Der Abnehm-Thread

Hallo zusammen
Dr. Atkins, Kardiologe, riet seinen Patienten die KH soweit zu reduzieren bis sie in Ketose sind.
Dadurch verbessern sich die Blutwerte und sie verlieren Gewicht.
Stimmten diese Aussagen nicht hätten die Lebensmittelkonzerne (Cola usw.) sicherlich Klage eingereicht.Produkthaftung.
Einfach mal 3Monate ausprobieren. Bluttest LDL/HDL und Tryglyzeride vorher/hinterher sowie Bauchumfang messen.
Schönen Abend noch
und
GOOD BIKE
Gerd
 
Es lässt sich heute praktisch zu jeder Frage eine Studie mit gegenteiligem Ergebnis finden.
Man muss sie halt einschätzen können.
Und wenn ein Artikel mit einem solchen
Ein gewisses labiles Klientel, welchem von den Lügenmedien das Hirn von innen nach außen gekrempelt und kräftig durchgewaschen wurde,
beginnt ist das recht einfach.:sick:
Extreme gesundheitliche Gefahren beim Verzehr eines Hauptnahrungsmittels mehrerer Milliarden Menschen sind jetzt auch nicht sooo wahrscheinlich...
Deutsche Professoren pflegen ihr Ego (und ihre eigenen Lehrmeinungen) ganz besonders
:LOL:Exakt. Genauer: Emeritierte Professoren leiden häufig sehr am ersten Gebot (Du sollst keine anderen Götter haben neben mir).
Aber das schaffen auch Leute, die keine 20 Jahre Erfahrung als gestandener Institutsdirektor haben.

Gruß
Christoph
 
denke, Du projezierst in meine Aussagen etwas 'rein, denn ich schreibe nicht, dass eine bestimmte Diät die wahre ist, sondern dass es gefährliche Nebenwirkungen geben kann (siehe auf Wikipedia unter Kritik: https://de.wikipedia.org/wiki/Atkins-Diät und dass einseitige Diäten Auswirkungen auf andere Bereiche haben (z.B. wenn ein Mangel an Vitaminen, die in Früchten vorhanden sind, erzeugt wird).
Seit Atkins ist die Zeit halt nicht still gestanden, es gibt neue Erkenntnisse. Im schon aufgeführten Focus Artikel https://www.focus.de/gesundheit/ern...ns-krank-und-dick-machen-kann_id_9284261.html wird das näher erläutert.
"Es gibt verschiedene Formen von Low Carb – die erste, ursprüngliche Low-Carb-Diät (Atkins-Diät) beispielsweise basiert vor allem auf einem hohen Anteil an tierischen Produkten.... Andere moderne Varianten der Low Carb-Diät dagegen kombinieren Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Pilze, Obst und hochwertige Pflanzenöle mit Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Kohlenhydrate wie Reis, Kartoffeln, Pasta und Vollkornbrot sind nur kleine Beilagen. Zucker wird ebenfalls reduziert."
Und auf die Gefahren bei extremem low carb habe ich ja weiter oben schon hingewiesen, die ignorierst Du in Deiner Argumentation. Passt halt nicht in's Glaubensschema...
 
