmeter.
Hier die Strecke vom Treffpunkt bis zum ersten Ziel, wie gesagt, nicht als Empfehlung zum nachfahren, nur als grobe Orientierung.
Das Schöne ist dass sich nach so einer Tour im VM der Hintern nicht so bemerkbar macht wie auf dem Up.

Das war zwar nicht meine längste Fahrradstrecke an einem Tag, aber die längste Strecke im VM an einem Tag, und definitiv habe ich mit dem Fahrrad noch nie so viele Höhenmeter an einem Tag gemacht.
Geschweige denn mit so viel Zuladung!


Wobei, eines wurde mir bei der Tour klarer:

Ich bin schon einmal 100 km am Tag mit dem Mango gefahren ohne Probleme, einmal hatte ich aber nach nicht mal nach nicht mal 10 km einen übelsten Krampf im Bein – habe ich auf dem Up noch nie gehabt, egal wie weit ich gefahren bin.
Danach hatte ich immer mal wieder Probleme, mal nach 50…60 km, meist nach hartem Antreten an der Ampel, oft auch nur die „Ankündigung“ eines Krampfes, dann bin ich vorsichtiger und schonender gefahren.
Am Sonntag war es auch ganz kurz vor dem Ziel wieder kritisch, der Krampf kam dann aber zum Glück doch nicht, und auf dem Rückweg hatte ich ganz kurz einen – nachdem ich recht kurz vor Ende bei einer Pause etwas sorglos aus dem VM gesprungen war… war aber nur leicht und kurz.
Mittlerweile glaube ich dass mir der Sitz nicht optimal passt… ich glaube er geht im vorderen Bereich zu stark nach oben und drückt dadurch von unten… ich hoffe dass es daran liegt.
Werde mal versuchen da irgendwas zwischen Sitz und Ventisitmatte zu schieben.
Stück Sperrholz oder so :p


Ansonsten hat es sich bewährt immer locker zu kurbeln, gerade bergauf, ich musste immer an @Jupp mit dem Zen-kurbeln denken.

Alles in allem eine ereignisreiche Tour, mit genug sportlichem Engagement für uns beide.
Und vor allem ohne nennenswerte Schäden an Mensch und Material, das ist immer das Wichtigste!

Aber trotzdem... ich möchte mal wissen wer solche Tracks routet :p:X3::ROFLMAO::censored:
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Mal zur Abwechslung mal wieder eine flache Runde im Donautal mit dem Carbonara. Geht noch. Bis auf den Frühling, der kommt hoffentlich noch. :eek:

Überwiegend bewölkt, 6 °C, gefühlt 3 °C, Luftfeuchtigkeit 52 %, Wind 6 km/h aus NO - Klimat.app

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Heute war wieder
Höhenmeter statt Durchschnitt
angesagt, wenn auch nicht so hoch und weit wie letztes Mal; "nur" Kriegsfeld.

Erste Anhöhe südlich von Mörsfeld, Blick auf den Donnersberg:
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Zweite Anhöhe südlich von Mörsfeld, Blick auf Kriegsfeld
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...sowie Blick zurück auf den Gasthof Pfalzblick
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In Kriegsfeld
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Am Ortsende Kriegsfeld, L405 nach Nieder-Wiesen, Blick Richtung Mörsfeld
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Abfahrt nach Nieder-Wiesen. Der Asphalt ist an den übelsten Stellen ersetzt, der Rest der Straßendecke beeilt sich zu vergammeln. Mit 70er Bremsen nicht so prickelnd
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Dem Gelben ist alles gelb :)
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Grüße,
Christian
 
schöne Gegend, dieses Rheinhessen & Vorderpfalz (wenn es die denn ist), @w_v5pl
bei uns war es heute auch ganz schön, zu dritt über Berg und Tal, hier in der Anfahrt auf Stadt Blankenberg, die einstmals kleinste Stadt im Deutschen Reich, und später auf der Fahrt über die Höhen

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Sonnenschein, blühender Raps, sogar die Lippefähre fuhr wieder!
wieder eine schöne Tour mit @DoktorHh und Pandora. Seltsamerweise sind wir auch schon wieder am Eishaus in Drensteinfurt zwischengelandet, wie konnte das passieren, wir waren doch in eine gaaaanz andere Richtung gestartet!
Ich glaub das Eishaus hat unsere Navis gehackt!!!

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heute 'mal die 35 Grad Sitzverstellung (etwas steiler) des CA3 ausprobiert. Richtung Bettlachklamm (in der Nähe von Solothurn). Nein, nicht den Feldweg (da rutsche ich mit den dünnen Reifen ganz schön hin und her). Zähle mal lieber nicht, wie oft ich absteigen musste, weil ich ausser Puste kam (ging halt so mit häufig 10-11% hoch).
 

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