Einfach mal 3Monate ausprobieren.
Genau das halte ich für fatal, die Denke zu promoten: einfach 'mal extrem einseitige Diäten ausprobieren. Ohne fachliche Begleitung ist das schlicht zu riskant. Hatte ich ja schon weiter oben erwähnt: "der Organismus greift massiv seine Fettreserven an. Dabei gelangt auf einmal viel Fett ins Blut und der Cholesterinspiegel steigt deutlich." mit Thrombosen als möglicher Folge... "Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist bekanntlich verbunden mit Gefäßschäden und Arteriosklerose, im schlimmsten Fall kann die Fettanflutung im Blut zu einer Thrombose führen. Dieses Risiko besteht übrigens bei allen radikalen Diäten, zu denen auch Low Carb zählt." https://www.focus.de/gesundheit/ern...ns-krank-und-dick-machen-kann_id_9284261.html lt. Tanja Kühbacher, Professorin für Gastroenterologie an der Christian Albrechts Universität zu Kiel. Deine Behauptungen belegst Du auch nicht konkret sondern nennst nur die Namen einiger low-carb Gurus.
https://www.spektrum.de/news/das-sagt-die-wissenschaft-zur-low-carb-diaet/1438814: "Laut den Autoren besteht eine direkte Verbindung zwischen einer Low-Carb-High-Protein-Diät und dem Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung." Diese möglichen Risiken sollte man zumindest erwähnen, wenn zur Atkins-Diät geraten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo schlawag, ich wollte nicht rein projezieren,
Dr. Atkins hat ja noch mal eine Neuauflage schrieben. Die neue Atkinsdiät.
Da kann man mehr Kohlehydrate (Grünfutter) verzehren.
Dr. Atkins empfiehlt in seinem Buch ausdrücklich Vitamintabletten (Mega-Dosen)
Ich hab halt das Buch gelesen. ..........
Viele die sich dazu äußern haben das nicht getan.
Werde mir den Focus Artikel durchlesen.
Wie ich hier schon mal schrieb: es gibt immer wieder neue Erkenntnisse.
schönen Abend noch
und
GOOD BIKE
Gerd
 
Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist bekanntlich verbunden mit Gefäßschäden und Arteriosklerose
"bekanntlich"? Das ist wohl ein Äquivalent zu "wir haben zwar keine Belege, aber behaupten mal per Mehrheitsmeinung".
M.W. nach ist ein entsprechender kausaler Pfad NICHT gut belegt. Die Theorie wurde auch schon mehrfach heftig kritisiert (z.B. Reuther, der betrogene Patient). Cholesterin als Surrogatparameter lässt sich jedoch gut für Statine-Vermarktung nutzen ...

Insgesamt sind die Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft sehr inkonsistent und die Studien fragwürdig (Stuart Ritchie, Science Fictions).
Daher gilt es den Ball flach zu halten, wenn übliche, von Milliarden Menschen getätigte Ernährung kritisiert, seltsame Diäten propagiert oder Wundermittelchen wie

propagiert werden sollen.

Beste Grüße Uli (der Kohlenhydrate in Massen verzehrt und seit Jahrzehnten einen BMI von 21 hat)
 
Hallo und einen schönen Guten Abend,
Ursula Bien ,Biologin, schreibt in ihrem Buch das Bienäre System
Bisher konnte keine wissenschaftliche Studie stichhaltig beweisen, das ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut eine Ursache für Arteriosklerose
und Herzinfarkt ist.
Vielleicht gibt es ja neue Erkenntnisse.
mfg
und
GOOD BIKE
Gerd
 
hab hier die Frau Kühbacher zitiert, die hat das gemeint, nicht ich. "Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist bekanntlich verbunden mit Gefäßschäden und Arteriosklerose, im schlimmsten Fall kann die Fettanflutung im Blut zu einer Thrombose führen. Dieses Risiko besteht übrigens bei allen radikalen Diäten, zu denen auch Low Carb zählt."
Die Theorie wurde auch schon mehrfach heftig kritisiert (z.B. Reuther, der betrogene Patient). Cholesterin als Surrogatparameter lässt sich jedoch gut für
Dr. Atkins empfiehlt in seinem Buch ausdrücklich Vitamintabletten (Mega-Dosen)

-Vermarktung nutzen ...
ok, da hast Du recht, es ist gut, darauf hinzuweisen, dass das eine These ist und auf die Interessen, die mit einer bestimmten These verbunden sind. Da gibt's ja verschiedene Thesen, die halt auch in Langzeituntersuchungen überprüft werden müssen.
Ein guter Freund von mir, der Arzt ist, meinte, dass zuviel Vitamine vom Körper gleich wieder ausgeschieden werden.
 
Bisher konnte keine wissenschaftliche Studie stichhaltig beweisen, das ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut eine Ursache für Arteriosklerose
und Herzinfarkt ist.
wahrscheinlich spielen da viele Faktoren 'rein, die dafür sorgen, dass sich die Adern verengen bzw. sich etwas anlagert. Bewegung ist denke ich ein entscheidender Faktor.
"Nicht Fette aus dem Blut, sondern Versorgungsstörungen an der Gefäßaußenwand sollen einer neuen Theorie zufolge zu Arterienverkalkung führen." https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Blutfette-doch-nicht-Ursache-fuer-Arteriosklerose-296759.html
"Neben gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung sollte die Verhinderung und Bekämpfung von Infektionen als Prävention der gefährlichen Arterienverkalkung Beachtung finden, sagte der Herzchirurg."
Warten wir ab, welche Therien da noch kommen.
 
Bei "Fetten" gibt es aber auch gewaltige Unterschiede bei der Wirkung auf den Körper. Allein schon die MCTs die wie Kohlenhydrate verstoffwechselt werden. D.h. man kann das nicht sooo pauschalisieren. Einfach ungesättigte sind auch problemloser als die in grossen Mengen üblichen tierischen gesättigten oder die pflanzlichen Omega6.
 
Jeder Körper ist halt anders und es gibt keine allgemein gültige Methode. Ich war stark übergewichtig, hatte Diabetes Typ II, Gicht, Bluthochdruck und noch einige andere Mängel die kein Mensch braucht. Das Blutbild war in einem Bereich jenseits von gut und böse. Im Prinzip ein Kandidat für den schnellen Herztod in naher Zukunft.
Also habe ich mich zu einer Omega Loop OP entschieden, deren Nachsorge auf lange Sicht medizinisch begleitet wird. Das war und ist kein Spaziergang! Alleine der erforderliche Schriftkram mit der Krankenkasse zwecks Kostenübernahme, die dazu erforderlichen medizinisch fundierten Empfehlungen und auch die lange Vorbereitungszeit. Der ganze Spaß dauerte dann etwa ein Jahr.
Als erstes musste ich etwa 10 Kilo bis zur OP abnehmen. Von der Ernährungsberaterin wurden Pläne aufgestellt und ich habe mich der Abspeckgruppe angeschlossen. Das hieß pro Woche einmal Gymnastik im Kreistraining und Wassergymnastik ca. 40 Kilometer von zu Hause weg. Dazu musste ich akribisch ein Ernährungstagebuch führen und dieses in kurzen Zeiträumen der Ernährungsberaterin zur Kontrolle vorlegen. Es folgten Gespräche mit dem durchführenden Arzt und mit dem Team. Für mich war das alles die absolute Hölle (sabbelnde Menschen rings um mich her), aber ich wollte halt gerne weiter leben.
Drei Wochen vor der OP gab es dann drei mal am Tag einen Eiweißdrink, ansonsten nur Tee und Wasser. Die Fettleber wurde stark verkleinert (war wichtig!) und ich hatte ca. 15 Kilo vom Ausgangsgewicht runter.
Ich war fünf Tage im Krankenhaus, bin aber am ersten Tag nach dem Eingriff aufgestanden. Die ersten Tage gab es nur Wasser in ganz kleinen Schlucken, dann Tässchen mit Eiweißdrink und nach über vier Wochen durfte ich das erste Mal etwa 100 Gramm zu Brei verarbeitetes Essen zu mir nehmen.
Nun habe ich über 50 Kilo los, bekomme knapp 150 Gramm normale Nahrung runter, der Zucker ist praktisch nicht mehr vorhanden, der Bluthochdruck ist weg und einen Gichtanfall hatte ich auch nicht mehr. Ich fühle mich um 10 Jahre jünger und es geht mir gut.
Das Gruppentraining habe ich aufgegeben (bin halt nicht wirklich teamfähig) und habe mir statt dessen einen Pinscher angeschafft. Der ÖPi bringt mich mehr in Wallung als es der beste Trainer je könnte. Wir sind jeden Tag im Wald unterwegs und unternehmen Radtouren. Ich bin also auf einem guten Weg und werde dran bleiben.
Das waren abschließend meine 2 Cent zu diesem Thema. Mein Weg muss nicht der eure sein, aber es ist nun mal der beste für mich.
 
Servus,
das Übergewicht und die einhergehenden körperlichen Probleme lagen aber nicht an der "Individualität" deines Körpers. Hätte ich genauso gelebt und gegessen wie du, mir wäre es sehr wahrscheinlich genauso ergangen.
Menschen funktionieren nach haargenau den gleichen Prinzipien, jeder Stoff wird gleich Verarbeitet (Chemie halt), die Abweichungen in Geschwindigkeit und Co. sind vergleichsweise klein.
Das beste wäre aber, deinen Weg garnicht erst zu beschreiten. Ein Magenbypass ist ein gefährlich, lebenslang nachwirkender Eingriff der nur als "der letzte Schritt" gegangen werden soll. Und auch wenn du jetzt wieder 50kg leichter bist, div. Schäden bleiben.
Aber Respekt an dich, dass du diesen Weg "zurück" gegangen bist und durchgehalten hast. Das ist (sprichwörtlich) kein Zuckerschlecken.

Gruß,
Patrick
 
Servus,
das Übergewicht und die einhergehenden körperlichen Probleme lagen aber nicht an der "Individualität" deines Körpers. Hätte ich genauso gelebt und gegessen wie du, mir wäre es sehr wahrscheinlich genauso ergangen.
Menschen funktionieren nach haargenau den gleichen Prinzipien, jeder Stoff wird gleich Verarbeitet (Chemie halt), die Abweichungen in Geschwindigkeit und Co. sind vergleichsweise klein.

Das stimmt.
ABER: die Psyche der Menschen tickt sehr unterschiedlich. Und abhängig davon ist dann, welcher der vielen möglichen Wege zur Gewichtsreduktion der ist, der für einen persönlich am besten passt und den man auch langfristig durchhalten kann. Da sind die Unterschiede dann eben doch groß...

Ich sollte das Projekt "Gewicht auf bergtaugliche 20kg weniger reduzieren" auch mal ernsthaft angehen, die Aussicht damit in 3 Jahren pro Jahr 1500,- KV-Beiträge zu sparen sollte eigentlich gute Motivation sein - mal ganz abgesehen von den sonstigen und gesundheitlichen Vorteilen.
Werde das aber erstmal ganz langweilig mit Kalorien-grob-zählen + darauf achten mehr Obst, Gemüse und Vollkorn und weniger Süsses und Chips zu futtern versuchen ohne mich mit irgendwelchen speziellen Diäten abzugeben. Mal sehen...

Das beste wäre aber, deinen Weg garnicht erst zu beschreiten. Ein Magenbypass ist ein gefährlich, lebenslang nachwirkender Eingriff der nur als "der letzte Schritt" gegangen werden soll. Und auch wenn du jetzt wieder 50kg leichter bist, div. Schäden bleiben.
Aber Respekt an dich, dass du diesen Weg "zurück" gegangen bist und durchgehalten hast. Das ist (sprichwörtlich) kein Zuckerschlecken.

Gruß,
Patrick

@Miesegrau
Auch von mir Respekt dafür und schön zu hören das du deinen Weg gefunden hast.

Natürlich ist es immer besser es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, die Erkenntnis hilft dem einzelnen nur im Nachhinein nicht, da hilft nur nach vorne schauen und eine für einen selbst passende Lösung für das Problem zu finden. Magenbänder oder -bypässe können da ein Weg sein wenn sonst nichts hilft - für mich wäre die Aussicht auf so etwas vermutlich der größte vorstellbare Motivator das Problem irgendwie anderweitig zu lösen, aber da ist jeder anders. Eine Freundin von uns hat auch eine Magenverkleinerung hinter sich und ist immer noch sehr froh diesen Schritt getan zu haben, trotz aller lebenslangen Nachwirkungen (Essensmengen, daraus resultierend extremes darauf achten genug der lebensnotwendigen Nährstoffe abzubekommen, etc...).
 
Ich bin auch wieder zuckersüchtig geworden und habe extreme Probleme davon weg zu kommen. 15kg mehr in 2 Jahren. Ich kenne das "Kopfproblem", würde aber nie auf die Idee kommen, die Verantwortung auf "meinen Stoffwechsel" oder andere Personen zu schieben. Denn das wäre halt einfach gelogen. Für viele ist das aber einfacher, als sich ein zu gestehen, dass die eigenen Handlungen Ursache allen Übels sind.
 
Ich bin auch wieder zuckersüchtig geworden und habe extreme Probleme davon weg zu kommen. 15kg mehr in 2 Jahren. Ich kenne das "Kopfproblem", würde aber nie auf die Idee kommen, die Verantwortung auf "meinen Stoffwechsel" oder andere Personen zu schieben. Denn das wäre halt einfach gelogen. Für viele ist das aber einfacher, als sich ein zu gestehen, dass die eigenen Handlungen Ursache allen Übels sind.

Bei mir ist es eher Salzkram wie Chips statt Zucker, aber süchtig trifft es ganz gut. Ich mag inzwischen den Geschmack von Chips gar nicht mehr so sehr wie früher und den Geschmack im Mund am nächsten Morgen absolut nicht - trotzdem hat sich die Verknüpfung Buch/Leseabend=Knabberkram so tief in meinem Hirn eingegraben das es extrem schwer ist dem nicht nachzugeben. Das ging teilweise soweit das ich spät abends noch zur Tanke geradelt bin wenn keine im Haus waren - genauer kann man die Definition von Sucht wohl nicht mehr treffen...

Wenn es jemanden beim lösen der Probleme hilft die Verantwortung auf "den Stoffwechsel" oder andere Personen zu schieben statt allein auf den eigenen Kopf/das eigene Handeln sollen sie es ruhig tun. Entscheidend ist nicht wer schuld daran ist das es soweit gekommen ist, entscheidend ist sich darüber im Klaren zu sein wer der einzige ist der JETZT noch etwas daran ändern kann: man selbst.
Und wenn es beim anpacken des Problems hilft sich selbst auf diese Art von Schuldgefühlen für den Ist-Zustand zu befreien dann ist das meiner Meinung nach OK so. Sowas kann für manche eine echte Blockade sein ala "ich hab's ja eh noch nie geschafft, bin da eh nicht dazu fähig, sieht man ja". Wenn jemand das umgehen kann dadurch und umwandeln in: "mein Stoffwechsel/meine Geschichte/meine Erfahrungen mit dem und dem sind schuld daran das ich heute an dem Punkt stehe, aber ICH kann daran was ändern" ist das doch super.

Ich schiebe übrigens die Schuld an der krummen Verdrahtung zu Knabberzeug in meinem Hirn zumindest zum Teil auf eine schiefgelaufene Jugendliebe und den Monaten mit Buch+Chips als einzige Ablenkung danach ;)
 
In aller Regel wird das "wegschieben" der Verantwortung aber genutzt um sagen zu können "siehste, ich kann doch eh nix machen" . Normales Verhalten. Egal ob bei Gewicht, Umweltverhalten, o. Ä. Man muss sich bewusst werden das das eigene Handeln zu dem Zustand geführt hat und somit das eigene Handeln auch die Lösung ist.
 
Ich beneide euch ein wenig. Ihr merkt wenigstens direkte Konsequenzen aus eurer Sucht. Ich esse auch viel zu viel Süßkram, nur merke ich davon nicht direkt etwas. Es sind eher langfristige, teilweise schwer zu erfassende Folgen.
 
Ich beneide euch ein wenig. Ihr merkt wenigstens direkte Konsequenzen aus eurer Sucht. Ich esse auch viel zu viel Süßkram, nur merke ich davon nicht direkt etwas. Es sind eher langfristige, teilweise schwer zu erfassende Folgen.
Nunja, direkt ist sehr relativ. Die 20kg+ die zu einem sinnvollen Wohlfühlgewicht zuviel sind sind das Ergebnis von fast 30 Jahren und wenn ich absolut nicht mehr auf Ernährung und Bewegung achte dauert es trotzdem einige Wochen/Monate bis eine direkte Folge davon auf der Waage sichtbar ist...
Aber ich denke ich verstehe was du meinst: wenn sich Ernährungsfehler und ungesunder Lebensstil nicht in der Kleidergröße oder auf der Waage niederschlagen sondern nur in unsichtbaren oder langfristigen Folgen wird es noch viel schwerer das zu realisieren und zu ändern. So beneidenswert es im ersten Moment klingt alles essen zu können ohne zuzunehmen, eigentlich ist es das wohl nicht. Ganz zu schweigen von Leuten wie einer Ex-Kollegin von mir, die zum halten ihres Gewichts hochkalorische Zusatz-Nahrung nötig hatte, obwohl sie kaum weniger gegessen hat als ich - da hätte ich ganz sicher nicht tauschen wollen.
 
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